Der Wal und das Ende der Welt (eBook)

Spiegel-Bestseller
Roman

**** 1 Bewertung

eBook Download: EPUB
2019 | 1. Auflage
480 Seiten
S. Fischer Verlag GmbH
978-3-10-491030-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Der Wal und das Ende der Welt -  John Ironmonger
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Der #1 SPIEGEL-Bestseller. Das Buch der Stunde, das uns Hoffnung macht. Ein kleines Dorf. Eine Epidemie und eine globale Krise. Und eine große Geschichte über die Menschlichkeit. »Abenteuerlich und ergreifend.« Stern »Dieser Roman gibt einem den Glauben an die Menschheit zurück.« Elle Erst wird ein junger Mann angespült, und dann strandet der Wal. Die dreihundertsieben Bewohner des Fischerdorfs St. Piran spüren sofort: Hier beginnt etwas Sonderbares. Doch keiner ahnt, wie existentiell ihre Gemeinschaft bedroht ist. So wie das ganze Land. Und vielleicht die ganze Welt. Weil alles mit allem zusammenhängt. John Ironmonger erzählt eine mitreißende Geschichte über das, was uns als Menschheit zusammenhält. Und stellt die wichtigen Fragen: Wissen wir genug über die Zusammenhänge unserer globalisierten Welt? Und wie können wir gut handeln, wenn alles auf dem Spiel steht?

John Ironmonger kennt Cornwall und die ganze Welt. Er wuchs in Nairobi auf und zog im Alter von 17 Jahren mit seinen Eltern in den kleinen englischen Küstenort, aus dem seine Mutter stammte. John promovierte in Zoologie; nach Lehraufträgen wechselte er in die internationale IT-Branche. Schon immer hat er geschrieben; seine Romane wurden in viele Sprachen übersetzt. Inspiriert zu »Der Wal und das Ende der Welt« haben ihn unter anderem die biblische Geschichte von Jonas und dem Walfisch, das Werk des Gesellschaftsphilosophen Thomas Hobbes, Jared Diamonds Sachbuch »Kollaps« und viele andere Quellen der Phantasie und des Zeitgeschehens. John Ironmonger lebt heute in einem kleinen Ort in Cheshire, nicht weit von der Küste. Er ist mit der Zoologin Sue Newnes verheiratet; das Paar hat zwei erwachsene Kinder und zwei kleine Enkel. John Ironmongers Leidenschaft ist die Literatur - und das Reisen auf alle Kontinente.

John Ironmonger kennt Cornwall und die ganze Welt. Er wuchs in Nairobi auf und zog im Alter von 17 Jahren mit seinen Eltern in den kleinen englischen Küstenort, aus dem seine Mutter stammte. John promovierte in Zoologie; nach Lehraufträgen wechselte er in die internationale IT-Branche. Schon immer hat er geschrieben; seine Romane wurden in viele Sprachen übersetzt. Inspiriert zu »Der Wal und das Ende der Welt« haben ihn unter anderem die biblische Geschichte von Jonas und dem Walfisch, das Werk des Gesellschaftsphilosophen Thomas Hobbes, Jared Diamonds Sachbuch »Kollaps« und viele andere Quellen der Phantasie und des Zeitgeschehens. John Ironmonger lebt heute in einem kleinen Ort in Cheshire, nicht weit von der Küste. Er ist mit der Zoologin Sue Newnes verheiratet; das Paar hat zwei erwachsene Kinder und zwei kleine Enkel. John Ironmongers Leidenschaft ist die Literatur – und das Reisen auf alle Kontinente. Tobias Schnettler wurde 1976 in Hagen geboren und studierte Amerikanistik. Er arbeitet als Übersetzer in Frankfurt am Main und hat zuletzt unter anderem Bücher von Nell Zink, Andrew Sean Greer und John Ironmonger übersetzt. Maria Poets übersetzt seit vielen Jahren Belletristik, darunter viele Spannungstitel, und zeichnet sich u.a. durch Dialogstärke und ihr Gespür für Ton und Tempo aus. Sie lebt als freie Übersetzerin und Lektorin in Norddeutschland.

