Frontiersmen: Civil War (eBook)

Die komplette Staffel
eBook Download: EPUB
2019 | 1. Aufl. 2019
842 Seiten
beBEYOND (Verlag)
978-3-7325-7730-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Frontiersmen: Civil War - Wes Andrews, Bernd Perplies
Systemvoraussetzungen
6,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Die Galaxis steht in Flammen! Seit Jahrzehnten beuten die Konzerne der Kernwelten-Union die Randwelten aus. Eine Revolte auf einer Bergbaukolonie ist der Funke, der das Pulverfass entzündet. Wie ein Lauffeuer verbreitet sich die Nachricht von der Rebellion, und bald tobt der Bürgerkrieg auf vielen Welten. Mittendrin: John Donovan, Frontiersman - einer jener furchtlosen Frachterkapitäne, die ihren nicht immer ganz legalen Geschäften dort nachgehen, wo der Weltraum noch frei und wild ist. John und seine zusammengewürfelte Crew von Außenseitern wollen nichts weniger, als in die Schlacht zu ziehen. Doch dann wird die Sache persönlich - und John wird zum alles entscheidenden Spielball im größten Krieg, den die Galaxis je gesehen hat! Alle Folgen des actionreichen SF-Spektakels 'Frontiersmen: Civil War' von 'Star Trek'-Autor Bernd Perplies alias Wes Andrews in einem Band! Dieser Sammelband enthält die Romane: Revolte auf Higgins' Moon, Vierzig Frachter randwärts, Die Verdammten von Fort Hope, Die Tochter des Admirals, Die Rache der Peko, Showdown bei Alamo. eBooks von beBEYOND - fremde Welten und fantastische Reisen.

Wes Andrews - das ist Bernd Perplies. Der 1977 geborene Autor ist seinen Lesern aus gut 30 Romanen bekannt, Science-Fiction und Fantasy für Erwachsene ebenso wie für Kinder. Neben der Frontiersmen-Serie schrieb er für Perry Rhodan und gemeinsam mit Christian Humberg 'Star Trek: Prometheus', die ersten Star-Trek-Romane aus deutscher Feder.

Wes Andrews - das ist Bernd Perplies. Der 1977 geborene Autor ist seinen Lesern aus gut 30 Romanen bekannt, Science-Fiction und Fantasy für Erwachsene ebenso wie für Kinder. Neben der Frontiersmen-Serie schrieb er für Perry Rhodan und gemeinsam mit Christian Humberg "Star Trek: Prometheus", die ersten Star-Trek-Romane aus deutscher Feder.

Weites Land umgab sie nach allen Seiten. Bis zum Horizont erstreckte sich die sanft gewellte, von braungelbem Gras bewachsene Einöde. Im Norden deuteten sich Berge an, graue Schatten unter dem blassblauen, leicht bedeckten Himmel, der sich über ihnen wölbte und in der Ferne im Süden, Osten und Westen mit der Steppenlandschaft verschmolz. Wenn es irgendwo auf diesem Planeten ein helles Zentrum der Zivilisation gab – und im Falle von Wichita hieß das: eine Kleinstadt inmitten weiter Felder –, war man hier draußen verdammt weit davon entfernt.

Es gab keinen besseren Ort, um einen heimlichen Waffenhandel abzuwickeln.

Aus genau diesem Grund hatte es John Donovan hierher verschlagen. Er hatte vor, eine Waffe zu kaufen, und zwar von einem der fragwürdigsten Männer der Randplaneten. Warmer Wind fuhr ihm durchs Haar und blähte seinen knielangen grauen Staubmantel, während er, die Daumen lässig in den Gürtel eingehakt, dastand und mit zusammengekniffenen Augen nach ihrem Geschäftspartner Ausschau hielt. John und seine Mannschaft waren absichtlich etwas früher am Treffpunkt erschienen, aber auch Darius Martell, der Pate von Constitution, neigte dazu, überpünktlich zu sein. Also musste sein Raumschiff jeden Augenblick am Himmel auftauchen.

Hinter John ragte die wuchtige graubraune Masse der Mary-Jane Wellington auf, seines in die Jahre gekommenen Raumfrachters der Cambria-Klasse. Mit dem dicken Rumpf, den beiden klobigen, nach vorn gezogenen Frachträumen und dem kleinen, dazwischen eingeklemmten Cockpit erinnerte das Schiff ein wenig an einen geduckten, angriffsbereiten Sumoringer. »Aggressiv« war trotzdem kein Begriff, mit dem man diese Schiffsklasse beschrieben hätte. »Robust und zuverlässig« traf es eher.

