Der Marduk-Zyklus: Die Marduk-Mission (eBook)

Bd. 2
eBook Download: EPUB
2017 | 1. Auflage
717 Seiten
beBEYOND (Verlag)
978-3-7325-4576-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Der Marduk-Zyklus: Die Marduk-Mission -  David Weber,  John Ringo
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Der Planet Marduk macht dich stark - oder er bringt dich um ...

Es ist nicht lange her, da war Prinz Roger MacClintock nichts weiter als ein eingebildeter Blender. Doch das war, bevor er mit seiner Leibwache auf Marduk notlanden musste. Bevor er und die Marines des Bronze-Bataillons gezwungen waren, der höllischen Hitze eines Dschungels zu trotzdem, in dem es bis zu sechs Stunden täglich regnet ... während der Trockenzeit. Bevor sie um den halben Planeten marschierten, auf dem es einen Ozean voller riesiger Ungeheuer und unzählige andere Gefahren gibt.

Und tatsächlich: Prinz Roger beweist immer mehr, dass er ein wahrer MacClintock ist, ein Nachfahre der großen Kriegerdynastie. Die Marines, die ihn schützen sollen, stellen fest, dass sie auf ihn zählen können. Und sie sind entschlossen, ihn mit heiler Haut von Marduk fortzubringen ...

Ein großartiges Weltraum-Abenteuer von zwei Meistern der Military-SF! Packende Gefechtsszenen und faszinierende Charaktere! Jetzt endlich wieder erhältlich als eBook von beBEYOND - fremde Welten und fantastische Reisen.



<p><b>David Weber</b> ist ein Phänomen: Ungeheuer produktiv (er hat zahlreiche Fantasy- und Science-Fiction-Romane geschrieben), erlangte er Popularität mit der Honor-Harrington-Reihe, die inzwischen nicht nur in den USA zu den bestverkauften SF-Serien zählt. David Weber wird gerne mit C. S. Forester verglichen, aber auch mit Autoren wie Heinlein und Asimov. Er lebt heute mit seiner Familie in South Carolina.</p> <p><b style="mso-bidi-font-weight: normal">John Ringo</b> hat über 50 Romane geschrieben, die meisten davon im Bereich militärischer Science-Fiction. Nach einer von vielen Umzügen geprägten Kindheit diente er längere Zeit im US-Militär, bevor er seinen ersten Roman veröffentlichte. Der Erfolg seiner Bücher erlaubte ihm bald, vom Schreiben zu leben. Viele seiner Romane entstanden in Zusammenarbeit mit anderen Autoren. Er lebt heute in Tennessee.</p>

David Weber ist ein Phänomen: Ungeheuer produktiv (er hat zahlreiche Fantasy- und Science-Fiction-Romane geschrieben), erlangte er Popularität mit der Honor-Harrington-Reihe, die inzwischen nicht nur in den USA zu den bestverkauften SF-Serien zählt. David Weber wird gerne mit C. S. Forester verglichen, aber auch mit Autoren wie Heinlein und Asimov. Er lebt heute mit seiner Familie in South Carolina.John Ringo hat über 50 Romane geschrieben, die meisten davon im Bereich militärischer Science-Fiction. Nach einer von vielen Umzügen geprägten Kindheit diente er längere Zeit im US-Militär, bevor er seinen ersten Roman veröffentlichte. Der Erfolg seiner Bücher erlaubte ihm bald, vom Schreiben zu leben. Viele seiner Romane entstanden in Zusammenarbeit mit anderen Autoren. Er lebt heute in Tennessee.

