Die beste Ernährung bei Endometriose -  Nicole R. Heinze

Die beste Ernährung bei Endometriose (eBook)

Hormone in Balance bringen, Entzündungen und Schmerzen reduzieren. Mit über 60 Rezepten
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
168 Seiten
Trias (Verlag)
978-3-432-11817-8 (ISBN)
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<p><strong>Dich selbst unterstützen</strong><br></p><p>Heftige Unterleibsschmerzen im Zyklus und bei der Menstruation, ein unangenehmer Blähbauch, Verdauungsprobleme, Schmerzen beim Sex oder auf der Toilette - die Endometriose ist ein Chamäleon mit unterschiedlichen Gesichtern. Oft werden die Beschwerden nicht ernst genommen und als 'normales Frauenleiden' abgetan. Daher ist der Weg zur richtigen Diagnose oft lang und steinig. Aktuelle wissenschaftliche Forschungen zeigen, dass sich eine antientzündliche Ernährung lindernd auf Schmerzen und positiv auf den Krankheitsverlauf sowie weitere Symptome auswirken kann. Die Ernährungs- und Gesundheitswissenschaftlerin Nicole Heinze ist auf das Thema Ernährung bei Endometriose und Zyklusbeschwerden spezialisiert. In ihrem praktischen Ratgeber und Kochbuch mit vielen leckeren Rezepten erfährst du alles darüber, wie eine Ernährung aussehen kann, die dich in deiner Endometriose lindernd unterstützt.<br></p><ul><li><strong>Antientzündliche Ernährung</strong> ist der Schlüssel zur Besserung. Zusätzlich gilt es, individuelle Trigger auszuschließen: Welche Rolle spielen Histamin, Gluten, Weizen, Zucker und Süßstoffe und Allergien? So erkennst und eliminierst du deine Trigger.<br></li><li><strong>Nährstoffe</strong> wie B-Vitamin, Vitamin D, Zink, Magnesium und Omega-3-Fettsäuren helfen dem Körper und unterstützen gezielt bei Endometriose.<br></li><li><strong>Stress im Kopf = Stress im Körper</strong>: Schaffe dir mit Atemübungen, Aromatherapie oder der schönen I-Love-you-Massage Ruheoasen im Alltag.<br></li></ul>

<p><strong>Nicole Heinze</strong> forscht als studierte Ern&auml;hrungsfachkraft und Gesundheitswissenschaftlerin seit 2016 zum Thema Ern&auml;hrung bei Endometriose. Um mit diesen wissenschaftlichen Erkenntnissen Betroffenen helfen zu k&ouml;nnen, machte sie sich 2021 mit ihrer eigenen Praxis selbstst&auml;ndig. Hier ber&auml;t sie Menschen in Fragen rund um den Zyklus und Endometriose. Zudem bildet sie bei der Deutschen Gesellschaft f&uuml;r Ern&auml;hrung, DGE, Ern&auml;hrungsfachkr&auml;fte zum Thema Ern&auml;hrung bei Endometriose fort. Hieraus entstand ein deutschsprachiges Fachkr&auml;ftenetzwerk, 2023 folgte dann die Gr&uuml;ndung eines weltweiten Netzwerks, das zum Austausch und der Verbesserung der Endometriose-Ern&auml;hrungsforschung dient.</p> <p>Webseite: <a href="https://dein-lebensmittelpunkt.de/">https://dein-lebensmittelpunkt.de/</a></p> <p>Instagram: @dein_lebensmittelpunkt_ &amp; @your.inner.path.coaching.</p> <p>&nbsp;</p>

Was ist Endometriose?


»Kann man mit der Ernährung wirklich etwas bei Endometriose tun?« Diese Frage höre ich oft, wenn ich von meinem Beruf als Ernährungsberaterin für Endometriose-Betroffene erzähle.

Fakt ist, dass schon längst bewiesen ist, dass die Ernährung bei chronisch entzündlichen Schmerzerkrankungen helfen kann. Wie das genau funktioniert, möchte ich dir in diesem Buch erklären. Je weiter du dich vom Basiswissen über Endometriose und Entzündungen, Verdauung und Entgiftungsorgane bis zum Einfluss, den die Ernährung auf diese ganzen Bereiche haben kann, vorarbeitest, desto schneller wirst du sehen, dass du mit deiner Ernährung einiges für dich selbst tun kannst. Ob mit hormoneller Unterstützung oder in einem natürlichen Zyklus, ich möchte versuchen, basierend auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft und meinen Erfahrungen aus der Praxis, dir genug Handwerkszeug mitzugeben, dass du selbstständig schon einiges für dich tun kannst.

