Klopstock, Hamann und Herder als Wegbereiter autorzentrischen Schreibens - Klaus Hurlebusch

Klopstock, Hamann und Herder als Wegbereiter autorzentrischen Schreibens

Ein philologischer Beitrag zur Charakterisierung der literarischen Moderne
Buch | Hardcover
V, 117 Seiten
2001 | 1. Reprint 2018
De Gruyter (Verlag)
978-3-484-35086-1 (ISBN)
109,95 inkl. MwSt
Die Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur (STSL)veröffentlichen seit 1975 herausragende literatur-, geschichts- und kulturwissenschaftliche Arbeiten zur vornehmlich deutschen Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Schwerpunkt der literaturgeschichtlichen und theoretischen Abhandlungen sowie der Quellen- und Materialienbände ist das Verhältnis von literarischem Text und gesellschaftlich-historischem Kontext. Als maßgebliche Publikationsreihe einer seit den 1960er Jahren einflussreichen Sozialgeschichte der Literatur prägt STSL zugleich die literaturwissenschaftliche Diskussion über mögliche Austauschbeziehungen zwischen Literatur-, Geschichts- und Sozialwissenschaften.
Es wird versucht, die Schaffensweisen von Autoren, dokumentiert vor allem in Handschriften, für das Verständnis dieser Autoren, der literarischen Moderne sowie der Entwicklung der neugermanistischen Editionsphilologie fruchtbar zu machen. Kernthese ist, daß im 18. Jahrhundert mit Klopstock, Hamann und Herder und anderen das Gewicht vom Werk auf den Autor im Schaffensprozeß verschoben und das Schreiben seitdem als autorzentrisches oder werkzentrisches zweideutig und zwiespältig wurde. Im autorzentrischen Schreiben wurde Literatur und Sprache autonomisiert, d.h. von äußeren allgemeinen Zwecken abgelöst und der inneren Erneuerung des Autors und des ihm ideell angeglichenen Lesers dienstbar gemacht. Charakteristisches Ausdrucksmerkmal des primär autorbezüglichen Schreibens ist das Fragmentarische. Die Sprache gewinnt hierbei eine mitproduktive Kraft. Sie wird zum Lebenselement schöpferischen Geistes, vor allem im Medium lauten Lesens. Die Editionsphilologie stand lange unter der Vorherrschaft werkzentrischen Denkens und hat sich erst spät in der sogenannten textgenetischen Edition oder Faksimile-Edition der Autorzentrik geöffnet.
Erscheint lt. Verlag 3.12.2001
Reihe/Serie Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur ; 86
Verlagsort Tübingen
Sprache deutsch
Maße 155 x 230 mm
Gewicht 198 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Germanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Schlagworte Deklamation • Deutschland • Edition • German Literature • Geschichte 1750-1977 • Geschichte 1900-2000 • Hamann, Johann G. • Hamann, Johann Georg • Hardcover, Softcover / Deutsche Sprachwissenschaft, Deutschsprachige Literaturwi • HC/Deutsche Sprachwissenschaft, Deutschsprachige Literaturwissenschaft • Herder, Johann G. • Herder, Johann Gottfried • Herder, Johann Gottfried von • Klopstock, Friedrich G. • Klopstock, Friedrich Gottlieb • Österreich • Rezeptionsästhetik • Schreiben (schriftsteller.) • Schriftsteller • Textgenese
ISBN-10 3-484-35086-5 / 3484350865
ISBN-13 978-3-484-35086-1 / 9783484350861
Zustand Neuware
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