Mehrgrößenregelungen - U. Korn, H.-H. Wilfert

Mehrgrößenregelungen

Moderne Entwurfsprinzipien im Zeit- und Frequenzbereich

, (Autoren)

Buch | Softcover
332 Seiten
2012 | 1. Softcover reprint of the original 1st ed. 1982
Springer Wien (Verlag)
978-3-7091-9490-4 (ISBN)
39,99 inkl. MwSt
Der Entwurf von MehrgroBenregelungssystemen hat sich zu einem eigenstimdigen Teilge biet der Regelungstechnik entwickelt. Wlihrend die systemtheoretischen Grundlagen und Methoden der Analyse von MehrgroBenregelungen bereits In zusammengefaBter Form vor liegen, fehlt ein solcher Uberblick auf dem Gebiet des Entwurfs. Hier wird deshalb beabsichtigt, neuere, meist nur in der Originalliteratur zugimgliche Entwurfsprinzipien und -verfahren fUr MehrgrdBenregelungen zusammenfassend und bewer tend darzustellen. Die Realisierungsmoglichkeiten der vorgestellten Entwurfsprlnziplen sind durch die Entwicklung der Automatisierungsgeratetechnik gegeben, und sie werden in wachsendem MaBe in die Arbeit der ProJektanten und Entwurfsingenieure Eingang finden .. Dem wird auch in der Ausbildung an den Universitaten und Hochschulen Rechnu;ng getragen. Wlihrend die Grundlagen der Beschreibung von mehrvariablen Systemen 1m Zustands raum aus der Literatur hinrelchend bekannt sind, ist dies fUr das entsprechende system theoretische Grundkonzept der modernen Frequenzbereichsmethoden nicht der Fall. In die sem Buch wird deshalb die Behandlungsmoglichkeit von MehrgroBensystemen im Frequenz bereich besonders herausgestellt und die potentielle Leistungsfiihigkeit entsprechender Ent wurfsverfahren gezeigt. Bei der Fillle der in der Originalliteratur vorgeschlagene~ Entwurfsverfahren und ihrer Varianten muBte eine Beschrimkung auf die wichtigsten Richtungen vorgenommen werden. Modifikationen und Vereinfachungen dieser Methoden konnten nur durch Literaturhinweise berUcksichtigt werden. Dies gilt auch fUr Algorithmen und Programme.

1. Einführung.- 1.1. Zur Situation auf dem Gebiet der Prozeßregelung.- 1.2. Prozeßstabilisierung durch Mehrgrößenregelung als Teilaufgabe der Prozeßregelung.- 1.3. Spezifika einer Mehrgrößenregelung.- 1.3.1. Komplexität der Aufgabe.- 1.3.2. Prozeßmodelle als Voraussetzung eines Reglerentwurfs.- 1.3.3. Entwurfskriterien.- 1.4. Anforderungen an Entwurfsverfahren.- 1.5. Überblick über Entwurfsverfahren im Zeit- und im Frequenzbereich.- 1.6. Literatur.- 2. Einige Grundlagen zur Beschreibung und Analyse von Mehrgrößensystemen im Zeit- und Frequenzbereich.- 2.1. Zur Zustandsraumbeschreibung mehrvariabler Systeme.- 2.1.1. Zu standsgleichungen.- 2.1.2. Dyadische Zerlegung der Systemmatrix A.- 2.1.3. Integration der Zu stand sgleichungen.- 2.1.4. Diskrete Systeme.- 2.2. Beschreibung mehrvariabler Systeme im Bildbereich.- 2.2.1. Übertragungsfunktionsmatrix.- 2.2.2. Frequenzabhängige Eigenwerte von Übertragungsfunktionsmatrizen.