Der Wal und das Ende der Welt« [...] liest sich aber wie ein aktueller Kommentar zur Corona-Krise. Und, das ist das Schöne: wie ein Kommentar, der gut tut und motiviert.

Eine John-Irving-haft schräge Geschichte voller Wahrheit und Wärme, über das, was im Leben wirklich zählt: Zusammenhalt und Liebe.

könnte kitschig sein. Ist es aber nicht. Es ist vielmehr die bezaubernde und philosophische Geschichte über Menschlichkeit, soziales Handeln und eine funktionierende Gemeinschaft.

Ironmonger erzählt […] mit viel Sachwissen und Fantasie vom fröhlichen Kampf eines Fischerdorfs gegen den Kollaps unserer Zivilisation. Abenteuerlich, beunruhigend, ergreifend.

John Ironmongers Roman [...] ist Endzeit-Szenario, Märchen und Liebesroman mit froher Botschaft in einem.

Ein Buch zum Thema dieser Tage zweifellos. Auch, was den Ausgang der ganzen Sache angeht?

es gibt Bücher, die werden Sie nie wieder vergessen, weil sie sich unauslöschlich in Ihre Erinnerung einbrennen. So ein Buch ist John Ironmongers Roman

für mich das Buch der Stunde [...] Wirtschaft und Menschheit beinahe am Ende - und trotzdem ganz viel Zusammenhalt und Zuversicht

Ich habe im vergangenen Jahr nichts gelesen, das annähernd so aufbaut. [...] man legt es völlig beseelt beiseite.

Man möchte John Ironmongers bezaubernde Charaktere umarmen und selbst mal wieder ans Meer fahren.

Als amerikanischer Kinofilm wäre das alles unheimlich dick aufgetragen und kitschig. In diesem Buch funktioniert es. Sehr gut sogar.

Eines dieser wunderbaren Bücher, die man ab und an findet und die man jedem in die Hand drücken möchte, der mit einem langen Gesicht herumläuft.

1 Der Tag, an dem Kenny Kennet den Wal sah


Es war Charity Cloke, die ihn als Erste sah. Sie war gerade siebzehn, mit einem so frischen Teint, dass ihre Wangen glänzten wie Kleehonig. In St. Piran sagte man, sie sei »spät erblüht«, doch ein Sommer voll sanftem Cornwaller Sonnenschein und warmem Atlantikwind hatte sämtliche pubertären Pickel und den mürrischen Blick verschwinden lassen. »Bäume, die spät erblühen«, sagte Martha Fishburne gern, »blühen oft am schönsten.« Und Martha war Lehrerin. Sie musste es also wissen.

Charity Cloke stapfte mit ihrem Hund über den Streifen trockenen Kies, der zwischen dem Strand und der Felswand verlief, knapp oberhalb der verknoteten Algen, die die Flut dort zurückgelassen hatte. Der Strand war so gut wie menschenleer. Hört man sich heute die Geschichten an, könnte man glauben, das halbe Dorf sei dort gewesen, so viele behaupten, den Mann gefunden oder ihm aus dem Meer geholfen zu haben. Doch wenn man diese Erzählungen nebeneinander betrachtet und genau hinhört, wer was gesehen hat, lässt sich nur von fünf Personen, inklusive Charity Cloke, zweifelsfrei behaupten, an jenem Tag dort gewesen zu sein; sechs, wenn man den nackten Mann selbst hinzuzählt.

Da war zunächst Kenny Kennet, der Strandgutsammler. Er durchkämmte den Kies der östlichen Bucht auf der Suche nach Muscheln und Krebsen, nach Strandgut und Treibholz. Wenn ein schönes Stück dabei war, würde er aus dem Treibholz Kunstwerke machen, die er im nächsten Sommer an Touristen verkaufen könnte. Die Muscheln und Krebse würde er kochen und essen. Und das Strandgut – na ja, das hing davon ab, was er fand.

