1979

Indes. Zeitschrift für Politik und Gesellschaft 2016 Heft 01

Franz Walter (Herausgeber)

Buch | Softcover
156 Seiten
2016
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
978-3-525-80015-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

1979 -
21,00 inkl. MwSt
INDES 1/2016 wirft einen räumlich wie disziplinär weit reichenden Blick auf folgenreiche Ereignisse des Jahres 1979 und bricht hierbei mit den gängigen Vorstellungen über Zäsuren.
Die Vorstellung, historische Prozesse würden sich durch exakte Datierungen begrenzen lassen, sorgt unter Historikern zumeist nur für Kopfschütteln. Dennoch ist die Angabe von Zäsuren für die Strukturierung des Geschichtsprozesses hilfreich, vielleicht gar unentbehrlich, insofern sich mit ihnen Schneisen in die unübersehbare Fülle historischen Faktenmaterials schlagen, Einzelereignisse bündeln, ordnende Zusammenhänge herstellen lassen. Wobei ihre historiografische Beliebtheit in einem umgekehrten Verhältnis zu ihrer begrifflichen Klarheit steht. Vor diesem Hintergrund will sich das Heft 1/2016 von INDES einer solchen Zäsur widmen: dem Jahr 1979. Erste, eher kursorische, Versuche hierzu liegen bereits vor. INDES möchte hierauf aufbauen und »1979« mit dem sprichwörtlichen Leben füllen, den postulierten Epochenbruch kritisch befragen und lebendig illustrieren. Dabei soll der Blick räumlich wie disziplinär weit schweifen und ein breites Spektrum folgenreicher Ereignisse erfassen: die Iranische Revolution, die Kandidaturen von Grünen Listen bei den Wahlen in Bremen und Europa, den Einzug von Karl Carstens in die Villa Hammerschmidt, den Verkaufserfolg von Sebastian Haffners Buch »Preußen ohne Legende«, die Ausstrahlung der Serie »Holocaust«, um nur einige Stichworte zu nennen. Dabei wird das Jahr 1979 nicht abschließend beurteilt, vielmehr sollen die vorliegenden Deutungen und Analysen die Debatte weiterführen, fokussiert auf Fragen, denen sich künftig weitere Forschungen widmen werden.

Prof. Dr. Franz Walter war bis 2017 Direktor des Göttinger Instituts für Demokratieforschung. Er ist einer der profiliertesten deutschen Parteienforscher.

Dr. Anselm Doering-Manteuffel ist Professor für Neuere Geschichte und Direktor des Seminars für Zeitgeschichte der Universität Tübingen.

Habbo Knoch ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität zu Köln.

Dr. Jürgen Peter Schmied ist Historiker und Lehrbeauftragter für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Bonn.

Eckhard Jesse war bis 2014 Inhaber des Lehrstuhls für Politische Systeme und Politische Institutionen an der TU Chemnitz.

Frank Bösch ist Direktor des Zentrums für Zeithistorische Forschung (ZZF) und Professor für deutsche und europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts an der Universität Potsdam.

Erscheinungsdatum
Co-Autor Franz Walter, Anselm Doering-Manteuffel, Dagmar Herzog, Claus Leggewie, Habbo Knoch, Katja Föllmer, Severin Caspari, Michael Lühmann, Hanna Feesche, Robert Mueller-Stahl, Jürgen Peter Schmied, Eckhard Jesse, Jana Rüger, Tom Pürschel, Frank Bösch
Zusatzinfo mit einigen Abb.
Verlagsort Göttingen
Sprache deutsch
Maße 165 x 250 mm
Gewicht 329 g
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Theorie
Schlagworte Deutschland/Zeitgeschichte • Geschichte des 20. Jahrhunderts • Politikwissenschaften • Zeitgeschichte
ISBN-10 3-525-80015-0 / 3525800150
ISBN-13 978-3-525-80015-7 / 9783525800157
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Mehr entdecken
aus dem Bereich