A Good Girl's Guide to Murder (eBook)

Spiegel-Bestseller

***** 1 Bewertung

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2019 | 1. Auflage
411 Seiten
Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG
978-3-7325-7852-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

A Good Girl's Guide to Murder -  Holly Jackson
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TikTok made me buy it! Der erste Band der preisgekrönten Krimireihe rund um Pip Fitz-Amobi

Der New-York-Times-Bestseller, bekannt aus der Netflix-Serie Heartstopper

»Es geht um das, was vor fünf Jahren passiert ist.«
»Warum?«, fragte er.
»Weil ich nicht glaube, dass es dein Bruder war - und ich will versuchen, es zu beweisen.«

Vor fünf Jahren wurde die siebzehnjährige Andie Bell ermordet. Der Fall ist längst abgeschlossen, denn alle sind sich sicher, dass ihr Freund Sal Singh die Tat begangen hat. Nur Pippa glaubt nicht daran und will den Fall für ein Schulprojekt noch einmal aufrollen. Sie beginnt nachzuforschen und Fragen zu stellen. Aber was ist, wenn der Mörder noch frei herumläuft? Wie weit wird er gehen, um Pippa davon abzuhalten, die Wahrheit ans Licht zu bringen?

Packend und nervenaufreibend bis zur letzten Seite

Für alle Fans von One of Us Is Lying, We Were Liars und Riverdale



<p><span style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px; background-color: #ffffff;"><strong>Holly Jackson</strong>hat sich schon als Kind gern Geschichten ausgedacht. Sie lebt in London, und wenn sie nicht gerade schreibt oder liest, spielt sie am liebsten Computerspiele oder sucht nach Rechtschreibfehlern auf Verkehrsschildern.<strong>A GOOD GIRL'S GUIDE TO MURDER</strong></span><span style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px; background-color: #ffffff;">ist der Auftakt der beliebten Bestsellerreihe der preisgekrönten Autorin.</span></p>

Holly Jackson denkt sich Geschichten aus, seit sie klein war. Sie lebt in London, und wenn sie nicht gerade schreibt oder liest, spielt sie mit Begeisterung Computerspiele oder sucht nach Rechtschreibfehlern auf Verkehrsschildern. Der NYT-Bestseller A GOOD GIRL'S GUIDE TO MURDER ist der Auftakt einer Trilogie, die in deutscher Übersetzung bei ONE erscheint.

Eins


Pip wusste, wo sie wohnten.

Jeder in Little Kilton wusste, wo sie wohnten.

Ihr Zuhause war zu einem Spukhaus geworden. Die Leute gingen schneller, wenn sie dort vorbeimussten, und ihre Unterhaltungen erstarben mitten im Gespräch. Nach Schulschluss bildeten sich kleine Gruppen kreischender Kinder, die sich gegenseitig herausforderten, zum Haus zu laufen und die Gartenpforte zu berühren.

Doch in dem Haus lebten keine Geister, sondern nur drei traurige Menschen, die sich bemühten, ihr Leben wie früher weiterzuleben. Es gab keine flackernden Lampen oder von Geisterhand umgekippte Stühle, dafür ein in schwarzen Lettern aufgesprühtes »Abschaum« und von Steinen eingeworfene Fensterscheiben.

Pip hatte sich immer gefragt, warum sie nicht fortzogen. Nicht, dass sie es müssten, denn sie hatten ja nichts verbrochen. Aber sie verstand nicht, wie diese Leute so leben konnten.

Pip wusste eine Menge; sie wusste, dass Hippopotomonstrosesquippedaliaphobie der wissenschaftliche Ausdruck für die Furcht vor langen Wörtern war; sie wusste, dass Babys ohne Kniescheiben zur Welt kommen konnten; sie kannte die besten Zitate von Plato und Cato auswendig, und sie wusste, dass es über viertausend Kartoffelsorten gab. Aber sie verstand nicht, woher die Singhs die Kraft nahmen, zu bleiben. Hier, in Kilton, unter der Last so vieler starrender Blicke, des Getuschels, das gerade laut genug war, um es zu verstehen, des nachbarlichen Smalltalks, der nie mehr zu einer richtigen Unterhaltung wurde.

Besonders grausam war es, dass sich ihr Haus so nahe an der Little Kilton Grammar School befand, auf die sowohl Andie Bell als auch Sal Singh gegangen waren und an die Pip in wenigen Wochen, wenn die vom August trunkene Sonne in den September überginge, für ihr letztes Jahr zurückkehren würde.

