Royal 5: Eine Hochzeit aus Brokat (eBook)

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2015 | 1. Auflage
318 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-60172-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Royal 5: Eine Hochzeit aus Brokat -  Valentina Fast
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**Die lang erwartete Märchenhochzeit...** Nach zahlreichen Herausforderungen, Unterrichtsstunden in Etikette und Anstand, exorbitanten Kleidern und einem wiederholt gebrochenen Herzen hat Tatyana es endlich geschafft: Das Herz des Prinzen gehört ihr und seine letzte Entscheidung steht an. Doch die Fassade des königlichen Prinzessinnen-Wettbewerbs hat längst schon so tiefe Risse bekommen, dass sie sich nur noch seiner Liebe und nicht mehr seiner Wahl sicher sein kann. Denn es geht bereits um viel mehr als nur darum, die Gunst des Prinzen zu erwerben... //Textauszug: »Herzlichen Glückwunsch, Miss Gewinnerin-der-Herzen«, zischte sie mich an. »Pass bloß auf, was für eine Show du veranstaltest. Der Prinz gehört mir. Du bist nur noch hier, weil das Königreich dich so toll findet. Sie hatten keine andere Wahl, als dich mit in die letzte Runde zu nehmen. Aber das wird dir auch nicht helfen, Verliererin!« Ihre Augen funkelten beängstigend und unwillkürlich trat ich einen Schritt zurück. Ich erwischte eine Schale, die laut scheppernd auf dem Boden landete. Doch das war mir in dem Moment egal. Wie gebannt starrte ich auf Charlottes unnatürlich lange Fingernägel, die sich langsam und schmerzvoll in meine Haut bohrten.// //Alle Bände der königlichen Bestseller-Reihe: -- Royal 1: Ein Leben aus Glas -- Royal 2: Ein Königreich aus Seide -- Royal 3: Ein Schloss aus Alabaster -- Royal 4: Eine Krone aus Stahl -- Royal 5: Eine Hochzeit aus Brokat -- Royal 6: Eine Liebe aus Samt -- Royal: Alle sechs Bände in einer E-Box -- Royal: Ein Königreich aus Glas (Band 1 & 2 in einem Taschenbuch) -- Royal: Eine Krone aus Alabaster (Band 3 & 4 in einem Taschenbuch) -- Royal: Princess. Der Tag der Entscheidung (Royal-Spin-off)// Die Royal-Reihe ist abgeschlossen.

Valentina Fast wurde 1989 geboren und lebt heute im schönen Münsterland. Beruflich dreht sich bei ihr alles um Zahlen, weshalb sie sich in ihrer Freizeit zum Ausgleich dem Schreiben widmet. Ihre Leidenschaft dafür begann mit den Gruselgeschichten in einer Teenie-Zeitschrift und verrückten Ideen, die erst Ruhe gaben, wenn sie diese aufschrieb. Ihr Debüt, die »Royal«-Reihe, wurde innerhalb weniger Wochen zum E-Book-Bestseller.

Valentina Fast wurde 1989 geboren und lebt heute im schönen Münsterland. Beruflich dreht sich bei ihr alles um Zahlen, weshalb sie sich in ihrer Freizeit zum Ausgleich dem Schreiben widmet. Ihre Leidenschaft dafür begann mit den Gruselgeschichten in einer Teenie-Zeitschrift und verrückten Ideen, die erst Ruhe gaben, wenn sie diese aufschrieb. Ihr Debüt, die »Royal«-Reihe, wurde innerhalb weniger Wochen zum E-Book-Bestseller.

1. KAPITEL


ES IST DIE ANGST, DIE UNS ANTREIBT, WEITER ZU GEHEN, ALS WIR ES JE FÜR MÖGLICH GEHALTEN HÄTTEN


Als ich aufwachte, war mir kalt. Richtig kalt. Ich zog an der Decke, die ich im Schlaf von mir gestrampelt hatte, und berührte dabei meine nackte Haut. Das Laken unter mir war durchgeschwitzt und meine Haare klebten unangenehm in meinem Nacken. Müde schob ich mich auf die andere Bettseite, die noch trocken war, und wickelte mich in die Decke ein. Sie roch nach Phillip. Für einen winzigen, sorglosen Moment stahl sich ein Lächeln auf mein Gesicht. Dann wurde mir plötzlich klar, was passiert war.

