INNERINNOVATION – INNOVATIONEN AUS EIGENEM ANBAU

Bernd Buck, diplomierter Physiker, hat in Konstanz Physik studiert und war anschließend als Entwickler, Entwicklungsleiter und Technischer Geschäftsführer bei ifm electronic gmbh tätig. Er ist als systemischer Organisationsberater mit Schwerpunkt Innovationsprozesse und Innovationskultur im Rahmen der Beratungsfirma TeamThink tätig. Ulrike Buck, diplomierte Kommunikations-Designerin, deren Diplomarbeit mit einem Red Dot ausgezeichnet wurde, ist Gründerin und Kreativ-Chefin der seit dem Jahr 2003 bestehenden Marketingagentur heretonow GmbH mit Leistungen in den Bereichen Erlebniskommunikation, Incentivierung, Mitarbeitermotivation und zwei- und dreidimensionales Design mit Sitz in Berlin.

Vorwort (8)

Was wird durch InnerInnovation möglich? (10)

Woran orientiert sich InnerInnovation? (12)

Was ist die Vision von InnerInnovation? (14)

Wer hat zu InnerInnovation und diesem Buch beigetragen? (16)

Wie ist dieses Buch aufgebaut? (18)

Übersicht (20)

Woher kommt der Name InnerInnovation? (24)

Was bedeutet InnerInnovation? (26)

Was ist eine Innovation? (28)

Weshalb ist innovieren so herausfordernd? (30)

Was verstehen wir unter Innovationsmanagement? (32)

Welches sind die richtigen Rahmenbedingungen für Innovation? (34)

Was gehört zu einer guten Innovationskultur? (36)

Wie unterscheidet sich der Innovationsprozess von der Innovationskultur? (40)

Wie unterscheiden sich Innovationsprozesse von Produktionsprozessen? (42)

Welches sind die fünf Phasen des Innovationsprozesses? (44)

Phase 1: Wie wachsen Vorstellungen? (46)

Phase 2: Wie wachsen Vorhaben? (48)

Phase 3: Wie wachsen Lösungen? (50)

Phase 4: Wie wächst das Angebot? (52)

Phase 5: Wie wächst die Verbundenheit? (54)

Was bedeutet Erfahrungslernen? (56)

Was ergibt Sinn? (58)

Wie gelingt die gemeinsame Orientierung? (60)

Was ist der Kreativraum? (62)

Wie kann in der Praxis mit dem Kreativraum gearbeitet werden? (64)

Schritt 1:Wie sammeln Sie Informationen über Möglichkeiten? (68)

Schritt 2: Wie sammeln Sie Informationen über Bedürfnisse? (70)

Exkurs: Wie erstellen Sie Personas? (72)

Schritt 3: Wie sammeln Sie Ideen zu weiteren Bedürfnissen? (74)

Schritt 4: Wie sammeln Sie Ideen zu weiteren Möglichkeiten? (76)

Schritt 5: Wie werden Lösungsansätze gefunden? (78)

Schritt 6: Wie werden die Lösungsansätze ausgewählt? (80)

Schritt 7: Was gehört alles zum Prototyping? (82)

Exkurs: Wie kann man etwas Visualisieren? (84)

Schritt 8: Wie wird das Testing gemacht? (86)

Schritt 9: Wie gelingt das Präsentieren und Überzeugen? (88)

Schritt 10: Wie wird das Review gemacht? (90)

Was ist beim Brainstorming wichtig? (92)

Wie findet man aktivierende Fragen? (94)

Was ist mit Ungewissheit bzw. Gewissheit gemeint? (96)

Wie kann man mit Ungewissheit umgehen? (98)

Was ist mit Zuversicht gemeint und wie kann man sie bewerten? (100)

Was ist mit Inspirieren lassen gemeint? (102)

Was bedeutet Irritieren lassen für Innovation? (104)

Was hilft beim Treffen von Entscheidungen? (106)

Was ist Führung, Teamarbeit und Erfolg? (108)

Wer gehört zu einem Kreativteam? (110)

Welches ist die systemische Bedeutung von Innovation? (112)

Was ist Autopoiese? (114)

Was hat es mit der Dualität auf sich? (116)

Was sind Emergenzen? (118)

Was ist ein komplexes System? (120)

Was ist ein soziales System? (122)

Wie ist das psychische System zu verstehen? (124)