Der alte Garrow, der Fischer, war da, aber der war ja, wie jeder im Dorf wusste, immer da. Wenn das Wetter schön und der Wind nicht zu stark war, verbrachte er den Großteil des Tages auf einer Bank, seine Wollmütze tief über die Ohren gezogen, rauchte seine Pfeife und ließ den Blick über die Wellen schweifen, gebannt von der Dünung des Meeres und dem Klatschen der salzigen Gischt und den Rufen der Silbermöwen; und hier träumte er vielleicht von den Jahren, als der Ozean noch sein Zuhause gewesen war.

Aminata Chikelu, die junge Krankenschwester, war da. Sie arbeitete in der Nachtschicht in dem kleinen Krankenhaus in Treadangel, also war der Morgen am Strand von St. Piran sozusagen ihr Feierabend. Aminata entspannte sich, wenn es ein schöner Morgen war, mit einem Spaziergang auf dem schmalen Pfad, der sich an die Küste schmiegte. »Was machst du denn nachts im Krankenhaus?«, fragten die Leute sie manchmal. »Ich sehe kranken Menschen beim Schlafen zu«, sagte sie dann. Das tat sie auch, und noch mehr. Sie überprüfte die Infusionen und den Puls ihrer Langzeitpatienten, den Alten und (oft) im Sterben Begriffenen. Nur wenige von uns sind so mit dem Tod vertraut wie eine Krankenschwester; und es fiele schwer, sich ein hübscheres Gesicht auszumalen, eine sanftere Stimme oder wärmere Hände, um den Abschied zu erleichtern, als die von Aminata Chikelu. Sie war mit dem Milchkaffee-Teint gesegnet, der den Cocktail von Genen ihrer Vorfahren verriet, ein bisschen Afrika, ein bisschen Europa und ein bisschen wer-weiß-schon-wo.

Und schließlich war an jenem Tag auch noch Jeremy Melon am Strand unterwegs, der Naturalist und Schriftsteller, mit seiner schmalen, ungewöhnlichen Gestalt. Er kam in die Bucht, so sagte er jedenfalls, weil er Inspiration suchte. Es kam oft vor, dass er bei Ebbe durch die Bucht schlenderte und über die Wesen in den Gezeitentümpeln nachdachte, sich ihre Geschichten ausmalte. Wie interessant musste es doch sein, ein Wurm zu sein oder ein Fisch oder eine Muschel in einem solchen Gezeitentümpel. Bei Flut war das eigene Leben ein Teil des großen Ozeans, der den gesamten Planeten umschließt. Man konnte kommen und gehen, wie man wollte. Man konnte auf einer Welle davonreiten und zum Strand von Port Nevis schwimmen oder weit übers Meer bis nach Tahiti. Dann, im nächsten Augenblick, hat einen die Flut zurückgelassen, das Meer sich zurückgezogen; und jetzt bewohnt man einen unsicheren Topf Wasser ohne jeden Schutz vor der ausdörrenden Sonne oder auch nur vor Strandgutsammlern wie Kenny Kennet, der einen jederzeit in einen Eimer werfen und kochen könnte. Eines Tages, überlegte Jeremy Melon, würde er eine Geschichte darüber schreiben.

 

Sechs Menschen also und ein Hund; und einer der sechs lag nackt da, mit dem Gesicht nach oben, und sah ertrunken aus. Kalt vom Meer wirkte sein Fleisch durchsichtig, die blauen Adern wie eine geheime Karte auf dem blassen Papier seiner Haut, sein Haar im Gesicht verteilt wie nasser Weizen nach einem Sturm.

Sie könnten, wenn Sie St. Piran besuchten, das, was sich an jenem Tag am Strand und im Dorf ereignete, aus den Geschichten von Charity Cloke und Kenny Kennet und Jeremy Melon zusammenfügen. Dazu könnten Sie die Berichte von Casey Limber, dem Netzmacher, und Dr. Mallory Books nehmen und vom alten Garrow. Auf diese Weise könnten Sie, mit einer gewissen Gewissheit, den wahren Ablauf der Ereignisse jenes Tages entwirren, an dem alles begann.