Die Mary-Jane passte zum Leben auf und zwischen den Randplaneten ebenso wie Johns Staubmantel und der zwölfschüssige Santhe-CG, den er in einem Holster tief am Gürtel trug. Die Cambria-Klasse war beinahe unverwüstlich und ließ sich hervorragend warten und modifizieren. Das lag vor allem daran, dass die Hälfte ihrer Technik unverkleidet im Maschinenraum herumstand oder entlang der Wände und Decken in den Gängen rund um die zentrale Messe verlief. Schön sah das nicht aus. Dennoch bedeutete die Mary-Jane für John mehr als jeder andere Ort im Universum Heimat. Die Narben am Bug und am Heck – Spuren zahlreicher Raumgefechte –, die wuchernde, nachträglich angebrachte Sensorphalanx an der Oberseite, das abgewetzte Leder der Pilotensitze im Cockpit sowie der ständige Geruch von Metall, Maschinenöl, Kaffee und gebratenen Bohnen … all das machte für John den Charakter dieser Pioniersfrau aus, mit der er seit bald elf Jahren im All unterwegs war.

»Wie sieht’s aus?«, meldete sich eine Stimme hinter ihm zu Wort.

John wandte den Blick vom Himmel ab und schaute zur heruntergelassenen Rampe des Backbordfrachtraums, an deren oberen Ende Pat Hobel stand. Der grauhaarige Bordmechaniker, der von allen nur Hobie genannt wurde, rückte seine zerknautschte rote Schirmmütze gerade und sah John fragend an. An einem Gurt vor seinem Bauch hing die tragbare Steuerkonsole des Kransystems, das zum Frachtraum gehörte und mit dem sie die Ware von Martell zu übernehmen gedachten.

»Noch nichts«, gab John zurück.

»Hm.« Hobie verzog das faltige Gesicht. Er kam ein paar Schritte näher und schaute ebenfalls zum Himmel. »Ich wünschte mir fast, er würde uns diesmal versetzen.«

John musterte seinen alten Freund, der bereits auf der Mary-Jane gedient hatte, als John beim alten Captain Sturges anheuerte. »Du hältst es immer noch für eine dumme Idee, die Massetreiberkanone zu kaufen? Nach allem, was wir erlebt haben?«

»Oh ja«, sagte Hobie. »Wir sind in den vergangenen Jahren sehr gut ohne Schiffswaffen ausgekommen.«

»Es hätte uns mehr als einmal fast erwischt.«

»Aber eben nur fast. Wir haben uns auf unser Köpfchen, unsere Sensoren und unseren schnellen Antrieb verlassen und sind dem Ärger so aus dem Weg gegangen.«

John legte Hobie eine Hand auf die Schulter. »So werden wir es auch weiterhin halten. Ich suche keinen Ärger, nur weil ich plötzlich eine Kanone unter dem Rumpf habe.«

»Wir bauen sie über dem Cockpit ein«, sagte Hobie entschieden. »Unter dem Rumpf hängt schon der Raketenwerfer, den wir uns letztes Jahr auf Alvarado gekauft haben.«

»Richtig«, erinnerte sich John. »Und war ich nicht ausnehmend sparsam im Umgang damit?«

Hobie seufzte.

»He, ich war wirklich sparsam. Wir haben noch sechs der ursprünglich zwanzig Raketen übrig. Das reicht problemlos, bis Martell uns neue beschafft hat. Und du musst zugeben, dass uns dieses kleine Extra mehr als einmal den Hintern gerettet hat!«

»Früher haben wir keine Raketen und Kanonen gebraucht.«

»Die Galaxis ist ein gefährlicher Ort geworden. Umso mehr, seit Präsident Conway auf Olympus an die Macht gekommen ist und den Konzernen hier draußen freie Hand lässt.«

Ein leises Fauchen am Himmel zog seine Aufmerksamkeit an. John hob den Kopf und erblickte inmitten des Blaus einen kleinen dunklen Punkt, der langsam größer wurde. Er zückte sein Komm-Gerät, das am Gürtel steckte, um den verschlüsselten Kanal zu wählen, der ihn mit Kelly verband.

»Martell ist da«, ließ er sie wissen.

»Ich sehe ihn«, erwiderte die junge Frau. »Ich bin bereit.«

Kelly lag mit ihrem Scharfschützengewehr zweihundert Meter weiter westlich unter irgendeinem Busch. Sie stellte ihre Rückversicherung dar, nur für den unwahrscheinlichen Fall, dass bei diesem Handel etwas schiefging. Eigentlich diente sie als Ärztin an Bord der Mary-Jane und ein bisschen als Mädchen für alles. Zugleich war sie der zweitbeste Schütze nach John, was sie für Aufgaben wie diese prädestinierte. Wie es ihr gelang, gleichzeitig mit dem Eid, Menschen zu helfen, und der Begabung, Menschen zu töten, klarzukommen, wusste John nicht so ganz. Andererseits musste er zugeben, dass Kelly sich ihre Ziele sehr genau auswählte und nur dann schoss, wenn sie keine andere Wahl hatte. In diesen Dingen war sie deutlich strenger als John.

Das Fauchen am Himmel wurde lauter, und der Punkt verwandelte sich in ein Raumschiff, einen unauffälligen Frachter, allerdings etwas schlanker und moderner als die Mary-Jane. John nahm an, dass Martell ihn außerdem umfassend aufgerüstet hatte. Der Pate von Constitution flog nicht ungeschützt durch die Systeme am Rand der Kernwelten-Union. Sosehr ihm sein Ruf vorauseilen mochte, es gab immer irgendeinen idiotischen Raumpiraten oder blutrünstigen Peko-Konya, der nicht von ihm gehört hatte und in seinem Schiff leichte Beute sah.

