Die Vielgestaltigkeit der Psychosomatik (eBook)

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2017 | 1. Auflage
XXIII, 224 Seiten
Springer-Verlag
978-3-662-54146-3 (ISBN)

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Die Vielgestaltigkeit der Psychosomatik -
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Der erste Band der neu gegründeten Buchreihe des Psychosomatischen Zentrums Waldviertel (PSZW) befasst sich mit vielfältigen Perspektiven und Fragestellungen des interdisziplinären Fachgebiets. Inhaltlich wird ein breiter Bogen gespannt von philosophischen und spirituellen, das Menschenbild der Psychosomatik reflektierenden Fragestellungen bis hin zur Auseinandersetzung mit ätiologischen, diagnostischen und therapeutischen Aspekten verschiedener psychosomatischer Erkrankungen. Eine Besonderheit des Bandes liegt dabei in der Vielfalt der behandelten Themen, die das breite Spektrum der in der Psychosomatik verorteten Störungsbilder widerspiegeln. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Diskussion unterschiedlicher Themen zu Trauma und Traumafolgestörungen. Zielgruppe des Buches sind Ärzte, Psychotherapeuten, Klinische- und Gesundheitspsychologen sowie verwandte Berufsgruppen, die in ihrem Arbeitsalltag Kontakt zu Patienten mit psychosomatischen Beschwerden haben. 



Prim. Dr. Friedrich Riffer, Ärztlicher Direktor PSZW - Kliniken Eggenburg und Gar
Prim. Dr. Elmar Kaiser, Ärztlicher Leiter Klinikum Eggenburg
PD Dr. Manuel Sprung, Wissenschaftlicher Leiter des PSZW
Mag. Lore Streibl, Psychologin, PSZW 

Prim. Dr. Friedrich Riffer, Ärztlicher Direktor PSZW - Kliniken Eggenburg und GarPrim. Dr. Elmar Kaiser, Ärztlicher Leiter Klinikum EggenburgPD Dr. Manuel Sprung, Wissenschaftlicher Leiter des PSZWMag. Lore Streibl, Psychologin, PSZW 

