Pandemien

Wie Viren die Welt verändern

***** 1 Bewertung

Buch | Hardcover
544 Seiten
2021
S. Fischer (Verlag)
978-3-10-397089-0 (ISBN)
25,00 inkl. MwSt
Geschichte und Zukunft der Pandemien – ein Wissenschaftspunk-Thriller mit einem Vorwort von Christian Drosten

Wissenschaftlich fundiert, mit rasant geschnittenen Bildern und packend wie ein Thriller – Philipp Kohlhöfer blickt hinter die Kulissen und erzählt von der größten Waffe, die die Menschheit im Kampf gegen neuartige Erreger hat: der Wissenschaft.
Anfang 2020 hält die Fachwelt den Atem an — aus Wuhan in China werden schwere Lungenentzündungen gemeldet. Die Virologen sind nervös, was, wenn es wieder ein Virus wie SARS ist? In den nächsten Wochen bewahrheitet sich diese Befürchtung: Eine neue Seuche zieht um die Welt...

Wir leben in einer Welt der Viren. Ein einziger erfolgreicher Übersprung irgendwo auf der Welt genügt, um eine neue Pandemie auszulösen. Vor dem Hintergrund des neuartigen Coronavirus erzählt dieses Buch davon, wie Pandemien entstehen und wieso sogenannte Zoonosen immer öfter auftauchen: Neue Krankheiten, die von Tieren auf Menschen überspringen und extrem gefährlich werden können. Denn auch, wenn wir gerne denken, dass Covid-19 einzigartig ist: Wir leben in einer Welt der Viren. Seuchen sind keine Naturkatastrophen wie Erdbeben. Sie fallen nicht vom Himmel. Stattdessen genügt ein einziger erfolgreicher Übersprung irgendwo auf der Welt, um eine neue Pandemie auszulösen.

Philipp Kohlhöfer, der für das Forschungsnetz Zoonotische Infektionskrankheiten arbeitet, legt hier ein beunruhigendes, gleichzeitig aber auch hoffnungsvolles Buch vor. Er begleitet führende Wissenschaftler wie Christian Drosten bei der Suche nach dem Ursprung von Pandemien, beobachtet sie bei ihrer Arbeit an Viren, wie MERS und Ebola, und dem Versuch, die nächste Seuche zu entdecken, bevor sie ausbricht. Die Reise führt ihn durch die deutschen Lande, aber auch nach Westafrika und Asien. In Labore, Museen und den Regenwald. Dabei erzählt das Buch von der größten Waffe, die die Menschheit im Kampf gegen neuartige Erreger hat: der Wissenschaft.

Das Buch entsteht mit wissenschaftlicher Beratung, u. a. von Christian Drosten.

Philipp Kohlhöfer arbeitet u.a. für das Forschungsnetz Zoonotische Infektionskrankheiten, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Er ist Autor und Kolumnist unter anderem für GEO. Für eine Geschichte im Pazifik wurde er beschossen, für eine andere wohnte er monatelang bei Straßengangs. Bereits 2003 schrieb er eine Reportage über Coronaviren. Protagonist damals: Christian Drosten.

Lebendig, rasant und manchmal ironisch zugespitz (...) Ungewöhnliche Exkurse und schräge Bemerkungen machen das Buch zu einem Lesevergnügen. Michael Lange Bild der Wissenschaft 20220315

Es gibt genau ein Buch, das Sie in diesem Jahr über Viren lesen sollten, Pandemien von Philipp Kohlhöfer.