Pip blieb stehen und legte eine Hand auf die Pforte, womit sie mehr Mut bewies als die Hälfte der anderen Kinder des Städtchens. Ihr Blick wanderte den Weg zur Haustür entlang. Es mochten nur wenige Schritte sein, doch fühlte es sich an, als klaffte ein gähnender Abgrund zwischen der Stelle, an der sie stand, und der Tür. Dies könnte eine sehr schlechte Idee sein; das hatte sie durchaus bedacht. Die Vormittagssonne war heiß, und sie spürte schon, wie ihre Kniekehlen unter der Jeans klebrig wurden. War die Idee kühn oder einfach nur dumm? Andererseits hatten selbst die größten Persönlichkeiten der Geschichte immer Risiko über Sicherheit gestellt. Wollte sie etwas erreichen, musste sie das auch tun. Also pfiff sie auf den Abgrund und ging auf die Tür zu, an der sie nur eine Sekunde stockte, um sich zu vergewissern, dass sie dies hier wirklich wollte. Sie klopfte dreimal. In der Haustür sah sie ihr angespanntes Spiegelbild: das lange dunkle Haar, an den Spitzen zu einem helleren Braun ausgeblichen; das Gesicht, das blass war, obwohl sie die letzte Woche in Südfrankreich verbracht hatte, die durchdringenden, schlammgrünen Augen, gewappnet für das, was kommen würde.

Sie hörte das Rasseln einer Kette und ein doppeltes Klicken im Schloss. Dann schwang die Tür auf.

»Ja?«, fragte er, wobei er die Tür nur halb offen hielt. Pip blinzelte, um nicht zu starren, aber sie konnte einfach nicht anders. Er sah Sal so ähnlich, dem Sal, den sie aus all den Fernsehberichten und von den Zeitungsfotos her kannte. Wie der Sal, dessen Bild in ihrer Erinnerung schon zu verblassen begann. Ravi hatte das gleiche wilde, zur Seite gestrichene schwarze Haar wie sein Bruder, die gleichen gebogenen Augenbrauen und den gleichen dunklen Teint.

»Ja?«, fragte er wieder.

»Ähm …« Pips spontaner Charmereflex versagte. Ihr Hirn verarbeitete noch, dass er, im Gegensatz zu Sal, ein Kinngrübchen hatte, genau wie sie selbst. Und er war noch größer geworden seit dem letzten Mal, als sie ihn gesehen hatte. »Ähm, entschuldige, hi.« Sie winkte linkisch, was sie umgehend bereute.

»Hi?«

»Hi, Ravi«, sagte sie. »Ich … du kennst mich nicht … Ich bin Pippa Fitz-Amobi. Ich war ein paar Klassen unter dir in der Schule, bevor du abgegangen bist.«

»Okay …«

»Ich wollte nur fragen, ob du vielleicht ein Sekündchen Zeit hast? Na ja, kein Sekündchen … Hast du gewusst, dass Sekündchen tatsächlich eine Zeiteinheit ist? Ein Hundertstel einer Sekunde, also … hast du vielleicht mehrere Sekündchen Zeit?«

Gott, das passierte, wenn sie nervös war oder sich in die Enge getrieben fühlte: Sie fing an, blödsinnige, als schlechte Witze getarnte, Fakten von sich zu geben. Und noch etwas: War sie nervös, wurde Pippa schlagartig arroganter und klang wie ein reicher Snob. Wann hatte sie jemals im Ernst von »Sekündchen« gesprochen?

»Was?«, fragte Ravi sichtlich verwirrt.

»Sorry, egal«, sagte Pip, die sich langsam erholte. »Also ich mache eine EPQ an der Schule und …«

»Was ist eine EPQ?«

»Erweiterte Projektqualifizierung. Das ist ein Projekt, das man im letzten Schuljahr selbstständig machen muss. Man kann das Thema frei wählen.«

»Oh, bis dahin bin ich in der Schule nie gekommen«, sagte er. »Ich bin runter, sobald ich konnte.«

»Äh, tja, ich wollte fragen, ob ich dich für mein Projekt interviewen darf.«

»Worum geht es?« Skeptisch zog er die dunklen Augenbrauen zusammen.

»Ähm … es geht um das, was vor fünf Jahren passiert ist.«

Ravi atmete laut aus und verzog den Mund. Er sah angespannt, fast wütend aus.

»Warum?«, fragte er.

»Weil ich nicht glaube, dass es dein Bruder war – und ich will versuchen, es zu beweisen.«

Pippa Fitz-Amobi

EPQ 01. 08. 2017

Protokoll – Eintrag 1

Dieses Protokoll soll eigentlich mögliche Hindernisse aufzeichnen, auf die man bei der Recherche, beim Schreiben und bei den Zielen für den Abschlussbericht stoßen kann. Mein Protokoll wird ein wenig anders aussehen: Ich werde meine gesamte Recherche hier aufzeichnen, sowohl relevante wie auch irrelevante Fakten und Ergebnisse, weil ich bisher noch nicht genau weiß, wie mein Abschlussbericht aussehen wird oder was am Ende relevant sein könnte. Ich weiß nicht, worauf ich hinauswill. Deshalb muss ich schlicht abwarten, wo ich am Ende meiner Recherche stehe und wie dann mein Essay aussehen soll. [Wird das jetzt ein bisschen wie ein Tagebuch???]

Ich hoffe, dass es nicht der Essay wird, den ich Mrs. Morgan vorgeschlagen hatte, sondern die Wahrheit: Was passierte wirklich am 20. April 2012 mit Andie Bell? Und wenn Salil, »Sal«, Singh – wie mir mein Gefühl sagt – nicht schuldig ist, wer hat sie dann umgebracht?