Harte Zahlen


Erst einmal zu ein paar Fakten, die du wahrscheinlich schon kennst, die dir aber auch zeigen, dass du definitiv nicht alleine bist mit deiner Endometriose. Endometriose betrifft ungefähr jeden 10. Menschen mit Gebärmutter, wobei die Zahl der Betroffenen nicht ganz so leicht festzulegen ist, da es meist eine ganze Zeit bis zu einer Diagnose dauert und auch immer noch einige Betroffene mit ihren Symptomen von Diagnostizierenden nicht ernst genommen werden. ▶ [1]

Allgemein ist Endometriose eine chronisch entzündliche Erkrankung, bei der Gewebe ähnlich des Gewebes deiner Gebärmutterschleimhaut an anderen Stellen in deinem Körper anzutreffen ist. ▶ [2] Das kann nur im Unterbauch sein, es kann aber auch andere Stellen in deinem Körper, wie Darm, Zwerchfell oder auch Nerven, betreffen. So richtig viel ist über Endometriose noch nicht bekannt, aber man weiß, dass das Wachstum und die Entstehung von unseren Östrogenen beeinflusst wird. ▶ [3]

Das heißt also, wir haben es mit einer Krankheit zu tun, die davon abhängt, wie reibungslos dein Zyklus mit allen dazugehörenden Hormonen abläuft. Bedeutet, das Ungleichgewicht deiner Hormone und deine Endometriose hängen ziemlich wahrscheinlich zusammen. Eine Möglichkeit, um deine Endometriose in Schach zu halten, ist daher die Unterdrückung des Zyklus durch Medikamente. Aber auch andere Wege wie eben die Ernährung können helfen, deine Hormone zu regulieren, und das ganz unabhängig davon, ob du einen medikamentös unterdrückten oder natürlichen Zyklus hast. Mit der Ernährung kannst du deinem Körper immer etwas Gutes tun.

Zum Glück werden durch die Forschung immer mehr Dinge bekannt, die Betroffenen helfen können. Wir stehen also noch am Anfang einer langen Reise, die uns hoffentlich immer näher an den Kern der Erkrankungen Endometriose und Adenomyose bringt.

Noch einmal kurz zu den Fakten: Nimmt man die gesamte geschlechtlich als weiblich definierte Weltbevölkerung, so kann davon ausgegangen werden, dass zwischen 2 und 10 % mit dir im »Endometriose-Boot« sitzen. ▶ [4]▶ [5] Genaue Zahlen lassen sich aber nicht bestimmen, da Endometriose auch unter Ärzt*innen teilweise noch nicht im Bewusstsein angekommen ist. Viele Betroffene haben bis zu ihrer Diagnose noch nichts von dieser Erkrankung gehört, ganz zu schweigen von den Menschen, die nicht betroffen sind. Häufig kommt es erst zur Diagnose, wenn andere Erkrankungen wie chronisch-entzündliche Darmerkrankungen oder Unverträglichkeiten ausgeschlossen werden können oder ein Kinderwunsch längere Zeit unerfüllt bleibt. Wenn du dich alleine mal während der Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln umschaust, wirst du beim Durchzählen schnell merken, wie viele auf der gleichen Endometriose-Reise sind. Und höchstwahrscheinlich hast du leider sogar mehr Endometriose-Verbündete, als die Wissenschaft gerade messen kann.

Mögliche Symptome


Keine Person mit Endometriose ist wie die andere, denn keine Endometriose ist wie die eines anderen Menschen. Die European Society of Human Reproduction and Embryology (ESHRE) hat dazu in ihrer Richtlinie zusammengefasst, welche Symptome mit einer Endometriose einhergehen können: ▶ [6]

  • Dysmenorrhoe: schmerzhafte Regelblutungen

  • tiefe Dyspareunie: Schmerzen beim Geschlechtsverkehr

  • Dysurie: Schmerzen beim Wasserlassen

  • Dyschezie: Schmerzen beim Stuhlgang

  • schmerzhafte rektale Blutungen oder Hämaturie: Blut im Stuhl oder Urin, mit Schmerzen verbunden

  • Schulterspitzenschmerzen

  • katamnestischer Pneumothorax: Eindringen von Luft in den Bereich zwischen Lunge und Brustkorb, was einen Lungenkollaps nach sich ziehen kann

