Systemisches Führen in der Polizei
Verlag für Polizeiwissenschaft
978-3-86676-542-9 (ISBN)
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Quellen der literaturbasierten Arbeit sind sowohl themenbezogene wissenschaftliche Publikationen als auch Selbstbeschreibungen der Polizeiorganisationen. Ausgewählt werden einerseits theoriegeleitete Beschreibungen der Organisation als selbstreferenzielles System, andererseits praxisbezogene Publikationen zu systemischen Interventionsmethoden und
-instrumenten. Die Literatur wird entsprechend der zentralen Fragestellungen analysiert, mit bestehenden Vorschriften und Konzepten zur Führung in der Polizei verglichen und als Basis für die Fortentwicklung polizeilicher Führungskonzepte (beispielhaft Rheinland-Pfalz) verwendet.
Als Ergebnis wird festgehalten, dass der systemische Führungsansatz Grundsätzen für Führung und Zusammenarbeit in der Polizei entspricht. Er bietet deshalb vielfältige, anschlussfähige Möglichkeiten, das polizeiliche Konzept kooperativer Führung in den Dimensionen der strukturellen, interaktionellen und selbstreflexiven Führung fortzuschreiben. Vorgeschlagen werden systemische Methoden und Instrumente in den Bereichen Organisationsberatung, Strategie- entwicklung, Projektmanagement, Kommunikation und Personalentwicklung. Zugrunde liegen jeweils systemische Grundhaltungen und Einstellungen, die Führungsinterventionen in komplexen Systemen erst wirksam werden lassen.
1. Einleitung
2. Theoretische Grundlegung
2.1. Kybernetik
2.2. Konstruktivismus
2.2.1. Radikaler Konstruktivismus
2.2.1.1. Kybernetik zweiter Ordnung
2.2.1.2. Autopoiesis
2.2.2. Sozialer Konstruktionismus
2.3. Theorie sozialer Systeme
2.4. Systemische Organisationstheorie
2.4.1. Kommunikation von Entscheidungen
2.4.2. Entscheidungsprogramme
2.4.3. Kommunikationswege
2.4.4. Personen
2.4.5. Organisationskultur
2.5. Personale Systemtheorie
2.6. Personzentrierte Systemtheorie
3. Systemisches Führen: Intervenieren im Spannungsfeld zwischen Autopoiesis und Allopoiesis
3.1. Rollenübernahme: Abschied vom Mythos planbaren Führungserfolgs
3.2. Nicht-Trivialisierung: Abschied vom Machermythos
3.3. Kontextsteuerung: Abschied vom Steuerungsmythos
3.4. Selbstreflexion: Blinde Flecken in der Kommunikation erkennen
3.5. Grundhaltungen: Voraussetzungen gelingender Intervention
3.6. Zwischenfazit
4. Die Polizeiorganisation – Ein soziales System
4.1. Polizeiliche Entscheidungsprämissen
4.2. Führung in der Polizei – Status quo
4.2.1. Führen nach Vorschrift – Das Kooperative Führungssystem (KFS)
4.2.2. Kooperative Führung – Ein Beispiel aus der Praxis
4.2.3. Ansätze zur Fortentwicklung des KFS
4.2.3.1. Transformationaler Ansatz
4.2.3.2. Soziologischer Ansatz
5. Möglichkeiten systemischen Führens in der Polizei
5.1. Interaktionelle Führungsinterventionen: Die systemische Gestaltung zwischenmenschlicher Kommunikation
5.1.1. Systemisches Fragen
5.1.2. Systemische Fragetypen
5.1.3. Anwendungsfelder
5.2. Introspektive Führungsinterventionen: Die Inanspruchnahme von Beratung zur Entscheidungsfindung und zur Selbstführung
5.2.1. Kollegiale Fallberatung für Führungskräfte
5.2.2. Coaching für Führungskräften
5.3. Strukturelle Führungsinterventionen: Die systemische Gestaltung organisationaler Rahmenbedingungen
5.3.1. Systemische Strategieentwicklung
5.3.2. Systemische Organisationsberatung
5.3.3. Systemisches Projektmanagement
5.3.4. Kompetenzorientierte Personalentwicklung
6. Grenzen systemischer Führung
6.1. Tradierte Entscheidungsprogramme
6.2. Strenge Hierarchie
6.3. Heroische Erwartungen an Führungspersonen
6.4. Gelebte Organisationskultur
7. Fazit und Ausblick
Anlagen
Literaturverzeichnis
Erscheinungsdatum | 15.05.2018 |
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Reihe/Serie | Polizei & Wissenschaft |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Themenwelt | Recht / Steuern ► Strafrecht |
Sozialwissenschaften | |
Schlagworte | Führung • Management • Polizei |
ISBN-10 | 3-86676-542-8 / 3866765428 |
ISBN-13 | 978-3-86676-542-9 / 9783866765429 |
Zustand | Neuware |
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