Der Wal und das Ende der Welt

Roman

***** 6 Bewertungen

(Autor)

Buch | Hardcover
480 Seiten
2019 | 6. Auflage
S. Fischer (Verlag)
978-3-10-397427-0 (ISBN)
22,00 inkl. MwSt
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Das Buch der Stunde, das uns Hoffnung macht!
Ein kleines Dorf. Eine Epidemie und eine globale Krise. Und eine große Geschichte über die Menschlichkeit.

"Eine erstaunliche Vorwegnahme. Was sagt uns Autor John Ironmonger in seinem Roman sonst noch vorher?" Frankfurter Neue Presse
"Abenteuerlich und ergreifend." Stern
"Dieser Roman gibt einem den Glauben an die Menschheit zurück." Elle

Erst wird ein junger Mann angespült, und dann strandet der Wal. Die dreihundertsieben Bewohner des Fischerdorfs St. Piran spüren sofort: Hier beginnt etwas Sonderbares. Doch keiner ahnt, wie existentiell ihre Gemeinschaft bedroht ist. So wie das ganze Land. Und vielleicht die ganze Welt. Weil alles mit allem zusammenhängt.

John Ironmonger erzählt eine mitreißende Geschichte über das, was uns als Menschheit zusammenhält. Und stellt die wichtigen Fragen: Wissen wir genug über die Zusammenhänge unserer globalisierten Welt? Und wie können wir gut handeln, wenn alles auf dem Spiel steht?

John Ironmonger kennt Cornwall und die ganze Welt. Er wuchs in Nairobi auf und zog im Alter von 17 Jahren mit seinen Eltern in den kleinen englischen Küstenort, aus dem seine Mutter stammte. John promovierte in Zoologie; nach Lehraufträgen wechselte er in die internationale IT-Branche. Schon immer hat er geschrieben; seine Romane wurden in viele Sprachen übersetzt. Inspiriert zu »Der Wal und das Ende der Welt« haben ihn unter anderem die biblische Geschichte von Jonas und dem Walfisch, das Werk des Gesellschaftsphilosophen Thomas Hobbes, Jared Diamonds Sachbuch »Kollaps« und viele andere Quellen der Phantasie und des Zeitgeschehens. John Ironmonger lebt heute in einem kleinen Ort in Cheshire, nicht weit von der Küste. Er ist mit der Zoologin Sue Newnes verheiratet; das Paar hat zwei erwachsene Kinder und zwei kleine Enkel. John Ironmongers Leidenschaft ist die Literatur – und das Reisen auf alle Kontinente.

Tobias Schnettler wurde 1976 in Hagen geboren und studierte in Hamburg Amerikanistik. Er arbeitet als freier Lektor und Übersetzer in Frankfurt am Main. Er übersetzte u.a. J.J. Abrams, Marisha Pessl, Adam Thirlwell, Garth Risk Hallberg und Ruth Ozeki.

Ich habe im vergangenen Jahr nichts gelesen, das annähernd so aufbaut. [...] man legt es völlig beseelt beiseite. Claudia Kleene Darmstädter Echo 20200331

Ich habe im vergangenen Jahr nichts gelesen, das annähernd so aufbaut. [...] man legt es völlig beseelt beiseite.

Ein Buch zum Thema dieser Tage zweifellos. Auch, was den Ausgang der ganzen Sache angeht?

John Ironmongers Roman [...] ist Endzeit-Szenario, Märchen und Liebesroman mit froher Botschaft in einem.

Eine John-Irving-haft schräge Geschichte voller Wahrheit und Wärme, über das, was im Leben wirklich zählt: Zusammenhalt und Liebe.

es gibt Bücher, die werden Sie nie wieder vergessen, weil sie sich unauslöschlich in Ihre Erinnerung einbrennen. So ein Buch ist John Ironmongers Roman

könnte kitschig sein. Ist es aber nicht. Es ist vielmehr die bezaubernde und philosophische Geschichte über Menschlichkeit, soziales Handeln und eine funktionierende Gemeinschaft.

Man möchte John Ironmongers bezaubernde Charaktere umarmen und selbst mal wieder ans Meer fahren.

Eines dieser wunderbaren Bücher, die man ab und an findet und die man jedem in die Hand drücken möchte, der mit einem langen Gesicht herumläuft.

Ironmonger erzählt […] mit viel Sachwissen und Fantasie vom fröhlichen Kampf eines Fischerdorfs gegen den Kollaps unserer Zivilisation. Abenteuerlich, beunruhigend, ergreifend.

Als amerikanischer Kinofilm wäre das alles unheimlich dick aufgetragen und kitschig. In diesem Buch funktioniert es. Sehr gut sogar.