Ich sprang auf, verhedderte mich in der Decke – und fiel aus dem Bett. Hart schlug ich mit meinen Knien auf dem Boden auf und fand mich in einem abgedunkelten Zimmer wieder. Bevor ich die Decke zusammenraffen konnte, wurde die Tür vor mir aufgerissen und ein Wächter eilte herein.

»Entschuldigen Sie, Miss Tatyana, wir haben laute Geräusche gehört und ich wollte nach dem Rechten sehen«, stammelte der Mann, während er sich mit geröteten Wangen von mir abwandte.

Schnell zog ich die Decke über meine Beine und war froh, dass sie wenigstens meinen Oberkörper verhüllt hatte.

»Schon gut«, wisperte ich und rang mir ein Lächeln ab. Ich war so verwirrt, dass mir nicht einmal diese Situation peinlich erschien. »Wo bin ich?«

Er räusperte sich, immer noch bemüht, mich nicht anzusehen, während ich langsam aufstand und die Decke fest um meinen Körper zog.

»Sie sind in den Gemächern des Prinzen. Es wird Sie sicher freuen zu hören, dass wir die Schuldigen gefunden haben.«

Ich erstarrte und wäre um ein Haar wieder zusammengesackt. »Wie bitte?«

»Sie haben bereits gestanden und Prinz Phillip ist gerade mit unserem General bei der Befragung. Sie sind hier vollkommen sicher, Miss Tatyana«, erklärte er mit erhobenem Haupt und so diensteifrig, dass es mich schon wieder rührte.

»Ich danke Ihnen. Auch für Ihre Diskretion«, fügte ich leise hinzu. »Könnten Sie bitte dennoch Miss Claire holen lassen? Ich fürchte, ich brauche ein wenig Beistand.«

Er nickte. »Sicher. Ich werde jetzt wieder gehen und dann nur noch Miss Claire in diesen Raum lassen.«

»Danke. Ach, und könnten Sie Miss Claire bitten, mir Kleidung mitzubringen?«, rief ich ihm noch zu, als er gerade die Tür schließen wollte.

Der Wächter lächelte und nickte erneut. Dann ließ er mich allein.

Ich warf die Decke aufs Bett, schlang die Arme schützend um mich und lief zum Fenster. Kurz hielt ich inne, dann schob ich die dunklen Vorhänge mit einem Ruck zur Seite. Die Sonne stand bereits hoch am Himmel und ich fühlte mich, als hätte ich eine Ewigkeit geschlafen.

Blinzelnd drehte ich mich weg und ließ meinen Blick durch den Raum schweifen. Er war riesig und, wie ich bald feststellte, einzig und allein das Schlafzimmer. Nebenan befanden sich noch ein geräumiges Wohnzimmer sowie ein großes Bad mit einer eigenen Sauna. Würdige Gemächer für einen Prinzen.

Einer Eingebung folgend beschloss ich duschen zu gehen – und ignorierte dabei gekonnt die Tatsache, wem die Räumlichkeiten eigentlich gehörten.

Als ich unter dem warmen Wasser stand und die Verbände von meinem Körper löste, begann ich mich ein wenig zu entspannen. So gut ich konnte, versuchte ich nicht an gestern zu denken oder an die Worte des Wächters. Nur einen Moment lang wollte ich mir vormachen dürfen, dass ich eine ganz normale junge Dame wäre, die unter der Dusche stand. Doch als meine Blicke die verkrusteten Wunden meiner rechten Hand streiften, musste ich unweigerlich seufzen.

»Tanya? Ich bin es, Claire. Darf ich reinkommen?«

»Ja, aber ich dusche noch«, rief ich ihr zu und fühlte mich beim Klang ihrer Stimme schon viel besser.

