e-documentation / Grenzaufklärungs- und Verteidigungsanlage der Deutschen Grenzpolizei bei Milz/Thüringen - Elke Erhard, Andreas Erhard, Manuel Erhard

e-documentation / Grenzaufklärungs- und Verteidigungsanlage der Deutschen Grenzpolizei bei Milz/Thüringen

Archäologische Studien zur Denkmalforschung.
CD-ROM (Software)
80 Seiten
2016
Stiftung "Deutsche Jugend" (Hersteller)
978-3-9815712-8-8 (ISBN)
12,95 inkl. MwSt
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Unmittelbar nach dem II. Weltkrieg begannen die Gewinner des Kriegs ihre vorgesehenen Besatzungszonen zu beziehen. Der östliche Kriegsgewinner, die Sowjetunion veranlasste zusätzlich erste Kontrollen und Grenzabsperrungen an den Schnittstellen zu den westlichen Zonen. Aus dieser Zeit stammen erste, noch erhaltene Erdstellungen, welche zur Beobachtung und ggf. zu Verteidigung dienen sollten.
Auf dem Warthügel bei Milz im Landkreis Hildburghausen ist eine solche Beobachtungsstellung erhalten geblieben. Vermutlich schon von den Angehörigen der russischen Besatzungsmacht in den späten 1940er Jahren errichtet, schanzte die Deutsche Grenzpolizei der DDR in den Jahren 1954/55 auf dem Warthügel. Seinerzeit wurde eine umfängliche Feldbefestigungs- und Aufklärungsanlage mit Weitblick auf die Grenzlinie errichtet. Die militärischen Aufgabenstellungen wandelten sich in den Folgejahren. Der Warthügel wurde somit den militärischen Vorgaben entsprechend umgebaut und erweitert.
Bei der heute noch auffindbaren Aufklärungsstellung auf dem Warthügel handelt es sich um eine Gruppenstellung, diese dürfte in Verbindung zum Bau des Beobachtungsturmes (heute Turmruine) im Zeitraum um 1977/78 errichtet worden sein. Die Stellung zeigt deutliche Merkmale zur Vorgabe für Stellungen eines Kommandeurs.
Im Jahr 2015 und 2016 konnte die Aufklärungsstellung auf dem Warthügel bei Milz durch uns erforscht, kartiert und bebildert werden. Auch die Turmruine wurde in diesem Zusammenhang dokumentiert und bebildert. Mehrere Funde, welche wir noch auf dem Areal des Warthügels zuordnen konnten, wurden geborgen und in ein Fundprotokoll übernommen.
Die Grenzaufklärungs- und Verteidigungsanlage auf dem Warthügel bei Milz vermittelt in besonderer Weise das Denken und die Handlungsweise der sowjetischen Besatzungsmacht und in späteren Jahren der Deutschen Demokratischen Republik.
Die erhalten Erdstellungen sind aussagekräftige bauliche Zeugnisse des menschlichen Handelns innerhalb der Zeit der deutschen Teilung.

Fazit.
Die vorliegenden Forschungsergebnisse sind im besonderen Maße zur Geschichtsvermittlung und der Erweiterung des historischen Fundus geeignet.
Erscheint lt. Verlag 1.3.2016
Reihe/Serie Edition "Deutsche Einheit"
e-documentation
Sprache deutsch
Maße 120 x 140 mm
Gewicht 80 g
Themenwelt Geschichte Allgemeine Geschichte Zeitgeschichte
Schlagworte Archäologie • DDR • Denkmalforschung • Denkmalpflege • Deutsche Grenzpolizei • Innerdeutsche Grenze • Kalter Krieg
ISBN-10 3-9815712-8-2 / 3981571282
ISBN-13 978-3-9815712-8-8 / 9783981571288
Zustand Neuware
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