Kapitel 1


Sergeant Adib Julian, Dritter Zug, Bravo-Kompanie der Kaiserlichen Garde, schlug die Augen auf, sah sich im Inneren des beengten Einmann-Biwakzelts um und legte schlaftrunken die Stirn in Falten. Etwas war anders, aber er konnte nicht sagen was. Was immer es war, seinen scharfen Überlebensinstinkt hatte es nicht alarmiert: Das ließ zumindest darauf schließen, dass vermutlich keine donnernden Horden mardukanischer Barbaren durch die verschlossene Zeltklappe eindringen und über ihn herfallen würden. Das Gefühl aber, dass irgendetwas sich verändert hatte, blieb. Es nagte an ihm, zerrte ihn aus der Tiefe seines Schlummers, brachte ihn dazu, auf sein Toot zuzugreifen. Es verriet ihm, dass von der Uhrzeit her die Dämmerung kaum hereingebrochen sein dürfte, und Julian gähnte. Noch blieb ihm Zeit zum Schlafen, also drehte er sich um, stieß einen Kieselstein in den Schmutz und zitterte in der Kälte …

Er riss die Augen auf, öffnete die Zeltklappe und sprang hinaus in das trübe Licht der frühen Dämmerung wie ein terrestrischer Präriehund.

»Es ist kalt!«, brüllte er begeistert.

Kompanie Bravo war in den letzten Tagen beständig bergauf marschiert. Die Täler am Fluss Hadur hatten sie längst hinter sich gelassen, und auch der Stadtstaat Marshad lag nun weit hinter ihnen. Tatsächlich waren sie weit entfernt von all den Städten, die das zweifelhafte Vergnügen hatten, an der Grenze des Territoriums des verstorbenen und unbeklagten Königs Radj Hoomas zu liegen.

Sie waren besser vorangekommen als erwartet, und doch hatten sie trotz des hohen Marschtempos und der zunehmenden Anzahl an Steigungen eine bemerkenswert erholsame Zeit gehabt. Mit dem Verkauf der erbeuteten Waffen aus Voitan, den verbliebenen Mitteln aus Q’Nkok und den großzügigen Gaben von T’Leen Sul und dem neuen Rat von Marshad waren sie im Stande gewesen, unterwegs alles zu kaufen, was sie gerade brauchten.

In vielen Fällen hatten sie es jedoch gar nicht nötig gehabt einzukaufen, was sie brauchten. Etliche Städte hatten sie wie Staatsgäste empfangen … aus mehr als nur einem Grund. Die Städte hatten Radj Hoomas Ehrgeiz und Habsucht gefürchtet und freuten sich, jenen Fremden, die all dem ein Ende gemacht hatten, jeden nur erdenklichen Gefallen zu tun. Außerdem waren sie von den Besuchern aus einer anderen Welt fasziniert … und vielfach wünschten sie sich auch nur, dass eben diese Besucher die Stadt so schnell wie nur möglich wieder verließen.

Die Handelsvereinigung von Hadur hatte überall Berichte über die Zerstörung der allseits gefürchteten Barbarenföderation der Kranolta in Voitan verbreitet, über die Schlacht zu Pasule und über den Staatsstreich in Marshad; und die Botschaft, die sich in all diesen Berichten verbarg, war klar: Die Menschen durften nicht belästigt werden. Bei den wenigen Gelegenheiten, bei denen sie auf Widerstand gestoßen waren – einmal hatten sie es mit einer Gruppe ganz besonders verblödeter Banditen zu tun bekommen – hatten sie stets erfolgreich die Wirksamkeit klassisch-römischer Kampftechniken mit Kurzschwert und Schild gegen anstürmende Mardukaner demonstriert. Nie waren sie gezwungen gewesen, Gewehre oder Plasmakanonen einzusetzen. Aber dank all der Geschichten, die ihnen vorauseilten, wusste jeder potenziell übel meinende Einheimische, dass diese schrecklichen Waffen aus einer anderen Welt im Hintergrund lauerten … und keiner der Einheimischen hatte noch ein Interesse daran, eben mehr über diese Waffe zu erfahren, als dass sie existierten.

