Charm (eBook)

Spiegel-Bestseller
Mitreißende Romantasy - Die #1 ?New York Times?-Bestsellerreihe und TikTok-Sensation

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
784 Seiten
dtv Deutscher Taschenbuch Verlag
978-3-423-44117-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Charm -  Tracy Wolff
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Wen liebst du, wenn deine Zeit abläuft? Atemberaubend spannend und romantisch: Band 5 der Bestseller-Fantasy-Reihe erzählt endlich die Geschichte von Grace und Hudson! Die Monate, in denen Grace eine steinerne Gargoyle war, bergen mehr Geheimnisse, als sie sich je hätte ausmalen können. Was soll man schon erwarten, wenn man plötzlich mit ausgerechnet der Person eingesperrt ist, die man sich als Letztes als Begleitung gewünscht hätte? Doch um das Schattenreich zu überleben und all seine Bewohner retten zu können, wird Grace die Hilfe von Hudson benötigen. Wenn sie ihren nervig unwiderstehlichen Mitgefangenen nicht zuerst umbringt ... oder küsst. Alle Bände der Katmere-Academy-Chroniken: Band 1: Crave Band 2: Crush Band 3: Covet Band 4: Court Band 5: Charm Band 6: Cherish Die Bände sind nicht unabhängig voneinander lesbar.

Tracy Wolff schrieb ihr erstes Buch bereits in der zweiten Klasse. Seitdem sind viele >New York Times<-, >USA Today<- und >SPIEGEL<-Bestseller dazugekommen. Sie liebt Vampire, Drachen und alles, was einem sonst noch Schauder über den Rücken jagen könnte. Die ehemalige Englischprofessorin widmet sich heute ganz dem Schreiben und lebt mit ihrer Familie in Austin, Texas.

Tracy Wolff schrieb ihr erstes Buch bereits in der zweiten Klasse. Seitdem sind viele ›New York Times‹-, ›USA Today‹- und ›Spiegel‹-Bestseller dazugekommen. Sie liebt Vampire, Drachen und alles, was einem sonst noch Schauder über den Rücken jagen könnte. Die ehemalige Englischprofessorin widmet sich heute ganz dem Schreiben und lebt mit ihrer Familie in Austin, Texas.

14


Tagebuch eines Vampirjungen


Grace


ICH STARRE AUF DIE GESCHLOSSENE BADEZIMMERTÜR und etwas, das sich entsetzlich nach Scham anfühlt, kriecht durch meinen Bauch. Hudson klang gelangweilt, nicht verletzt und doch muss ich an den Zorn in seinen Augen zurückdenken.

Zorn, weil ich es wagen könnte, ihn umbringen zu wollen?

Oder Zorn, weil ich denken könnte, so etwas tun zu müssen?

Etwas sagt mir, dass es Letzteres ist, und die Scham wächst, wird eindringlicher.

Obwohl es absolut nichts gibt, wofür ich mich schämen müsste, versichere ich mir, dann zwinge ich meine Füße dazu, sich in Bewegung zu setzen.

Er hat all diese Leute an der Katmere getötet.

Er hat Jaxon beinahe umgebracht.

Und er hat sich nichts dabei gedacht, mein Telefon zu durchsuchen, als hätte er das Recht, in meine Privatsphäre einzudringen.

Natürlich habe ich das Recht, mich vor einem Killer zu schützen. Jeder vernünftige Mensch würde das tun.

Genau das, was ich auch wieder tun werde. Er kann gern so angepisst tun, wie er will. Es macht ihn nicht ungefährlicher, sondern zeigt nur, wie gefährlich er ist.

Dieser Gedanke treibt mich zur Couch, wo ich das Messer letzte Nacht verborgen habe. Halb rechne ich damit, dass die Waffe nicht da ist, aber sie ist genau da, wo ich sie versteckt hatte. Allerdings zu einem Kreis verbogen, die Spitze der Klinge berührt das Ende des Griffs. Und als ich die Schublade öffne, sehen alle anderen Messer so aus, bis auf das Gemüsemesser, das ist zu einem Halbkreis verbogen.

Hudson hat jedes einzelne Messer zerstört, hat sie alle nutzlos und mich schutzlos gemacht. Dass sie gegen ihn wenig ausgerichtet hätten, ist unwichtig. Wichtig ist nur, dass er sich extra die Mühe gemacht hat, jegliches Fünkchen Sicherheit, das ich hätte finden können, zu zerstören. Das ist wirklich verdammt bösartig.

Ich will gerade die Schublade zuknallen, aber diese Genugtuung gebe ich Hudson nicht. Obwohl die Dusche läuft, würde er es vermutlich hören und ich möchte nicht, dass er weiß, wie angepisst – und verängstigt – ich wirklich bin.