Erscheinungsdatum
Übersetzer Maria Poets, Tobias Schnettler
Sprache deutsch
Original-Titel Not Forgetting The Whale
Maße 134 x 211 mm
Gewicht 586 g
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Ansteckung • Apokalypse • Bestseller • Bibel • Bogdan • Börsencrash • Café • Café • Cornwall • Corona • Corvid 19 • Covid-19 • Desinfektion • Devon • Die Letzten Ihrer Art • Die Pest • Dystopie • Ende der Welt • England • Epidemie • Ferien • Fisch • flatten the curve • Fridays For Future • Geschichte • Geschichte der Bienen • Geschichte des Wassers • Gesellschaft • gestrandeter wal • Grippe • gute Bücher • Haig • Hansen • Harari • Hobbes • Jared Diamond • Jonas • Klimawandel • Kollaps • Leky • Lunde • Maja Lunde • Meer • Menschlichkeit • Pandemie • Pfau • Quarantäne • sapiens • Strelecky • Unterleuten • Virus • Wirtschaft • Wirtschaftskrise • Zeh • Zukunft • Zusammenhalt
ISBN-10 3-10-397427-2 / 3103974272
ISBN-13 978-3-10-397427-0 / 9783103974270
Zustand Neuware
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4 Bewegend

von , am 05.06.2019

Ein kleines Fischerdorf an der Küste von Cornwall - St. Piran, gerade mal 300 Einwohner und eigentlich passiert hier nicht viel Weltbewegendes. Doch eines Tages wird der junge Joe an den Strand gespült, er ist bewusstlos und wird von den Einheimischen gerettet. Und dann strandet noch ein Finnwal dort und Joe mobilisiert alle Kräfte, um den Wal wieder ins Meer zu bekommen, was dieser nicht aus eigener Kraft schafft. Wer ist dieser Joe? Wie ist er gerade hier gelandet? Bei der Rettung des Wals schließt er Freundschaften und erzählt von seinem Leben in London und seinem Job bei einer Investmentbank und seinem tollen Programm, das nun wohl doch nicht so toll ist.
Das Buch regt immer wieder zum Nachdenken an, wie man selbst in bestimmten Situationen reagieren würde, wie der Nachbar. Wäre man menschlich oder doch eher egoistisch? Ein Buch, das viel mehr beinhaltet als es auf den ersten Blick scheint.

5 Eine Perle der Literatur

von , am 16.05.2019

Ein Mann wird bewusstlos am Strand von St. Piran abgeschwemmt. Kurz darauf strandet ein Wal, den alle zusammen retten. Der Mann, Joe, wird durch ein Computersystem vor dem Ende der Welt gewarnt, er hortet Vorräte für seine Freunde in St. Piran - und tatsächlich bricht weltweit eine sehr tödliche Grippe aus. Versorgungswege brechen zusammen, Lebensmittel werden knapp. Nur St. Piran war vorbereitet.

Dieses Buch ist herrlich anders als das Übliche, welches sich auf den Bestsellerlisten findet. Es ist ein ruhiges Buch ohne Effekthascherei und trotzdem einfach spannend. Ein Buch über Menschlichkeit, Mut und Zusammenhalt und ein Mahnmal, auch einmal nicht nur an sich selbst zu denken. Für mich ist dieses Buch eine Perle der Literatur!

5 Kommt auf leisen Sohlen daher

von , am 01.04.2019

Das Buch von John Ironmonger "Der Wal und das Ende der Welt" ist ein rundum gelungenes Buch. Beginnend bei dem wunderschönen Einband, der happtisch ein warmes Gefühl gibt und optisch durch eine ungewöhnliche Farbgebung besticht, denn der blaue Wal schwimmt aus dem blauen in ein auffälliges Orangen. Auf jeden Fall auf jedem Büchertisch und in jedem Bücherschrank ein Hingucker. Natürlich soll man sich nicht auf so etwas alleine verlassen beim Kauf eines Buches. Aber es erregt die Aufmerksamkeit und beim zweiten Blick ist man weiter positiv eingestimmt.

Ein Zitat aus dem Leviathan steht dem Roman voran. Die Kapitel haben eingängige Überschriften, die Augenblicke der Abschnitte wiedergeben. Der Schreibstil macht schnell klar, dass der Tenor der Geschichte durchaus Märchenhaft und überspitzt ist. Gleichzeitig mochte ich die feine Ironie und das Augenzwinkern, mit dem der Autor erzählt. Er spricht damit den Leser direkt an, reflektiert und stupst in die richtige Richtung. Ich fühlte mich schnell wohl in dem kleinen Dorf am Meer, in dem ein nackter Mann und ein Wal angeschwemmt werden und die Dorfgemeinschaft durcheinanderwirbeln.

Der Roman wird mit ziemlich großen Worten und Versprechungen beworben. Das hat er aber eigentlich nicht nötig und finde ich schade. Die Stärke des Buches ist nämlich der leise und kluge Ton, der ohne erhobenen Zeigefinger und wirklichen Weltuntergang auskommt. Und gerade durch sein unspektakuläres eher ruhiges Tempo verfehlt der Plot nicht sein Ziel den Leser zu unterhalten und dennoch die Augen für die Umweltproblematik zu öffnen und nachdenklich zu machen.

