Die Leiche am Deich

die Friesenbrauerin ermittelt

**** 6 Bewertungen

(Autor)

Buch | Softcover
351 Seiten
2022 | 1. Erste Auflage
Insel Verlag
978-3-458-68213-4 (ISBN)
11,00 inkl. MwSt
In Sünnum ist die Welt noch in Ordnung: Die herzliche Gesine Felber betreibt in dem kleinen Dorf den Kroog, eine urige Kneipe mit kleinem Lädchen. Der Kroog ist das zweite Wohnzimmer der Sünnumer, bei selbstgebrautem Bier wird hier nach Herzenslust geschnackt, gefeixt, gelacht und gefeiert.

Mit der Ruhe und Gemütlichkeit ist es allerdings vorbei, als die Leiche einer Frau am Strand gefunden wird. Die Tote ist die Ehefrau des Großbauern Burmeister, der sich mit seinem Milchbetrieb vor allem bei Umweltaktivisten keine Freunde gemacht hat.

Wird Burmeister der Nächste sein?

Als Enno, ein guter Freund von Gesine und leidenschaftlicher Naturschützer, ins Visier der Ermittlungen gerät, macht sie sich unerschrocken auf die Suche nach dem wahren Täter ...

Joost Jensen (Pseudonym) wuchs in Norddeutschland auf. Schauplatz seiner Geschichten ist die Nordseeküste, die inzwischen zu seiner Heimat geworden ist.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie insel taschenbuch ; 4913
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 118 x 190 mm
Gewicht 329 g
Einbandart kartoniert
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Bier • Cosy Crime • Craft Beer • Dünen • insel taschenbuch 4913 • IT 4913 • IT4913 • Klaus-Peter Wolf • Kneipe • Kriminalroman • Küstenkrimi • Landwirtschaft • Leuchtturm • Meer • Mutter und Tochter • neues Buch • Nordseekrimi • Ostfriesenkrimi • Regiokrimi • Rita Falk • Strand • Tierschutz • Umwelt
ISBN-10 3-458-68213-9 / 3458682139
ISBN-13 978-3-458-68213-4 / 9783458682134
Zustand Neuware
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3 Die Leiche am Deich

von , am 16.07.2022

Mit dem Regionalkrimi, welcher an der Nordsee spielt, „Die Leiche am Deich“ hat der Autor unter dem Pseudonym Joost Jensen den Auftakt geschrieben, in dem die Friesenbrauerin Gesine Felber ihre privaten Ermittlungen durchführt.

Gerne lese ich auch mal einen Krimi zwischendurch und dabei greife ich auch gerne mal auf einen Kriminalroman mit Lokalkolorit zurück. Daher habe ich mir von „Die Leiche am Deich“ einen spannenden Fall mit friesischem Flair erhofft.
Der Schreibstil von Jensen ist leicht, sodass sich das Buch angenehm und zügig lesen lässt. Wobei mir manche Wörter doch ein bisschen zu häufig wiederholt wurden. Am Ende des Buches konnte ich den Begriff Tüdelbräu oder Tüdelbüdel nicht mehr wirklich lesen. Schon auf den ersten Seiten wird eine maritime Atmosphäre aufgebaut, sodass man als Leser schon mal das Gefühl hat, dass einem eine starke Brise um die Nase weht. Die Grundidee, dass ein fester Bestandteil des Dorfes ihre privaten Ermittlungen durchführt und somit wieder den Dorffrieden herstellen will, hat mir persönlich gut gefallen. Jedoch, so muss ich leider gestehen, fand ich die Umsetzung etwas mangelhaft. Mir persönlich kam der Krimianteil einfach zu kurz. In diesem Roman wird recht viel Lokalkolorit eingebaut. An sich finde ich dies immer sehr interessant, aber mir fehlte hier einfach ein bisschen die Atmosphäre. Eigentlich spielt sich vieles in der Dorfkneipe von Gesine, auch Tüdelbüdel genannt, ab oder in ihrem kleinen Tante- Emma- Laden, welchen sie gefühlt ständig verlässt. Mir hat hier so ein bisschen der Charme gefehlt, es war mir zu viel Drumherum. Dadurch bleibt die Spannung stellenweise etwas auf der Strecke. Im Allgemeinen fand ich den Kriminalfall teilweise auch stellenweise zu vorhersehbar. Manche Ereignisse oder auch Zusammenhänge konnte man leicht erahnen, sodass auch hier Potential verschenkt wurde.
Leider fand ich auch die Protagonistin Gesine nicht immer sympathisch. Zu gerne mischt sie sich überall rein und macht auch vor dem Privatleben der Dorfbewohner kein Halt. Dafür scheint sie aber ihr eigenes Leben strikt rauszuhalten und interessiert sich nur für das von anderen. Manche Privatangelegenheiten gehen Gesine einfach nichts an. Und nur, weil sie die Dorfkneipe betreibt, muss sie anscheinend immer auf dem aktuellsten Stand sein und verrät dabei gerne auch mal ein Geheimnis, welches man ihr anvertraut hat. Gesine überschreitet gerne auch mal Grenzen und ist sich dessen Konsequenzen nicht immer bewusst. Dabei bringt sie ihre Tochter Wiebke, welche bei der Polizei arbeitet und in dem Mordfall ermittelt, ebenfalls mit in Gefahr. Manchmal hat man jedoch das Gefühl, dass Wiebke hier die Mutter ist, sie ist einfach viel vernünftiger und handelt auch rationaler. Die Ermittlungen von Gesine sind nicht immer logisch. Es werden auch andere Dorfbewohner in dem Kriminalroman erwähnt, diese spielen auch eine kurze Rolle in dem Buch, jedoch bleiben sie eher blass. Selbst Wiebke ist mehr eine Randfigur. Mir war Gesine hier einfach zu präsent und da ich mit ihr als Protagonistin nicht so ganz warm geworden bin, hat es dem Buch in meinen Augen nicht immer gutgetan.
Dennoch hat mich das Buch gut unterhalten, jedoch hatte ich mir persönlich mehr Spannung erhofft, das Werk kommt eher gemütlich daher. Es ist damit eher ein Buch für Zwischendurch oder als leichte Strandlektüre gedacht.