Also schließe ich die Schublade langsam und konzentriere mich auf das, was ich kontrollieren kann, was nicht viel ist. Mein Magen knurrt wieder – Stress macht mich immer hungrig –, also schnappe ich mir ein paar Cherry-Pop-Tarts und einen Apfel und gehe zurück zum Sofa, auf dem ich letzte Nacht geschlafen habe.

Es war kalt, zumindest bis Hudson mich zugedeckt hat – was sollte das überhaupt, wo er heute Morgen doch so wütend war? –, und dann war es total gemütlich. Gerade brauche ich dringend etwas Gemütlichkeit.

Bei diesem Gedanken bleibe ich stehen und sehe mir die Bücherregale an. Bücher waren mir mein ganzes Leben lang ein Trost und was für ein Glück habe ich, dass ich von Tausenden und Abertausenden Büchern umgeben bin, wenn ich schon hier festsitze, wo immer dieses »Hier« ist?

Ich esse meinen Apfel und wandere dabei die Regale entlang, entdecke zig alte Lieblingsbücher – Der Fänger im Roggen, Die Tribute von Panem, Sylvia Plaths Gedichte – und einen Haufen Bücher, die ich immer lesen wollte, zu denen ich aber noch nicht gekommen bin, und sogar noch mehr, von denen ich noch nie gehört habe.

Bei einer Reihe weinfarbener Bücher, die in weiches, abgegriffenes Leder gebunden sind, bleibe ich stehen. Es gibt mindestens hundert davon und auch wenn manche viel älter aussehen als andere, gehören sie offensichtlich zusammen – nicht nur, weil sie die gleiche Farbe haben, sondern weil alle identische Markierungen auf dem Rücken haben und den gleichen Goldschnitt, wie ich sehe, als ich ein paar aus dem Regal ziehe.

Außerdem hat jedes ein Schloss. Tagebücher? Und wenn ja, wessen? Ich glaube nicht, dass ich das je erfahre, da sie ja verschlossen sind, aber es ist interessant, Vermutungen anzustellen.

Die Schlösser sind wunderschön – sehr alt und schnörkelig – und als ich das erste Buch wende, kann ich nicht widerstehen, mit einem Finger über das kleine Schlüsselloch zu streichen. Schockiert merke ich, wie das Schloss sich in dem Moment öffnet, in dem mein Finger es berührt.

Es steht mir frei, das Buch zu lesen.

Ich zögere kurz – diese Tagebücher gehören jemandem. Aber dem Alter dieses Buchs nach zu urteilen, ist dieser Jemand vermutlich längst tot und es wird ihn oder sie nicht stören, wenn ich mir diese Gedanken ansehe.

Vorsichtig öffne ich das Buch – es hat lange gehalten und ich möchte nicht diejenige sein, die es beschädigt. Die erste Seite ist leer, bis auf die Inschrift:

Für meinen hellsten Schüler,

der so viel mehr verdient von dieser Welt.

Mit aufrichtigen Grüßen

Richard

Es ist eine merkwürdige Widmung, wenn auch faszinierend, und ich nehme mir einen Moment, die akkurat ausgeführten Buchstaben mit meiner Fingerspitze nachzufahren. Aber meine Neugier ist von diesen Worten entfacht und es dauert nicht lange, da blättere ich um, will wissen, was dieser Einserschüler geschrieben hat.

Ich blättere zur ersten Seite, auf der oben das Datum steht:

12. Mai 18xx

 

Heute geriet ich in einen Kampf.

Das hätte ich nicht tun sollen. Ich weiß es, aber ich konnte nicht anders. Ich wurde prowo provoziert.

Richard sagt, dass das nicht wichtig ist. Er sagt, dass Selbstbeherrschung das Zeichen eines ziwil zivilisierten Manns ist. Ich sagte ihm, ich wüsste nicht, was das heißt, und er sagte mir, dass »Selbstbeherrschung« die Fähigkeit ist, seine Emotionen und Wünsche zu kontrollieren, sogar im Angesicht großer Prowo Provokation. Ich sagte ihm, das wäre schön und gut, aber dass jeder, der das sagt, keinen lästigen kleinen Bruder hätte.

Richard lachte, dann sagte er, dass zukünftige Könige immer Disziplin zeigen müssten und nur das tun, was für ihre Leute am besten ist, selbst wenn diese Leute lästige kleine Brüder seien. Sogar wirklich lästige kleine Brüder?, fragte ich. Und er sagte, besonders dann.

Was Sinn ergibt, schätze ich, nur dass mein Vater kein bisschen disip diszipliniert wirkt. Er macht, was er will, wann immer er will und wenn ihn jemand infrage stellt, dann lässt er sie manchmal für eine Weile und manchmal für immer verschwinden.

