Anatomy

Spiegel-Bestseller
Eine Liebesgeschichte – Lass dich entführen in die geheimnisvolle Regency-Welt dieses #1 New York Times Bestsellers

**** 18 Bewertungen

(Autor)

Buch | Softcover
384 Seiten
2022 | 3. Auflage
Loewe (Verlag)
978-3-7432-1498-9 (ISBN)
16,95 inkl. MwSt
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Tauche ein ins Edinburgh des Jahres 1817!

Eine Stadt, infiziert mit Geheimnissen. Und eine junge Frau, die sie seziert.

Lady Hazel Sinnett möchte unbedingt Chirurgin werden - was für sie als Frau jedoch unmöglich ist. Bis der Dozent Dr. Beecham sich auf einen Deal einlässt: Wenn sie die medizinische Prüfung ohne Unterricht besteht, darf sie bei ihm studieren. Zum Glück trifft die junge Frau auf Jack Currer - einen Auferstehungsmann, der Leichen ausgräbt und sie zu Lehrzwecken verkauft. Jack hilft Hazel nicht nur beim Lernen, sondern weckt auch ungeahnte Gefühle in ihr. Als sie an den Toten immer mehr Besonderheiten entdecken, finden sich die beiden plötzlich in einem Netz aus Geheimnissen und Intrigen wieder ...

Der New York-Times-Bestseller rund um eine rasante, absolut fesselnde Regency Romance voller Geheimnisse, Glamour und weiblicher Stärke. Dana Schwartz verbindet in diesem historischen Roman geschickt Liebe, Feminismus und Medizin mit spannenden Thrillerelementen. Dabei wechselt sie zwischen düsteren Friedhöfen, Vorlesungssälen und schottischen Schlössern.

Dana Schwartz ist Fernsehautorin und Schöpferin des Geschichtspodcasts Noble Blood, der zu den erfolgreichsten in den USA gehört. Als Journalistin und Kritikerin hat Dana Schwartz für Entertainment Weekly, Marie Claire, Glamour, GQ, Cosmopolitan, Vanity Fair und andere geschrieben. Sie lebt in Los Angeles.

"Schauerromantik und Feminismus verbinden sich in dem historischen Roman, der auf Platz eins der "New York Times"-Bestsellerliste landete - und auf jeden Fall gutes Lesefutter für weibliche Teenager ist." Die Presse "Schauerroman, Krimi, Romanze und eine Verbeugung vor der großen englischen Schriftstellerin Jane Austen vermischt Dana Schwartz zu einem spannenden Roman." Anette Elsner, Thüringische Landeszeitung "Frühe Medizingeschichte trifft forsche Frau: ein Thriller mit Herz und viel Blut." Andrea Kachelrieß, Stuttgarter Nachrichten "Glamour und düstere Geheimnisse wechseln sich ab, der Mix aus Frauenrechten, Medizin und verbotener Liebe fasziniert." Nina Daebel, Mangfall Bote "Anatomy ist ein absolut packendes Jugendbuch für Leser*innen mit starken Nerven und wenig Zimperlichkeit. Amüsant und abstoßend zugleich begeistert diese emanzipierte Protagonistin, welche Konventionen trotzt und mit detektivischem Gespür und unbändigem Mut ihren Weg geht." jugendbuch-couch, 7.12.2022 "Wer auf der Suche nach einem Buch mit einer toughen Protagonistin und spannendem Mystery im Edinburgh des 19. Jahrhunderts ist, wird hier definitiv fündig." buecherstubedraht, 07.12.2022 "Am Ende des Buches war ich vollkommen fasziniert und auch positiv begeistert. Besonders durch das Dunkle und Mysteriöse, durch das historische Setting und einen touch Gothic. Ich konnte es kaum zur Seite legen." stephanienicol__, 11.12.2022 "Eine tolle Mischung aus historischem Roman, Romance und Murder Mystery. Atmosphärisch düster, mit makabrem Humor, tollen Charakteren, einer ordentlichen Portion Gruselfeeling und einer Prise Liebe." lucciola-test.blogspot.com, 04.02.2023 "Anatomy ist eine wunderbare Mischung für alle Fans von Stolz und Vorurteil-Vibes, Grey´s Anatomy-Gefühlen und Frankenstein-Klassik. Ich habe es geliebt und innerhalb weniger Tage verschlungen." seitentraumer.blogspot.com, 31.01.2023 "Erster Teil einer gelungenen Mischung aus düsterem Thriller, historischem Roman und Liebesgeschichte." Helmut Voit, Topic "In rasantem Tempo und perfekter Balance zwischen Absehbarkeit und Überraschung entführt dieser Roman an immer neue, schauerliche Schauplätze. Ein fesselnder Medizin-Thriller mit viel Herz - und sehr viel Blut." Marion Klötzer, Badische Zeitung "Für alle, die die Mischung aus leichtem Grusel, etwas Magie und ungewöhnlicher Romanze zu schätzen wissen." Apotheken Umschau

