Bildung als Privileg (eBook)

Erklärungen und Befunde zu den Ursachen der Bildungsungleichheit
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2016 | 5. Auflage
XVII, 498 Seiten
Springer VS (Verlag)
978-3-658-11952-2 (ISBN)

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Bildung als Privileg -
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Im Anschluss an kontroverse Diskussionen über dauerhafte Bildungsungleichheiten stellt das vorliegende Buch detailliert aus sozialwissenschaftlicher Perspektive zentrale Ursachen für sozial ungleiche Bildungschancen in den Mittelpunkt der Betrachtung. In diesem Band werden daher der aktuelle Stand empirischer Bildungsforschung diskutiert sowie neue Analysen und Befunde vorgelegt. Ziel ist es, in systematischer Weise soziale Mechanismen und Prozesse aufzuzeigen, die zur Entstehung und Reproduktion von Bildungsungleichheiten beitragen. Für die fünfte Auflage wurden die meisten Beiträge aktualisiert und teilweise neu verfasst.

Dr. Rolf Becker ist Direktor und Professor für Bildungssoziologie am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Bern. 
Dr. Wolfgang Lauterbach 
ist Professor für Sozialwissenschaftliche Bildungsforschung am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Potsdam.

Dr. Rolf Becker ist Direktor und Professor für Bildungssoziologie am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Bern. Dr. Wolfgang Lauterbach ist Professor für Sozialwissenschaftliche Bildungsforschung am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Potsdam.