Sie könnten mit Kenny Kennet beginnen, dem Strandgutsammler, der die Felsen am Ostende der Bucht absuchte, mit seinem Plastiksack, seinen Käschern, seinem Sammelsurium an Ausrüstungsgegenständen. Diese Felsen kannte er genau. Sein Haar, das nur selten geschnitten wurde, war zu Dreadlocks verfilzt und so steif wie Stücke von Tau, die Salz und Wind ausgeblichen hatten. Er trug seine Oxfam-Jeans bis zum Knie hochgerollt und dazu ein Guinness-T-Shirt und einen nutzlosen Baumwollschal. Er stand gebückt da und löste Muscheln mit einem flachen Messer vom Stein, als er sich plötzlich aufrichtete, ein paar Meter das Ufer hinaufkletterte und aufs Meer hinausblickte.

Wonach hielt er Ausschau? »Nichts Besonderes«, sagte er später. Es war einfach eine Angewohnheit von ihm. Vielleicht hoffte er auf vorbeischwimmende Fundstücke, auf Schwimmer, die er für den Preis eines Bieres an die Hummerfischer zurückverkaufen konnte, oder auf Stücke Netz für Casey Limber.

Was er stattdessen sah, war ein Wal.

Auf den ersten Blick hätte es ein Delphin sein können. Vielleicht sogar ein Seehund. Es kam wie ein Schatten unter den Wellen in Sicht, wie der grünlich-graue Rumpf eines uralten Wracks, drehte sich leicht, sog das Sonnenlicht aus dem Wasser. Kenny kam es so vor, als hätte jemand eine Hand vor die Sonne gehalten und so ein Stück Dunkelheit durch die Tiefe gejagt. Und dann, ohne ein Kräuseln des Meeres, sank der Leviathan hinab und war verschwunden.

Das Wasser vor der Landspitze war dunkel und tief. Kenny Kennet wusste das, aber er hatte noch nie einen Delphin so nah am Ufer gesehen. Er starrte auf den leeren Flecken Meer und überlegte, was er gerade gesehen oder nicht gesehen hatte. Es musste ein Delphin gewesen sein, dachte er. Oder aber … oder aber es war ein Wal? Dort wo die gigantische Form gewesen war, lag jetzt ein Schimmern auf der Wasseroberfläche, als wäre ein dünner Film aus Glas auf dem Meer zurückgeblieben. Der Strandgutsammler sah sich um, ob da jemand war, der bestätigen könnte, was er gesehen hatte. Und tatsächlich: Nur etwa hundert Meter entfernt von ihm ging Charity mit ihrem Pudel.

»Hey!« Kenny winkte mit beiden Armen. »Hey.«

Sein Gebrüll wurde von Charity Cloke gehört, genauso wie von Aminata Chikelu, die weiter oben am Ufer war, und auch von Jeremy Melon, der noch immer Gezeitentümpel betrachtete.

»Hey«, rief Kenny noch einmal. »Ich glaube, ich habe einen Wal gesehen!«

»Einen was?«, brüllte Charity zurück. Jeremy und Aminata waren zu weit weg, um sich in die Unterhaltung einzuschalten.

»Einen Wal.« Kenny winkte sie heran.

Charity Cloke rannte quer über den Sandstrand in Richtung der Landspitze. Sie musste dabei verschiedenen Felskanten ausweichen.

»Schnell!« Jetzt konnte Kenny die Form wieder erkennen, die langsam aus der Tiefe emporstieg.

»Ich komme.« Charity stützte sich mit den Händen ab, um an einem Speer aus krebsbesetztem Fels vorbeizukommen.

»Schnell.«

Der Leviathan tauchte aus dem Ozean auf. Die Flut schien sich mit dem Tier zu heben, ein Wasserfall aus Gischt und Schaum strömte seine Flanke hinab. Jetzt war es eine erkennbare Form, ein gefurchter Sperrballon, der sich dehnte und zusammenzog. Oder konnte es ein U-Boot sein? Der Gedanke kam Kenny, doch schon im nächsten Augenblick war er widerlegt, als der große, graue Rücken des Wals über der Oberfläche aufragte und mit einem gewaltigen Prusten eine Fontäne aus Wasser aus seinem Atemloch schoss.

