Der Weg zum wahren Reiki-Meister (eBook)

Symbole, Mantren und Einweihungsriten aller Reiki-Grade
eBook Download: EPUB
2023 | 18. Auflage
400 Seiten
Trias (Verlag)
978-3-432-11702-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Der Weg zum wahren Reiki-Meister -  Andreas Dalberg
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<p><strong>Selbstheilung durch ganzheitliche Medizin und Spiritualität</strong></p> <p>Die japanische Heilmethode setzt einen intensiven Entwicklungsprozess in Gang, der psychologisches und ganzheitliches Wissen erfordert. Dieses Buch vermittelt die theoretischen Grundlagen und stellt die wichtigsten Methoden und Techniken vor.</p> <ul> <li>Die Psyche verstehen: lernen Sie, Verhalten, Fühlen und Denken einzuordnen.</li> <li>Mit der Ki-Energie arbeiten: entdecken Sie die besten Therapiestrategien der sanften Medizin.</li> <li>Aura, Chakra & Mantra: erkennen Sie die Zusammenhänge und entfalten Sie Ihr Reiki-Potenzial – für mehr Tiefenentspannung und Selbstheilung.</li> </ul> <p>Ein unverzichtbarer Begleiter für Reiki-Einsteiger und Reiki-Lehrer.</p>

Andreas Dalberg lebt und arbeitet als Schreibpädagoge, Schriftsteller und Zeitungsredakteur in Nürnberg. Er lehrte an der Hochschule Ansbach.

Andreas Dalberg lebt und arbeitet als Schreibpädagoge, Schriftsteller und Zeitungsredakteur in Nürnberg. Er lehrte an der Hochschule Ansbach.

Das kollektive Unbewusste und die Archetypen


Das kollektive Unbewusste ist also eine Schicht des Unbewussten, deren Vorhandensein sich nicht aus dem Leben eines Individuums erklären lässt. Die Inhalte des kollektiven Unbewussten sind nicht spezifisch für das individuelle Ich und stammen auch nicht aus persönlichen Erwerbungen. Vielmehr haben sie einen kollektiven Hintergrund und sind a priori vorhanden.

Die Kollektivität zeigt sich an gewissen Verhaltens- und Funktionsweisen der Psyche, die allen Menschen gemein sind. Dazu gehören bestimmte kollektive Arten des Verhaltens, des Denkens und des Fühlens, aber auch instinktive Reaktionsweisen auf bestimmte Situationen, die in jedem Menschen verankert sind. Beispielsweise die instinktive Reaktion von Menschen auf Gefahren, auf Feuer usw. Diese Reaktionsweisen sind eben bei allen Menschen gleich – bei Afrikanern ebenso wie bei Europäern. Sie lassen sich überall und zu allen Zeiten – unabhängig von aller Tradition – nachweisen. Diese allgemeinen Muster nun sind Grundlage jedes Lebens. So gehört zu diesem Muster auch jede Erscheinungsweise auf der Welt. Es gibt sehr viele unterschiedliche Menschen. Jedoch sind alle nach dem gleichen Muster aufgebaut. Ebenso gibt es sehr viele unterschiedliche Pferde. Jedoch ist der Bauplan, das Muster für jedes Pferd gleich. Jeder Samen wird einst zu einer Pflanze führen. Doch nur deswegen, weil es hierfür ein Muster gibt, in welches die Pflanze hineinwachsen kann.

Und so ist es mit allem, was wir sehen und wahrnehmen können. Für alles existiert ein grundsätzliches Muster. Platon hat dieses Muster als Ideen bezeichnet. Das Muster selbst können wir niemals vollständig erkennen. Jedoch können wir die individuellen Ausformungen dieser Muster in unserer Welt sehen.

Das kollektive Unbewusste stellt nun ein solches Muster dar. Dieses Muster ist für alle Menschen gleich. Und daher bezeichnet man es als archetypisch. Aus diesem Muster können Teile herausgenommen und isoliert betrachtet werden. Diese Teile werden als Archetypen bezeichnet.

