Gerda und Heinrich Aldenhovens Haus in Köln platzt aus allen Nähten. Heinrichs Kunstgalerie wirft längst nicht genug ab, um all die hungrigen Mäuler zu stopfen. In Hamburg bei Gerdas Freundin Elisabeth und ihrem Mann Kurt macht man sich dagegen weniger Sorgen um Geld.
Als Sparkassenangestellter kann Kurt seiner Familie eine bescheidene Existenz sichern. Nach mehr Leichtigkeit im Leben sehnt man sich aber auch hier. Schwiegersohn Joachim ist noch immer nicht aus dem Krieg zurückgekehrt. Margarethe, geborene Aldenhoven, hat es von Köln nach San Remo verschlagen. Das Leben an der Seite ihres italienischen Mannes scheint sorgenfrei, doch die Abhängigkeit von der Schwiegermutter quält Margarethe.
So unterschiedlich man die Silvesternacht verbracht hat - auf Jöck in Köln, still daheim in Hamburg, mondän in San Remo -, die Fragen am Neujahrsmorgen sind die gleichen: Werden die Wunden endlich heilen? Was bringt die Zukunft?
Carmen Korn wurde 1952 in Düsseldorf als Tochter des Komponisten Heinz Korn geboren. Nach ihrer Ausbildung an der Henri-Nannen-Schule arbeitete sie als Redakteurin u.a. für den «Stern». Sie ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.
Es gibt wohl noch einen weiteren Grund für Korns Erfolg: den Ton, mit dem sie ihre Geschichten erzählt. Die Haltung, die sich darin offenbart. Sie beschönigt nicht, sie lässt nichts aus, doch ohne Hadern oder Bitterkeit. Katharina Kluin Stern 20210114
Es gibt wohl noch einen weiteren Grund für Korns Erfolg: den Ton, mit dem sie ihre Geschichten erzählt. Die Haltung, die sich darin offenbart. Sie beschönigt nicht, sie lässt nichts aus, doch ohne Hadern oder Bitterkeit.
Erscheinungsdatum | 05.09.2020 |
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Reihe/Serie | Drei-Städte-Saga ; 1 |
Verlagsort | Hamburg |
Sprache | deutsch |
Maße | 125 x 205 mm |
Gewicht | 644 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Literatur ► Historische Romane |
Literatur ► Romane / Erzählungen | |
Schlagworte | Bestsellerautorin • Carmen Korn • Familienroman • Familiensaga • Hamburg • Historischer Roman • Köln • Köln • Muttertagsgeschenk • Nachkriegsdeutschland • Nachkriegszeit • Saga • San Remo • SPIEGEL-Bestseller • Spiegel Bestseller-Autorin • Spiegel Bestsellerliste aktuell • Töchter einer neuen Zeit • Töchter einer neuen Zeit • Wirtschaftswunder |
ISBN-10 | 3-463-40704-3 / 3463407043 |
ISBN-13 | 978-3-463-40704-3 / 9783463407043 |
Zustand | Neuware |
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4 Spannende Nachkriegsgeschichte
von Tigermaus, am 01.11.2020
5 Gelungener Auftakt
von aebbies.buechertruhe, am 23.10.2020
Ihrem Schreibstil ist Carmen Korn in ihrer neuen Trilogie treu geblieben. Kurze Sätze, klare Situationen und Sprünge von einem Ort zum anderen. Es erfordert konzentriertes Lesen um in die Handlung einzutauchen. Aber es lohnt sich total, denn die Geschichte erzählt von Menschen, die man gerne selbst zu Freunden haben möchte.
4 Ein neues Jahrzehnt hat begonnen
von nati (Niedersachsen), am 08.10.2020
In Hamburg leben Elisabeth und Kurt Borgfeldt gemeinsam mit ihrer Tochter Nina und dessen Sohn Jan, der seinen Vater nie kennengelernt hat. Nina ist mit Joachim verheiratet, doch ihr Mann wird in Russland vermisst. Im Herzen von Nina macht sich ein anderer Mann breit. Doch darf sie das zulassen?
Die Freundin von Elisabeth, Gerda Aldenhoven wohnt gemeinsam mit ihrem Mann Heinrich, den beiden Kindern und den unverheirateten Kusinen im geerbten Haus in Köln. Finanziell geht es der Familie nicht gut. Sie haben eine Galerie und die Geschäfte laufen schlecht, denn wer kauft in dieser Zeit Bilder.
Die dritte Familie ist Anfang des Krieges von Köln nach San Remo gezogen. Margarethe Canna, die Schwester von Heinrich, ist ihrem Mann Bruno nach Italien gefolgt und lebt hier gemeinsam mit dem Sohn Gianni. Agnese, die Schwiegermutter, hat klare Vorstellungen wie die Dinge zu laufen haben. Alle fühlen sich durch die Familienbande an Agnese gefesselt.