- 2.2.3. Pole und Null stellen mehrvariabler Systeme.- 2.2.3.1. Smith-McMillan-Normalform der Übertragungsfunktionsmatrix.- 2.2.3.2. Pole.- 2.2.3.3. Nullstellen.- 2.2.3.4. Zusammenhang zwischen den Polen und Null stellen von G(p) und den Polen und Null stellen der charakteristischen Übertragungsfunktionen g(p).- 2.2.4. Steuer- und Be obachtbarkeit, Entkopplungsnull stellen.- 2.2.4.1. Steuerbarkeit der Zustände, Entkopplungsnullstellen des Eingangs.- 2.2.4.2. Beobachtbarkeit der Zustände, Entkopplungsnull stellen des Ausgangs.- 2.2.4.3. Steuerbarkeit der Ausgangsgrößen.- 2.2.4.4. Entkopplungsnull stellen des Ein-und Ausgangs.- 2.2.4.5. Relationen zwischen den Polen und Null stellen mehrvariabler Systeme und Minimalrealisierung.- 2.3. Literatur.- 3. Mehrgrößenregelungssysteme als geschlossene Wirkungskreise.- 3.1. Grundstrukturen von Mehrgrößenregelungssystemen.- 3.2. Zusammenhang zwischen den charakteristischen Polynomen des offenen und denen des geschlossenen Systems: Hsu-Chen-Theorem.- 3.3. Zustandsrückführung.- 3.4. Ausgangsrückführung.- 3.5. Zusammenhang zwischen charakteristischen Frequenzgängen des offenen und des geschlossenen Kreises.- 3.6. Literatur.- 4. Zur Strukturfrage: Entkopplung oder Nichtentkopplung.- 4.1. Problematik und Auswirkung der Kopplungen vorzugsweise am Beispiel der Zweigrößenregelung.- 4.1.1. Positive und negative Kopplung.- 4.1.2. Zum Problem der Stellgrößen-Regelgrößen-Zuordnung.- 4.1.3. P- und V-kanonische Streckenstruktur.- 4.1.4. Qualitative Betrachtung über den Einfluß der Kopplungen, Koppelfaktor.- 4.1.5. Kopplung und Stabilität, Kopplungsmaße und ihre Nutzung für heuristische Entwurfsverfahren.- 4.2. Zum Entkopplungsgedanken und sich daraus ergebende Entwurfsmöglichkeiten.- 4.2.1. Entkopplungssysteme mit P-Struktur an P-Strecke.- 4.2.2. Entkopplungssystem in V-Struktur an P-Strecke.- 4.2.3. Entkopplungssystem für Strecke in V-Struktur.- 4.2.4. Näherungsweise Entkopplung, statische Entkopplung.- 4.2.5. Entkopplung durch Zustandsrückführung.- 4.2.6. Entkopplung durch Ausgangsrückführung.- 4.3. Entkopplung der charakteristischen Frequenzgänge der Übertragungsfunktionsmatrix.- 4.4. Schlußfolgerungen: allgemein strukturierte Regler.- 4.5. Literatur.- 5. Entwurfsverfahren im Zeitbereich.- 5.0. Einleitende Bemerkungen und Problemstellungen.- 5.1. Modale Regelung.- 5.1.1. Erläuterung des Grundprinzips der modalen Regelung.- 5.1.2. Modale Regelung: reelle Eigenwerte.- 5.1.3. Modale Regelung: konjugiert-komplexe Eigenwerte.- 5.1.4. Ablaufplan für den Entwurf einer modalen Regelung.- 5.1.5. Beispiele.- 5.1.6. Näherungsschritte: unvollständige Zustandsrückführung.- 5.1.7. Modale Regelung mit einer Stellgröße zur Verschiebung mehrerer Eigenwerte.- 5.1.8. Einschätzung der modalen Regelung.- 5.2. Weitere Verfahren der Eigenwert- bzw. Pólzuweisung für Mehrgrößenregelstrecken mit m > 1 Stellgrößen.