Insgesamt hat Joost Jensen mit dem Reihenauftakt „Die Leiche am Deich“ einen kurzwelligen Roman geschrieben, der ohne viel Tiefgang auskommt. Durch den leichten Schreibstil fliegen die Seiten nur dahin. Wer hier jedoch einen spannungsgeladenen oder actionreichen Krimi sucht, der wird enttäuscht werden. Von mir gibt es 3,5 Sterne.

5 Spannender Küstenkrimi

von , am 16.06.2022

Ich bin ein Fan von regionalen deutschen Krimis und dieser Küstenkrimi um die Friesenbrauerin Gesine hat mir sehr gut gefallen. Gleich von Anfang an war Spannung vorhanden, hat an keiner Stelle im Buch nachgelassen und es blieb auch so bis zum Schluss des Buches. Die Story fand ich gut durchdacht und umgesetzt in diesem Krimi. Der Schreibstil war flüssig, es gab keine langweiligen Stellen. Die Hauptpersonen kamen bei mir als Leser sympathisch an. Ich würde mich hier sehr über eine Fortsetzung freuen.
Auch das Cover des Buches finde ich schön gestaltet und passt zum Inhalt.

5 Vorbei mit der idyllischen Stille

von (36251 Bad Hersfeld), am 13.06.2022

Die idyllische Stille, die das Cover des Krimis „Die Leiche am Deich“ von Joost Jensen vermittelt, trügt, das wird dem Lesenden schnell klar. Die Friesenbrauerin Gesine Felber, die auf eigene Faust ermittelt, steht im Vordergrund dieses wunderschönen Friesenkrimis. Wird es ihr gelingen, der Polizei zu helfen? Gesine Felber betriebt in Sünnum eine kleine urige Kneipe mit kleinem Lädchen, den „Kroog“. Hier treffen sich die Dorfbewohner zum Schnacken und Austausch aller Neuigkeiten und zum Feiern. Der Lesestoff ist so typisch norddeutsch und beim Lesen bekommt für mich jede Gestalt sofort ein Gesicht, ich mochte das Buch gar nicht aus der Hand legen, eine tolle Urlaubslektüre! Ich kannte bisher die Autorin nicht, mir gefällt aber der Schreibstil, so dass ich mich nach weiteren Büchern von ihr umsehen werde.

4 Ostfriesenkrimi - unterhaltsam

von , am 09.06.2022

Das düstere Cover gefällt mir sehr gut – es ist passend zu dem Krimi.
Der Schreibstil des Autoren ist sehr flüssig, locker und mitreißend. Er beschreibt die Personen mit ihren Charakteren sehr lebendig und authentisch. Auf den 358 Seiten wurde ich vom Autor gut unterhalten, auch durch einige friesische Spracheinlagen.

Der Krimi ist durchgehend spannend. Ich war von der ersten Seite an gefesselt und unterhalten. Von mir eine absolute Leseempfehlung für Fans von Krimis, deren Geschichten im hohen Norden spielen.

3 Luft nach oben

von (Dresden), am 07.06.2022

Das Buch ist ein typischer Regionalkrimi, der mit nicht zu viel Spannung, aber sehr viel Lokalkolorit arbeitet. Allerdings war es mir hier oft zu viel. Gefühlt die Hälfte des Buches handelte davon, so viel wie möglich des von Gesine gebrauten Bieres zu vertilgen. Die Figuren waren für mich oft gnadenlos überzeichnet. Es gab so gut wie nur schwarz und weiß und keine Zwischentöne und Gesine ging ohne Rücksicht auf Verluste durch die Geschichte, obwohl sie ihre Tochter damit fast ausschließlich große Schwierigkeiten bereitete. Das alles war für mich einfach zu übertrieben und, auch wenn ich natürlich weiß, dass ein Krimi nicht unbedingt Realität ist, zu unrealistisch. So ist mein Fazit für dieses Buch: man kann es als nette Unterhaltung lesen, aber es hinterlässt keinen wirklich bleibenden Eindruck.

5 Ostfriesenkrimi

von , am 05.06.2022

Der Beginn einer neuen Reihe um die Friesenbrauerin Gesine in Sünnum. Der Rahmen ist eng gesteckt: Einige Tage im kleinen Dorf mit dem Mittelpunkt des Ladens mit Kneipe mit dem selbstgebrauten Bier. Der Personenkreis ist überschaubar: drei Kriminalbeamte - eine davon Gesines Tochter - und die Dorfbewohner. Aber auch an dieser Idylle gehen die großen Probleme nicht vorbei. Ein Großbauer will gegen den dörflichen Widerstand eine Milchfabrik errichten und kauft deshalb die Grundstücke der Umgebung auf. Und dann wird eine Leiche am Strand gefunden. Und dann auch noch eine zweite. Was haben die mit dem Projekt zu tun? Allmählich ahnt man die Auflösung, aber dann eskaliert alles und die Bierbrauerin löst zusammen mit ihrer Tochter den Fall, der dann doch ein überraschendes Ende findet. Mit viel Humor und Augenzwinkern geschrieben. Eine unterhaltsame Lektüre, die auf weitere Bände hoffen lässt.
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