»O Gott!«

Einige Meter vom Ufer entfernt schrie Charity Cloke auf.

»Schon gut«, rief der Strandgutsammler, den Blick starr auf den Wal gerichtet. »Der tut dir nichts.«

Doch Charitys Schrei galt nicht dem Wal.

Später sagte Charity, dass es nicht die Nacktheit des Mannes war, die sie aufschreien ließ. »Es war ein Schock«, sagte sie. »Ich kam um den Felsen herum, und da war er – er lag einfach da. Ich dachte, er wäre tot.«

Der Mann am Strand war vielleicht nicht tot, aber er war ganz eindeutig kalt und ausgesprochen regungslos. Jeremy Melon war als Zweiter vor Ort. Jeremy wirkte sogar noch erschrockener über das Auftauchen des Mannes, als Charity es gewesen war. Dann kam Kenny von seinem Felsen herunter, noch ganz aufgeregt von seiner Begegnung mit dem Wal.

»Was zum …?«

»Ich glaube, er ist tot«, sagte Charity.

Jetzt standen drei Menschen vor dem Körper im Sand, und keiner von ihnen wagte es, ihn zu berühren. Es war die Starre der...

Erscheint lt. Verlag 27.3.2019
Übersetzer Tobias Schnettler, Maria Poets
Verlagsort Frankfurt am Main
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Anspruchsvolle Literatur • Ansteckung • Apokalypse • Bestseller • Bibel • Bogdan • Börsencrash • Café • Cornwall • Corona • Corvid 19 • Covid-19 • Desinfektion • Devon • Die Letzten Ihrer Art • Die Pest • Dystopie • eintauchen • Ende der Welt • England • Epidemie • Ferien • Fisch • flatten the curve • Fridays For Future • Geschichte • Geschichte der Bienen • Geschichte des Wassers • Gesellschaft • gestrandeter wal • Grippe • gute Bücher • Haig • Hansen • Harari • Hobbes • Jared Diamond • Jonas • Klimawandel • Kollaps • Küste • Leky • Lunde • Maja Lunde • Meer • Menschlichkeit • Pandemie • Pfau • Quarantäne • sapiens • Strelecky • Unterhaltung • Unterleuten • Virus • Weihnachtsgeschichte • Weihnachtsroman • Weihnachtsromane • Weihnachtszeit • Wirtschaft • Wirtschaftskrise • Zeh • Zukunft • Zusammenhalt
ISBN-10 3-10-491030-8 / 3104910308
ISBN-13 978-3-10-491030-7 / 9783104910307
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4 Helle Dystopie

von , am 16.04.2019

Der Wal und das Ende der Welt (Originaltitel: Not forgetting the whale) ist sicher ein ungewöhnliches Buch, geschmeidig geschrieben. Es geht nicht nur um einen Mann, der am Strand eines englischen Dorfes gefunden wird und einen gestrandeten Wal, der als Symbol der Rettung eingesetzt wird. Wichtig ist auch der zweite Teil des Titels, die Handlung mündet ins dystopische. Krankheiten und Hungersnöte folgen.
Man sollte sich also bewusst sein, was einem bei diesem Roman erwartet. Aber im Gegensatz zu vielen apokalyptischen Romanen ist John Ironmongers Buch nicht düster. Im Gegenteil wird die Dorfbewohnerschaft überwiegend positiv, wenn auch britisch-skurril, jedenfalls voller Leben dargestellt und das verbreitet Hoffnung.
Der junge Mann vom Strand ist Joe Haak, ein Stadtmensch, der erst wie ein Fremdkörper im Dorf wirkt, obwohl er dort gerettet und aufgenommen wird. Aber Joe wirkt oft auch wie ein Tropf und Trottel. Da er wie eine Identifikationsfigur aufgestellt wurde, kann das stören, aber später wächst er über sich hinaus. Das Finale ist ausgezeichnet gemacht. Es propagiert den Zusammenhalt und Leistungsbereitschaft als Rettung.
EPUBEPUB (Wasserzeichen)
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