Zum Glück hat der Vater vorgesorgt, die Familie kommt durch, doch schon droht das nächste Unheil, die Weltwirtschaftskrise wird das vornehme Stadtleben, in dem Violeta aufwächst, für immer beenden, die del Valles ziehen sich ins wild-schöne Hinterland zurück.
Dort wird Violeta volljährig, und schon steht der erste Verehrer vor der Tür ...
Violeta erzählt uns selbst ihr Leben, am Ende ihrer Tage schreibt sie ihrem geliebten Enkel einen langen Brief - sie schreibt von ihren halsbrecherischen Affären, den Jahren der Armut, von schrecklichen Verlusten und tiefempfundener Freude, von historischen Vorkommnissen, die ihr Leben geprägt haben: von dem Kampf für die Rechte der Frauen, dem Aufstieg und Fall von Tyrannen und von zwei schrecklichen Pandemien.
- Spiegel Jahres-Bestseller: Belletristik / Hardcover 2022 — Platz 13
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Isabel Allende, geboren 1942 in Lima, ist eine der weltweit beliebtesten Autorinnen. Ihre Bücher haben sich millionenfach verkauft und sind in mehr als 40 Sprachen übersetzt worden. 2018 wurde sie – und damit erstmals jemand aus der spanischsprachigen Welt – für ihr Lebenswerk mit der National Book Award Medal for Distinguished Contribution to American Letters ausgezeichnet. Isabel Allendes gesamtes Werk ist im Suhrkamp Verlag erschienen.
Svenja Becker, geboren 1967 in Kusel (Pfalz), studierte Spanische Sprach- und Literaturwissenschaft. Sie lebt als Übersetzerin (u. a. Allende, Guelfenbein, Onetti) in Saarbrücken.
Violeta ist die inspirierende Geschichte einer eigensinnigen, leidenschaftlichen, humorvollen Frau, deren Leben ein ganzes Jahrhundert umspannt. Einer Frau, die Aufruhr und Umwälzungen ihrer Zeit nicht nur bezeugt, sondern am eigenen Leib erfährt und erleidet. Und die sich gegen alle Rückschläge ihre Hingabe bewahrt, ihre innige Liebe zu den Menschen und zur Welt.
Erscheinungsdatum | 13.07.2022 |
---|---|
Übersetzer | Svenja Becker |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Violeta |
Maße | 136 x 215 mm |
Gewicht | 609 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | Affären • Bestseller bücher • buch bestseller • Bücher Bestseller 2021 • bücher neuerscheinungen • Chile • Das neue Buch von Isabel Allende • Der neue Roman von Allende • dieser weite weg • Frauen • Frauenpower • Frauenrechte • Geisterhaus • Geschenk für Fraue • Geschenk für Frauen • Geschenk für Freundin • geschenk für muttertag • Lateinamerika • Mutter • Mütter • Mutterschaft • Muttertag • neues Buch • spiegel bestseller • Spiegelbestseller • spiegel bestsellerliste • Spiegel-Bestsellerliste • Spiegel-Bestseller-Liste • Südamerika • Tochter • Töchter |
ISBN-10 | 3-518-43016-5 / 3518430165 |
ISBN-13 | 978-3-518-43016-3 / 9783518430163 |
Zustand | Neuware |
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5 100 Jahre Leben
von Calendula 12, am 26.08.2022
In diesem Familienepos erfährt der Leser, neben den erlebten Höhen und Tiefen der Hauptprotagonistin auch viel über die wechselvolle Geschichte der südamerikanischen Länder, speziell Chile, auch sind die Einblicke in die Frauenbewegungen und zum Beispiel der Kampf ums Wahlrecht der Frauen sehr interessant. Violeta ist eine engagierte und unabhängige Frau geworden im Laufe ihres Lebens. Sie war wirtschaftlich immer unabhängig von ihren männlichen Begleitern.
Der Schreibstil ist wieder ergreifend und mitreißend. Das Cover ist schön gestaltet und passt gut zur Geschichte. Gern gebe ich allen Fans der lateinamerikanischen Autorin, die sich auch hier wieder für die Rechte der Frauen einsetzt, für dieses Werk eine klare Leseempfehlung.
4 Violetas turbulentes Leben
von Elke aus Niedersachsen , am 16.08.2022
Das wunderschöne Cover zeigt die hübsche Violeta in jungen Jahren.
Während der Spanischen Grippe wird Violeta del Valle 1920 während eines Sturms in Chile in eine Oberschichtfamilie hineingeboren.
Im Alter von 100 Jahren, in Zeiten von Corona, lebt sie zurückgezogen in Chile und blickt auf ein ereignisreiches, turbulentes Leben zurück.
Ihre Erinnerungen hält sie in langen Briefen an ihren Enkel Camilo fest, den sie nach dem Tod ihrer Tochter großgezogen hat.
Violeta hat in ihren Leben vieles mitgemacht, schreibt sie ihm, und das muss erzählt werden.
