»Eine Bresche ins Dunkel der Zeit!«

Briefe 1916 - 1923

(Autor)

Volker Michels (Herausgeber)

Buch | Hardcover
669 Seiten
2015
Suhrkamp (Verlag)
978-3-518-42458-2 (ISBN)
58,00 inkl. MwSt
»Was ist das für eine Zeit, in der man kein feiner Kerl sein kann, ohne Neurotiker zu werden!«
Wohl keine Zeitspanne brachte so viele Veränderungen in das Leben des Dichters wie die Jahre von 1916 bis 1923.

Obwohl Hermann Hesse das Deutschland des letzten Kaisers bereits 1912 für immer verlassen hatte, war er nach wie vor Staatsbürger des inzwischen kriegführenden Landes und musste jederzeit mit der Einberufung an die Font rechnen.

Durch die Gründung der Berner Fürsorgezentrale zur Versorgung der deutschen Kriegsfangenen mit guter Lektüre entging er diesem Los, doch um den Preis, bis 1919 fast ganz auf seine dichterische Produktion verzichten zu müssen.

Wie er mit Hilfe der Psychoanalyse, einem Pseudonym für seine Mahnrufe zur Völkerversöhnung, der explosiven Niederschrift des »Demian« und dank seiner ersten Malversuche die daraus resultierenden Krisen zu überwinden vermochte, illustrieren diese Briefe.

Zugleich zeigen sie den damit einhergehenden Schiffbruch seiner ersten Ehe, den Neubeginn im Tessin als expressiver Maler und Verfasser der dramatischen »Klingsor«-Novellen sowie seiner den Eurozentrismus überwindenden indischen Legende »Siddhartha«.

Hermann Hesse, geboren am 2.7.1877 in Calw/Württemberg als Sohn eines baltendeutschen Missionars und der Tochter eines württembergischen Indologen, starb am 9.8.1962 in Montagnola bei Lugano. Er wurde 1946 mit dem Nobelpreis für Literatur, 1955 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Nach einer Buchhändlerlehre war er seit 1904 freier Schriftsteller, zunächst in Gaienhofen am Bodensee, später im Tessin. Er ist einer der bekanntesten deutschen Autoren des 20. Jahrhunderts.     

Dr. h.c. Volker Michels arbeitete seit 1969 im Suhrkamp Verlag als Lektor für deutsche Literatur. Besondere Verdienste erwarb er sich in der Betreuung des Werkes von Hermann Hesse. Michels ist Herausgeber der »Sämtlichen Werke« Hesses, Begründer des Hesse-Museums in Calw und Verwalter des bildnerischen Nachlasses Hesses. In Anerkennung seiner Verdienste wurde er u.a. mit der Hermann-Hesse-Medaille der Stadt Calw und dem Ehrenpreis der Hermann-Hesse-Stiftung Calw ausgezeichnet.

»Briefe setzen eine Form und diesen Zwang scheint Hermann Hesse, nicht zuletzt im Umgang mit letzten Weisheiten, als ihm zuträglich verstanden zu haben.« Thomas Steinfeld Süddeutsche Zeitung 20151008

»Briefe setzen eine Form und diesen Zwang scheint Hermann Hesse, nicht zuletzt im Umgang mit letzten Weisheiten, als ihm zuträglich verstanden zu haben.«

»Hermann Hesse nimmt als Briefschreiber einen in der deutschen Literaturgeschichte einzigartigen Rang ein.«

»Für Hesse-Leser unverzichtbar und ein veritables Vergnügen dazu.«

»Eine kluge und sorgfältige Auswahl.«

»... dieser Briefband [ist] für den interessierten Hesse-Leser ein großer Gewinn ... Eine faszinierende Lektüre.«

»Eine sehr zu empfehlende Lektüre, um dem Mann und dem Werk Hesses näher zu kommen und ein Zeitzeugnis über Veränderungen der Welt und der Weltsicht Hesses im Großen wie im Kleinen.«

Erscheint lt. Verlag 9.5.2015
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 130 x 205 mm
Gewicht 639 g
Einbandart Leinen
Themenwelt Literatur Anthologien
Literatur Biografien / Erfahrungsberichte
Literatur Briefe / Tagebücher
Literatur Klassiker / Moderne Klassiker
Schlagworte Briefe • Deutschland • Hermann • Hesse • Hesse Hermann • Hesse, Hermann • Hesse, Hermann; Briefe • Kaiserzeit
ISBN-10 3-518-42458-0 / 3518424580
ISBN-13 978-3-518-42458-2 / 9783518424582
Zustand Neuware
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