Mediatisierung als Metaprozess (eBook)

Transformationen, Formen der Entwicklung und die Generierung von Neuem
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2017 | 1. Aufl. 2017
VII, 364 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-16084-5 (ISBN)

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Mediatisierung als Metaprozess -
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Der Band stellt die empirische und theoretische Arbeit der Projekte des DFG-Schwerpunktprogramms 'Mediatisierte Welten' dar. Zudem werden übergreifende Ideen und Überlegungen diskutiert, die den Mediatisierungsansatz in seiner Bedeutung insgesamt weiter entwickeln, die theoretischen Bezüge und Einbettungen zu den verschiedenen Herkunftswissenschaften herausarbeiten und interdisziplinäre Bezüge hervorheben. Dabei wird an einer zentralen Besonderheit von 'Mediatisierung', nämlich dem Prozesscharakter des Konzepts, angeknüpft.


Dr. Friedrich Krotz ist  Professor für Kommunikations- und Medienwissenschaft mit dem Schwerpunkt soziale Kommunikation und Mediatisierungsforschung am ZeMKI der Universität Bremen sowie Koordinator des DFG-Schwerpunktprogramms 1505 'Mediatisierte Welten'. 

Cathrin Despotović und Merle-Marie Kruse sind wissenschaftliche Mitarbeiterinnen im Koordinationsprojekt des Schwerpunktprogramms 'Mediatisierte Welten'.

Dr. Friedrich Krotz ist  Professor für Kommunikations- und Medienwissenschaft mit dem Schwerpunkt soziale Kommunikation und Mediatisierungsforschung am ZeMKI der Universität Bremen sowie Koordinator des DFG-Schwerpunktprogramms 1505 „Mediatisierte Welten“. Cathrin Despotović und Merle-Marie Kruse sind wissenschaftliche Mitarbeiterinnen im Koordinationsprojekt des Schwerpunktprogramms „Mediatisierte Welten“.