  • zyklischer Husten/Hämoptysen (Husten von bluthaltigem Sekret aus der Lunge)/Brustschmerzen

  • zyklische Narbenschwellung und -schmerzen

  • Müdigkeit

  • Unfruchtbarkeit

Aber auch auf den ersten Blick eher unspezifische Symptome können mit deiner Endometriose zusammenhängen:

  • Blähungen oder der sogenannte »Endobelly«

  • Durchfall

  • Verstopfungen

  • Übelkeit

  • Mittel- oder allgemein auftretende Unterleibsschmerzen

  • Kopfschmerzen und andere zyklisch und azyklisch auftretende Schmerzen

Das bedeutet nicht, dass jeder Kopfschmerz auf eine Endometriose zurückzuführen sein muss. Es kann aber durchaus sein, dass du durch deine Endometriose häufiger unter den zuletzt genannten Symptomen leidest als Menschen ohne Endometriose.

Du siehst, die Symptome können vielfältig sein und müssen gar nicht auf dich zutreffen. Aber genau diese diversen Symptomatiken machen das Chamäleon Endometriose so schwer zu erkennen, wenn man nicht besonders darauf geschult ist.

Diagnosemöglichkeiten – kurz und knapp


Für die Diagnose von Endometriose gibt es unterschiedliche Methoden. Welche sich für dich anbietet oder bei dir zur Anwendung gekommen sind, ist so unterschiedlich wie die Endometriose selbst. Manchmal zeigt sich das Chamäleon bereits auf einem Ultraschall oder MRT-Bild, manchmal muss erst eine Bauchspiegelung gemacht werden.

Auch hier entwickeln sich die Diagnosemöglichkeiten kontinuierlich weiter, sodass nicht immer eine Bauchspiegelung notwendig sein muss. Beispielsweise gibt es bereits Studien, die darauf abzielen, bestimmte Marker für Endometriose im Blut oder Speichel zu identifizieren. Die Entwicklung dieser Tests würde eine frühzeitige Diagnose ohne operativen Eingriff ermöglichen und könnte so ein mögliches Fortschreiten der Erkrankung durch die richtige Therapie schon in früheren Stadien einschränken. Nach aktuellem Stand wird aber noch keiner dieser Tests empfohlen oder ist zugelassen.

Eine gesicherte Diagnose erfolgt nach aktuellem Standard nur auf Basis von Gewebe, das bei einer Operation entnommen wurde. Für eine Behandlung ist jedoch diese histologische Diagnose nicht notwendig, sodass auch im Falle einer Vermutung behandelt werden kann. Um auf Nummer sicher zu gehen, kann es helfen, die Bauchspiegelung zur Diagnose in einem zertifizierten Endometriose-Zentrum durchführen zu lassen. Dadurch kannst du sicher sein, dass der Fokus bei der OP genau auf dem Erkennen und Entfernen bestehender Herde liegt. Zertifizierte Endometriose-Zentren findest du z. B. auf der Seite der ▶ Endometriose-Vereinigung.

Wo versteckt sich dein Chamäleon?


Endometriose wird in verschiedene Formen unterteilt. Dabei wird von Ärzt*innen nach den sogenannten ICD-Codes unterschieden. Diese dienen der Vereinheitlichung, um z. B. die Abrechnung mit den Krankenkassen zu erleichtern. Wahrscheinlich findest du im Arztbericht mindestens eine der folgenden Bezeichnungen:

  • N 80.0 Endometriose der Gebärmutter (Uterus), inklusive Adenomyose

  • N 80.1 Endometriose des Eierstocks (Ovar)

  • N 80.2 Endometriose am Eileiter (Tuba uterina)

  • N 80.3 Endometriose des Bauchfells (Beckenperitoneum)

  • N 80.4 Endometriose der Trennwand zwischen Vagina und Mastdarm (Septum rectovaginale) sowie der Vagina selbst

  • N 80.5 Endometriose des Darmes

  • N 80.6 Endometriose in Hautnarben

  • N 80.8 sonstige Endometriose, inklusive der im Brustkorb

  • N 80.9 Endometriose, nicht näher bezeichnet ▶ [7]

Weitere Beschreibungen der Endometriose:

  • Endometriosis genitalis interna: eine innere genitale Endometriose, die sich innerhalb der Gebärmutter, aber außerhalb der...

Erscheint lt. Verlag 10.4.2024
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie
ISBN-10 3-432-11817-1 / 3432118171
ISBN-13 978-3-432-11817-8 / 9783432118178
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