Science-Slam (eBook)

Multidisziplinäre Perspektiven auf eine populäre Form der Wissenschaftskommunikation
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2020 | 1. Aufl. 2020
X, 258 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-28861-7 (ISBN)

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Science-Slam -
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Der Science-Slam ist eine weitverbreitete Form der populären Wissenschaftskommunikation in Deutschland. Science-Slam-Veranstaltungen erfreuen sich großer Beliebtheit beim Publikum, stehen aber mitunter auch in der Kritik, da die Verbindung von Unterhaltung und Wissenschaftskommunikation als problematisch eingeschätzt wird. Der Band vereint Beiträge, die aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven Science-Slams in den Blick nehmen. Auf diese Weise werden Science-Slams sowohl in ihrer Mikrostruktur analysiert als auch hinsichtlich ihrer Relevanz für die gesellschaftsbezogenen Ziele von Wissenschaftskommunikation beleuchtet. 

Dr. Philipp Niemann ist wissenschaftlicher Leiter des Nationalen Instituts für Wissenschaftskommunikation (NaWik). Laura Bittner, Christiane Hauser und Philipp Schrögel sind Mitarbeiter*innen am Teilinstitut für Wissenschaftskommunikation des Instituts für Technikzukünfte am Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

Inhalt 5
Autor*innenverzeichnis 7
1 Prodesse et delectare: Science-Slams in der Wissenschaftskommunikation 11
Literatur 16
Science-Slams in der Praxis: Entwicklung, Bedeutung, Herausforderungen 18
2 Science-Slams in der Welt der Wissenschaftskommunikation 19
3 Science-Slam als Labor der Verständlichkeit 28
1 Einleitung 29
2 Warum ist Verständlichkeit wichtig und was hat das mit Science-Slam zu tun? 29
2.1 Ein seltsames empirisches Ergebnis zur Verständlichkeit 30
2.2 Warum tun sich gerade (manche) Expert*innen und Wissenschaftler*innen so schwer, ihr Wissen verständlich zu machen? 31
2.3 Wenn sich alle in jeder Situation verständlicher ausdrücken, wird dann alles besser? 35
3 Von der Verständlichkeitsforschung zum Science-Slam (und zurück?) 37
3.1 Ein subjektiver Einblick in den Ursprung des Science-Slams 39
3.2 Wie wird beim Science-Slam Verständlichkeit erreicht: Metaphern, Rückmeldung durch Interaktion mit dem Publikum 40
3.3 Ausblick 42
Literatur 43
4 Dienliche Defekte. Der Science-Slam aus der Perspektive des Vortragenden 46
Rhetorik und Sprache in Science-Slams 58
5 Spiel mit dem Publikum. Zur Rhetorik des Science-Slams 59
1 Zwischen Wissenschaft und Unterhaltung: Rhetorische Adressatenorientierung im Science-Slam 61
2 Wissenschaft auf der Bühne: Performanz im Science-Slam 64
3 Rekontextualisierung von Wissen: Sprache und Argumentation im Science-Slam 66
4 Komik durch gezielte Verletzung von Angemessenheitsrelationen 68
5 Science-Slam als Interaktionsform 71
Literatur 73
6 Und unterhaltsam soll es auch noch sein … Sprachliche Strategien der Erzeugung von Unterhaltsamkeit in Science-Slams 74
1 Zwischen Wissenschaftlichkeit und Unterhaltung: die Anforderungen des Formats „Science- Slam“ 76
2 Linguistische Perspektive auf Unterhaltung und Unterhaltsamkeit 78
3 Methodische Herangehensweise 81
4 Ergebnisse 82
4.1 Maxime 1: Mache deine Präsentation abwechslungsreich! 82
4.2 Maxime 2: Schaffe eine angenehme, entspannte Atmosphäre! 85
4.3 Maxime 3: Präsentiere Interessantes! 89
4.4 Maxime 4: Gestalte deine Präsentation eingängig! 91
5 Zusammenfassung und Interpretation der Ergebnisse 93
6 Fazit und Ausblick 95
Literatur 96
Rezeption von Science-Slams 98
7 Erkenntnis, Emotionen & Entdeckung. Eine Rezeptionsstudie zur Rolle der Unterhaltung in Science-Slams
1 Hintergrund 100
1.1 Science-Slams in der Wissenschaftskommunikation 100
1.2 Rezeptionsorientierte Betrachtung von Science-Slams als Präsentationsform 100
1.3 Unterhaltung im Science-Slam 102
2 Empirie 103
2.1 Untersuchungsmaterial und Forschungsmethoden 103
2.2 Science-Slam-Publikum: Soziodemographie und Slam-Besuchsgründe 106
3 Unterhaltung und Informationsgehalt im Science-Slam 110
3.1 Perspektive des Publikums 110
