Sagenkinder

Die Sehnsucht der Menschen nach dem Fantastischen lässt sich gerade von alten Legenden gerne beflügeln. Dennoch hat mich die fantastische Resonanz zum Thema Sagen beim ersten Kurzgeschichtenwettbewerb des Verlags Mondwolf überrascht und begeistert. Mein Ziel war es, alte Sagen auszugraben und ich wartete mit Spannung, wohin die Fantasie die verschiedensten Autorinnen und Autoren tragen würde und welche „Kinder“ die alten Sagen hervorbringen würden. Über 140 Teilnehmer aus Österreich, Deutschland und der Schweiz folgten meinem Aufruf und bewiesen, dass fantastische Geschichten in allen Altersgruppen unabhängig vom Geschlecht, dem Beruf oder der Ausbildung geliebt und geschrieben werden. Mich erreichten herzige Geschichten ebenso wie liebevolle oder traurige, romantische und erotische, spannende und auch bitterböse. Und mir wurden einige Begebenheiten rund um die entstandenen Geschichten zugetragen. Mich freut besonders, dass so viele Autorinnen und Autoren getan haben, was ich mir insgeheim wünschte: Sie sind zu den Eltern, Großeltern, Onkeln und Tanten gegangen und haben sich alte, nicht so bekannte Sagen erzählen lassen. Der Schritt zu eigenen, neuen Geschichten war dann oft nur noch ein kleiner. Sie, liebe Leserinnen und Leser, haben nun die Möglichkeit, in 16 Traumwelten einzutauchen. Sie lernen Emil mit seinem gebrochenen Flügel kennen, machen neue Erfahrungen mit ungewöhnlichen Geschöpfen und wandeln auf den Spuren der Vorfahren. Sie singen mit einer Rheintochter, begegnen einer Zwölfe im Nebelwald, durchschreiten vielleicht das Haseltor und gleiten mit einem Drachen über den Himmel, jagen den legendären Basilisken und verbringen einige Mußestunden mit Rübezahl. Sie entdecken das Geheimnis von Jörn, flüchten vor dem Geisterreiter, zittern während der Raunächte in einer einsam gelegenen Hütte oder erleben Abenteuer an der Seite eines Zauberers. Und dahinter hören Sie ganz leise das Herz des Wedmaks schlagen. Ich wünsche Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser – und allen, denen vorgelesen wird –, eine fantastische Zeit beim Träumen. Möge Ihre Fantasie Sie zu zahlreichen weiteren Sagenkindern entführen. Ihre Veronika M. Stix

Die Sehnsucht der Menschen nach dem Fantastischen lässt sich gerade von alten Legenden gerne beflügeln. Dennoch hat mich die fantastische Resonanz zum Thema Sagen beim ersten Kurzgeschichtenwettbewerb des Verlags Mondwolf überrascht und begeistert. Mein Ziel war es, alte Sagen auszugraben und ich wartete mit Spannung, wohin die Fantasie die verschiedensten Autorinnen und Autoren tragen würde und welche Kinder die alten Sagen hervorbringen würden. Über 140 Teilnehmer aus Österreich, Deutschland und der Schweiz folgten meinem Aufruf und bewiesen, dass fantastische Geschichten in allen Altersgruppen unabhängig vom Geschlecht, dem Beruf oder der Ausbildung geliebt und geschrieben werden. Mich erreichten herzige Geschichten ebenso wie liebevolle oder traurige, romantische und erotische, spannende und auch bitterböse. Und mir wurden einige Begebenheiten rund um die entstandenen Geschichten zugetragen. Mich freut besonders, dass so viele Autorinnen und Autoren getan haben, was ich mir insgeheim wünschte: Sie sind zu den Eltern, Großeltern, Onkeln und Tanten gegangen und haben sich alte, nicht so bekannte Sagen erzählen lassen. Der Schritt zu eigenen, neuen Geschichten war dann oft nur noch ein kleiner. Sie, liebe Leserinnen und Leser, haben nun die Möglichkeit, in 16 Traumwelten einzutauchen. Sie lernen Emil mit seinem gebrochenen Flügel kennen, machen neue Erfahrungen mit ungewöhnlichen Geschöpfen und wandeln auf den Spuren der Vorfahren. Sie singen mit einer Rheintochter, begegnen einer Zwölfe im Nebelwald, durchschreiten vielleicht das Haseltor und gleiten mit einem Drachen über den Himmel, jagen den legendären Basilisken und verbringen einige Mußestunden mit Rübezahl. Sie entdecken das Geheimnis von Jörn, flüchten vor dem Geisterreiter, zittern während der Raunächte in einer einsam gelegenen Hütte oder erleben Abenteuer an der Seite eines Zauberers. Und dahinter hören Sie ganz leise das Herz des Wedmaks schlagen. Ich wünsche Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser und allen, denen vorgelesen wird , eine fantastische Zeit beim Träumen. Möge Ihre Fantasie Sie zu zahlreichen weiteren Sagenkindern entführen. Ihre Veronika M. Stix