Von einem Sohn dieses Landes

›Notes of a Native Son‹ : Essays

***** 1 Bewertung

(Autor)

Buch | Hardcover
238 Seiten
2022 | 1. [1. Auflage]
dtv (Verlag)
978-3-423-29009-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Von einem Sohn dieses Landes - James Baldwin
22,00 inkl. MwSt
lt;p>Was bedeutet es, Schwarz zu sein - in den USA und in Europa? Von weißen Präsidenten regiert, von weißen Medien informiert, von einer weißen Popkultur umgeben.


»Die Welt ist nicht mehr weiß, und sie wird nie mehr weiß sein.«

Als wäre es eine Nachricht von heute: Nachdem ein weißer Polizist einen Schwarzen erschossen hat, kommt es in Harlem 1943 zu Ausschreitungen. Inmitten der Unruhen trägt der 19-jährige James Baldwin seinen Vater zu Grabe. Das Verhältnis der beiden war zerrüttet wie das Land, das Baldwin bald Richtung Frankreich verlassen wird.

Erst aus der Distanz vermag er sich seinem Vater und seiner Heimat wieder anzunähern und sich den brennenden Fragen zu stellen: Was bedeutet es, Schwarz zu sein – in den USA und in Europa? Von weißen Präsidenten regiert, von weißen Medien informiert, von einer weißen Popkultur umgeben.

Mit einem Vorwort von Mithu Sanyal und einer Nachbemerkung der Übersetzerin Miriam Mandelkow

James Baldwin (1924-1987), als Schriftsteller zu Lebzeiten vielfach ausgezeichnet, gilt bis heute als Ikone der Gleichberechtigung aller Menschen, ungeachtet ihrer Hautfarbe, ihrer sexuellen Orientierung oder ihres Herkunftsmilieus.

Miriam Mandelkow, 1963 in Amsterdam geboren, lebt in Hamburg. Für ihre Neuübersetzung von Baldwins ›Von dieser Welt‹ wurde sie mit dem Helmut-M.-Braem-Übersetzerpreis ausgezeichnet.

In zehn Essays verbindet Baldwin Analyse und Argument mit intimen Einblicken in die Suche nach der eigenen Identität.

Erscheinungsdatum
Übersetzer Miriam Mandelkow
Vorwort Mithu Sanyal
Verlagsort München
Sprache deutsch
Original-Titel Notes of a Native Son
Maße 138 x 215 mm
Gewicht 418 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 20. Jahrhundert • Afroamerikanische Literatur • amanda gorman • Amerika • Black History • Black lives matter • Bürgerrechtsbewegung • Diskriminierung • Diversität • Europa • Frankreich • Fremdenfeindlichkeit • George Floyd • Geschenke für Männer • Gesellschaft • Gesellschaftskritik • Harlem • Hass • Homosexualität • I can't breathe • I can’t breathe • Identitätspolitik • James Baldwin bücher • James Baldwin deutsch • Kindheit • Klasse • Liebe • New York • Paris • Polizeigewalt • Protest • Rassismus • Schwarz • Schweiz • Sehnsucht • Trump • USA • Vater • Vater-Sohn-Geschichte • weiß • Wiederentdeckung • Wut
ISBN-10 3-423-29009-9 / 3423290099
ISBN-13 978-3-423-29009-8 / 9783423290098
Zustand Neuware
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5 Ein ganz wichtiges Buch

von (An der Nordseeküste), am 24.09.2022

Klappentext:

„Als wäre es eine Nachricht von heute: Nachdem ein weißer Polizist einen Schwarzen erschossen hat, kommt es in Harlem 1943 zu Ausschreitungen. Inmitten der Unruhen trägt der 19-jährige James Baldwin seinen Vater zu Grabe. Das Verhältnis der beiden war zerrüttet wie das Land, das Baldwin bald Richtung Frankreich verlassen wird. Erst aus der Distanz vermag er sich seinem Vater und seiner Heimat wieder anzunähern und sich den brennenden Fragen zu stellen: Was bedeutet es, Schwarz zu sein – in den USA und in Europa? Von weißen Präsidenten regiert, von weißen Medien informiert, von einer weißen Popkultur umgeben.



In zehn Essays verbindet Baldwin Analyse und Argument mit intimen Einblicken in die Suche nach der eigenen Identität.“



Man liest dieses Buch, inhaliert diese Zeilen und meint, man liest gerade die aktuelle Tageszeitung oder sieht die heutigen Nachrichten. Es ist so erschreckend wie lange der Hass gegen die Schwarzen schon andauert und es wiederholen sich die schlimmsten Ereignisse leider immer wieder. James Baldwin schreibt hier in seinen 10 Essays seine Gedanken auf, beschreibt seine Gefühle, erzählt seine Sichtweise und eben seine Erfahrungen und Erlebnisse. Oft schreckt man beim lesen der Zeilen als Leser zurück, kann es teilweise kaum glauben was man hier liest, aber es ist wirklich so passiert und wird wohl auch weiterhin so weiterlaufen. Aber warum? Warum ist eine Hautfarbe der Auslöser für Gewalt und Krieg? Baldwin beleuchtet diese Fragen selbst. Man liest seine Antworten gebannt und hat selbst genügend Zeit sich selbst ein Bild darüber zu machen, eine Meinung darüber zu bilden. Die Mischung zwischen den eigenen Erfahrungen und der eigenen Meinung von Baldwin sind ganz besonders und intensiv. Nicht immer etwas für schwache Nerven. Seine Zeilen und Worte leuchten hier hell auf und müssten von jedem gehört und gelesen werden.

Fazit: ein sehr eindringliches Buch welches mahnende Worte benutzt und dennoch dem Leser genügend Raum für eigene Gedanken gibt. 5 von 5 Sterne hierfür.
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