„Schauerromantik und Feminismus verbinden sich in dem historischen Roman, der auf Platz eins der „New York Times“-Bestsellerliste landete – und auf jeden Fall gutes Lesefutter für weibliche Teenager ist.“ Die Presse
„Schauerroman, Krimi, Romanze und eine Verbeugung vor der großen englischen Schriftstellerin Jane Austen vermischt Dana Schwartz zu einem spannenden Roman.“ Anette Elsner, Thüringische Landeszeitung
„Frühe Medizingeschichte trifft forsche Frau: ein Thriller mit Herz und viel Blut.“ Andrea Kachelrieß, Stuttgarter Nachrichten
„Glamour und düstere Geheimnisse wechseln sich ab, der Mix aus Frauenrechten, Medizin und verbotener Liebe fasziniert.“ Nina Daebel, Mangfall Bote
„Anatomy ist ein absolut packendes Jugendbuch für Leser*innen mit starken Nerven und wenig Zimperlichkeit. Amüsant und abstoßend zugleich begeistert diese emanzipierte Protagonistin, welche Konventionen trotzt und mit detektivischem Gespür und unbändigem Mut ihren Weg geht.“ jugendbuch-couch, 7.12.2022
„Wer auf der Suche nach einem Buch mit einer toughen Protagonistin und spannendem Mystery im Edinburgh des 19. Jahrhunderts ist, wird hier definitiv fündig.“ buecherstubedraht, 07.12.2022
„Am Ende des Buches war ich vollkommen fasziniert und auch positiv begeistert. Besonders durch das Dunkle und Mysteriöse, durch das historische Setting und einen touch Gothic. Ich konnte es kaum zur Seite legen.“ stephanienicol__, 11.12.2022
„Eine tolle Mischung aus historischem Roman, Romance und Murder Mystery. Atmosphärisch düster, mit makabrem Humor, tollen Charakteren, einer ordentlichen Portion Gruselfeeling und einer Prise Liebe.“ lucciola-test.blogspot.com, 04.02.2023
„Anatomy ist eine wunderbare Mischung für alle Fans von Stolz und Vorurteil-Vibes, Grey´s Anatomy-Gefühlen und Frankenstein-Klassik. Ich habe es geliebt und innerhalb weniger Tage verschlungen.“ seitentraumer.blogspot.com, 31.01.2023
„Erster Teil einer gelungenen Mischung aus düsterem Thriller, historischem Roman und Liebesgeschichte.“ Helmut Voit, Topic
„In rasantem Tempo und perfekter Balance zwischen Absehbarkeit und Überraschung entführt dieser Roman an immer neue, schauerliche Schauplätze. Ein fesselnder Medizin-Thriller mit viel Herz – und sehr viel Blut.“ Marion Klötzer, Badische Zeitung

„Für alle, die die Mischung aus leichtem Grusel, etwas Magie und ungewöhnlicher Romanze zu schätzen wissen.“
Apotheken Umschau

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Hazel Sinnett
Übersetzer Cornelia Röser
Verlagsort Bindlach
Sprache deutsch
Maße 135 x 210 mm
Gewicht 1 g
Einbandart Englisch Broschur
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Anatomie im Medizinstudium früher heute • Arztroman Ärzte Liebesgeschichte Roman für Jugendliche • Bücher wie Bridgerton Der Duke und ich • Bücher wie Lex Croucher Reputation • Chirurgie Krankenhaus Medizinstudium Roman Jugendroman • Drehbuchautoren She-Hulk Marvel • Drehbuchautorin She-Hulk • Drehbuch She-Hulk Autoren • Geschenk für Medizinstudenten Medizinstudentinnen Buch • Historischer Liebesroman ab 14 Jahren • Historischer Roman London England für Mädchen Jungen ab 14 • Historischer Roman Neuerscheinung Jugendroman Jugendbuch • Jugendbuch Thriller für Mädchen Jungen ab 14 Jahre • Kulturpass 2023 • Kulturpass Bücher • Kulturpass für 18-jährige • Liebesromane Liebesgeschichten für Mädchen Jugendliche ab 14 • Medizin früher Historisch Jugendroman für Mädchen • Medizin Thriller Jugendbuch ab 14 Jahren
ISBN-10 3-7432-1498-9 / 3743214989
ISBN-13 978-3-7432-1498-9 / 9783743214989
Zustand Neuware
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4 Düstere Liebesgeschichte mit Thrill

von , am 07.03.2023

Das ist die erste Regency Romance, die ich lese. Mir gefällt die Kombination aus Liebesgeschichte und düsterem Thrill. Dana Schwartz hat einen sehr flüssigen Schreibstil und hat mich mit ihren bildhaften Beschreibungen schnell ins Jahr 1817 katapultiert. Mit Jack und Hazel hat sie zwei liebenswürdige und interessante Figuren geschaffen. Gerade Hazel hat mir mit ihren feministischen Ansichten und ihrem Kampfgeist sehr gefallen!

Im Verlauf baut sich immer mehr Spannung auf und die Geschehnisse werden wechselnd aus Jacks und Hazels Perspektive geschildert, sodass wir Einsicht in beide Figuren bekommen. Für mich ein interessantes und spannendes Buch, das ich so noch nicht gelesen habe!

3 Ein etwas enttäuschendes Ende

von , am 21.02.2023

Das Cover von „Anatomy“ ist sehr kreativ. Das Kleid in Form eines anatomischen Herzens passt sehr gut zum medizinischen Thema und sieht trotzdem elegant aus, was Hazels gehobenen Stand in der Gesellschaft widerspiegelt. Trotzdem hat sie aufgrund ihres Geschlechts Probleme ihren Traumberuf auszuüben.
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir etwas schwer. Das lag vor allem an den Charakteren, mit denen ich nicht ganz warm geworden bin. Ich finde, dass die Protagonistin Hazel oft überstürzt und unüberlegt gehandelt. Die Liebesbeziehung zwischen den Protagonisten war eher im Hintergrund der Handlung, sodass sich der Untertitel „Eine Liebesgeschichte“ meiner Meinung nach den größten Teil des Romans über auf Hazels Liebe zur Medizin bezieht. Das Setting hat mir sehr gut gefallen. Besonders der historische Aspekt und der medizinische Hintergrund konnten mich begeistern. Außerdem wurden bei manchen Kapitelanfängen Auszüge aus medizinischen Quellen, auf die Hazel ihr Wissen bezieht, eingefügt. Das fand ich sehr interessant. Dann wurde die Geschichte schon sehr bald spannend, sodass man unbedingt den Ausgang wissen wollte. Mit dem Ende war ich jedoch leider nicht ganz zufrieden. Es wurden plötzlich Fantasy-Elemente eingeführt, die meiner Meinung nach als Erklärung nicht zu dem sonst wissenschaftlich-historischen Thema gepasst haben.
Insgesamt hat mir das Buch dennoch ganz gut gefallen, weil es mal etwas anderes war.