Die Archetypen stellen »Bahnungen«, eine Art Achsensystem dar – eben das Muster. An diesem Achsensystem befinden sich die archetypischen Bilder. Sie sind die Kraftzentren und Kraftfelder des Unbewussten. Jedoch sind Archetypen und archetypische Bilder nicht identisch. Nimmt man beispielsweise den Archetypen des Pferdes, so hat man das vollkommene Muster. Aus diesem Muster heraus entstehen nun Pferde. Alle sind unterschiedlich, sind individuell. Der Mensch nimmt seine Umwelt, und somit auch die Pferde, in Form von Bildern wahr. Da es sehr viele Pferde gegeben hat und gibt, alle mit unterschiedlichem Aussehen und Verhalten, gibt es sehr viele unterschiedliche Bilder davon – mit den entsprechenden Erfahrungen, die Menschen mit Pferden gemacht haben. Diese Bilder nun lassen sich inhaltlich einander zuordnen. So gibt es viele Bilder vom ungestümen Hengst oder auch vom stolzen Ross. Der Kern dieser Bilder, der bei allen gleich ist, wird als archetypisch bezeichnet. Dies sind dann archetypische Bilder, die den grundsätzlichen Archetypen des Pferdes anhaften. Jedes archetypische Bild hat auch eine bestimmte Kraft beziehungsweise Energie. Diese ist bestimmt aus allen Erfahrungen, die Menschen mit Pferden gemacht haben.

Wir haben bisher also festgestellt, dass die Form des kollektiven Unbewussten ein universelles Muster ist, dem alle menschlichen Erfahrungen anhaften – und zwar als Bilder mit einer bestimmten Kraft.

Ein weiteres Merkmal der Archetypen mit ihren Bildern ist ihre Polarität. Das heißt: Jeder Archetyp und jedes archetypische Bild trägt eine dunkle und eine helle Seite in sich. Es werden zwei Pole vereinigt. Die Archetypen weisen also eine polare Struktur auf. Diese äußert sich in archetypischen Bildern, welche einmal die helle, ein anderes Mal die dunkle Seite des Archetyps widerspiegeln. Alle menschlichen Erfahrungen werden gespeichert und haften sich an die archetypischen Bilder an.

Das wahre Wesen eines Archetyps zu erfassen ist dem Menschen nicht möglich. So ist es niemandem vergönnt, das vollkommene Muster zu erkennen.

Der Archetyp ist also immer formal bestimmt, jedoch niemals inhaltlich. Der Inhalt eines Archetyps zeigt sich immer in archetypischen Bildern, und diese sind veränderlich. Dieser Zusammenhang soll noch einmal verdeutlicht werden:

Ein Maler hat seine Lebenserfahrungen in Bildern festgehalten. Diese Bilder spiegeln seine Eindrücke und Gefühle wider. Er möchte alle Bilder an einer großen Wand platzieren und aufhängen. Zuerst benötigt er Metallstäbe. Diese Metallstäbe befestigt er an der Wand. Einige werden waagrecht, einige senkrecht, einige diagonal an der Wand befestigt. Er hat durch die Metallstäbe ein Muster an der Wand geschaffen, beispielsweise ein Quadrat mit Verbindungen zwischen allen vier Ecken. An diesen Metallstäben kann er nun seine Bilder befestigen. Doch bevor er dies tut, wird er seine Bilder inhaltlich einordnen. Er wird jene Bilder, die seine Erfahrungen mit den Eltern widerspiegeln, zusammenstellen, genauso jene, die auf seinen Erfahrungen mit der Natur, mit Freunden beruhen – usw.

Nun platziert er alle seine Bilder, die zum Thema »Eltern« gehören, in einer Ecke des Quadrats. Die Bilder, die positive Erfahrungen ausdrücken, hängt er links von jenen auf, welche negative Erfahrungen ausdrücken. Mit allen anderen geordneten Bilderthemen verfährt er genauso. Schließlich hat er alle Bilder an der Wand befestigt. Sein ganzes Leben mit den bisherigen Erfahrungen drückt sich in diesen Bildern aus. Jedes einzelne Bild, welches er betrachtet, löst in ihm bestimmte Emotionen und Kräfte aus. Das eine Bild vermag ihn traurig zu stimmen, das andere zu erfreuen und zu motivieren.

Genauso ist es mit dem kollektiven Unbewussten, nur dass hier eben die Erfahrungen aller Menschen seit Anbeginn der Zeit widergespiegelt und aufbewahrt werden. Die Archetypen wären in diesem Vergleich die Metallstäbe, also ein Achsensystem. An diesem Achsensystem befinden sich die archetypischen Bilder. In einer Ecke des Achsensystems befinden sich beispielsweise alle Bilder mit Erfahrungen, die Menschen bisher mit ihrem Vater und ihrer Mutter gemacht haben. Im anderen sind alle Erfahrungen, die Menschen mit Gott gemacht haben usw.

Auch hier ist es so, dass die Bilder zum einen positive, zum anderen negative Erfahrungen ausdrücken beziehungsweise positive oder negative Emotionen hervorrufen können. Genau so muss man sich das kollektive Unbewusste vorstellen. Alle Menschheitserfahrungen sind dort in Bilderform gespeichert. Und diese Bilder wirken eben auf das Bewusstsein des Menschen. Ja, sie sind sogar Basis für das menschliche Bewusstsein.

