Die Ausstellung

Ästhetik und Epistemologie des Zeigens
Buch | Softcover
262 Seiten
2024 | 1. Auflage
Felix Meiner (Verlag)
978-3-7873-4402-4 (ISBN)
26,90 inkl. MwSt
Was ist eine Ausstellung? Was macht man, wenn man ausstellt? Kann man sinnvollerweise behaupten, dass Ausstellungen einen Erkenntniswert haben? Thomas Zingelmann entwickelt in seinem Buch anhand zahlreicher Alltagsbeispiele einen differenzierten Ausstellungsbegriff, mit dem es möglich ist, verschiedene Formen und Funktionen von Ausstellungen zu unterscheiden und den Erkenntniswert von Ausstellungen sinnvoll zu begründen.

Die mit der Behauptung, dass Ausstellungen zur Erkenntnis beitragen, verbundenen Ansprüche variieren von Vermittlungsfunktionen bis hin zur These, dass Ausstellungen den Wissenschaften äquivalent seien. Man erwartet von Ausstellungen, dass sie mit ihren je eigenen Mitteln zu den verschiedensten Themen Erkenntnisse erzeugen. Dieser Erkenntnisanspruch wird in der Regel kaum begründet, noch in den Kontext gegenwärtiger erkenntnistheoretischer Debatten eingebettet.

Allerdings ist diese Diskussion oftmals noch durch eine andere Eigentümlichkeit gekennzeichnet: Was eine Ausstellung ist oder was man macht, wenn man ausstellt, wird wie eine Selbstverständlichkeit behandelt. Eine Philosophie des Ausstellens, die versucht, einen Erkenntniswert von Ausstellungen zu begründen, muss zuallererst aufweisen, was eine Ausstellung ist.

Die Arbeit versteht sich im Sinne einer (formalen) Alltagsästhetik, welche Form und Funktion des Selbstverständlichen, Routinierten und Unauffälligen untersucht. Der Autor zeigt, dass Ausstellungen für den Selbst- wie den Weltbezug von Bedeutung sind.

Dr. Thomas Zingelmann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bildtheorie & Phänomenologie des Instituts für Philosophie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Arbeitsschwerpunkte: Ästhetik, Epistemologie, Phänomenologie, Sportphilosophie.

CoverU1
Inhaltsverzeichnis5
Einleitung9
1. Ausstellung und Erkenntnis: ein selbstverständlicher Anspruch?11
a) Das Selbstverständnis im Ausstellungswesen11
b) Die Behauptungen in der Forschung 21
c) Fehlende Erkenntniskritik: Fragen einer Philosophie des Ausstellens 26
2. Der Begriff des Ausstellens37
a) Stand der Dinge: Positionen der Ausstellungstheorien37
b) Platzieren: Ausstellen als Zeigen98
c) Kollektion und Konstellation: Grundbegriffe einer Ausstellungsphilosophie109
3. Der Erkenntniswert von Ausstellungen131
a) Nicht-propositionale Erkenntnis: Ästhetik und ­Epistemologie 131
b) Welche Erkenntnisse produzieren Ausstellungen? Vier Vorschläge148
c) Die expositorische Erkenntnis174
Anmerkungen219
Literaturverzeichnis247
Internetquellen261
Dank262

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Blaue Reihe
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Maße 130 x 210 mm
Gewicht 1 g
Einbandart kartoniert
Themenwelt Geisteswissenschaften Geschichte Hilfswissenschaften
Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie der Neuzeit
Schlagworte Ästhetik • Museum • Phänomenologie • Theorie des Ausstellens
ISBN-10 3-7873-4402-0 / 3787344020
ISBN-13 978-3-7873-4402-4 / 9783787344024
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Wie bewerten Sie den Artikel?
Bitte geben Sie Ihre Bewertung ein:
Bitte geben Sie Daten ein:
Mehr entdecken
aus dem Bereich
Anforderungen an das digitalisierte Kulturerbe

von Sonja Gasser

Buch | Softcover (2023)
transcript (Verlag)
29,00
kritische Perspektiven auf Kunst und Kulturelle Bildung

von María do Mar Castro Varela; Leila Haghighat

Buch | Softcover (2023)
transcript (Verlag)
36,00