5 Moderne Gothic novel mit liebenswerter Protagonistin

von , am 19.02.2023

Ich hoffe, dass dieses Buch viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen wird - das passende Cover dafür hat es. Ich bin absolut begeistert von der doppeldeutigen Illustration und finde, sie fängt die Atmosphäre des Buches sehr gut ein. Diese kann man schwer in Worte fassen. Blut, Leid und Schmerzen treffen auf Ausdrücke wie "die ersten Pastelltöne der Morgenröte" (S. 276). Das Spannungsverhältnis zwischen den Grausamkeiten früher Chirurgie sowie Grausamkeiten gegenüber Frauen, denen es vor nicht allzu langer Zeit nicht erlaubt war, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, auf der einen Seite und den zarten Worten der Autorin auf der anderen Seite lässt eine ganz besondere Leseerfahrung entstehen.

Was mir besonders an Hazel gefallen hat, ist, dass sie eine authentische starke Protagonistin ist und nicht einfach nur eine sarkastische und obercoole "bad bitch", wie die Rolle der "starken Frau" oft von Autoren interpretiert wird. Damit ist sie genau die Art von Frau, die ein Vorbild für alle Mädchen und Frauen heute sein kann. Sie zeigt, wie man seinen Träumen folgen kann, selbst wenn diese völlig absurd sind. Natürlich ist auch Hazel als Adlige noch privilegiert, aber als Frau bleiben ihr eben eigentlich alle Türen, an denen sie interessiert ist, verschlossen. Und natürlich kommen gewisse Gegebenheiten gerade passend zusammen, damit sie ihren Traum doch verfolgen kann, aber sie opfert eben auch viel selbst und ist bereit, hart zu arbeiten.

Die Liebesgeschichte steht im Roman nicht so sehr im Vordergrund, wie ich zunächst erwartet hatte, aber es reicht trotzdem aus, um die intensiven Gefühle zwischen Hazel und Jack nachvollziehen zu können. Die eine oder andere etwas makabre Situation lässt einen ein wenig schaudern, aber letztlich habe ich der Autorin alles abgenommen.

Teile von der großen Auflösung am Ende lassen sich relativ früh erahnen, aber das volle Ausmaß hätte man nicht erraten können und die Geschichte macht sogar noch einmal eine Genrewendung. Es passiert nicht so oft, dass ein Buch mich überrascht, daher habe ich mich darüber gefreut. Es bleibt bis zum Ende spannend und undurchsichtig. Das Buch endet vielleicht nicht ganz so, wie man es sich wünscht, aber im Rahmen der Geschichte ist es, finde ich, ein Ende, das absolut Sinn ergibt. Und das Beste: Auch wenn am Ende kein unerträglicher Cliffhanger wartet, können diejenigen, die bereit sind, das Buch auf Englisch zu lesen, sich schon im Februar 2023 auf die Fortsetzung "Immortality" freuen. Ich werde das Buch sogar vorbestellen!

4 Sehr fesselnder Roman

von , am 30.01.2023

Das Cover ist wunderschön gestaltet und hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht. Auch der Klappentext hört sich ziemlich vielversprechend an.
Das Buch an sich ist ein toller Mix aus unterschiedlichen Genres: Historischer Roman, Liebesroman, Medizinischer Roman. Mich hat die Geschichte sehr gut unterhalten und ich konnte mit unserer Protagonistin Hazel mitfiebern. Hazel ist eine taffe junge und emanzipierte Frau, die trotz aller möglichen Widerstände ihren Traum, Chirurgin zu werden, wahr machen möchte. Dies stellt sie vor einige Herausforderungen, denn Frauen ist es zu dieser Zeit nicht erlaubt als Ärztin zu praktizieren. Ich mochte sie als Protagonistin echt gerne und ich fand es spannend, ihre Geschichte zu verfolgen.
Auch die Perspektive von Jack war interessant zu lesen und vom Schreibstil generell mochte ich die Geschichte sehr gerne. Man konnte beim Lesen nur so durch die Seiten fliegen und komplett in das historische Edinburgh abtauchen. Dieses Setting fand ich total interessant, mal etwas komplett Neues.
Insgesamt mochte ich die Geschichte echt gerne und kann die Kombi aus Medizin, Historie und Liebe nur allen empfehlen.

5 Eine Liebesgeschichte? Ja, aber vor allem ein fesselnder Genremix…

von (Hamburg), am 27.01.2023

Das Erzähltempo ist eher langsam. Die Autorin nimmt sich Zeit, die Geschichte aufzubauen und uns die Figuren, insbesondere die beiden Protagonisten Hazel und Jack, vorzustellen. Tatsächlich dauert es bis zur Hälfte des Buches, bis wir an die Stelle kommen, von der der Klappentext spricht. Gestört hat mich das aber nicht, ich habe mich nie gelangweilt, war sogar sehr fasziniert, mit welcher Beharrlichkeit, Hazel an ihrem Traum festhält.

Hazel mochte ich sehr. Sie ist wissbegierig, ehrgeizig und schlau. Hazel weiß was sie will und steht dafür leidenschaftlich ein. Ich konnte sehr mit ihr mitfühlen. Ich fand es schmerzhaft, mitzuerleben, wie wenig Freiheiten und Möglichkeiten Frauen adliger Herkunft in der damaligen Zeit besaßen. Auch Jack war ein toller Charakter, hilfsbereit und loyal gegenüber jenen, die ihm wichtig sind. Seine manchmal etwas unbeholfene Art fand ich sympathisch.

