Vor 30 Jahren: Zwei Mädchen verschwanden für immer.
Vor zwei Monaten: Ein Pfarrer hat sich in der Kapelle erhängt.
Willkommen in Chapel Croft.
Für die Pfarrerin Jack Brooks und ihre Tochter Flo sollte es ein Neustart sein: neuer Job, neues Zuhause. Aber Jack stößt auf eine eingeschworene Dorfgemeinschaft, in der Misstrauen gegenüber Fremden tief verwurzelt ist.
Schon bald muss sie sich fragen: Wer schickt ihnen düstere Drohbotschaften? Und warum hat Flo Visionen von brennenden Mädchen?
Chapel Crofts Geheimnisse liegen verborgen in einem dunklen Grab, aber nun kehren die alten Gespenster zurück - und sie werden keinen Frieden finden, bis sie nicht Vergeltung geübt haben ...
C.J. Tudor wuchs in Nottingham auf, wo sie auch heute mit ihrem Lebensgefährten und ihrer Tochter lebt. Ihr erster Thriller »Der Kreidemann«, ebenfalls im Goldmann Verlag erschienen, sorgte international für Furore und wurde in 40 Länder verkauft. Auch »Lieblingskind« und »Schneewittchen schläft« waren große SPIEGEL-Bestsellererfolge.
»Unheimliche Spannung von der Königin des Thrillers. [...] 'Das Gotteshaus' ist ein sehr atmosphärischer und bisweilen gruselig anmutender Thriller!« Münchner Merkur
»Ein hervorragend erzählter Thriller! Nehmen Sie sich nichts anderes vor, wenn Sie dieses Buch lesen – es fesselt von der ersten bis zur letzten Seite.«
Erscheinungsdatum | 06.06.2022 |
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Übersetzer | Marcus Ingendaay |
Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | The Burning Girls |
Maße | 135 x 206 mm |
Gewicht | 564 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Literatur ► Krimi / Thriller / Horror ► Krimi / Thriller |
Schlagworte | 2022 • Bestseller • Bestsellerliste • Buch • Bücher • Neuerscheinung • Neuerscheinung Krimi Thriller • Psychothriller • spannende Bücher • spiegel bestseller • Spiegelbestseller • SPIEGEL-Bestseller • Thriller |
ISBN-10 | 3-442-20629-4 / 3442206294 |
ISBN-13 | 978-3-442-20629-2 / 9783442206292 |
Zustand | Neuware |
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5 Besser als Dan Brown und Tom Clancy zusammen
von Michael Kothe, Autor (Unterschleißheim), am 09.01.2024
Schreibstil: Erfreulich dreidimensional zeigt Tudor ihre Protagonistinnen. Gefühle, Ängste und verborgene Erinnerungen dominieren über die Beschreibung körperlicher Merkmale. So ist Brooks‘ weißer Pfarrerskragen weniger Kleidungstück als Bollwerk gegen Aufdringlichkeit und Neugier, auch Flos düstere Erscheinung entspricht ihrem Charakter und ihrem Versuch der Selbstfindung. Tudor beschränkt sich auf eineinhalb Dutzend Figuren – die namenlosen Polizisten, Sanitäter und Spurensicherer einmal außen vor gelassen. Wie die dramaturgisch hervorragende, aber gewollt quälend langsame Aufklärung von Verbrechen aus Gegenwart und mehr- bis hundertjähriger Vergangenheit ist auch das anfängliche Missverständnis in Bezug auf den Namen Jack – abgeleitet von Jaqueline – ein Stilmittel, um den Leser unter Spannung zu halten. Überhaupt sind Spannung und Suspense die hervorstechenden Merkmale des Romans. Die Düsternis wird unterstützt durch drei Perspektiven: als Ich-Erzählung von Jack Brooks und in der dritten Person von Flo und … nein, keinen Spoiler! Dazu kommt eine unmittelbare Betroffenheit des Lesers durch die Gegenwartsform sowie durch die ihm ja geläufige Umgangssprache. Darüber hinaus entbehrt der Roman nicht eines von mir süffisant genossenen Sarkasmus und einer gehörigen Portion Selbstironie Jacks. Wenn ich mir dann noch ihre Ängste um Flo verdeutliche, bin ich froh, Vater zweier erwachsener Söhne zu sein und nicht Mutter einer pubertierenden Tochter. Meine eigenen Leser locke ich selbst gern auf falsche Fährten, Tudor überraschte aber auch mich mit einer Vielzahl von Wendungen, die meinen jeweiligen Verdacht gekonnt ad absurdum führten.
Fazit: Wer nur von Dan Brown und Tom Clancy bzw. dessen Nachfolge-Autor aufregende Thriller erwartet, liegt falsch. Im Vergleich zum düsteren "Gotteshaus" Tudors sind deren Romane allesamt farblos. Nicht zuletzt liegt das an der Hetze und daran, dass ihre Figuren keine charakterliche Tiefe haben. Diese Bestsellerautoren sollten sich an Tudor ein Beispiel nehmen.
5 Der größte Trick des Teufels
von Claudia S. (Kreis HD), am 12.07.2022
Es gibt einige unterschiedliche Stränge, die sich am Ende zu einer in sich stimmigen Geschichte verweben, allerding muss man bei ein paar Kleinigkeiten genau aufpassen, um die Zusammenhänge nicht zu übersehen. Das ist gut gemacht, könnte bei einigen Lesern aber zu Lücken und leichter Unzufriedenheit führen. Mir gefällt besonders, dass die Zusammenhänge nicht an den Haaren herbeigezogen sind, sondern in sich stimmig sind und passen. Das macht sie nicht weniger erschreckend und die eine oder andere Figur im Buch enorm bösartig. Die Wendungen sind heftig und drehen alles auf links. Im Grunde ist am Ende nichts, rein gar nichts so, wie es zunächst erschien und genau das macht für mich die Story dann noch mal ganz heftig. Hier liegt enorm viel Thrill!
Es werden eine sehr große Menge Themen in der Story angeschnitten und mehr oder weniger intensiv und gut verarbeitet. Dass nicht auf alle tief eingegangen werden kann, ist klar. Meiner Meinung nach sind sie aber gut genug angeschnitten, um das Kopfkino zu starten und den Leser oder Hörer zum Nachdenken anzuregen.
Ich war gern mit Jack und Flo in Chapels Croft. Die vielen Geheimnisse, die Jack so ganz ohne Ermittler-Erfahrung ans Tageslicht gebracht hat und wie sie warum damit umgeht, das ist schon großes Kino. Ihr eigenes dunkles Geheimnis passt wie das letzte Puzzleteil ins Bild.
Für mich ist "Das Gotteshaus" ein kleines Highlight, dem ich gerne fünf Sterne gebe, da er so manches Buch, das ich dieses Jahr bisher gelesen habe, deutlich in seine Schranken verweist.