Vorwort 10
Autorenverzeichnis 20
Psychosomatik – eine Annäherung aus verschiedenen Perspektiven 24
1 Alles Leben ist Beziehung: Psychosomatik im Spannungsfeld der (Post-)Moderne 25
1.1 Veränderungsangst 26
1.2 Das Lebensgefühl der Postmoderne – Auswirkungen auf die Medizin 27
1.3 Dankbarkeit, Achtsamkeit, achtsam gelebte Beziehungen – „im Leben“ und in der Psychosomatik 28
1.4 Conclusio 31
Literatur 31
2 Was sind psychische Erkrankungen? 32
2.1 Einleitung 33
2.2 Warum waren die DSM bei aller Fehlerhaftigkeit so erfolgreich? 34
2.3 Sind psychische Störungen nichts anderes als soziale Konstruktionen? 34
2.4 Die Lösung eines evolutionären Paradoxons 35
2.5 Die „Harmful Dysfunction Analysis“ nach Wakefield 35
2.6 Die Netzwerkperspektive zu psychischen Störungen 37
Literatur 37
3 Der Mensch dem Menschen ein Mensch: Spiritualität als Grundmelodie des Lebens 39
3.1 Einleitung 40
3.2 Das Wort als Medikament 41
3.3 Die Stimme eines Menschen, seine hörbare Seele 42
3.4 Im Irrgarten der Sprache 43
3.5 „Alles wirkliche Leben ist Begegnung“ 44
3.6 Kairos: Der Gott des rechten Augenblicks 45
3.7 Mensch sein heißt „ganz“ sein mit Leib und Seele, mit Hirn und Herz 46
3.8 Vier Grundhaltungen gelebter Spiritualität 47
3.8.1 Offene Weite 47
3.8.2 Geduld 48
3.8.3 Humor 49
3.8.4 Stille 50
Literatur 51
4 Religion und Gewalt – ein Beitrag zu einer aktuellen Gesellschaftsproblematik 52
4.1 Die Monotheismus-Debatte 53
4.2 Dschihadismus 55
4.3 Religion, Gewalt und Dummheit 57
4.4 Die Gegenwart religiöser Gewalt in Europa 61
4.5 Die Gegenwart der Deradikalisierung in Deutschland 62
Literatur 64
5 Wertekonflikte als Herausforderung und Chance: Strategisches Coaching im klinischen Setting 66
5.1 Psychosomatische Kliniken als Bühne gesundheits- und wirtschaftspolitischer Umwälzungen 67
5.1.1 Coaching und Supervision 68
5.1.2 Coaching des Leitungsteams 69
5.1.3 Einzelcoaching der leitenden Personen 69
5.1.4 Teamcoachings in Abteilungen und auf Stationen 70
5.1.5 Fallsupervisionen 70
5.2 Konflikte im Klinikalltag werden am besten als Wertekonflikte verstanden 70
5.2.1 Wertekonflikte 72
5.2.2 Werte und Identität 73
5.2.3 Aus Antagonisten werden Synergisten 74
5.3 Wertekonflikte können nur in einer Atmosphäre des Vertrauens gelöst werden 75
5.4 Fazit 75
Literatur 76
Die Vielgestaltigkeit der Psychosomatik 77
6 Psychosomatische Behandlung chronischer Schmerzen: aktuelle Konzepte 78
6.1 Bio-psycho-soziales Schmerz-Modell 79
6.2 Schmerzentstehung und Schmerzchronifizierung 80
6.3 Bausteine einer multimodalen Schmerztherapie 81
6.3.1 Medikamentöse Verfahren 81
6.3.2 Klinisch-psychologische und psychotherapeutische Verfahren 82
6.3.3 Körperorientierte und komplementäre Verfahren 82
6.3.4 Invasive nichtdestruktive und neurodestruktive Verfahren 83
6.4 Multimodale Schmerztherapie – psychosomatisches Prozess-Modell 83
6.4.1 Psychosomatische Basisversorgung 83
6.4.2 Schmerzbewältigungstraining 84
6.4.3 Spezielle Schmerzpsychotherapie/-psychosomatik 85
Literatur 85
7 Borderline-Störungen bei Jugendlichen: Entwicklungspsychopathologie und Therapie 87
7.1 Was ist eine Borderline-Störung im Jugendalter? 88
7.2 Klinische Definition der Borderline-Persönlichkeitsstörung 88
7.3 Drei Mythen der Borderline-Persönlichkeitsstörung bei Jugendlichen 90
7.4 Pathogenese 91
7.4.1 Genetik 91
7.4.2 Bildgebende Untersuchungen 92
7.4.3 Neuropsychologische Untersuchungen 92
7.4.4 Endokrinologie und autonomes Nervensystem 92
7.4.5 Schmerzwahrnehmung 92
11.2 Lebensstilprogramm „Schwerelos“ 127
11.2.1 Interventionsüberblick – „Vier Behandlungssäulen“ 128
11.2.2 Medizin 129
11.2.3 Psychologie 130
11.2.4 Ernährung 131
11.2.5 Bewegung 132
Literatur 133
12 Stärkung des heil Gebliebenen: Filmtherapie und therapeutisches Puppentheater 135
12.1 Das Menschenbild der Existenzanalyse und Logotherapie nach Viktor E. Frankl 136
12.1.1 Die drei Säulen der Existenzanalyse und Logotherapie 136
12.1.2 Was der Mensch ist 137
12.2 Filmtherapie – Bewegung durch bewegte Bilder 138
12.2.1 Persönlicher Zugang und therapeutischer Zugang zur Filmtherapie 138
12.2.2 Welche Filme eignen sich für die Filmtherapie? Und was bewirken sie? 139
12.2.3 Für welche Patienten ist Filmtherapie geeignet? 140
12.2.4 Filmtherapie im stationären Setting 140
12.2.5 Erfahrungen mit psychosomatischen Patienten 140
12.3 Das therapeutische Puppentheater 141
12.3.1 Was kann ein therapeutisches Puppentheater bei Patienten bewirken? 141
12.3.2 Die Rolle des Patienten und des Therapeuten im therapeutischen Puppentheater 142
12.3.3 Von der Idee zur Puppe zum Spiel zur Aufführung 142
Literatur 143
Weiterführende Literatur 144
13 Begegnung – Beziehung – Begleitung: Tiergestützte Therapie in der Psychosomatik 145
13.1 Das spezielle pferdegestützte Therapiekonzept: TIERAPIE® 146