Auch der Aufbau des Buches hat mir gefallen. Die Kapitel sind in der Erzählperspektive geschrieben, mal mehr mit dem Fokus auf Hazel und dann wieder eher aus Jacks Sicht. Zwischen den Kapiteln gibt es gelegentlich Einschübe, wie Zeitungsberichte, Notizen, Anmerkungen von Zeitzeugen. Hierdurch wird ein lebendiges Bild der Stadt Edinburghs, der gesellschaftlichen und sozialen Zustände der Zeit aber auch dem damaligen Stand der Medizin gezeichnet.

Nicht in die Irre führen lassen sollte man von dem Untertitel ‚Eine Liebesgeschichte‘. Meiner Meinung nach ist dies doppeldeutig zu verstehen. Ja, zwischen Hazel und Jack entwickelt sich ein zarte und schön beschriebene Liebesgeschichte. Aber für mich stand eine andere Liebe viel mehr im Mittelpunkt der Geschichte. Nämlich Hazels Liebe zur Wissenschaft und zur Medizin für die sie bereit, alles zu geben.

Das Ende des Romans wartet mit einem, auf den ersten Blick überraschenden, Plot-Twist auf. Wobei ich der Meinung bin, dass es immer mal wieder Andeutungen gab, so dass ich nicht vollkommen überrascht war. Aber hier schlägt das Buch genremäßig nochmal eine neue Richtung ein. Mir hat das gut gefallen. Insgesamt fand ich den Genremix aus Historienkrimi, Gothic, Jugendroman und eben auch … (will hier nicht spoilern ;-) ) sehr spannend und stimmig erzählt.

Ein paar Worte noch zur Print-Version des Buches. Das Cover ist ein Hingucker und passt so gut zu der Geschichte. Aber auch der Rest des Buches ist großartig gestaltet. Die raue Haptik des Buchumschlags hat mir gefallen ebenso die invers gedruckten Seiten der Zwischenkapitel.

Fazit. ‚Anatomy - Eine Liebesgeschichte‘ hat potential zum Jahreshighlight. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Hazel ist eine großartige Protagonistin, die ich gerne auf ihrem Weg begleitet habe. Das Ende des Buches war überraschend, aber gut vorbereitet. Gefallen hat mir zudem, dass das Buch auch für sich allein stehen bleiben könnte. Nichtsdestotrotz freue ich mich, dass noch ein zweiter Band folgen wird. Leseempfehlung.

3 flache Geschichte

von , am 24.01.2023

Dieses Buch lässt sich aufgrund des vorhandenen Genremix nicht so einfach klassifizieren, daher habe ich mich sehr darauf gefreut es zu lesen. Das schöne Cover kam on top als Bonbon dazu. Neben historischen Elementen gibt es hier auch ein wenig Krimi sowie eine Liebesgeschichte und etwas Fantasy. Eigentlich sehr gute Voraussetzungen für gute Unterhaltung.
Leider war ich trotzdem schnell enttäuscht. Historisches stimmte so einiges nicht und die Geschichte konnte mich insgesamt nicht begeistern. Die Handlung plätschert vor sich hin, es geschieht nicht genügend, um Spannung aufkommen zu lassen. Die Charaktere finde ich flach, sie entwickeln sich nicht und erscheinen mir größtenteils nicht glaubhaft. Am Ende gibt es plötzlich eine krude Fantasylösung, die gar nicht zum vorhergehenden Teil passt sowie einen Ausblick auf eine Fortsetzung. Die Liebesgeschichte, die im Untertitel angekündigt ist, findet nur unter ferner liefen statt. Schade. Von mir gibt es 2,5 Sterne.

3 Lady Hazels Studien

von , am 06.01.2023

Das tolle Buchcover hat mich auf das Buch aufmerksam werden lassen. Es zeigt eine junge Frau von oben. Ihr langes Kleid bauscht sich auf dem Boden auf und ist wie ein Herz geformt. Das passt sehr gut zu der Geschichte, die 1817 in Edinburgh spielt und in der es um die Anatomiestudien der jungen Lady Hazel geht. Sie wächst sehr privilegiert auf dem Schloss der Familie auf und nimmt sich viele Freiheiten, die Damen dieser Zeit sonst nicht so zustehen, u.a. kann sie ihrer Leidenschaft für Naturwissenschaft insbesondere Medizin, Anatomie und Chirurgie nachgehen, solange es nicht richtig publik wird. Sie hat die finanziellen Mittel sich Bücher und auch Leichen für Übungszwecke zu kaufen. Ihr Cousin, dem sie versprochen ist, hält dies für Zeitverschwendung. Unterstützung findet sie bei einem jungen Leichenräuber, in den sie sich schließlich auch verliebt. Die Geschichte beinhaltet viel über Hazel und ihre Bemühungen, aber auch einiges über die Zeit und die grassierende Seuche.
Die Gesellschaftsnormen der Zeit werden hier sehr verbogen und Vieles ist nicht realistisch. Aber als Jugendliebesgeschichte, die hauptsächlich unterhalten soll, ist es in Ordnung. Das Buch lässt sich gut lesen, hat mich aber nicht begeistert.

5 Außergewöhnliche Leidenschaft in düsterem schottischen Setting

von , am 06.01.2023

Anfang des 19. Jahrhunderts interessiert sich die junge Lady Hazel für Medizin und Chirurgie. Doch ist dies natürlich zu dieser Zeit den Männern vorbehalten. Lady Hazel lässt sich davon jedoch nicht aufhalten, schleicht sich verkleidet in Vorlesungen und bekommt eine Chance von dem berühmten Dr. Beecham, wenn sie die Chirurgie-Prüfungen ohne Unterricht besteht. Unbeirrt geht sie mutig ihren Weg und trifft hierbei auf Jack, der sich als Auferstehungsmann Geld hinzu verdient. Er gräbt Leichen aus und verkauft diese zu Lehrzwecken für den anatomischen Unterricht. Immer öfter fallen ihm mysteriöse Dinge an den Leichen auf und Jack und Hazel kommen Geheimnissen auf die Spur, während gleichzeitig ein Fieber in Schottland wütet.

