Medien im Krieg - Krieg in den Medien (eBook)

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2015 | 1. Aufl. 2016
IX, 405 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (Verlag)
978-3-658-07477-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Medien im Krieg - Krieg in den Medien - Jörg Becker
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Das Thema Medien und Krieg wird in diesem Buch aus einer vierfachen Perspektive heraus behandelt. Es geht zum einen um die Frage nach der Berichterstattung über Kriege, zum zweiten um die Rolle von Medien im Krieg, drittens geht es darum, welche strukturellen Bedingungen von Krieg und Gesellschaft die Inhalte der Medien wie prägen und viertens um eine friedensstiftende Sicht auf diese Zusammenhänge. Das Fazit: Definitorisch gibt es kaum noch einen Unterschied zwischen medialer Kommunikation und Krieg.

 



Prof. Dr. Jörg Becker ist seit 1987 Honorarprofessor für Politikwissenschaft an der Universität Marburg, war von 1987 bis 2010 Geschäftsführer des KomTech-Instituts für Kommunikations- und Technologieforschung in Solingen und von 1999 bis 2011 Gastprofessor für Politikwissenschaft an der Universität Innsbruck. Zahlreiche deutsche und internationale Veröffentlichungen in den Bereichen Internationale Beziehungen, Friedensforschung und Medienpolitik.

Prof. Dr. Jörg Becker ist seit 1987 Honorarprofessor für Politikwissenschaft an der Universität Marburg, war von 1987 bis 2010 Geschäftsführer des KomTech-Instituts für Kommunikations- und Technologieforschung in Solingen und von 1999 bis 2011 Gastprofessor für Politikwissenschaft an der Universität Innsbruck. Zahlreiche deutsche und internationale Veröffentlichungen in den Bereichen Internationale Beziehungen, Friedensforschung und Medienpolitik.