Die Bronze-Barbaren der Kaiserlichen Garde, samt und sonders erfahrene Veteranen, waren sich der Vorzüge einer so Furcht erregenden Reputation vollkommen bewusst. Diese zu erlangen, hatte sie mehr gekostet, als sie hatten zahlen wollen; aber es hatte ihnen auch die Möglichkeit gegeben, wochenlang ohne den geringsten Zwischenfall durch die Lande zu marschieren. Dieser Stand der Dinge, so erfreulich wie er war, hatte ihnen Zeit gegeben, ihre Wunden zu lecken und sich auf die nächste Hürde vorzubereiten: die Berge.

Julian hatte in dieser Nacht keinen Dienst gehabt. Nimashet Despreaux hatte die letzte Wache übernommen. Nun, da er mit einem breiten Grinsen im Halbdunkel stand, lächelte sie ihm zu, während im Lager Stöhnen laut wurde. Der weibliche Sergeant beugte sich über das Feuer, griff nach etwas und kam dann auf ihn zu; Julian derweil tanzte vergnügt vor sich hin.

»Kaffee?«, fragte sie und streckte ihm grinsend die Tasse entgegen. Die Kompanie hatte sich das Kaffeetrinken beinahe vollständig abgewöhnt; es war morgens einfach zu heiß gewesen auf Marduk.

»Oh, danke, danke, danke!«, gluckste der Unteroffizier, nahm die Tasse entgegen und nippte an dem heißen Gebräu. »Gott, das schmeckt herrlich! Ich liebe es.«

»Verdammt kalt«, grummelte Corporal Kane.

»Wie kalt ist es?«, fragte Julian und tauchte in sein Zelt ab, um seinen Helm zu holen.

»Dreiundzwanzig Grad«, informierte ihn Despreaux mit einem munteren Lächeln.

»Dreiundzwanzig?«, fragte Gronningen und sog prüfend mit zusammengezogenen Brauen die kühle Luft ein. »Wie viel ist das in Fahrenheit?«

»Dreiundzwanzig!« Julian lachte. »Verdammt, ich habe meine Klimaanlage auf dreiundzwanzig eingestellt!«

»Etwa dreiundsiebzig, vierundsiebzig Fahrenheit«, erklärte Despreaux ebenfalls lachend.

»Fühlt sich viel kälter an«, verkündete der große Asgarder stoisch. Sollte er tatsächlich frieren, so ließ er es sich nicht anmerken. »Nicht kalt, eher ein bisschen kühl.«

»Wir haben die letzten beiden Monate in vierzig Grad Hitze verbracht«, gab der Truppführer zu bedenken. »Unsere Wahrnehmung dürfte sich verändert haben.«

»Oh-oh!«, meinte Julian und sah sich um. »Ich frage mich, wie die Krabbler damit zurechtkommen!«

»Was ist los mit ihm, Doc?« Prinz Roger war zitternd erwacht und hatte Cord im Schneidersitz im Zelt hockend vorgefunden, still und reglos. Wiederholte Versuche, den sechsgliedrigen mardukanischen Schamanen, der etwa die Größe eines Grizzlybären hatte, aufzuwecken, hatten lediglich gedehnte Ächzlaute als Reaktion gezeitigt.

»Ihm ist kalt, Sir.« Der Sanitäter schüttelte den Kopf. »Sehr kalt.« Warrant Officer Dobrescu befreite den Mardukaner von dem Untersuchungsmonitor und schüttelte mit sorgenvoller Miene erneut den Kopf. »Ich muss die Treiber untersuchen. Wenn Cord schon in einem so schlechten Zustand ist, wird es denen noch schlechter gehen. Sie sind vor der Kälte weniger geschützt als er.«

»Kommt er wieder in Ordnung?«, fragte der Prinz besorgt.