In diesem Buch geht es um die Liebe einer jungen Frau zur Medizin und Wissenschaft zu einer Zeit, in der dies für junge Frauen undenkbar war.
Lady Hazel ist eine wundervolle Protagonistin, zum gern haben und mitfiebern. Sie ist mutig, talentiert, wissbegierig, clever und symbolisiert den Kampf der Frau für Gleichberechtigung in der Medizin. Gemeinsam erlebt man mit ihr als Leser spannende Abenteuer, verfolgt Spuren und kommt Intrigen auf die Spur.

Auf dem mysteriösen Cover, welches in freundlichen Farben gehalten ist, verschmelzen eine junge Frau und ein stilisiertes Herz zu einer passenden Einheit. Es drückt für mich die Verbundenheit von Lady Hazel zur Anatomie und Medizin aus und steht gleichzeitig für den Kampf der Frauen für Gleichberechtigung im Leben und bei Berufswahl.

Das Buch hat mich gefesselt und durchweg gute Unterhaltung und Spannung bis zum Schluss geboten. Der Schreibstil von Dana Schwartz ist dem 19.Jahrhundert angepasst, flüssig und sehr gut beschreibend, so dass zum Beispiel der Raum mit anatomischen Exponaten oder die Friedhöfe von Edinburgh vor dem inneren Auge Gestalt annehmen.

Durch das sehr bildhaft beschriebene historische Setting taucht man in das Edinburgh und die Medizingeschichte zu Beginn des 19. Jahrhunderts ein und erhält viele informative Aspekte über die damalige Medizin, die Rolle der Frau und das gesellschaftliche Leben.

Eine äußerst gelungene Mischung aus Thriller, historischem Setting und Romantik, mit sehr gut ausgearbeiteten Charakteren. Ein kleines Highlight für alle, die auch vor gruseligen, authentischen medizinischen Beschreibungen nicht zurückschrecken.

5 Coverhighlight

von , am 05.01.2023

Chirurgin zu werden ist eine echte Herausforderung. Selbst wenn man nicht, wie die Protagonistin Hazel Sinnett, im 19. Jahrhundert lebt und eine Lady ist. Das macht die Sache doch nochmal etwas komplizierter. Um ihren Traum zu verfolgen, muss sie eine wichtige Prüfung ganz ohne Unterricht bestehen. Zum Glück läuft ihr Jack über den Weg, der Leichen ausgräbt und zu Lehrzwecken verkauft.
Ich liebe das Cover, das makabere Thema und die Stimmung des Buches total! Ich finde auch den nüchternen, wissenschaftlichen Umgang mit Leichen, Medizin und weiteren Themen, die ich aus Spoilergründen nicht näher benennen werde, sehr gelungen. Das entmystifiziert das Thema und stellt keinerlei moralische Fragen.
Die Protagonistin war auf eine angemessene Weise naiv, aber hauptsächlich stur und zielstrebig. Das war mir sehr sympathisch und ich habe ihren Weg gerne verfolgt. Der Sprachstil war auch sehr angenehm und trotz der medizinischen Thematik leicht verständlich.
Die Handlung hat ein paar überraschende Wendungen genommen, wodurch mir ein paar Kleinigkeiten zu weit aus dem Fokus geraten sind, aber es war auf jeden Fall spannend und ich bin wirklich sehr dankbar, dass es eine Fortsetzung gibt!
Manchmal war die Stimmung etwas hoffnungs- und trostlos, aber sie hat immer gut zur Geschichte gepasst und sich authentisch angefühlt. Mich hat das Buch sehr gut unterhalten und ich freue mich schon auf die Fortsetzung!

3 (K)Eine Liebesgeschichte

von , am 30.12.2022

Das Cover hat sofort meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen - wundervoll gestaltet und wirklich mal etwas anderes. Das Detail der Frau ist mir erst bei wiederholtem Anschauen aufgefallen! Auch die Haptik des Buchs ist toll und macht Freude aufs Lesen. Ebenso ging es mir mit dem Klappentext, auch dieser sorgte für hohe Erwartungen. Das Setting in London, die Geschichte einer außergewöhnlichen und starken jungen Frau, eine Liebesgeschichte, dazu eine Prise Spannung... Für mich eigentlich die Bauanleitung für einen perfekten Roman!

Leider blieb das Buch selbst dann doch deutlich hinter den Erwartungen zurück: Hazel Sinnett ist eine starke Persönlichkeit, die den Mut findet, ihre Leidenschaft zu verfolgen - den Erwartungen der Gesellschaft zu trotz. Sie ist eine starke Protagonistin, wie sie gerade Jugendromane brauchen. Für mich war Hazel allerdings auch die einzige Protagonistin des Buchs, welches bei den Nebencharakteren leider stark hinterherhinkt. Diese bleiben flach und unausgereift, eine wirkliche Vorstellung der Personen kann man sich hier nicht machen. Und genau so ging es mir auch mit der Geschichte: diese wird für mich nur sehr oberflächlich erzählt und fühlt sich wie eine Einleitung an, die ganze Zeit habe ich darauf gewartet, dass es irgendwann endlich los geht. "Los" ging es dann auf den letzten ca. 40 Seiten mit einem Ende, was leider den ganzen Roman noch einmal nach unten gezogen hat für mich.

Darüber hinaus finde ich den Untertitel "Eine Liebesgeschichte" sehr unpassend, da dieser falsche Erwartungen wecken dürfte. Was ist damit gemeint, die Liebe Hazels zur Chirurgie und Anatomie? Oder die Liebesgeschichte im Sinne der nur ganz am Rande erwähnten Romanze? Für mich war es völlig in Ordnung, dass die Liebesgeschichte hier nicht viel Raum bekommt, von Titel und Klappentext her hätte ich hier jedoch mit etwas komplett anderem gerechnet.