Meine Freundin trat ins Bad, setzte sich auf den Toilettendeckel und schaute mich zaghaft an. »Hast du es schon gehört?«

Ich schluckte und hielt mein Gesicht einen Moment lang in den Wasserstrahl, als wäre er im Stande, die Angst in meinen Gliedern wegzuspülen. »Ja.«

»Das ist gut. Sogar sehr gut. Sie alle sind seit gestern Nacht nicht mehr aufgetaucht. Selbst Fernand ist dabei.« Kurz stockte sie, dann zwang sie sich zu einem aufmunternden Lächeln. »Das ist gut«, wiederholte sie noch einmal zusammenhangslos.

Ich stellte das Wasser ab und zog zitternd das Handtuch von der Duschwand, das ich zuvor darüber gehängt hatte. Ohne mich wirklich abzutrocknen, schlang ich es mir um meinen Körper und stieg tropfend aus der Dusche.

»Wenn du noch einmal sagst, dass es gut ist, dann …« Meine Stimme brach und ich kniete mich vor sie auf den weichen Teppich. Meine Knie schmerzten und hatten leuchtend rote, verkrustete Schürfwunden. Ich legte meinen Kopf auf ihre Oberschenkel und begann zu weinen. Und auch Claire schluchzte leise auf. Sie hob sanft meinen Kopf, aber nur, um sich neben mich auf den Boden zu setzen und ihre Arme um mich zu schlingen.

»Du wirst ganz nass«, protestierte ich halbherzig.

»Egal«, flüsterte sie und drückte mich an sich. »Es tut mir so unendlich leid … Oh Tanya, ich wünschte, ich könnte etwas tun, um dir die Schmerzen zu nehmen. Es tut mir so leid …«

Ich sagte nichts, schluchzte nur und ließ meinen Kopf auf ihre Schulter sinken, genauso wie ihr Kopf auf meiner Schulter lag.

Als wir uns schließlich etwas beruhigt hatten, standen wir mit zittrigen Knien auf und hielten uns noch eine Weile aneinander fest.

»Claire«, seufzte ich leise und löste mich langsam von ihr, während ich mir über mein feuchtes Gesicht wischte. »Irgendwann ist das alles überstanden, nicht wahr?«

»Natürlich«, flüsterte meine Freundin. Sie atmete tief durch, wischte sich ebenfalls über ihr Gesicht, bevor sie über ihr Kleid strich, um imaginäre Falten zu entfernen. »Draußen auf dem Bett liegen deine Anziehsachen. Erica war in deinem Turm und hat aufgeräumt … Ich glaube, das gestern hat sie sehr mitgenommen.«

»So wie ich mich aufgeführt habe, wundert mich das nicht«, nickte ich traurig und begann mich abzutrocknen.

Claire ging derweil in den Schlafbereich. Als sie zurückkam, trug sie ein Kleid in ihren Händen und hielt es mir so hin, dass ich bequem hineinsteigen konnte. Als es geschafft war, schloss sie noch die Knöpfe an meinem Rücken und blieb hinter mir stehen, um meine Haare zu bürsten. Woher sie die Bürste hatte, wusste ich nicht, aber es war mir auch egal.

Während sie immer wieder damit durch meine Haare fuhr und dann einen Zopf zu flechten begann, starrte ich mein eigenes Spiegelbild an. Mein Gesicht war eingefallen. Mein Auge schimmerte mittlerweile bläulich und wirkte so, als würde es ganz Viterra zeigen wollen, was mir widerfahren war. Ich fragte mich, ob der Schmerz der Demütigung wohl jemals wieder nachlassen würde.

»Was ich dir die ganze Zeit schon sagen wollte …«, begann meine Freundin indes und band das Ende meiner geflochtenen Haare mit einem Band fest, das sie aus ihrer Rocktasche gezogen hatte. »Der König möchte mit dir sprechen.«

Ich schluckte und drehte mich zu ihr um. »Wieso will er das?«

»Weil er und die Königin gern mit dir über die Geschehnisse der letzten Tage reden wollen. Eine Bedienstete hat es mir vorhin gesagt. Aber ich dachte mir, dass ich dich am besten persönlich hinbringe.«

Ich spielte mit meinem noch nassen Zopf und versuchte den schmerzhaften Kloß in meinem Hals in den Griff zu bekommen.