Erscheinungsdatum
Verlagsort Frankfurt / Main
Sprache deutsch
Maße 140 x 215 mm
Gewicht 770 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Politik / Gesellschaft
Sachbuch/Ratgeber Natur / Technik Naturwissenschaft
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Mikrobiologie / Infektologie / Reisemedizin
Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte Alexander Kekulé • Charité • Christian Drosten • Corona • Coronavirus-Update • Covid-19 • Ebola • Forschung • Gesundheit • Hendrik Streeck • Impfstoff • Infektion • Jens Spahn • Karl Lauterbach • Krise • lockdown • mers • Politik • Robert Koch-Institut • SARS-CoV-2 • Seuche • shutdown • Spanische Grippe • Virologie • Virus • WHO • Wissenschaft • Wuhan • Zoonosen
ISBN-10 3-10-397089-7 / 3103970897
ISBN-13 978-3-10-397089-0 / 9783103970890
Zustand Neuware
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5 Das, was man sehen kann, ist viel bedeutungsloser wie das, was man nicht sehen kann.

von , am 07.12.2021

Unser Leben besteht eben nicht nur aus dem, was wir tagtäglich mit unseren Sinnen wahrnehmen können. Das ist nur ein sehr kleiner Bruchteil unserer Existenz. Ähnlich klein wie die Anwesenheit des Menschen auf unserem Planeten in Relation zur Erdgeschichte. Besonders klein. Aber klein bedeutet in diesem Fall nicht nebensächlich, sondern genau das Gegenteil. Also hauptsächlich.
Wissenschaftler sind keine eigenbrötlerischen Typen, die den ganzen Tag mit verschmierten Brillengläsern in Hexenküchen Inhalte von Reagenzgläsern mischen. Sie sind eher Manager im Aufdecken und Vermitteln komplexer Zusammenhänge, weltweit vernetzt, immer erreichbar und rastlos in Krisensituationen die Menschheit betreffend. Ihre Tagesabläufe werden so nahbar dargestellt, teilweise minutiös, dass man glaubt, neben ihnen zu stehen. Man würde sie gerne persönlich kennen lernen wollen. Und es ist spannend. Einem üblichen Kriminalroman steht das Buch während dieser Passagen in nichts nach. Eher umgekehrt, auch bedingt durch die Tatsache, dass es keine Phantasie ist, sondern Realität. Manchmal sehr bittere Realität. Für alle Menschen.
Die naturwissenschaftlichen, oft komplexen Zusammenhänge des Themas „Viren“ machen es unumgänglich, auch diese den unbedarften Lesern wie mir nahe zu bringen, denn das ist schließlich die Zielgruppe. Und das gelingt. Man kann unser Planetensystem auch mit verschiedenen Bällen erklären, versteht dann auch jeder.
Ein Nebeneffekt ist –und das nicht erst am Ende des Buches- das Selbstverständnis, dass der Mensch nicht die Natur beherrschen kann und wird, weil er nur ein untergeordneter Teil von ihr ist. Relativ sogar nur ein ganz kleiner Teil. Und ein sehr kurzer in der Zeitachse der Erdgeschichte.
Menschen, die Wert auf fundierte Kenntnisse zum Thema Viren legen und dazu auch mal wissend mitdenken oder mitreden möchten, werden um dieses Buch nicht herumkommen. Und NEIN, es handelt nicht nur um das aktuell grassierende Coronavirus und seinen Varianten, sondern auch um andere Epidemien und Pandemien, die die Welt schon durchgemacht hat. Und noch durchmachen wird?
Das Buch ist faszinierend detailliert und perfekt recherchiert, dankenswerterweise durchsetzt mit Fakten, atemberaubend gut getextet und gegliedert. Ein „must have“ eben“! Großartig.
Ein Zitat/Auszug aus dem Intro des Autors:
„Dieses Buch…… Es zeichnet sprachliche Bilder, um Wissenschaft zu erklären und zu vereinfachen. Wenn die versehentlich etwas schiefer sind als beabsichtigt: Ich war´s. Eventuelle Verkürzungen: Von mir. …..und wenn der Text manchmal eine Cowboyattitüde hat, die breitbeinig durch die Gegend latscht, big gun, AC/DC, der ganze Kram: Das ist Absicht.“
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