Vorwort zur fünften und aktualisierten Auflage 5
Vorwort zur vierten und aktualisierten Auflage 7
Vorwort zur dritten Auflage 9
Vorwort zur zweiten und aktualisierten Auflage 11
Vorwort zur ersten Auflage 13
Inhalt 15
Teil I Einleitung 18
1Bildung als Privileg – Ursachen, Mechanismen, Prozesse und Wirkungen 19
1 Dauerhafte Bildungsungleichheiten als soziale Frage 19
2 Theorien und Modelle zur Erklärung von Bildungsungleichheiten 26
Indirekte und direkte Überprüfung von (soziologischen) Rational-Choice-Theorien der Bildungsentscheidung 31
Multikausalität von Bildungsungleichheiten 41
Ursachenfaktoren auf der Makroebene der Gesellschaft 44
Ursachenkomplexe auf der Mesoebene der Gesellschaft 46
Ursachenkomplexe auf der Mikroebene der Gesellschaft 49
3 Zwischenfazit 50
4 Beiträge des Buches 51
Literatur 58
Teil II Elternhaus und Bildungssystem als Ursachen dauerhafter Bildungsungleichheiten 70
2Bildung als Privileg und Fluch – Zum Zusammenhang zwischen lebensweltlichen und institutionalisierten Bildungsprozessen 71
1 Einleitung 71
2 Sozialisationstheoretische Grundlagen: Differenzen zwischen institutionalisierter und lebensweltlicher Bildung 72
3 Zur ungleichheitstheoretischen Bestimmung von Bildung: Bildung als Privileg und Bildung als Fluch 74
4 Lebensweltliche Bildungsrealitäten und institutionelle Bildungsansprüche: drei exemplarische Analysen 76
Bildung und Handlungsbefähigung (Lebensführungskompetenz) 78
Bildungsstrategien „bildungsferner“ Milieus 82
Das Postulat der „Kompetenzbiografie“ 87
5 Schlussfolgerungen 94
Literatur 96
3Soziale Ungleichheit im Bildungsverlauf: Zum Verhältnis von Bildungsinstitutionen und Entscheidungen 101
1 Einleitung 101
2 Dimensionen empirischer Befunde zur sozialen Differenzierung beim Bildungserwerb 102
Historische Entwicklungen 102
Regionale Variabilität 104
Interaktion mit Lebensverlaufseffekten 106
3 Grundprobleme der Analyse von sozialen Bildungsungleichheiten 108
Normative Gesichtspunkte 108
Bildungsungleichheit im Lebensverlauf 109
Theoretische Probleme institutioneller Erklärungen 111
4 Elemente einer entscheidungsorientierten Analyse 113
Institutionelle Effekte 113
Bildungssystem und Übergänge im Bildungsverlauf 115
Kompetenzmessung und Leistungsgerechtigkeit 118
Erklärungen sozial selektiver Bildungsentscheidungen 120
(1) Rationale Wahl: Statuserhalt und Bildungsinvestitionen 121
(2) Soziokulturelle Nähe 122
(3) Gelegenheitsorientiertes und Nachahmungsverhalten 123
5 Fazit 125
Literatur 126
Teil III Bildungsungleichheit im Primar-und Sekundarbereich 130
4Soziale Ungleichheit und Kinderbetreuung – Eine Analyse der sozialen und ökonomischen Determinanten der Nutzung von Kindertageseinrichtungen 131
1 Einleitung 131
2 Theoretische Vorüberlegungen 133
Wohlfahrtsstaat und Kinderbetreuung 133
Kinderbetreuung, Geburtenentwicklung und Frauenerwerbstätigkeit 136
Sozialstruktur und Nutzung von Kindertageseinrichtungen 137
3 Die Kinderbetreuungssituation in Deutschland 138
Organisation und Finanzierung 138
Die Besuchsquote und ihre Entwicklung 139
4 Empirische Analysen 142
Daten, Stichprobenselektion und Vorgehensweise 142
Multivariate Analysen 144
5 Schlussfolgerungen 148
Literatur 150
5 Bildungseffekte vorschulischer Erziehung und Elementarbildung – Bessere Bildungschancen für Arbeiter- und Migrantenkinder? 157
1 Einleitung 157
2 Theoretischer Hintergrund 160
Theoretisch erwartete Bildungseffekte vorschulischer Betreuung 161
Nachfrage nach vorschulischer Erziehung und Bildung 164
Wirkungen vorschulischer Erziehung, Betreuung und Bildungsteilhabe 166
3 Messung und Interpretation der Wirksamkeit von vorschulischer Bildung – theoretische, methodische und statistische Schwierigkeiten 168
4 Daten und Variablen 170
Datenbasis 170
Abhängige und unabhängige Variablen 172
5 Empirische Ergebnisse 173
Besuch vorschulischer Erziehung und Elementarbildung 173
Bildungseffekte vorschulischer Erziehung und Elementarbildung 175
Bildungseffekte bei Kontrolle sozialer Selektivität für deutsche Arbeiterkinder 178
Bildungseffekte für Schulkinder mit Migrationshintergrund 182
6 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen 185
Literatur 187
6Soziale Ungleichheit von Bildungschancen und Chancengerechtigkeit – Eine Reanalyse mit bildungspolitischen Implikationen 194
1 Einleitung 194
2 Theoretische Grundlagen 199
Soziale Ungleichheit von Bildungschancen – Das Modell von Boudon (1974) 200
3 Datenbasis 207
4 Empirische Befunde 210
Determinanten der elterlichen Bildungsentscheidung 210
Der Übergang auf das Gymnasium 215
5 Zusammenfassung und Schlussfolgerung 219
Literatur 224
7Die Zurückgelassenen – Die soziale Verarmung der Lernumwelt von Hauptschülerinnen und Hauptschülern 231
1 Einleitung: Weniger Hauptschülerinnen und Hauptschüler – Ein Erfolg oder ein Problem für das deutsche Schulsystem? 231
2 Wer bleibt „unten“? – Eine verlorengegangene Frage der Bildungssoziologie 235
3 Die Schule als Sozialisationskontext 237
4 Datengrundlage und Operationalisierungen 239
Datenbasis 240
Deskription historischer Entwicklungen in der Nachkriegszeit 241
Abhängige und unabhängige Variablen 243
5 Empirische Analysen 244
Deskriptive Analysen 244