Inhaltsverzeichnis 6
Zur Einleitung – Mediatisierung als Metaprozess: Transformationen, Formen der Entwicklung und die Generierung von Neuem 9
Zusammenfassung 9
1Das DFG-Schwerpunktprogramm 1505 „Mediatisierte Welten“ – Entstehung, Verlauf und Aktivitäten 10
2Konzept des Bandes und Überblick über die Beiträge 12
Literatur 16
Teil I Zur Einführung 19
Mediatisierung: Ein Forschungskonzept 20
Zusammenfassung 20
1Ein Einstieg in die Mediatisierungsforschung von heute 21
2Medienwandel: von einem Mediensystem aus technisch, sozial und kulturell singulären Mediengruppen zu einer computerkontrollierten digitalen Infrastruktur 24
2.1Medien und Medienwandel in den Zeiten analoger Medien 24
2.2Das Entstehen einer sich wandelnden digitalen computerkontrollierten Infrastruktur für symbolische Operationen 27
3Die Transformation des Sozialen und Kulturellen 31
4Ergänzende Überlegungen 36
Literatur 37
Teil II Transformationen 40
Dimensionen und Dynamiken synthetischer Gesellschaften 41
Zusammenfassung 41
1Einleitung 42
2Synthetische Interaktionsordnungen 43
2.1Skopische Medien 44
2.2Synthetische Situationen 45
3Dimensionen & Dynamiken synthetischer Gesellschaften
3.1Temporalität 47
3.1.1 Echtzeitstrategiespiele 48
3.1.2 Zeitebenen in Echtzeitstrategiespielen 49
3.1.3 Zwei Ebenen der Temporalisierung 51
3.1.4 Temporalisierungsfolgen 52
3.2Medieninstitutionalismus 53
3.2.1 Was ist eine soziale Institution? 54
3.2.2 Medieninstitutionalismus im deutschen Staatsschuldenmanagement 55
4Eine Skizze synthetischer Gesellschaften 58
Literatur 60
Die Mediatisierung von Eltern-Kind-Beziehungen im Kontext grenzüberschreitender Migration 64
Zusammenfassung 64
1Mediatisierung im Kontext: Migration und Familienleben 65
2Die transstaatlich organisierte Familie als Forschungsfeld: Konzeptionelle Ausgangspunkte 66
3Doing (Researching) Family unter der Bedingung von Transstaatlichkeit: Erhebungsmethoden und Fallauswahl 69
4Erziehung und Fürsorge in Distanz: Alltag in transstaatlich organisierten Familien 72
5Präsenzprobleme und ihre techno-soziale Bewältigung 76
6Mediatisierung von Familienleben unter der Bedingung von Transstaatlichkeit zwischen Potenzialität und Verwirklichung 79
Literatur 83
Mediengeneration als Prozess: Zur Mediatisierung der Vergemeinschaftungshorizonte von jüngeren, mittelalten und älteren Menschen 86
Zusammenfassung 86
1Einleitung 87
2Mediengenerationsvergleich als Ansatz einer synchronen Mediatisierungsforschung 88
3Zum methodischen Vorgehen 94
4Typen mediatisierter Vergemeinschaftungshorizonte 96
5Digitale Mediengeneration 100
6Sekundär digitale Mediengeneration 104
7Massenmediale Mediengeneration 107
8Fazit: Mediengeneration als Prozess 111
Literatur 113
Work-in-progress. Medien als Status-Marker in der Fertigung politischer Positionen 117
Zusammenfassung 117
1Einleitung 118
1.1Medienbegriffe in der Soziologie 120
1.2Karrierebegriffe in der Soziologie 121
1.3Methodisch-analytische Implikationen des Objektkarriere-Betriebs 123
2Karrieren von Positionen über Medienwechsel hinweg 123
2.1Anbahnungen 124
2.2Einstiege 126
2.3Beförderungen 128
2.4(Vorläufige) Karrierehöhepunkte 131
3Normalkarrieren von Positionen und ihre Varianten 133
4Schluss: Zum Betrieb von (Relevanz-)Karrieren politischer Positionen 136
Literatur 137
Teil III Diskontinuitäten 140
Häusliches Medienhandeln zwischen Dynamik und Beharrung: Die Domestizierung des Internets und die Mediatisierung des Zuhauses 2008–2016 141
Zusammenfassung 141
1Einleitung 142
2Das Zusammenspiel von Dynamik und Beharrung in der Mediatisierung 143
3Der Domestizierungsansatz in der Mediatisierungsforschung 145
4Erkenntnisinteressen und methodisches Vorgehen: Panel und ethnografische Haushaltsstudien 148
5Befunde: Dynamik und Beharrung in der Mediatisierung des Zuhauses 150
5.1Häusliche Medienrepertoires zwischen Dynamik und Beharrung 151
5.2Lebensweltliche Zäsuren als Dynamisierung häuslichen Medienhandelns 153
5.3Gender als Faktor von Dynamik und Beharrung im mediatisierten Zuhause 156
6Fazit 158
Literatur 160
Mediatisierte Medienrezeption: Neue Integrationswege der Ko-Orientierung? 165
Zusammenfassung 165
1Der Wandel der Fernsehnutzung 166
2Ko-Orientierung in der Massenkommunikation 168
3Der Medien- und Kommunikationsvertrag des Fernsehens und dessen Wandel 172
3.1Paläo-Fernsehen 173
3.2Neo-Fernsehen 174
4Ko-Orientiertes Fernsehen? 176
5Mediatisierung und der Wandel von Medienpraktiken 180
Literatur 183
Teil IV Reflexive Entwicklungen 186
Kulturen im Wandel: Zur nonlinearen Brüchigkeit von Mediatisierungsprozessen 187
Zusammenfassung 187
1Fragen an den medieninduzierten Wandel 188
2De-Mediatisierung (Phase 3) 192
2.1De-Mediatisierung als Geschäftsmodell 193
2.2De-Mediatisierung unter Mediatisierungsbedingungen 195
3Rückkopplungseffekte, Nebenfolgen und Ambivalenzen: Zur Brüchigkeit von Mediatisierungsprozessen 198
4Von der Technikeinflechtung zur spannungsgeladenen Wechselwirkung (Phase 1 und Phase 2) 201
5Ausgewählte Anknüpfungspunkte: Geschäftsmodelle und Reflexivität 203
Literatur 206
Zwischen spekulativen Strategien und strategischen Spekulationen. Zur reflexiven Mediatisierung riskanter Geldverausgabung 211