Ein ganz eigenes Leseerlebnis abseits vom Mainstream. Ich kann es aus ganzem Herzen empfehlen.

5 Eine tröstliche Botschaft für uns alle?

von (Trassenheide), am 31.03.2019

Eines Morgens retten die Bewohner des idyllischen Fischerdorfs St. Piran einen jungen Mann aus dem Wasser. Alle kümmern sich rührend um ihn: der pensionierte Arzt Dr. Books, der Strandgutsammler Kenny Kennet, die Romanautorin Demelza Trevarrick und Polly, die hübsche Frau des Pastors. Doch keiner von ihnen ahnt, wie existenziell ihre Gemeinschaft vermutlich bedroht ist. Denn Joe ist aus London geflohen, wo er einen Kollaps in Gang gesetzt hat. Aber steht wirklich das Ende der ganzen Zivilisation bevor? Und was ist mit dem Wal, der in der Bucht von St. Piran viel zu nah am Strand schwimmt?
Das ist die Ausgangssituation für das kleine Dorf in Cornwall, das in eine große Geschichte über die Menschlichkeit hineingezogen wird. Eigentlich ein idyllischer kleiner Ort , aber auch hier macht die Fehlentwicklung der letzten Jahrzehnte nicht halt. der Mensch hat weit gebracht in seiner Zerstörungswut , in seiner Gedankenlosigkeit. Uns wird schmerhaft bewusst,. dass es „den Menschen“ an sich nicht gibt , sondern dass wir das sind , die endlich nachdenken müssen , die sich endlich von ihrem Egoismus lösen müssen und die Gemeinschaft , unsere Gemeinschaft stärken müssen.
Es sind in letzter Zeit viele dystopische Romane geschrieben worden, die uns zeigen , wie nah wir an einer Katastrophe sind. John Ironmongers „Der Wal und das Ende der Welt“ ist ein Endzeitroman mit optimistischer Aussage. Gut so.

5 Bedrückendes Thema - wunderschön verpackt

von , am 27.03.2019

Joe flieht von seinem Arbeitsplatz als Analytiker im Glauben, seine Firma in den Ruin getrieben zu haben. Er wird nackt am Strand von St. Piran angespült und von den Dorfbewohnern gerettet. Als kurze Zeit später ein Wal strandet ist es Joe, der die Initiative ergreift und diesen zusammen mit den Dorfbewohnern rettet. Doch ist der Wal ein gutes Zeichen? Als Joes Computersystem das Ende der Welt prognostiziert, ergreift Joe Maßnahmen, um sein St. Piran zu retten.

"Der Wal und das Ende der Welt" hat mich fasziniert. Nie hätte ich gedacht, daß so ein dramatisches Thema in einem so wundervollen, ruhigen Buch dargestellt werden kann. Es ist nicht reißerisch geschrieben, nein, man kann sich dabei entspannt zurücklehnen und alles in Ruhe auf sich wirken lassen. Das Dorf und seine Bewohner sind so charakterisiert, wie man sie sich vorstellt. Sie halten zusammen, einer hilft dem anderen. John Ironmonger schafft es, die Bewohner mit wenigen Worten so darzustellen, daß man sich ein Bild von ihnen machen kann. Sein Schreibstil ist wunderschön und bezaubert. Ruhig - ohne Effekthascherei. Ein Buch, genau richtig zum Entschleunigen, sich in die Handlung fallen lassen. Bei all diesen Eigenschaften des Buches ist es eins garantiert nicht: langweilig. Genau das Gegenteil ist der Fall. Es ist auf seine ganz bestimmte Art spannend. 

John Ironmonger ist hier ein Buch gelungen, das auf wunderbare Weise zeigt, was man gemeinsam schaffen kann. "Der Wal und das Ende der Welt" ist ein kleines Kunstwerk - sowohl von seiner Aufmachung her als auch inhaltlich!

5 Märchenhaft

von , am 26.03.2019

John Ironmonger hat mit dem Roman „Der Wal und das Ende der Welt“ ein schönes berührendes Märchen geschrieben.

Die Geschichte spielt in einem kleinen Ort in Cornwall. In einem Fischerdorf wird ein junger Mann angespült, die Einwohner schleppen ihn zum Arzt. Er heißt Joe und ab jetzt wird das Geschehen von ihm erzählt, immer in der Art Es war einmal. Ein großer Wal strandet und Joe und das ganze Dorf schaffen ihn wieder ins Wasser. Der Wal hatte Joe das Leben gerettet. Dann gibt es eine Bedrohung im ganzen Land. Es gibt eine Epidemie und viele werden krank , es gibt kein Licht und und immer weniger Essen und Wasser. Wasser. Joe macht sich Sorgen was aus seinem Vater und seiner Schwester geworden ist.

Der Autor hat einen tollen Stil, die Geschichte fesselt. Er macht Mut, das es noch Gemeinschaft und Hilfsbereitschaft geben kann. Dieser Roman ist beeindruckend warmherzig.
Es ist eine bemerkenswerte empfehlenswerte Lektüre.
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