Insgesamt haben mir gerade das Setting und Hazel als Protagonistin gut gefallen, die oberflächliche Geschichte und vor allem die Wendung am Ende sorgen jedoch dafür, dass das Buch insgesamt eine Enttäuschung war. Schade, dabei hätte in der kreativen Geschichte so viel Potential gesteckt! Den angekündigten Teil 2 werde ich wohl nicht mehr lesen und es bei diesem Ausflug in Hazels Welt belassen.

4 Ziele verfolgen, trotz Barrieren

von , am 30.12.2022

Der Klappentext hat meine Neugier entfacht. Darüber hinaus ist das Cover wunderschön illustriert. Es zeigt ein rothaariges Mädchen mit einem roten Kleid, welches die Form eines Menschen-Herzens darstellen soll. Passend zum Cover trägt das Buch den Titel "Anatomy". Lediglich, dass es sich um eine Liebesgeschichte handeln soll, hat mich zunächst etwas irritiert, schließlich liegt der Fokus auf etwas anderem.
Das Buch hat ein historisches Setting. Lady Hazel Sinnett hat einen Wunsch, der Frauen zu der damaligen Zeit normalerweise verwehrt wurde. Sie möchte gerne Medizin studieren, um Chirurgin zu werden. Der Weg dorthin ist steinig, schließlich darf sie nicht an den Anatomiekursen teilnehmen, um sich auf die medizinische Prüfung vorzubereiten. Doch sie bekommt Hilfe... von Jack.
Hazel ist eine starke junge Frau, die ihre Ziele strikt verfolgt. Beeindruckend wie hartnäckig sie an ihrem Traum festhält und sich nicht unterkriegen lässt. Die Handlung selbst ist im Verlauf doch etwas vorhersehbar und an manchen Stellen etwas zäh.
Die prognostizierte Liebesgeschichte ging etwas unter, was ich grundsätzlich bei dem Themengebiet gut finde, allerdings müsste der Titel dann anders lauten.
Mir hat das Buch dennoch gut gefallen, da es einfach "anders" ist und Hazel eine beeindruckende Protagonistin ist, schließlich ist die Rolle der Frau zur damaligen Zeit komplett anders als heutzutage.

5 eine starke Frau

von , am 22.12.2022

Das Buch war ein auf und ab der Gefühle. Die Charaktere waren fantastisch. Man konnte die Gefühle beider gut nachvollziehen. Bis auf die letzten 100 Seiten war es interessant zu lesen, doch dann wurde es richtig spannend. Gegen Ende hin gab es ein paar Plot-Twists, die man nicht hat kommen sehen. Hazel ist eine tolle Protagonistin, sie ist mutig und widersetzt sich den ihr auferlegten Regeln. Sie ist eine Frau die ihren Träumen und ihrem Willen folgt, in einer von Männern dominierten Welt.
Doch man muss auch sagen das das Buch blutig ist. Stellen an denen Operationen etc. durchgeführt werden, werden sehr genau beschrieben.

Fazit: Ein fantastisches Werk mit einer starken Frau, tollen Plot-Twists und einer Liebesgeschichte die unter die Haut geht. 5/5 Sterne

4 Eigenwillige, gelungene Liebesgeschichte

von , am 21.12.2022

Es wurde wohl selten eine Liebesgeschichte geschrieben, in der Leichen eine so große Rolle spielen. Dieses Buch hier ist ein Genremix aus historisches Roman, Romanze und Horror, rund ums Thema Medizin. Das macht das Buch einzigartig und lesenswert.
Hazel Sinnett, eine junge Adlige mit dem großen Traum Chirurgin zu werden, ist die Protagonistin dieser Geschichte. Sie ist eigensinnig, mutig, wortgewandt und damit überaus sympathisch. Es macht Spaß an ihrer Seite dieser Erzählung zu verfolgen und mitzuerleben, wie sie gegen gesellschaftliche Normen aufbegehrt und ihrer (zugegebenen schon recht speziellen) Leidenschaft für die Medizin und das Untersuchen von Leichen nachgeht. Sie macht das Buch emotional, nahbar und unterhaltsam.
Die Handlung hingegen offenbart in ihrem Verlauf immer mehr Schwächen. Im Großen und Ganzen ist sie gelungen, doch wenig überraschend und am Ende sehr schnell, fantastisch und notgedrungen zu Recht gebogen. Überhaupt stellt sich die Frage, ob das Buch im Bezug auf die damalige Zeit (abgesehen von den medizinischen Fakten) so tatsächlich authentisch ist.
Zum Glück spielt das jedoch nur eine untergeordnete Rolle. Das Buch verkündet auf seinem Cover groß eine Liebesgeschichte zu sein und die ist es. Zwar keine reinrassige und keine typische, aber eine gelungene.
Das Buch macht Spaß, solange man sich nicht an den vielen Leichen und der einen oder anderen abstoßenden Operation stört, die in dieser Geschichte zwangsläufig auch ihren Platz haben. Wer Lust hat auf diesen Genremix und eine besondere Protagonistin kennenlernen will, wird an diesem Buch Freude haben.

1 Enttäuschend

von , am 16.12.2022

Dieses Buch hat mich durch sein wunderschön gestalten Cover magisch angezogen. Das Kleid der darauf abgebildeten Frau, ich vermute Hazel, formt ein anatomisches Herz, Schrift und Titel lassen schon erahnen worum es im Buch geht. Die Haptik des Buches ist toll. Während der Titel lackartig glänzt, ist das restliche Buch eher rau und erinnert an Kraftpapier. Auch die Aufmachung im inneren des Buches ist sehr schön. Die Kapitelinitiale sind in alter Schrift gehalten, was dem Buch einen leicht antiken Touch verpasst. Zwischendurch sind schwarze Seiten eingefügt mit medizinischen Abhandlungen, Briefe und Aushänge, die dem Geschehen im Buch begleitend angefügt sind.