Zusammenfassung 211
1Einleitung 212
2Das Fallbeispiel Online-Poker 214
2.1Mediatisierung des Pokerns und nicht-intendierte Folgen 214
2.2Mediatisierung des Pokers und Handeln unter Unsicherheit 216
3Das Fallbeispiel Sportwetten 218
3.1Mediatisierung des Sportwettens und nicht-intendierte Nebenfolgen 218
3.2Mediatisierung des Sportwettens und Handeln unter Unsicherheit 220
4Das Beispiel Online-Trading 222
4.1Mediatisierung der Finanzspekulation und nicht-intendierte Folgen 222
4.2Mediatisierung der Finanzspekulation und Handeln unter Unsicherheit 224
5Fazit 226
Literatur 230
Medien, Musik und Algorithmen – Zur Publikumsvermessung im Internet 233
Zusammenfassung 233
1Einleitung 234
2Forschungskontext: Studien zur Publikumsvermessung 236
3Fragestellungen, Untersuchungsgegenstand, methodische Vorgehensweise 238
3.1Fragestellungen 239
3.2Untersuchungsgegenstand 240
3.3Methodische Vorgehensweise 240
4Ergebnisse der Untersuchungen 241
4.1Online-Plattformen als Orte datenbezogener Aushandlungsprozesse 241
4.2Aufbereitung, Übersetzung und Transfer von Daten 244
4.3Dauerhafte Selbstproblematisierung und -optimierung 246
5Beitrag zur Mediatisierungsdebatte 248
6Anschlüsse an relevante Forschungsansätze und Debatten 251
Literatur 253
Teil V Formierungen und Generierungen 257
Deliberation im Netz – Formen und Funktionen des digitalen Diskurses am Beispiel des Microbloggingsystems Twitter 258
Zusammenfassung 258
1Digitale Öffentlichkeit zwischen neuer Partizipationskultur, Fragmentierung und Elitediskurs 259
2Twitter als deliberativer Ermöglichungsraum – Empirie und ausgewählte Befunde 260
2.1Methodik und Empirie 261
2.2Twitter als Diskursnetzwerk – Medienlogik und Operatorenmodell 262
2.3Politikerstile 264
2.4Informelle Formen politischer Partizipation und Deliberation 265
2.4.1 Twitter als Bühne politischer Akteure 266
2.4.2 Twitter als Second-Screen-Medium 268
2.4.3 Politischer Diskurs auf Twitter aus Sicht der Nutzerinnen und Nutzer 270
3Twitter als deliberative Plattform: Digitale Öffentlichkeit und Mini-publics 271
4Fazit, interdisziplinäre Anschlüsse und Ausblick 273
Literatur 275
Welchen Beitrag ‚leistet‘ die Materialität der Medien zum soziokulturellen Wandel? 280
Zusammenfassung 280
1Einleitung: Materialität als Blindstelle der sozialkonstruktivistischen Mediatisierungsforschung 281
2Affordanzen als ‚Scharnier‘ zwischen Materialität und Habitus 283
2.1Die Ursprünge des Affordanzkonzepts in der ökologischen Wahrnehmungspsychologie 283
2.2Generationaler Habitus als sozialtheoretische Rahmung des Affordanzkonzepts 286
3Die generationsspezifische Wahrnehmung und Enaktierung der Affordanzen von Audiomedien: Exemplarische Fallbeispiele 289
3.1Methodischer Zugang im Projekt „Survey Musik und Medien“ 289
3.2Exemplarische Analyse: Affordanzen des mobilen Players im Generationenvergleich 290
4Fazit: Der Beitrag des Affordanzkonzepts zur Mediatisierungsdebatte 296
Literatur 297
Spielen in mediatisierten Welten – Editor-Games und der Wandel der zeitgenössischen Digitalkulturen 302
Zusammenfassung 302
1Einleitung 303
2Forschungsüberblick: Prosumer, Produser und Modder 305
3Partizipation: Warum Computerspiele? 308
4Entwicklung eines praxeologischen Methodendesigns 310
5Fazit: Spielen in mediatisierten Welten 314
Literatur 316
Die Mediatisierung der deutschen Forensik. Aktivierte Zuschauer und private Unternehmen auf dem forensischen Markt 321
Zusammenfassung 321
1Einleitung 322
2Der Gebrauch des Begriffs Mediatisierung im DFG-Schwerpunktprogramm (SPP) „Mediatisierte Welten“ 323
2.1Mediatisierung als mediale Begleitung menschlichen Handelns 324
2.2Mediatisierung als Thema und als Ziel von Gruppenhandeln 325
2.3Mediatisierung als zunehmende mediale Repräsentation aller Lebensbereiche 325
3Mediatisierung im Projekt zur Mediatisierung der deutschen Forensik 327
4Aktivitätsformen der Zuschauenden 329
5Private Unternehmen auf dem forensischen Markt 333
6Die Bedeutung der Mediatisierung für das forensische Feld 338
Literatur 339
Teil VI Ausblick 342
Pfade der Mediatisierung: Bedingungsgeflechte für die Transformationen von Medien, Alltag, Kultur und Gesellschaft 343
Zusammenfassung 343
1Einige offene Fragen der Mediatisierungsforschung 344
2Pfade der Entwicklung von Mediatisierung 345
3Externe Bedingungen und Zusammenhänge von Mediatisierung heute: Zur Geschichte der Mediatisierung und ihres Verhältnisses zu anderen Metaprozessen 350
4Die Notwendigkeit kritischer Mediatisierungsforschung 354
5Abschließende Anmerkungen 356
Literatur 358

Erscheint lt. Verlag 10.4.2017
Reihe/Serie Medien • Kultur • Kommunikation
Zusatzinfo VII, 364 S. 12 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Kommunikation / Medien Kommunikationswissenschaft
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Schlagworte Digitale Infrastruktur • Mediatisierte soziale Welten • Mediatisierung • Medienwandel • Metaprozess • Wandel von Alltag, Kultur, Gesellschaft
ISBN-10 3-658-16084-5 / 3658160845
ISBN-13 978-3-658-16084-5 / 9783658160845
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