Inhalt 6
Vorwort 9
1Einleitung: Medien im Krieg 17
1.1 Stand der Forschung 22
1.2 Zukünftige Forschungsschwerpunkte der Friedensforschung 25
1.2.1 Bilder 25
1.2.2 Public Relations 26
1.2.3 Gender 32
1.2.4 Unterdrückte Bilder und Texte 32
1.2.5 Frühwarnsystem 33
1.2.6 Krisenprävention und Konfliktbearbeitung 33
1.3 Schluss 34
I. Einzelne Kriege und Krisen 35
Einleitung 37
2Der Medienkrieg um Afghanistan (2001) 39
2.1 Einleitung 39
2.2 Feindbilder und Dichotomien 45
2.3 Kriegs- und Gewaltrhetorik 54
2.4 Patriotische Rhetorik 56
2.5 Staatliche Zensur 58
2.6 Informationelle Repression 59
2.7 Hollywood und der Afghanistankrieg8 61
2.8 Werbeverluste 62
2.9 Radios in Afghanistan 64
2.10 Der arabische TV-Sender Al Jazeera 65
2.11 Ein Krieg ohne Bilder 67
2.12 Resümee 69
3Die Vermarktung der ex-jugoslawischen Kriege durch US-amerikanische PR-Agenturen (1991 – 2002) 73
3.1 Geschichte 73
3.2 Public-Relations-Agenturen und Krieg 76
3.3 Zukunft 83
3.4 Kriegsmarketing: Ethik und Talibanisierung der Medien 85
4» Europa kann Nein zu Amerika sagen « Die Berichterstattung über den Irakkrieg in deutschen und türkischen Zeitungen (2003) 87
4.1 Vorbemerkungen 87
4.2 Quantitative Analyse von FAZ und Bild-Zeitung 89
4.3 Qualitative Analyse von FAZ und Bild-Zeitung 96
4.4 Quantitative Analyse von Hürriyet und Zaman 99
4.5 Qualitative Analyse von Hürriyet und Zaman 106
4.6 Zusammenfassung: Interpretation und Ausblick 109
5Die Berichterstattung über die Tibetkriseund die chinesische Olympiadein deutschsprachigen Massenmedien (2008) 116
5.1 Das Tibet- und das Chinabild in deutschen Massenmedien 116
5.2 PR-Agenturen 120
5.3 Non Governmental Organizations (NGOs) 123
6Der georgisch-russische Medienkrieg(2008 – 2010) 128
7Foto-Ästhetik imsüdsudanesischen Krieg (2014) 137
II. Schockfotos, Folter und Terrorismus 142
Einleitung 144
8Ernst Friedrich und seine Schockfotos ausdem Ersten Weltkrieg: » Krieg dem Kriege « 146
8.1 Einleitung 146
8.2 Ernst Friedrich 148
8.3 Militaristische Kindererziehung 149
8.4 Krieg dem Kriege 151
8.5 Medien im Ersten Weltkrieg 154
8.6 Nachdenken über Schockfotos 156
8.6.1 Tabubruch 156
8.6.2 Provokation 157
8.6.3 Handykameras, Internet und YouTube 157
8.6.4 Bildlügen 158
8.6.5 Ambivalenz Abschreckung/Faszination 159
8.6.6 Würde 159
8.6.7 Fotorealismus/Sublimierung durch Kunst 160
9 Das Bild der Folter in österreichischen Zeitungen 161
9.1 Allgemeine Ergebnisse 161
9.2 Detailergebnisse3 164
9.3 Resümee: Fünf theoretische Gedanken zum empirischen Material 171
10Die Informationsrevolution frisst ihre eigenen Kinder: Internationale Medienpolitik zwischen Terror, Militarisierung und totaler Entgrenzung 176
10.1 Medien und Terrorismus 176
10.2 Die Rolle der Medien in den jüngsten Kriegen 180
10.3 Die Militarisierung von Kommunikation 185
10.4 Die Kontrollgesellschaft: IT und Kontrolle von oben und außen 187
10.5 Die Kontrollgesellschaft: Television und Kontrolle von unten und innen 190
10.6 Entgrenzte Information 191
10.7 Gedanken zu einer Medienkultur des Friedens 193
III. Moderne Medienkriege 196
Einleitung 198
11 Angriffe auf Mediengebäude als Kriegsverbrechen 200
11.1 Einleitung 200
11.2 Angriffe auf Al Jazeera 205
11.3 Angriff auf Al Jazeera während des Afghanistankrieges 207
11.4 Al Jazeera während des Irakkrieges 208
11.5 Mediengebäude, nur die Spitze des Eisbergs ? 208
11.6 Herausforderungen für das Völkerrecht 210
12NGOs im Geflecht von Kriegspropaganda 212
12.1 Zur Entmythologisierung von NGOs 212
12.2 NGOs in den Kriegen in Ex-Jugoslawien 217
12.3 » Die Nato als militärischer Arm von Amnesty International « 225
13Benetton in Bosnien 228
14Mirko: Eine kostenloseJugendzeitschrift der NATO 234
IV. Gender 240
Einleitung 242
15» Der Bart muss ab ! « Zur Geschlechterlogik in der Afghanistan-Berichterstattung 244
15.1 Bartabschneiden: drei historische Vorläufer 247
15.2 Bartabschneiden und Gewalt 250
15.3 Eine falsche Feminisierung der westlichen internationalen Beziehungen 252
16Der Missbrauch von Frauenin der Kriegsbildberichterstattung 258
V. Vielfalt und Contra-Flow, Prävention und Friede 271
Einleitung 273
17Der weltweite TV-Markt:Ende des US-Medienimperialismus ? 275
17.1 Methoden- und Messprobleme 276
17.2 Regionale Dynamiken 277
17.3 Transnationale Dynamiken 282
17.4 Are The Media Still American ? 286
18Der Beitrag der Medien zur Krisenprävention und Konfliktbearbeitung 289
18.1 Einleitung 289
18.2 Frieden, Medien und Entwicklung 296
18.2.1 Die Friedenspflicht der Massenmedien 296
18.2.2 Krisenmedien 297
18.2.3 Entwicklungskommunikation 299
18.3 Krisenprävention, Medienleistung und Medienauswahl 303
18.3.1 Medienwirkungsforschung 303
18.3.2 Radio, Video und Internet 306
18.4 Berichte aus der Praxis – Medieneinsatz vor, während und nach einem Konflikt 313
18.4.1 Radio Maanta in Somalia (1993) – von George Bennett 314
18.4.2 Die Medienaktion » Ubupfura buba mu nda « in Ruanda (1995/96) – von Andrea Gros 315
18.4.3 Radio STAR in Liberia (1997) – von George Bennett 316
18.4.4 Radio SPEAR für Kosovo-Flüchtlinge (1999) –von Loretta Hieber 318
18.4.5 Lokalradio ALXfm in Südafrika (1995 – 97) –von Friedrich W. Zimmermann2 319
18.4.6 Lessons Learned 320
18.5 Probleme und Dilemmata: Ansatzpunkte für die Entwicklungszusammenarbeit 322
18.5.1 Das Verhältnis von Gewalt zu kultureller Autonomie 323
18.5.2 Das Verhältnis von innen zu außen 323
18.5.3 Das Verhältnis von sozialem Lernen zu technologischer Intervention 324
18.5.4 Das Verhältnis von NGOs zu Staat und Regierung 325
18.5.5 Das Verhältnis von Eingreifen zu Zurückhaltung 326
19Erzählen als Enttöten:Friedensforschung als Erzählforschung 327
19.1 Soziale Orte des Erzählens 329
19.2 Arbeit und Erzählen 330
19.3 Poesie der Ferne 332
19.4 Therapeutisches Erzählen 334
19.5 Erzählfeste und Rappen 335
19.6 Oral turn 337
Anhang 340
Anmerkungen 341
Veröffentlichungen von Jörg Becker über Krieg und Medien 353
Literaturverzeichnis 359
Verzeichnis der Abbildungen 400
Verzeichnis der Tabellen 404

Erscheint lt. Verlag 9.11.2015
Zusatzinfo IX, 405 S.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Allgemeines / Lexika
Schlagworte Globalisierung • Krieg in den Medien • Kriegsberichterstattung • Kriegsfotografie • kriegsreportage • mediale Kommunikation
ISBN-10 3-658-07477-9 / 3658074779
ISBN-13 978-3-658-07477-7 / 9783658074777
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