Multivariate Analysen 248
6 Die soziale Verarmung der Hauptschule und ihre bildungspolitischen Konsequenzen 254
Anhang 257
Literatur 258
8Unwillig oder benachteiligt? Migranten im deutschen Bildungssystem 263
1 Einleitung 263
2 Allgemeine Überlegungen 265
3 Empirische Befunde 269
Vom „Wollen“ … 270
… und „Dürfen“ … 273
… am ersten Bildungsübergang 277
4 Zusammenfassung und Diskussion 281
Literatur 283
9Der Beitrag von Schule und Lehrern zur Reproduktion von Bildungsungleichheit 291
1 Einleitung 291
2 Grundlagen 294
3 Sozialisationsprozess und (rationale) Bildungsentscheidung 297
4 Forschungsstand und Forschungslücken 303
5 Perspektiven 314
Literatur 317
Teil IV Berufliches Ausbildungssystem und Arbeitsmarkt 323
10Berufliche Ausbildung und der Übergang in den Arbeitsmarkt 324
1 Einleitung 324
2 Strukturmerkmale von Beruf und Berufsbildung in Deutschland 326
Historische Hintergründe des Berufsbildungssystems 326
Der institutionelle Rahmen der beruflichen Bildung 327
3 Ausbildung, Beruf und soziale Ungleichheit 328
Strukturmerkmale des Ausbildungssystems und ihre Implikationen für den Berufseinstieg 328
Soziale Schließungsprozesse beim Übergang in den Beruf 330
Betriebliche Selektionsmechanismen beim Ausbildungszugang 331
Geschlechtsspezifische Ausbildungs- und Berufschancen 333
Ausbildungs- und Berufschancen von Ausländern bzw. Migranten 334
Zwischenfazit 335
4 Wandel des Bildungsverhaltens und der sozialen Strukturen des Ausbildungszugangs 336
5 Soziale Strukturen des Berufszugangs – Verschlechterte Berufseinstiegschancen für Absolventen des dualen Systems? 340
Die berufsspezifische Differenzierung von Übergangsmustern in den Arbeitsmarkt 343
6 Schlussfolgerungen und Ausblick 345
Literatur 347
11 Weshalb gibt es so wenige Arbeiterkinder in Deutschlands Universitäten? 354
1 Einleitung 354
2 Die deutsche Situation: Niedrige Hochschulquote und hohe soziale Ungleichheit 356
3 Institutionelle Optionen und Bildungswahl nach dem Abitur 361
4 Zur Entwicklung der sozialen Selektivität in der höheren Bildung 363
5 Soziale Ungleichheit bei Abiturienten und Hochschulabsolventen und ihre Entwicklung 367
6 Das Bildungsgeschehen nach dem Abitur 377
7 Fazit 388
Literatur 393
12Soziale Ungleichheit im Zugang zu beruflicher Weiterbildung 396
1 Einleitung 396
2 Entwicklung der allgemeinen Weiterbildungsbeteiligung 397
Die berufliche Weiterbildung 399
Selektivität der Weiterbildungsteilnahme 401
3 Ausgestaltung, Zielsetzung und subjektiver Nutzen berufsbezogener Weiterbildungsmaßnahmen 405
Gründe für oder gegen eine Teilnahme an beruflicher Weiterbildung 405
Struktur der Teilnahme an Weiterbildung und Charakteristika der Maßnahme 408
Ziel und subjektiver Nutzen der Weiterbildungsmaßnahme 412
Weiterbildungsbeteiligung nach Branchenzugehörigkeit und Betriebsgröße 415
4 Determinanten der Weiterbildungsteilnahme und Implikationen für die soziale Ungleichheit beim Zugang zu Weiterbildung 417
Individuelle Determinanten der Weiterbildungsteilnahme 420
Ungleiche Chancen bei der Weiterbildung im Arbeitsleben 422
5 Zusammenfassung und Ausblick 426
Literatur 427
Teil V Konsequenzen für Politik und Forschung 430
13Intendierte und nicht intendierte Folgen von Bildungspolitik – Eine Simulationsstudie über die sozialstrukturellen Grenzen politischer Einflussnahme 431
1 Einleitung 431
2 Ein Modell der kollektiven Schullaufbahnen 434
Die Struktur des Bildungssystems im Modell 435
Die Einflussfaktoren der individuellen Schülerleistung 436
3 Ziele und Ausgangsbedingungen des Modells 440
4 Simulationsresultate 444
Der Zeitpunkt der Förderung 444
Integrierte versus selektierende Schulsysteme 445
Vergleichbarkeit von Erfolgsquotenänderungen 448
Förderung von Begabung – eher differenzierend oder eher ausgleichend? 449
Vergleich von Unterschichtförderung vs. Begabtenförderung – was ist besser? 452
Die Effekte auf die Chancenungleichheit 453
Die Effekte auf die Abschlussquote und die Exzellenz 456
5 Zusammenfassung: Zielverwirklichung in der Bildungspolitik – ein ungewisses Geschäft 460
Mathematischer Anhang 461
Literatur 466
14 Verringerung sozialer Ungleichheiten von Bildungschancen durch Chancenausgleich?Ergebnisse einer Simulation bildungspolitischer Maßnahmen 468
1 Was könnte man gegen Bildungsarmut und Bildungsungleichheit tun? 468
2 Theoretische Überlegungen 470
3 Datengrundlage 474
4 Empirische Befunde 475
Soziale Ungleichheit von Bildungschancen im Bildungsverlauf 476
Neutralisierung primärer und sekundärer Herkunftseffekte 478
Neutralisierung von Herkunftseffekten im späteren Bildungsverlauf 483
5 Fazit und Schlussfolgerung 486
Literatur 490
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren 495

Erscheint lt. Verlag 4.3.2016
Zusatzinfo XVII, 492 S. 27 Abb. in Farbe.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften
Sozialwissenschaften Pädagogik
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte Bildungsgerechtigkeit • Bildungsinstitutionen • Bildungsverlauf • Bildungsverläufe • Chancengerechtigkeit • Soziale Herkunkt • Soziale Ungleichheit
ISBN-10 3-658-11952-7 / 3658119527
ISBN-13 978-3-658-11952-2 / 9783658119522
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