- 5.2.1. Verfahren, die von speziellen kanonischen Formen der Systemgleichungen ausgehen.- 5.2.1.1. Formulierung des Grundgedankens.- 5.2.1.2. Regelungsnormalform und Polzuweisung für ein System mit einer Stellgröße.- 5.2.1.3. Polzuweisung unter Verwendung einer ausgewählten Regelungsnormalform für Systeme mit m > 1 Stellgrößen.- 5.2.2. Polzuweisung durch dyadische Zustandsrückführung.- 5.2.3. Einschätzung.- 5.3. Ausgangsrückführungen zur Polzuweisung.- 5.3.1. Äquivalenter Ersatz einer proportionalen konstanten Zustandsrückführung durch eine Ausgangsrückführung.- 5.3.2. Restpolproblematik.- 5.3.3. Dyadische Ausgangsrückführung zur Polvorgäbe.- 5.3.4. Polortskurven.- 5.3.5. Einschätzung.- 5.4. Optimalsteuerung bei quadratischen Gütekriterien.- 5.4.1. Lineare Systeme und verallgemeinerte quadratische Kriterien: Standardproblem der linearen optimalen Zustandsrückführung.- 5.4.2. Zur Lösung der Matrix-Riccati-Gleichung.- 5.4.3. Ergebnisinterpretation und Einschätzung.- 5.5. Beobachterentwurf.- 5.5.1. Einführung.- 5.5.2. Definition und Bedingungen eines Zustandsbeobachter s.- 5.5.3. Beobachter und Zustandsvektorrückführung. Separationseigenschaft.- 5.5.4. Entwurfsverfahren zur Erfüllung der Beobachterbedingungen.- 5.5.4.1. Beobachterentwurf durch primäre s Lösen der Gleichung TA - WT = JC.- 5.5.4.2. Beobachterentwurf durch geeignete Vorgabe von T.- 5.5.5. Einschätzung.- 5.6. Kontrollbeobachter.- 5.6.1. Einführung.- 5.6.2. Definition und Bedingungen eines Kontrollbeobachters und Ausblick auf Syntheseverfahren.- 5.7. Dynamische Kompensation.- 5.7.1. Einleitung.- 5.7.2. Strukturelle Realisierung eines dynamischen Kompensators.- 5.7.3. Grundlagen des Kompensatorentwurfs.- 5.7.4. Verringerung der Kompensatorordnung, Einschätzung.- 5.8. Störungsausgleich und Sollwertfolge durch Hinzunahme von I-Anteilen zur modalen Regelung.- 5.8.1. Problemstellung.- 5.8.2. Geeignete Definition eines modifizierten Systems.- 5.8.3. Modale Regelung des modifizierten Systems und ihre Interpretation.- 5.8.4. Untersuchung des stationären Verhaltens des geregelten Systems.- 5.8.5. Führungsregelung auf vorgegebene konstante Sollwerte der Systemausgänge.- 5.8.6. Bemerkungen zur "Robustheit" der Regelung.- 5.8.7. Zur praktischen Durchführung des Entwurfs der erweiterten modalen Regelung.- 5.9. Zum Entwurf von Mehrgrößenregelungen mit externen Eingangssignalen: Nutzung des Inneren-Modell-Prinzip s für Störungsausgleich und Sollwertfolge.- 5.9.1. Einleitung und Problemstellung.- 5.9.2. Entwurf von Mehrgrößenregelungen mit Sollwertfolge und Störungsausgleich.- 5.9.2.1. Annahmen zur Mehrgrößenregelstrecke und zu den Führungsund Störsignalen.- 5.9.2.2. Entwicklung eines Entwurfskonzepts: Existenzbedingungen und Synthesevor schrift.- 5.9.2.3. Sonderfall: konstante externe Eingangssignale.- 5.9.3. Beispiel.