»Hobie, Piccoli, haltet euch bereit«, befahl John.

Die Anordnung war überflüssig. Alle an Bord waren in Alarmbereitschaft, wenn sie mit einem Mann wie Martell verhandelten. Im Grunde war der Verbrecherboss ein Geschäftsmann, John wollte einen Handel mit ihm abschließen, und er schuldete ihm ausnahmsweise mal kein Geld. All das sprach dafür, dass alles glattgehen würde. Trotzdem fühlte sich John in Martells Gegenwart immer ein wenig unwohl, und er gab sich große Mühe, dies zu verbergen.

Staub wirbelte auf, als Martells Frachter etwa fünfzig Meter von der Mary-Jane entfernt landete. John beschirmte seine Augen mit einer Hand, aber er weigerte sich, in den Schutz der Frachtraumrampe zurückzuweichen. Stattdessen trat er sogar ein paar Schritte vor, um Martell zu begrüßen.

Der Staub legte sich und mit ihm sank die Seitenrampe des angekommenen Raumschiffs zu Boden. Dann öffnete sich die Frachtluke, und zwei Männer traten heraus. Es handelte sich um die Art von Burschen, die John in Martells Begleitung erwartete: groß, kräftig und in Anzüge gesteckt, die an einem Ort wie diesem furchtbar fehl am Platze wirkten. Die Männer trugen Automatikgewehre bei sich, ganz lässig in der Armbeuge, als wäre das keine große Sache. Angesichts des Umstands, dass es weit und breit niemanden außer der Besatzung der Mary-Jane Wellington gab, hielt John diese Machtdemonstration für ziemlich überflüssig.

Martell selbst war deutlich kleiner als seine Begleiter und von eher schmächtiger Statur. Mit seinem perfekt sitzenden Anzug samt steifem Kragen und der altertümlich wirkenden, dicken Brille, die sein schmales, kantiges Gesicht halb verbarg, wirkte er auf den ersten Blick wie ein überkorrekter, aber harmloser Finanzbeamter. Wer ihm jedoch in die grauen Augen blickte, erkannte darin einen eiskalten und skrupellosen Intellekt. Diese Augen lächelten nie, selbst wenn sich Martells Mundwinkel mal zu einem dünnen Lächeln verzogen.

»Mister Donovan«, begrüßte der Pate von Constitution John. »Ich hätte nicht gedacht, dass wir diesen Handel jemals über die Bühne bringen. Ich war schon drauf und dran, die Waffe einem anderen Käufer anzubieten.«

John zuckte mit den Schultern und versuchte möglichst unbekümmert zu wirken. »Ach, Sie wissen ja, wie das ist. Man hat Ausgaben hier und Ausgaben da. Eine Summe wie die, die Sie für diese Massetreiberkanone verlangen, spart sich nicht über Nacht an.« Ein weiterer Mann tauchte in der Luke hinter Martell auf und lehnte sich in den Türrahmen. Unwillkürlich stellten sich Johns Nackenhärchen auf, aber er ließ sich nichts anmerken. »Santander.«

Der dunkel gekleidete, schlanke Mann tippte mit einem Finger seiner Rechten gegen die Krempe seines schwarzen Hutes. Seine Linke ruhte unweit des Revolvers mit Ebenholzgriff, der in dem Holster an seinem Gürtel steckte. »Donovan.«

»Haben Sie nichts Besseres zu tun, als einem Waffenhandel auf einem öden Randplaneten...

Erscheint lt. Verlag 29.4.2019
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
Schlagworte Abenteuer-SF • Bernd Perplies • Bürgerkrieg • Christian Humberg • Crossover • Endschlacht • Finale • Firefly • Han Solo • High noon • Indianer • Joss Wheadon • Konföderierte • Military SF • millennium falcon • Millennium Falke • Perry Rhodan • Prometheus • Schmuggler • Science Fiction Romane • Sci-fi • SciFi • SERENITY • SF • Space Opera • Star Trek • Star Wars • Unabhängigkeit • Union • Weltall • Weltraumoper • Western • Wilder Westen • Wildwest • Zukunft
ISBN-10 3-7325-7730-9 / 3732577309
ISBN-13 978-3-7325-7730-9 / 9783732577309
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Wie bewerten Sie den Artikel?
Bitte geben Sie Ihre Bewertung ein:
Bitte geben Sie Daten ein:
EPUBEPUB (Ohne DRM)

Digital Rights Management: ohne DRM
Dieses eBook enthält kein DRM oder Kopier­schutz. Eine Weiter­gabe an Dritte ist jedoch rechtlich nicht zulässig, weil Sie beim Kauf nur die Rechte an der persön­lichen Nutzung erwerben.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Thriller

von Marc Elsberg

eBook Download (2023)
Blanvalet (Verlag)
19,99
Ein philosophischer Roman über den Sinn des Lebens

von Michael Fischer

eBook Download (2023)
tredition (Verlag)
6,20
Das Licht von Coelum

von Runa Rugis

eBook Download (2023)
epubli (Verlag)
6,99