Wie ist das Unternehmenssystem zu verstehen? 126)

Was ist mit Beziehungsdimension gemeint? (128)

Was ist mit Zeitdimension gemeint? (130)

Welche Bedeutung haben Geschichten für Organisationen? (132)

Was ist das relevante Wissen? (134)

Was bedeutet zirkulär und iterativ? (136)

Was ist Effectuation? 138)

Was ist Lean Startup? 140)

Was ist Pretotyping? (142)

Was ist Design Thinking? (144)

Was ist Agile Development? (146)

Was ist Appreciative Inquiry? (148)

Was ist die Flow-Team-Methode? (150)

Eine kurze Geschichte vom rechten Ernten (152)

Machen Sie sich auf den Weg Es lohnt sich! (154)

Autorenseite (156)

Literaturverzeichnis (158)

„Umwege erhöhen die Ortskenntnis“, so lautet ein altes Sprichwort. Es beschreibt die richtige Haltung auf dem Weg zu Innovationen sehr treffend. Die meisten Ideen auf dem Weg zu Innovationen scheitern. Beim Innovieren sind Fehler bzw. Umwege normal. Gewöhnen Sie sich daran, viele kleine verkraftbare Fehler zu machen, und vermeiden Sie den großen, der zum Kollaps führt. Durch die vermeintlichen Umwege, die Sie gehen, erlangen Sie die Erkenntnisse, die es Ihnen ermöglichen, innovativ zu sein. Aufbauend auf dieser Haltung zeigt Ihnen dieses Buch eine neue Möglichkeit, wie Sie zu innovativen Lösungen gelangen. Nebenbei lernen Sie eine systemische Weltanschauung kennen, die Ihnen bisher vielleicht noch fremd war. Die dem Buch zugrunde liegende Systemtheorie erfordert in mancherlei Hinsicht ein deutliches Umdenken. Vieles deutet darauf hin, dass die Zeit reif ist für ein Umdenken in diese Richtung, denn die Systemtheorie lehrt den Umgang mit Komplexität. Gerne wird so gehandelt, als ob die Welt nach einer kausalen Logik funktionieren würde. Dabei basiert sie auf emergenten Prozessen, die durch die zunehmende Komplexität der Welt an Bedeutung gewinnen. Durch diese Komplexität ist ein eindeutiger Zusammenhang zwischen einer Ursache und einer Wirkung nicht mehr gegeben. Wer dies ernst nimmt, wird einige seiner bisherigen Denkmuster über den Haufen werfen. Sich weiter zu entwickeln und das Leben einfacher, sicherer, bequemer, fröhlicher zu gestalten, ist ein Jahrtausende altes Bestreben der Menschheit. So hat sich nach und nach unsere heutige Kultur entwickelt. Obwohl wir viel mehr an Weiterentwicklung erreicht haben als das, was sich unsere Vorfahren zu träumen wagten, ist die Bedeutung von Weiterentwicklung nicht kleiner geworden. Für Innovationen gibt es keine Grenzen. Es entstehen ständig neue Möglichkeiten, die es zuvor noch nicht gegeben hat. Damit können alte oder neue Bedürfnisse der Menschen befriedigt werden. Wann und unter welchen Bedingungen diese Möglichkeiten entstehen und welchen Nutzen sie im Endeffekt haben, lässt sich jedoch selten präzise vorhersagen. Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle, die es noch nicht gibt, können nicht bewertet werden, ob sie sinnvoll, erfolgreich und durchführbar sind, wissen wir erst wenn wir beginnen sie zu realisieren. Es ist eine alte Erfahrung, dass die Wege zu Innovationen weder geradlinig, noch vorhersehbar oder planbar verlaufen. Das systemische Denken passt hervorragend zu dem Wesen von Innovationsprozessen. Ich bin davon überzeugt, dass Innovatoren seit jeher systemisch denken und arbeiten, ohne sich jemals dessen bewusst gewesen zu sein, dass ihr Verhalten systemisch ist. Trotz der Unplanbarkeit ist der Weg zu einer Innovation konvergent. Das heißt, dass es im Verlauf des Weges zahlreiche Veränderungen und Anpassungen gibt, die jedoch nach und nach geringer werden. Übrigens verlief der Weg zum vorliegenden Buch und dem darin beschriebenen Konzept „INNERINNOVATION“ genau in der gleichen Weise.