Auch die Buchbeschreibung klang interessant und das Reinschnuppern ins Buch gab dann schließlich den Ausschlag zum Kauf.

Leider hat sich der gute äußere und erste Eindruck während des Lesens nicht bestätigt. Es ist kaum ein Spannungsbogen bemerkbar und die Geschichte plätschert nur so dahin. Auch ist mir die Geschichte zu oberflächlich gehalten. Weder die Charaktere noch die Handlung sind für mich stimmig. Der Flair, der dieser Zeit in dem dieses Buch spielt, ist wenig herausgearbeitet. Hazel hat kaum Schwierigkeiten zu bewältigen und gefühlt fliegt ihr alles zu. Keine ihrer Handlungen hat schwerwiegendere Folgen. Zudem scheint sie eine Freiheit zu genießen, die nicht typisch für diese Zeit ist. Weder ist eine Anstandsdame an ihrer Seite, noch schert sich jemand darum, wenn sie allein auf dem Anwesen zurück bleibt oder sie sich allein mit Herren trifft. Auch 2 erwachsene Personen (egal ob Mann oder Frau, verkleidet oder nicht) auf einem Pferd scheinen keine Aufmerksamkeit zu erregen.
Das Werben des Viscount, dessen Name ich sogar schon wieder vergessen habe, ist kaum erwähnt und auch die anderen Charaktere bleiben schwammig und oberflächlich. Gedanken, Gefühle oder der Grund der recht vorhersehbaren Handlungen fehlen.

Ich habe mich durch 2/3 des Buches gequält und breche nun enttäuscht ab. Die Geschichte hätte wirklich viel Potential, doch dieses blieb leider völlig ungenutzt.
Und so ist der Hype um dieses Buch für mich völlig unverständlich. Auch wenn die Optik des Buches sehr gut gelungen ist- die Story ist es nicht.Ich werde definitiv keinen weiteren Teil dieser Serie lesen.

5 Erfrischend

von , am 15.12.2022

Bei diesem Buch gibt es gleich mehrere Dinge die mir gefallen. Zum einem spielt die Geschichte in Edinburgh und dazu noch im Jahr 1817. Zum anderen geht es hier um Medizin und zum Schluss gibt es auch noch ein paar spannende Geheimnisse zu lüften. Also kurz gesagt der perfekte Mix.
Von Anfang an ist klar, dass die Geschichte vom typischen Muster ihres Genres abweicht. Da haben wir zunächst Hazel Sinnett, die Chirurgin werden möchte, eine junge Frau die weiß was sie will und ihre Ziele verfolgt. Bei der ihrer Verwirklichung ihres Traumes bekommt sie Hilfe von Jack Currer alias „der Auferstehungsmann“. Er ist Leichengräber und verkauft Leichen an die Anatomic Society. Er hilft Hazel bei ihren Prüfungen, indem er sie die Leichen studieren lässt. Dabei stoßen die beiden auf seltsame Leichen, die unter dem Deckmantel der Seuche vergraben wurden. Tja, was soll man sagen, keine typische Story aber dafür umso spannender. Aber wie in jedem guten Regency-Buch kommen die Unterscheide zwischen reich und arm oder die typische Rollenverteilung nicht zu kurz. Hazel und Jack kommen sich natürlich in Laufe der Geschichte näher, aber zum Glück ohne unnötigen Tamtam und Drama, was ich als sehr erfrischend empfunden habe. Der perfekte Schreibstil rundet das Ganze noch ab und das traumhafte Buchcover ist noch das I- Tüpfelchen. Ich hab die Geschichte sehr genossen und kann sie allen nur wärmstens ans Herz legen, die mal etwas Abwechslung von Schema F wollen.

5 Faszinierende Thematik, die noch unverbraucht wirkt und daher zu überzeugen weiß

von , am 15.12.2022

Hazel Sinnett lebt in Edinburgh im Jahre 1817 in einem gutbetuchten Haushalt. Als Lady führt sie ein wohlbehütetes und sicheres Leben. Doch das ist für Hazel nicht genug. Denn sie möchte unbedingt Chirurgin werden, was für Frauen zur damaligen Zeit natürlich ein Ding der Unmöglichkeit ist. Als sie sich zu den Lesungen von Doktor Beecham einschleicht, fliegt ihre Tarnung auf. Dennoch geht Dr. Beecham einen Deal mit ihr ein. Sollte Hazel die medizinische Prüfung, ohne vorherigen Unterricht bei ihm, bestehen, darf sie bei Dr. Beecham studieren.

Als ich zum ersten Mal von diesem Buch gehört habe, war meine Neugierde sofort geweckt. Denn die Geschichte klang mal nach einer recht unverbrauchten Idee. Eine Frau, die im Jahre 1817 Chirurgin werden möchte, hörte sich einfach total spannend an.

Und das ist diese Geschichte auch ab der ersten Seite. Denn Hazel ist für die damalige Zeit eine sehr fortschrittliche junge Frau, die andere Dinge im Kopf hat, als heiraten, auf Bälle gehen oder gut auszusehen. Natürlich mag man jetzt anmerken, wie realistisch die ganze Entwicklung der Geschichte zur damaligen Zeit gewesen sein mag, ich habe mich jedoch gerne auf Hazels Geschichte eingelassen.

Wenn man alle Vorurteile über Bord wirft, bekommt man wirklich eine tolle Geschichte geboten. Denn Hazels Aufgaben als Chirurgin werden nicht nur am Rande gestreift, sondern gehen teilweise ordentlich in die Tiefe. Daher dürfte die Geschichte nicht für jedermann etwas sein, da doch sowohl an den Toten als auch an den Lebenden experimentiert wird.
Ich fand diesen medizinischen Ansatz sehr spannend und zu keiner Zeit langweilig.