»Hab keine Angst. Die beiden sind wirklich sehr nett. Du musst dich wirklich nicht vor ihnen fürchten«, ermunterte mich Claire, doch ihre Worte wollten mich einfach nicht erreichen. Nichtsdestotrotz ergriff ich ihre entgegengestreckte Hand und machte mich mit ihr auf den Weg.

Als wir das Zimmer verließen, lächelte ich dem Mann, der meine Tür bewachte, kurz zu. Claire plapperte ununterbrochen vor sich hin, ihre ganz typische Art, meine – und ihre – angespannten Nerven zu beruhigen.

Irgendwann blieben wir vor einer großen, prächtigen Tür stehen. Zwei hünenhafte Wächter, die zu beiden Seiten der Tür aufgestellt waren, musterten uns argwöhnisch.

»Du schaffst das schon«, wiederholte Claire gebetsmühlenartig und drückte fest meine Hand. »Die Hoheiten sind wirklich sehr nette Menschen.« Fast entlockte sie mir damit ein Schmunzeln, aber nur fast.

Obwohl jede Faser meines Körpers sich dagegen wehren wollte, durch diese Tür zu gehen, nickte ich und atmete tief ein. Dann räusperte ich mich und wandte mich an den Wächter, der am nächsten zu uns stand: »Würden Sie bitte König Alexander und Königin Lilyana sagen, dass Miss Tatyana Salislaw da ist?« Meine Stimme zitterte so sehr, dass selbst das ernste Gesicht des riesigen Wächters vor mir eine Spur weicher zu werden schien – vielleicht war das aber auch pure Einbildung. Er drehte sich um, verschwand durch die Tür und ließ Claire und mich für einen Augenblick alleine mit seinem Kollegen, der abwechselnd uns und den Flur musterte.

»Du schaffst das. Ich warte hier draußen auf dich.« Claire drückte mir einen Kuss auf die Wange und strich mir liebevoll über den Arm.

»König Alexander und Königin Lilyana empfangen Sie jetzt.« Der Wächter kam zurück, hielt mir einen Türflügel auf und verzog seine Mundwinkel zu einem kleinen Lächeln.

»Danke«, flüsterte ich im Vorbeigehen und konnte sein Mitleid förmlich riechen.

Ich durchquerte die Tür und trat in eine Art Arbeitszimmer. Die Wände waren in einem dezenten Beigeton gehalten, sie...

Erscheint lt. Verlag 3.12.2015
Reihe/Serie Royal
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Romane / Erzählungen
Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Kinder- / Jugendbuch Kinderbücher bis 11 Jahre
Schlagworte Abendsonne • Atlantia • Auslese • Aveyard • Ballkleid • Bittersweet • Blue secrets • BookElements • Das Königsmädchen • Die Auswahl • Die rote Königin • Dystopie • Dystopie Liebesromane • dystopie romance deutsch • Elfenblüte • Fantasy • fantasy liebesroman deutsch • fantasy romance deutsch • Glaskuppel • Grischa • Impress • impress ebooks • In Seide und Leinen • Jugendbuch • Kai & Annabell • Kai Annabell • Kay & Annabell • Kiera Cass • Kleider • Königin • Königliche Liebesromane • Königreich • Königswahl • Krone • Kronenkampf Valentina Fast • Liebesgeschichte • Märchen • Marissa Meyer • Martina Fussel • MondSilberLicht • Morgentau • Phantomliebe • Prinzenwahl • Prinzessin • Red Queen • Roben • Romantasy • Romantasy Bücher • Romantik • romantische Fantasy Bücher • Royal fantasy • Schloss • selection • Silberne Ketten • Verwandte Seelen • Weißblütig
ISBN-10 3-646-60172-8 / 3646601728
ISBN-13 978-3-646-60172-5 / 9783646601725
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