Ich glaube nicht, dass ich den Fall tatsächlich aufkläre und herausbekomme, wer Andie ermordet hat. Ich bin keine Polizistin mit Zugriff auf ein forensisches Labor (logisch). Ich hoffe, dass ich bei meiner Recherche Fakten aufdecken kann, die zu berechtigten Zweifeln an Sals Schuld führen werden und belegen, dass es falsch von der Polizei war, diesen Fall ohne weitere Nachforschungen abzuschließen.

Deshalb wird meine Recherche-Methode sein: Befragung aller Betroffenen, obsessives Social-Media-Stalking und wilde, WILDE Spekulation.

[LASS MRS. MORGAN NICHTS HIERVON SEHEN!!!]

Das erste Stadium dieses Projekts wird also eine Recherche sein: Was geschah mit Andrea Bell – allen bekannt als Andie? Und wie waren die Umstände ihres Verschwindens? Diese Informationen werde ich Zeitungsartikeln und Pressemitteilungen der Polizei aus der Zeit entnehmen.

[Notier dir deine Quellen gleich, damit du es nicht später machen musst!!!]

Copy and Paste der ersten landesweiten Meldung zu ihrem Verschwinden:

»Andrea Bell, 17, wurde letzten Freitag in Little Kilton, Buckinghamshire, vermisst gemeldet.

Sie verließ ihr Elternhaus in ihrem Wagen – einem schwarzen Peugeot 206 –, hatte ihr Handy dabei, nahm aber keine Kleidung mit. Die Polizei sagt, ihr Verschwinden sei ›vollkommen untypisch‹.

Die Polizei hat am Wochenende ein Waldgebiet in der Nähe ihres Elternhauses abgesucht.

Andrea, genannt Andie, ist weiß, 1,68 m groß und hat langes blondes Haar. Am Abend ihres Verschwindens hat sie wahrscheinlich eine dunkle Jeans und einen bauchfreien blauen Pullover getragen.1

Spätere Artikel haben mehr Einzelheiten dazu geliefert, wann Andie zuletzt lebend gesehen wurde, und zu dem Zeitfenster, in dem sie entführt worden sein musste.

Andie Bell wurde »zuletzt von ihrer jüngeren Schwester Becca gegen 22:30 Uhr am 20. April 2012 lebend gesehen«.2

Dies stimmt mit dem überein, was die Polizei in einer Pressemitteilung am Dienstag, den 24. April, herausgab: »Die Aufnahmen einer Überwachungskamera vor der STN-Bank in der Little Kilton High Street zeigen Andies Wagen um 22:40 Uhr, der sich von ihrem Elternhaus weg bewegt.«3

Laut Aussage ihrer Eltern, Jason und Dawn Bell, sollte Andie sie »um viertel vor eins in der Nacht von einer Party abholen.« Als sie nicht kam und auch nicht auf ihre Anrufe reagierte,...

Erscheint lt. Verlag 20.12.2019
Reihe/Serie A Good Girl's Guide to Murder
Übersetzer Sabine Schilasky
Sprache deutsch
Original-Titel A Good Girl’s Guide to Murder
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Aktion Kulturpass • Andy • Booktok • BookTok Germany • dunkle Geheimnisse • Jugendkrimi • Junge Erwachsene • Krimi • Krimi für Jugendliche • kulturpass • Mel Wallis de Vries • Mord • One of us is lying • Pippa • Recherche • Sal • Schmöker • Schnick schnack tot • Schulprojekt • Spannung • Thriller • TikTik • TikTok books • tiktok made me buy it • Young Adult
ISBN-10 3-7325-7852-6 / 3732578526
ISBN-13 978-3-7325-7852-8 / 9783732578528
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5 Nahezu perfekter Jugendkrimi

von , am 05.03.2020

Zum Buch:

Eigentlich ist der Fall abgeschlossen: Vor fünf Jahren wurde die Schülerin Andie Bell von ihrem Freund Sal Singh ermordet. Die Polizei ist sich sicher, dass es so war. Die ganze Stadt ist sich sicher. Alle - außer Pippa. Für ein Schulprojekt will sie den Fall noch einmal aufrollen. Bewaffnet mit ihrem Laptop, einer Diktiergerät-App und viel Mut beginnt Pippa, Fragen zu stellen. Doch bald merkt sie, dass nicht alle wollen, dass die dunklen Geheimnisse der Vergangenheit gelüftet werden ...

Meine Meinung:

Ein sehr spannender Jugendkrimi. Unblutig, nicht brutal und trotzdem fesselnd, auch für Leser, die das Jugendalter schon hinter sich haben (;
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, man rauscht durch die Seiten. Pippa ist Eine neugierige, selbstbewusste junge Frau, die weiß was sie will und das spürt man beim Lesen auch.
Die Spannung wird gut aufgebaut, der Spannungsbogen ist durchgängig gespannt, die Aufklärung überraschend genug um ein wirklich gutes Ende zu haben.
Mich konnte dieser Jugendkrimi jedenfalls komplett überzeugen. Absolute Leseempfehlung.
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