13.2 Modellprojekt TIERAPIE® im Psychosomatischen Zentrum Waldviertel – Klinik Eggenburg 147
13.2.1 Pferdegestützte Therapie als Bestandteil einer multimodalen Therapie 147
13.3 Bedeutung der Tiere im TIERAPIE®-Kontext 148
Literatur 149
Trauma und Traumafolgestörungen 150
14 Zur Geschichte der Konzeption der Posttraumatischen Belastungsstörung 151
14.1 Geschichte der Konzeption der Posttraumatischen Belastungsstörung 152
14.1.1 Erste Schilderungen von Traumafolgesymptomen 152
14.2 Anmerkungen zur Medizin und Psychiatrie im 18./19. Jahrhundert 153
14.3 Erklärungsmodelle für Traumafolgesymptome – eine Entwicklung von somatischer zu psychischer Genese 153
14.3.1 Traumatische Neurose, traumatische Hysterie 154
14.3.2 Psychologische Wende 154
14.4 Das 20. Jahrhundert 155
14.4.1 Erster Weltkrieg und die Zwischenkriegszeit 155
14.4.2 Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg 156
14.4.3 DSM und ICD 157
14.5 Derzeitige Diskussion, weiterführende Entwicklungen 158
Literatur 158
15 Traumafolgestörungen: Erkennen, Benennen, Einordnen 160
15.1 Definition der PTBS 161
15.2 Beispiele für traumatisierende Ereignisse 161
15.3 Klinische Präsentation der PTBS am Beispiel häufiger psychopathologischer Symptome 161
15.4 Differenzialdiagnosen 162
15.5 Komorbiditäten 163
15.6 Komplexe Posttraumatische Belastungsstörung 163
15.7 Eine andere Typisierung von Traumafolgestörungen 164
15.8 Diagnostik der PTBS 165
15.9 Fazit 166
Literatur 166
16 Ein Netzwerkansatz zur Posttraumatischen Belastungsstörung und komplizierten Trauer 169
16.1 Einleitung 170
16.2 Der Netzwerkansatz zur Psychopathologie 171
16.3 PTBS-Symptome bei Erwachsenen CSA-Überlebenden 172
16.4 PTBS-Symptome bei Erdbebenüberlebenden 175
16.5 Symptome der komplizierten Trauer nach Partnerverlust 175
16.6 Klinische Implikationen 176
Literatur 177
17 Die Rolle der kindlichen Theory of Mind für die Diagnose und Behandlung der PTBS 178
17.1 Einleitung 180
17.2 Traumatische Ereignisse und PTBS bei Kindern 180
17.2.1 Häufigkeit traumatischer Ereignisse und PTBS bei Kindern 180
17.2.2 PTBS-Symptomkriterien für Kinder 181
17.2.3 Entwicklungspsychologische Faktoren beeinflussen, wie Kinder auf traumatische Ereignisse reagieren 181
17.3 Theory of Mind 182
17.3.1 Definition und historische Wurzeln 182
17.3.2 Typische Entwicklung der Theory of Mind 183
17.3.3 Theory of Mind und psychische Störungen 184
17.4 Rolle von ToM in der Identifikation von PTBS-Symptomen 185
17.4.1 Intrusive Gedanken 185
17.4.2 Intrusive Gedanken und Theory of Mind bei Überlebenden der Hurrikan-Katrina-Katastrophe 186
17.4.3 Misshandlung und Hospitalisierung nach einer schwerwiegenden Verletzung 188
17.4.4 Schlussfolgerungen 189
17.5 Theory-of-Mind-Trainings und Förderprogramme 189
17.5.1 Beispiel eines Theory-of-Mind-Trainings 189
17.5.2 Review und Metaanalyse von Theory-of-Mind-Trainings 190
17.6 Die Rolle von Theory of Mind in der Psychotherapie 191
17.7 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen 191
Literatur 192
18 Die neurobiologische Ebene der PTBS und Traumatisierung 198
18.1 Einleitung 199
18.2 Etabliertes neurobiologisches Modell der Posttraumatischen Belastungsstörung 200
18.3 Gehirn, Stress und Traumatisierung 201
18.4 Research Domain Criteria (RDoC) 202
18.5 Hypothalamus-Hypophysen-NNR-Achse (Stressachse) 204
18.6 Genetische Aspekte: Glukokortikoid-Rezeptoren (GR) 204
18.7 Epigenetik und Trauma 204
18.8 Mitochondriales Genom 205
18.9 Neurotransmitter bei PTBS 205
18.9.1 Serotonin 205
18.9.2 Dopamin 206
18.10 Das „gestresste“ Konnektom 206
Literatur 206
19 Traumatisierung findet im Körper statt – Traumaheilung auch! 208
19.1 Einführung 209
19.2 Grundlagen 211
19.2.1 Neurobiologische Erklärungsmodelle 211
19.2.2 Auswirkungen des Traumas auf den Körper 212
19.2.3 Implikationen für die Behandlung 213
19.3 Einbezug des Körpers in die stationäre Traumatherapie im PSZW 215
19.3.1 Körperorientierte Behandlungselemente 215
19.3.2 Körpertherapeutische Aspekte in der Behandlung von Frau Wilde 215
19.4 Zwei spezifische körperorientierte Methoden 216
19.4.1 Somatic Experiencing 216
19.4.2 Traumasensitives Yoga 217
19.5 Conclusio 218
Literatur 218
Serviceteil 221
Stichwortverzeichnis 222

Erscheint lt. Verlag 20.4.2017
Reihe/Serie Psychosomatik im Zentrum
Zusatzinfo XXIII, 216 S. 13 Abb.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Allgemeinmedizin
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Psychosomatik
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Psychiatrie / Psychotherapie
Schlagworte Leiblichkeitskonzept • Leib-Seele • Psychosomatische Störungen • Therapie • Trauma
ISBN-10 3-662-54146-7 / 3662541467
ISBN-13 978-3-662-54146-3 / 9783662541463
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