3.2 Perspektive der Slammer*innen 112
3.3 Rezeptionsbefunde 115
4 Fazit und Ausblick 122
Literatur 124
8 Was bleibt hängen bei einem Science-Slam? Ergebnisse einer Fallstudie zum Wissenserwerb bei Science-Slams 127
1 Einleitung 128
2 Grundlegende Theorie 129
3 Methodik 130
3.1 Methodische Einschränkungen der Ergebnisse 135
4 Ergebnisse und Diskussion 136
4.1 Soziodemographische Charakteristika der Testpersonen 136
4.2 Wissenserwerb und Wissensoptimierung 137
4.3 Vorwissen als Einfluss auf die Wissensoptimierung 138
4.4 Alter und höchster Ausbildungsabschluss als Einflussvariable 143
4.5 Ablenkung – irrelevante kognitive Last 145
5 Fazit 146
Literatur 147
Gesellschaftliche Verortung von Science-Slams 150
9 Wissenschaft und Öffentlichkeit im Zeichen der Digitalisierung. Die Produktion und Kommunikation des Science-Slams 151
1 Wissenschaftskommunikation in Zeiten des schwindenden Glaubens an die Wissenschaft 152
2 Der Science-Slam als empirisches Feld 157
2.1 Die äußere Struktur des Science-Slams 158
2.2 Die innere Struktur des Science-Slams 162
2.3 Die situative Realisierung des Science-Slams 165
3 Begegnungsorte der digitalen Gesellschaft und Vertrauen 167
4 Die gesellschaftliche Entgrenzung des Wissens in digitale Räume 172
5 Wissenschaft und Öffentlichkeit im digitalen Zeitalter 178
Literatur 180
10 Relevanz einer erwachsenenpädagogischen Perspektive für die Wissenschaftskommunikation. Erkundungen des Veranstaltungsformats ‚Science-Slam‘ 183
1 Wissenschaftskommunikation als diskursives Denken zwischen Akteur*innen 185
2 Erwachsenenbildung in der Diskussion um wissenschaftliches Wissen 187
3 Formate der Wissenschaftskommunikation als Bildungsangebote im intermediären Raum 189
3.1 Science-Slam: Veranstaltungsformat der Wissenschaftskommunikation! 190
3.2 Science-Slam: Erwachsenenpädagogische Lernkultur? 191
4 Beforschung von Lernkulturen in der ‚Figur des Da-Zwischen‘ 193
4.1 Inszenierungsstrategien und Vermittlungspraktiken der Lernkultur ›Science-Slam‹ 194
4.2 Weiter-Denken: Science-Slam als Irritationsanlass 196
Literatur 197
Science-Slams im Kontext 201
11 Ursprünge und Protreptik des Science-Slams 202
1 Einleitung 203
2 Hintergründe 204
2.1 Was ist Protreptik? 204
2.2 Der Genealogische Ansatz 205
2.3 Forschungsfragen zur Existenz und Vielfalt protreptischer Praktiken 206
3 Historische Entwicklung 207
3.1 Ursprünge des Science-Slams in der Antike 207
3.2 Ursprünge und Typen der Protreptik in der Antike 208
3.3 Unterhaltung, Autorschaft und inszeniertes Wissen im Mittelalter 212
4 Protreptik im Science-Slam 214
4.1 Mai-Thi Nguyen-Kim – Protreptik der Chemie 216
5 Ausblick: Science-Slams in der Kritik und die Gefahr der sophistischen Protreptik 220
Literatur 224
12 Audio-visuelle Wissenschaftskommunikation im Internet. Science-Slams in deutschen Wissenschaftsvideos 226
1 Einleitung: Audio-visuelle Wissenschaftskommunikation 227
2 Forschungsüberblick: Audio-visuelle Wissenschaftskommunikation auf YouTube 228
2.1 YouTube – Plattformcharakteristika und Entwicklungen 228
2.2 Forschungsstand: Wissenschaftskommunikation auf YouTube 230
3 Das Design der Studie: Methodisches Vorgehen 231
4 Ergebnisse 234
4.1 Typologie von Wissenschaftsfilmen auf YouTube 235
4.2 Der Kanal ScienceSlam auf YouTube 241
5 Diskussion und Fazit: Webvideos zu Wissenschaft und (aufgezeichneten) Science-Slams 244
Literatur 246
Anhang 249
Science-Slam-Präsentation „Dienliche Defekte“ von Reinhard Remfort in der Best-of-Show zur Deutschen Meisterschaft im Science-Slam 2016 in Darmstadt vom 16.12.2016 250
Transkript 250

Erscheint lt. Verlag 21.4.2020
Zusatzinfo X, 258 S. 1 Abb.
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Kommunikation / Medien Kommunikationswissenschaft
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Schlagworte Edutainment • Populäre Wissenschaftskommunikation • Präsentation von Wissenschaft • Unterhaltung und Wissenschaft • Wissenschaftskommunikation • Wissensvermittlung • Ziele der Wissenschaftskommunikation
ISBN-10 3-658-28861-2 / 3658288612
ISBN-13 978-3-658-28861-7 / 9783658288617
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