Die Handlung setzt im Januar 1950 ein und endet im September 1959. Nach dem Krieg geht es langsam aufwärts, die Spuren des Krieges sind noch sichtbar. Als Leser begleiten wir die Familien über diese zehn Jahre. Hilfreich sind am Anfang des Buches das Personenregister und die Stammbäume der Familien. Carmen Korn schafft es diese Zeit mit all ihren Höhen und Tiefen aus der Perspektive dieser drei Familien zu schildern. Die Figuren des Romans werden einem schnell vertraut und kommen nah, so dass man fast glauben könnte, dabei gewesen zu sein. Sie bedient sich einer sehr gradlinigen Sprache, die ohne große Beschreibungen zur Sache kommt. Die Geschichte wird in vielen kurzen Momentaufnahmen beschrieben und wechselt von einer Familie zur nächsten. Die Schilderungen handeln nicht immer von großen Ereignissen, sondern auch viele Alltäglichkeiten werden aufgeführt. Dieses macht den besonderen Charme des Buches aus.
Am Ende bleiben noch einige Fragen offen, so dass man gespannt auf die Fortsetzung sein darf.
5 Aufbruch in ein neues Jahrzehnt
von Isabell, am 28.09.2020
Ich bin sehr gut in die Geschichte hineingekommen und fand es ziemlich interessant wie unterschiedlich die Menschen lebten, obwohl es in den Familien kein wirkliches Elend wie Hunger gibt. Alle Familien haben den Krieg bis auf einen vermissten Ehemann gut überstanden. Genau dieser Ehemann trübt das Glück auf einen Neubeginn, da insbesondere die Schwiegermutter ihn nicht loszulassen vermag. In der anderen Familie drangsaliert die Schwiegermutter als Familienoberhaupt deren Mitglieder und in der nächsten Familie sind es trotz eigenen Hauses die finanziellen Sorgen, die dem Glück im Wege stehen. Nicht alles ist planbar und das Leben geht seine eigenen Wege, jedoch es gehört Mut, Freude, Hoffnung Liebe dazu Chancen zu ergreifen.
Die Geschichte habe ich an drei Tagen gelesen, so sehr war ich fasziniert und wollte unbedingt immer mehr wissen, wollte wissen wie es weitergeht und welche Entscheidungen getroffen werden. Das Lesevergnügen wurden durch den Schreibstil und den gelungenen Aufbau unterstützt, so dass ich jetzt am Ende der Geschichte, die noch nicht zu Ende ist, sehnsüchtig auf den nächsten Teil warte.
5 Stimmig
von raschke64 (Dresden), am 28.09.2020
Es ist noch nicht lange her, da habe ich ein Buch über genau diese Zeit gelesen. Damals hat es mich sehr gestört, dass quasi alle Probleme dieser Zeit in das kleine Buch gepackt worden waren. Es war einfach überfrachtet und teilweise wirkte es aufgesetzt. Hier ist genau das gleiche passiert. Der Krieg ist noch nicht lange vorbei, die Probleme mit den Nazis sind aktuell, der Hass auf zurückkehrende Juden ist vorhanden, Frauen gehören in die Küche und in die Kirche, das Leben wird nur langsam besser. Doch in diesem Buch ist das einfach alles stimmig beschrieben. Diese verschiedenen Themen werden oft eher am Rande und mit Nebenfiguren behandelt, trotzdem sind sie eindringlich vorhanden und trotzdem ist das Buch gut lesbar und eine liebenswerte Familiengeschichte, die aber gleichzeitig nicht in den Kitsch abrutscht. Ich kann das Buch wirklich nur zum Lesen empfehlen und freue mich auf den zweiten Teil.
5 Wundervoll geschriebene Geschichte über drei Familien zu Beginn der 50ziger Jahre
von Isländer, am 23.09.2020
Ich konnte mir sämtliche Personen in diesem Roman sehr gut vorstellen und fühlte mich nicht als außenstehender Beobachter, sondern als wäre ich mitten unter ihnen. Außerdem gibt es gleich zu Beginn des Romans ein Personenregister sowie Stammbäume, die mir zusätzlich den Überblick erleichterten. Die Autorin verknüpft das Leben der unterschiedlichen Personen sehr geschickt miteinander und ich bin fasziniert von deren Leben. Ich hoffe gemeinsam mit ihnen, nehme die unterschiedlichen Ansichten war ebenso wie den damaligen Zeitgeist und stelle fest ledige Mütter sind der Gesellschaft zum größten Teil ein Dorn im Auge während Männer durchaus Liebschaften haben können. Was die anderen Menschen von einem denken oder über einen sagen, hatte in der damaligen Zeit gefühlt noch einen größeren Stellenwert. Mir hat diese Geschichte über den Alltag dreier Familien, gepaart mit Trauer, Freude und Hoffnung auf eine positive Zukunft, sehr gut gefallen.
4 Drei Familien in den 50er Jahren
von Leserin, am 19.09.2020
Ein spannender Roman der die Geschichte von 3 Familien in den 50er Jahren erzählt. Der Schreibstil ist fesselnd, klar und deutlich und sehr bildhaft. Er zeigt sehr deutlich den Zeitgeist dieser Jahre. Die Charaktere sind treffend beschrieben und auch die Handlung ist nachvollziehbar. Obwohl manche unvorhersehbare Wendung immer wieder den Verlauf verändern. Man ist sehr schnell in dem Buch mit integriert und erlebt vieles hautnah mit. Man möchte es am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen. Doch am Ende blieben mir noch ein paar Fragen offen.
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