»Ich weiß es nicht. Ich nehme an, er hält eine Art Winterschlaf, aber es ist möglich, dass, wenn es zu kalt wird, etwas in ihnen sich abschaltet und sie umbringt.« Dobrescu holte tief Luft und schüttelte den Kopf. »Ich hatte vor, die mardukanische Körperchemie und Physiologie genau zu studieren. Sieht aus, als hätte ich damit ein bisschen zu lang gewartet.«

»Nun, wir brauchen …«, setzte der Prinz an, wurde jedoch von dem Geschrei außerhalb des Zelts unterbrochen. »Was zum Teufel ist los?«

»Lasst mich los, ihr Tschaischkerlä!«, brüllte Poertena, ehe er die lachenden Marines anknurrte, die aus ihren Ein-Mann-Zelten krabbelten, um ihre Nasen in die Morgenluft zu halten. »Macht endlich, helft miä doch, verdammt noch ma’!«

»Also schön, Leute«, meinte St. John (J.) und klatschte gelassen in die Hände. »Gehen wir ihm doch mal zur Hand!«

»Das«, konstatierte Roger, »ist eine wahrhaft widerliche Menage a … äh …«

»Menage a cinq dürfte der Begriff sein, den Ihr sucht«, half ihm DocDobrescu lachend auf die Sprünge, als er zu dem festgenagelten Waffenmeister und den vier komatösen Mardukanern ging, die sich fest an seinen kleinen Leib klammerten.

Roger schüttelte leise lachend den Kopf, gab aber den Marines einen Wink.

»Geht und helft dem Doc!«

St. John (J.) packte einen von Denats inneren Armen und versuchte, ihn vom Körper des Waffenmeisters zu lösen.

»Das ist echt heftig, Poertena!«, meinte der Marine, ebenfalls bemüht, einen der schleimbedeckten Arme freizubekommen.

»Das erzählst du miä? Wachä auf un’ sehä nichts als Armä un’ Schlaim!«

Roger fing an, an Tratan zu zerren, doch der Mardukaner verweigerte sich stöhnend seinen Bemühungen.

»Die scheinen Sie richtig gern zu haben, Poertena.«

»Sou?« Die Antwort des Waffenmeisters klang ein wenig erstickt. »Geradä versuchän die, mich zu massakrierän! He, lasst mich los!«

»Die mögen eben Ihre Wärme«, grunzte der Unteroffizier, als er Roger zu Hilfe kam. Schnell jedoch gab er etwas nicht Druckreifes von sich und gab wieder auf. Die gemeinsamen Bemühungen der drei Marines hatten bisher nicht gereicht, Denat dazu zu bringen, seinen menschlichen Freund loszulassen, und die bärige Umarmung drohte den Waffenmeister in der Tat früher oder später die Luft abzudrücken. »Jemand soll ein Feuer machen. Vielleicht lassen sie los, wenn wir sie aufwärmen.«

»Und jemand soll mir helfen, Cord zu hierher zu holen«, meldete Roger sich, und ergänzte, als ihm das Gewicht des Mardukaners wieder einfiel: »Mehrere Jemande.« Er sah über den Zaun, hinter dem die Treiber ihr Lager aufgeschlagen hatten. »Ist irgendjemandem eigentlich schon aufgefallen, dass die Packtiere weg sind?«, fragte er nachdenklich.

»Uns hat eine Kaltfront passiert«, meinte der Sanitäter kopfschüttelnd. »Oder das, was auf diesem verrückten Planeten als Kaltfront gelten dürfte.«

Captain Pahner hatte einen Kriegsrat einberufen, um über die...

Erscheint lt. Verlag 11.7.2017
Reihe/Serie Marduk-Zyklus
Marduk-Zyklus
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Original-Titel March to the Seas
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
Schlagworte futuristisch • Heliosphäre • heliosphere • Honor Harrington • Interlink • Invasion • Military • nimue alban • Planeten • Planetenkrieg • Raumfahrt • Raumkampf • Raumschiff • Raumschiffe • Science Fiction • Science Fiction Romane • SF • Space Opera • Weltall • Weltraum • Weltraumabenteuer • Weltraumoper • Zukunft
ISBN-10 3-7325-4576-8 / 3732545768
ISBN-13 978-3-7325-4576-6 / 9783732545766
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