Auch die Spannung wird hochgehalten, da es rund um einige Leichen merkwürdige Vorkommnisse gibt und man sich fragt, was genau eigentlich dahinter steckt. So treibt sich Hazel derweil auch mal nachts auf einem Friedhof herum.

Die Geschichte wirbt mit dem Untertitel "Eine Liebesgeschichte". Diese tritt erst ab gut der Hälfte des Buches auf den Plan und nimmt auch nicht den Fokus in der Geschichte ein, wie man dies vielleicht vermuten mag. Ich finde, die Liebesgeschichte hat sich gut in das Gesamtkonstrukt eingefügt und konnte mich persönlich überzeugen.

Gegen Ende hin bekommt die Geschichte sogar einen fantastischen Hauch, den es nicht unbedingt benötigt hätte, der mich jedoch sehr begeistert hat.
Nach dem Zuklappen des Buches freue ich mich nun sehr auf den nächsten Band.

Fazit: Dieses Buch erzählt die Geschichte der jungen Hazel, die im Jahre 1817 unbedingt Chirurgin werden möchte. Dabei muss sie einige Höhen und Tiefen durchlaufen. Die Geschichte ist dabei von Anfang bis Ende höchst unterhaltsam und aufgrund der Thematik sehr faszinierend.
Ich habe jede Seite sehr genossen und vergebe daher gerne 5 von 5 Sterne.

5 Sympathische Heldin, spannendes historisches Szenario

von , am 13.12.2022

Anatomy versetzt uns ungefähr 200 Jahre in die Vergangenheit, ins ebenso schöne wie schmutzige Edinburgh. Protagonistin Hazel ist seit ihrer Kindheit vom Inneren des Körpers und medizinischen Zusammenhängen fasziniert. Ihr größter Traum ist es, als Chirurgin tätig zu werden – keine Karriereoption, die im Leben einer jungen Frau aus gutem Hause vorgesehen ist. Eines Tages nutzt Hazel die Abwesenheit ihrer Familie, um auf eigene Faust anatomische Kenntnisse zu erwerben. Unterstützung erhält sie dabei von Jack, der als so genannter Auferstehungsmann frisch Beerdigte ausbuddelt und zu Forschungszwecken verkauft.

Die Atmosphäre des historischen Szenarios wird hier dicht und spannend aufgebaut. Nicht nur Jack muss auf den Friedhöfen und in den finsteren Gassen der Stadt um seine Sicherheit fürchten. Das Leben und die gesundheitlichen Bedingungen sind für viele der vorgestellten Figuren alles andere als rosig, im krassen Gegensatz dazu stehen Hazels Standesgenossen, die dekadente Bälle feiern und sich nur um die besten Eheverbindungen sorgen.

Die junge Medizinerin ist eine sympathische Hauptfigur mit schlauem Kopf und starkem Magen, die in ihrem Wissensdurst auch vor manch ekliger und gefährlicher Situation nicht zurückschreckt. Durch mysteriöse Vorkommnisse unter der armen Bevölkerung kommt ein gewisser Krimi-Einschlag ins Geschehen, die Auflösung besitzt dann noch eine übernatürliche Note. Im Vordergrund steht aber deutlich Hazels Werdegang, den ich gern verfolgt habe.

5 Medizin im 19. Jahrhundert

von , am 07.12.2022

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts möchte die junge Lady Hazel Chirurgin werden, denn seit Kindesbeinen an ist sie fasziniert von der Medizin. Nur leider ist es ihr zu ihrer Zeit nicht möglich, Ärztin zu werden. Sie ist verlobt mit ihrem Cousin und es steht außer Frage, dass sie ihn heiraten und dann die gesellschaftlichen Verpflichtungen der jungen Damen wahrnehmen wird. Doch ihren Traum vom Arztberuf möchte sie nicht aufgeben und kommt ihm sehr nahe, als sie eine Vereinbarung mit Dr. Beecham trifft. Nicht nur ihr Gefühlsleben wird auf den Kopf gestellt als sie den Auferstehungsmann Jack kennen lernt, mit dem sie Leichen ausgräbt und einem Geheimnis auf die Spur geht.

Das Cover ist ein echter Eyecatcher, denn erst auf den zweiten Blick offenbart sich einem die Dame im roten Kleid während man zuerst die anatomische Darstellung eines Herzens wahrnimmt. Eine tolle Symbolik.

Der Untertitel des Buches ist „Eine Liebesgeschichte“. Das kann man zweideutig verstehen, denn zum einen ist es Hazels Liebe zur Medizin, andererseits lässt der Auferstehungsmann Jack das Herz der Protagonistin höher schlagen. Diese Vermischung von Anatomie und Romanze macht das Thema so spannend auch vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Situation der Frauen. Lady Hazel ist eine taffe, starke, kluge und selbstbewusste Frau, die es ihn ihrer Familie bisher nicht leicht hatte.

Dana Schwartz versteht es mit Worten umzugehen und Stimmungen zu erzeugen, so dass man das Gelesene direkt vor seinen Augen sehen kann. Ihr Schreibstil ist flüssig, interessant und frisch. Vermischt mit dem außergewöhnlichen Thema des Buches lässt sich „Anatomy“ kaum aus der Hand legen.

Ich war neugierig auf das Buch, da es schon vor Erscheinung durch die Medien ging und als was Besonderes angepriesen wurde. Das ist es meiner Meinung nach auch und ich wurde nicht enttäuscht. Vor allem mit dem Ende des Buches hatte ich so nicht gerechnet. Ein besonderes Lesevergnügen, das Spannung, Romanze, Medizin und Intrigen vereint. Ich kann es nur weiterempfehlen.
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