Geld und asymmetrische Information

(Autor)

Buch | Softcover
VI, 150 Seiten
1984
Springer Berlin (Verlag)
978-3-540-13999-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Geld und asymmetrische Information - G. Illing
54,99 inkl. MwSt
Monetary economics is a mysterious sUbject. Balasko/Shell (198Ib) Geldtheorie ist eine ideale Spielwiese zur Entwicklung unkonventio neller, zum Teil recht arbiträrer und kontroverser Überlegungen - dies deshalb, weil hier ein einheitliches, allgemein akzeptiertes Paradigma fehlt - im Gegensatz etwa zur mikroökonomischen Theorie des allgemei nen Gleichgewichts. Um die Beliebigkeit geldtheoretischer Ausssagen einzuschränken, liegt es nahe, Geld einzubinden in das exakt definierte Modell allgemeinen Gleichgewichts, das auf der Beschreibung expliziter Verhaltenskalküle beruht. In der traditionellen Gleichgewichtstheorie jedoch ist kein Platz für Geldhaltung, weil dort alle Kontrakte bereits in der An fangsper iode verbindlich festgelegt sind. Ziel dieser Arbeit ist es, das Modell des allgemeinen Gleichgewichts in einer Weise zu modifi zieren, die eine ökonomische Funktion für das Medium Geld begründet. Das Gut Geld weist freilich besondere Eigenschaften auf, die eine Integration in ein Gleichgewichtsmodell sehr schwer machen (Geld als ein Stück Papier bringt beispielsweise keinen unabhängigen Nutzen, sein Nutzen leitet sich vielmehr aus den Gütern ab, die damit erworben werden können). Angesichts dieser Schwierigkeiten verzichten viele Arbeiten darauf, Geldhaltung im Rahmen eines interdependenten Systems individueller Optimierungskalküle abzuleiten und bauen statt dessen eine ad hoc postulierte Geldnachfragefunktion in die traditionellen Modelle ein.

Gerhard Illing ist Inhaber des Lehrstuhls für Makroökonomik am Institut für Volkswirtschaftslehre der LMU München und Forschungsdirektor am ifo-Institut. Er ist Herausgeber der CESifo Economic Studies und Mitglied des theoretischen Ausschusses sowie des Ausschusses für Industrieökonomie im Verein für Socialpolitik.

Einführung.- 1. Modelltheoretische Grundlagen.- 1.1. Gleichgewichtstheorie und rationale Erwartungen.- 1.2. Sequenzökonomien.- 1.3. Asymmetrische Information.- 2. Geld und asymmetrische Information.- 2.1. Grundmodell.- 2.2. Optimale Geldmenge.- 2.3. Erweiterungen des Grundmodells.- 2.4. Vergleich mit anderen Ansätzen zur mikroökonomischen Fundierung von Geldhaltung.- 3. Banken als Finanzintermediäre bei asymmetrischer Information.- 3.1. Ein unreguliertes Bankensystem bei perfektem Kapitalmarkt.- 3.2. Kreditmarkt und asymmetrische Information.- 3.3. Regulierung des Bankensystems bei asymmetrischer Information.- Verzeichnis spezieller Symbole.- Anmerkungen.

Erscheint lt. Verlag 1.12.1984
Reihe/Serie Studies in Contemporary Economics
Zusatzinfo VI, 150 S. 4 Abb.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 170 x 244 mm
Gewicht 263 g
Themenwelt Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Finanzierung
Wirtschaft Volkswirtschaftslehre
Schlagworte Deflation • Geld • Geldmenge • Inflation • Information • Produktion • Staat • Wirtschaftspolitik
ISBN-10 3-540-13999-0 / 3540139990
ISBN-13 978-3-540-13999-7 / 9783540139997
Zustand Neuware
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