"... und ihre Hosen nennen sie bracas" - Katharina von Kurzynski

"... und ihre Hosen nennen sie bracas"

Textilfunde und Textiltechnologie der Hallstatt- und Latènezeit und ihr Kontext
Buch | Softcover
132 Seiten
1996
VML Vlg Marie Leidorf (Verlag)
978-3-924734-40-4 (ISBN)
48,80 inkl. MwSt
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Textilien erhalten sich nur unter seltenen Bedingungen [Trockenheit, Feuchtboden, Dauerfrost, Gerbsäuren in Moor und Eichenholz, Metallsalze, als Abdruck auf Keramik]. Bekleidung ist seit dem Paläolithikum belegt, jedoch erst im Neolithikum wurden Flachsgewebe in Leinenbindung hergestellt, wobei Handspindeln, Webstuhlgewichte und Färbepflanzen Verwendung fanden. Die meisten Funde stammen aus zirkumalpinen Uferrandsiedlungen. Wolltextilien wurden seit dem Endneolithikum gefertigt, als langhaarige Haustierrassen herangezogen waren. Sie haben sich bevorzugt in skandinavischen Baumsärgen erhalten, wobei ab der Bronzezeit auch Köperbindungen vorkommen. In der Hallstattzeit setzt die erste Blüte mit Kombination vieler Fasern [Wolle, Pferde- und Dachshaar, Flachs, Hanf] und Techniken [Leinen-, Köper-, Brettchenweberei], Webmuster, Färberei, Stickerei und anderen Verzierungen ein, wie Funde aus Gräbern und Salzminen belegen. In der Latènezeit verschwinden manche Techniken wieder aus dem erhaltenen Repertoire. Bildliche Darstellungen und antike Schriftquellen zur Tracht belegen Mäntel, Röcke, Hosen, Hüte und Schuhe.

Textiles do survive under rare conditions only [dryness, humidity, perma frost, tannic acids in moores and oak wood, metal salts, imprints on pottery]. Garments are as old as mankind, but not before Neolithic times was man capable of growing and preparing flax for weaving linnen as tabbies. Hand spindles, loom weights and dyeing plants were used, too. Most of these early finds originate from circum-alpine lake dwellings. Woolen textiles were not produced until the end of the Neolithic, when sheep had been bred to develop a hairy fleece. Many woolen cloths survived in Scandinavian oak-tree coffins, including twills since the Bronze Age. In the Hallstatt Period textile technology experienced a real bloom with the combination of many fibres [wool, horse- and badger-hair, flax, hemp] and techniques [tabby, twill, tablet-weaving], patterns, dyeing, embroidery and other decorations. The variety is amply displayed by finds from both graves and salt-mines. In the Latène Age some techniques seem to have disappeared. Contemporary pictures and ancient written sources on clothing-habits prove the existence of coats, skirts, trousers [bracas], hats and shoes.

Reihe/Serie Internationale Archäologie ; 22
Zusatzinfo 58 Abb.
Sprache englisch; deutsch
Maße 210 x 298 mm
Gewicht 640 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Geschichte Allgemeine Geschichte Vor- und Frühgeschichte
Schlagworte Bekleidung • Eisenzeit • Textilien • Tracht • Weberei
ISBN-10 3-924734-40-2 / 3924734402
ISBN-13 978-3-924734-40-4 / 9783924734404
Zustand Neuware
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