Als ich das zu Richard sagte, sah er mich aber nur an und fragte, ob ich wirklich die Art König sein möchte, die mein Vater ist. Ich sagte, die Antwort darauf sei NEIN!!!!!!! Ich möchte niemals so ein König oder eine Person oder ein Vampir oder EGAL WAS sein, wie mein Vater es ist. Er mag ja über eine Menge Macht verfügen, aber er ist auch wirklich gemein zu allen.

So ein König möchte ich nicht sein. Und ich möchte nicht so ein Vater sein. Ich möchte nicht, dass alle, einschließlich meiner Familie, Angst vor mir haben. Und ich möchte niemals, dass sie mich so hassen, wie ich ihn hasse.

Weshalb ich niemals hätte tun sollen, was ich getan habe. Ich hätte meinen Bruder niemals ins Gesicht schlagen sollen, auch wenn er mich zuerst geschlagen hat. Und mich getreten hat. Und zweimal gebissen, was wirklich, wirklich wehgetan hat. Aber er ist mein kleiner Bruder und es ist meine Aufgabe, mich um ihn zu kümmern. Selbst wenn er wirklich, wirklich, wirklich lästig ist.

Weshalb ich das hier reinschreibe. Damit ich es niemals vergesse. Und weil Richard sagt, dass ein guter Mann immer seine Versprechen hält, verspreche ich, dass ich mich IMMER um Jaxon kümmern werde, ganz egal was geschieht.

Ich erstarre, als ich Jaxons Namen unten auf der Seite entdecke. Sage mir, dass das hier ein Zufall ist, dass die Person, die dieses Tagebuch geschrieben hat, die Person, die verspricht, sich immer um ihren kleinen Bruder zu kümmern, auf gar keinen Fall Hudson ist.

Nur dass vieles an diesem Eintrag mich glauben lässt, dass es wirklich er war. Vampir. Zukünftiger König. Großer Bruder …

Wenn das hier Hudsons Tagebuch ist und nicht das eines längst verstorbenen Prinzen, sollte ich aufhören es zu lesen. Ich blättere um zum nächsten Eintrag. Nur um zu sehen, ob es wirklich er war. Nur um zu sehen, was sich so sehr verändert haben kann, dass er von dem Versprechen, seinen Bruder für immer zu beschützen, dazu übergegangen ist, ihn töten zu wollen.

Ich fange an den nächsten Tagebucheintrag zu lesen, etwas darüber, wie er gelernt hat zu schnitzen, um ein Spielzeug für seinen kleinen Bruder zu machen, aber ich muss nach ein paar Abschnitten aufhören.

Wie konnte dieser liebe, ernste kleine Junge zu dem Monster werden, das für so viele Tote an der Katmere verantwortlich ist?

Wie konnte das Kind, das versprochen hatte seinen Bruder für immer zu beschützen, sich in den Soziopathen verwandeln, der versucht hat diesen Bruder zu töten?

Das ergibt keinen Sinn.

Eine Million weitere Fragen rasen mir durch den Kopf und ich blättere die Seite um und lese weiter … gerade als sich die Badezimmertür öffnet und Hudson...

Erscheint lt. Verlag 14.9.2023
Reihe/Serie Die Katmere Academy Chroniken
Übersetzer Michelle Gyo
Zusatzinfo Bei Abbildungen bitte Rücksprache mit Herstellung
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Alaska • All-Age-Fantasy • Bella und Edward • Bis(s) • Cassandra Clare • Charm • cherish • Chroniken der Unterwelt • court • covet • crave • Craver • Crossover-Roman • crush • dark academia • Drache • enemies to lovers • Familie • Fantasy für Jugendliche • Fantasy Romance • Fantasy-Romane • Feminismus • Flint Montgomery • Fluch • Freundschaft • Gargoyle • Gefahr • Gefährtenbindung • Gestaltwandler • Grace Foster • Hassliebe • Hexe • Hudson Vega • Humor • Jaxon Vega • Jennifer L. Armentrout • Kampf • Katmere Academy • König • Königin • Königshof • kulturpass • Kuss • Liebe • Liebesgeschichte • Liebesromane • Macy Foster • Magier • New Adult Fantasy • paranormale Fantasyromane • paranormale Liebesgeschichte • Paranormal Romance • Schattenreich • Schicksal • Schulabschluss • Spannung • Starke Mädchenfigur • Stephenie Meyer • Tracy Wolff Charm deutsch • Trauer • Twilight • Vampir • Verbotene Liebe • Verlust • Warlock • Werwolf • Wolff-Pack • Zeitgenössische Fantasy • Zeitreise
ISBN-10 3-423-44117-8 / 3423441178
ISBN-13 978-3-423-44117-9 / 9783423441179
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