- 5.10. Literatur.- 6. Entwurfsverfahren im Frequenzbereich.- 6.0. Einführung.- 6.0.1. Einleitende Bemerkungen.- 6.0.2. Stabilität und Integrität.- 6.0.2.1. Verallgemeinertes Nyquist-Kriterium.- 6.0.2.2. Stabilitätsanalyse diagonaldominanter Systeme.- 6.0.2.3. Integrität.- 6.1. Auf innerer Entkopplung der Regelkreise beruhende Entwurfsverfahren.- 6.1.1. Kommutative Regelung.- 6.1.1.1. Erläuterung des Verfahrens.- 6.1.1.2. Einschätzung des Verfahrens.- 6.1.2. Dyadische Regelung.- 6.1.2.1. Erläuterung des Verfahrens.- 6.1.2.2. Einschätzung des Verfahrens.- 6.1.3. Frequenzabhängige dyadische Regelung.- 6.1.3.1. Grundgedanke des Verfahrens.- 6.1.3.2. Erläuterung des Verfahrens.- 6.1.3.3. Einschätzung des Verfahrens.- 6.2. Methode der charakteristischen Ortskurven.- 6.2.1. Grundprinzip des Verfahrens.- 6.2.1.1. Stabilität.- 6.2.1.2. Integrität.- 6.2.1.3. Entkopplung.- 6.2.1.4. Genauigkeit.- 6.2.2. Erläuterung des Entwurfs.- 6.2.3. Einschätzung des Verfahrens.- 6.3. Inverses Nyquist-Verfahren.- 6.3.1. Grundgedanken des Verfahrens.- 6.3.2. Voraussetzungen und Grundlagen.- 6.3.2.1. Voraussetzungen.- 6.3.2.2. Stabilitätsprüfung anhand der Gershgorin-Bänder zur inversen Übertragungsmatrix.- 6.3.2.3. Ostrowski-Theorem.- 6.3.3. Erläuterung des Entwurfs.- 6.3.3.1. Verfahren zur Erreichung von Diagonaldominanz.- 6.3.3.2. Entwurf auf der Basis diagonaldominanter Regelstrecken.- 6.3.4. Beispiel.- 6.3.5. Einschätzung des Verfahrens.- 6.4. Direktes Nyquist-Verfahren.- 6.4.1. Grundgedanken des Verfahrens.- 6.4.2. Voraussetzungen und Grundlagen.- 6.4.2.1. Voraussetzungen.- 6.4.2.2. Stabilitätsprüfung anhand der Gershgorin-Bänder.- 6.4.2.3. Zur Anwendung des Ostrowski-Theorems.- 6.4.3. Erläuterung des Entwurfs.- 6.4.3.1. Verfahren zur Erreichung von Diagonaldominanz.- 6.4.3.2. Entwurf auf der Basis der Gershgorin-Bänder.- 6.4.4. Beispiel.- 6.4.5. Einschätzung des Verfahrens.- 6.5. Sequentielles Rückführdifferenzverfahren.- 6.5.1. Grundgedanken des Verfahrens.- 6.5.2. Voraussetzungen und Grundlagen.- 6.5.2.1. Voraussetzungen.- 6.5.2.2. Stabilitätsanalyse für Teilsysteme.- 6.5.2.3. Approximation der Ersatzregelstrecken für hohe Verstärkung.- 6.5.2.4. Aus den Entwurfszielen resultierende Grundforderungen an die Rückführdifferenzmatrix des Regelkreises.- 6.5.2.5. Entwurf bei nichtminimalphasigen Teilregelstrecken.- 6.5.3. Sequentieller Entwurf der Hauptregelkreise.- 6.5.4. Beispiel.- 6.5.5. Einschätzung des Verfahrens.- 6.6. Literatur.- Sachwörterverzeichnis.

Erscheint lt. Verlag 12.2.2012
Zusatzinfo 332 S.
Verlagsort Vienna
Sprache deutsch
Maße 170 x 244 mm
Gewicht 580 g
Themenwelt Technik Elektrotechnik / Energietechnik
Technik Nachrichtentechnik
Schlagworte Regelung
ISBN-10 3-7091-9490-3 / 3709194903
ISBN-13 978-3-7091-9490-4 / 9783709194904
Zustand Neuware
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