Hat beispielsweise ein archetypisches Bild Zugang zum Bewusstsein eines Menschen gefunden, so wird dieser Mensch davon beeinflusst. Zugang zum Bewusstsein kann ein archetypisches Bild nur dann erfahren, wenn dies zum einen vom Bewusstsein zugelassen wird und zum anderen, wenn von außen ein Auslöser auf einen Menschen wirkt.

Ein Beispiel ist der Elternarchetypus, aufgespalten in einen Vater- und Mutterarchetypus: Im Laufe der Menschheitsgeschichte haben sich bestimmte archetypische Bilder von Eltern entwickelt, die dem Elternarchetypus anhaften. Ein Archetyp ist ja immer polar, hat also eine helle und eine dunkle Seite. Die helle Seite des Elternarchetypus beinhaltet u. a. das Bild von den sorgenden Eltern, die ihr Kind mit Liebe und Achtung großziehen. Die dunkle Seite entspricht u. a. den sorglosen und lieblosen Eltern. Diese Beispiele für den dunklen und den hellen Aspekt des Archetyps sind nur zwei von vielen. Je nachdem, welcher Aspekt des Archetyps nun Zugang zum Bewusstsein findet, wirkt dort. So kann beispielsweise in einer Diskussion mit der Mutter ein archetypisches Bild von der Mutter an sich ausgelöst werden. Dieses dringt nun in das Bewusstsein des Kindes. Ist die Diskussion von Streit geprägt, so kann sich der negative Aspekt aktivieren. Das Kind spürt nun den archetypischen Aspekt der bösen Mutter in sich. Dies projiziert es auf die eigene Mutter. Ab diesem Augenblick kann das Kind die Mutter nicht mehr so wahrnehmen, wie sie wirklich ist. Denn in seinem Bewusstsein wirkt nun das archetypische Bild. Und jenes Bild beinhaltet eben alle negativen Menschheitserfahrungen zwischen Mutter und Kind. Dies ist die grundsätzliche Wirkung von Archetypen.

An den Archetypen verfestigen sich also alle Menschheitserfahrungen in Form von Bildern, die im Laufe der Zeit immer inhaltsreicher werden. Diese archetypischen Bilder nun können in das Bewusstsein dringen und dort zerstörerisch wirken. Die Motive der archetypischen Bilder sind in allen Kulturen die gleichen. Sie zeigen sich immer wieder in allen Mythologien, Märchen, Mysterien und religiösen Überlieferungen. Beispiele für Archetypen sind der Archetypus des Vaters, der Mutter, des Selbst, des Weisen, der Anima und des Animus, der Wandlung usw.

Im Folgenden sollen noch einige Archetypen kurz dargestellt werden, da sie für den Entwicklungsweg des Menschen von besonderer Bedeutung sind. Vor allem ab dem dritten Reiki-Grad, dem Reiki-Meister, muss man sich mit diesen Bildern auseinandersetzen.

Es gibt auf dem Entwicklungsweg vor allem zwei Archetypen, mit denen das Individuum intensiv arbeiten muss. Dies sind der Archetyp der Anima (für den Mann) beziehungsweise des Animus (für die Frau) und der Archetyp des männlichen beziehungsweise weiblichen Prinzips. Auch wenn das kollektive Unbewusste für alle Menschen gleichermaßen relevant ist, so wirken doch einzelne Archetypen im Leben eines Menschen unterschiedlich. Dies ist abhängig von der individuellen Lebensgeschichte. Sie bestimmt, welche Archetypen von...

Erscheint lt. Verlag 5.4.2023
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Entspannung / Meditation / Yoga
Schlagworte Aura • Bewußtwerdungsmethode • Chakra • Einsteiger • Energiekörper • Entspannung • Esoterik • Fortgeschrittene • Ganzheitsmedizin • Grundbedingungen • Handauflegen • Heilen • Heilmethode • Heilung • Herzchakra • Japanische Heilkunst • Kehlchakra • Kronenchakra • Mantra • Methoden • MIKAO • Psychologie • Reiki • Reikimeister • Sanfte Medizin • Selbstheilung • Sexualchakra • Solarplexus-Chakra • Spiritualität • Stirnchakra • Techniken • Therapie • Therapiestrategien • Tiefenentspannung • USHI • Wurzelchakra
ISBN-10 3-432-11702-7 / 3432117027
ISBN-13 978-3-432-11702-7 / 9783432117027
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