Als Violeta 9 Jahre alt ist stirbt ihr Vater. Nach der Weltwirtschaftskrise verarmt flüchtet sie mit der Mutter und ihren Tanten in den Süden aufs Land, die Familie zerfällt, vier Männer begleiten sie durchs Leben, sie engagiert sich für Frauenrechte.
An manchen Stellen war mir der Roman etwas zu langatmig, dennoch habe ich ihn mit Begeisterung gelesen und empfehle ihn gerne weiter.
4 Rückblick auf ein langes Leben
von busdriver, am 14.08.2022
Der Schreibstil gefällt mir, man kann der Geschichte gut folgen.
Die Briefe an den Enkel Camillo umfassen vier große Kapitel, die in mehrere kleine unterteilt wurden. Das es sich um Briefe handelt merkt man so gar nicht.
Auch die Gesamtlänge von knapp vierhundert Seiten passt gut zum Inhalt.
4 Umfassendes Epos
von Bücherwurm, am 13.08.2022
„Violetta“ ist der neue Roman von Isabel Allende und mein erster Roman der Autorin. Das Leben der Protagonistin Violeta ist sehr intensiv und geprägt von vielen Schicksalsschlägen. Der Roman ist als Brief aus Sicht der Protagonistin an ihren Enkel geschrieben worden. Violeta erzählt ihm dabei ungeschönt von ihren Erlebnissen aus jüngster Kindheit bis ins hohe Erwachsenenalter. Vor allem der wort- und bildgewaltige Sprachstil der berühmten Autorin übte dabei einen unglaublichen Sog auf mich aus. Auch, wenn ich nicht alle Handlungen der Figur nachvollziehen konnte, imponiert Violetta mit einer beeindruckenden Willensstärke, Lebensmut und Eigensinnigkeit. Keine Figur wird geschönt dargestellt, keine Tat übersehen. Die Eindringlichkeit und die unverblümte Art haben mir bei diesem Roman am besten gefallen. Obwohl er auf mich stellenweise etwas ausufernd wirkte, ist der Roman ein spannendes Epos einer jungen Chilenin im 20. Jahrhundert.
5 100 intensiv gelebte Jahre
von kuddel, am 27.07.2022
Violeta setzt sich immer wieder für Mitmenschen ein, diese Nebenfiguren kann man in dem Buch auch gut kennenlernen. Nebenher gibt es immer wieder Berichte über die politische Situation, das Zeitgeschehen.
Ein wunderbarer Roman über eine Frau, die das Leben voll ausgekostet und geliebt hat. Sie setzte sich für andere Frauen ein und hat sich auch stets selbst weiterentwickelt. Der Erzählstil ist wie immer bei Isabel Allende kurzweilig und schön zu lesen. Mich hat das Buch sehr gut unterhalten, ich empfehle es gerne weiter.
5 Starke Erzählerstimme
von Gluttonfor_books_, am 27.07.2022
Isabel Allende war mir bis dato noch unbekannt, aber dank Violeta hat sich das geändert. Was sich im ersten Moment wie eine langatmige Lebensgeschichte einer alten Frau anhört, ist eine detaillierte Erzählung eines außergewöhnlichen Lebens von einer außergewöhnlichen Frau. Ohne Scham und Selbstverherrlichung berichtet Violeta über einschneidene Ereignisse in ihrem Leben, wie die Flucht ihrer Familie in den ländlichen Raum, ihrer Beziehung zu Julian Bravo, aber auch die militärischen Unterdrückungen und Massenmorde, die sie miterleben musste. Violeta symbolisiert die Rolle einer Frau, die in damaligen Zeiten für ihr skandalöses Verhalten mit einer gesellschaftlichen Ausgrenzung zu rechnen hatten, aber sich dadurch nicht einschüchtern lässt.
Violeta entpuppt sich dabei als scharfsinnige Erzählerstimme, die viele Geschehnisse mit der rückwirkenden Ernüchterung, das Vergangenes nicht mehr zu ändern ist und die Dinge nun mal sind, wie sie sind, ihrem Enkel Camilo berichtet.
Persönliche Erfahrungen werden galant mit realen Tatsachen verknüpft, ohne dabei an Spannung einzubüßen. Die knapp 400 Seiten sind im Endeffekt wie im Flug vergangen.
Fazit: Dieses Buch ist eine klare Weiterempfehlung meinerseits. Eine Erzählerstimme, die einen tief in die Geschichte mitzieht, eine Protagonistin, die mit ihrer Eigensinnigkeit und Lebensweisheit punktet und zu guter Letzt eine schöne Beschreibung der örtlichen Gegebenheiten. Wohlverdiente 5 von 5 Sternen für diese fasziniernde Lebensgeschichte. Ich freue mich sehr darauf, mehr Bücher der Autorin zu entdecken.
5 Auf ein ereignisreiches Leben zurückblicken
von Novalie, am 20.07.2022
Durch die Briefform wurde manchmal zeitlich vorgegriffen, sodass ich immer wieder Ahnungen hatte, was passiert sein könnte und sofort weiterlesen musste. Diese Erzählform brachte die Flexibilität mit sich, während des Erzählens zu reflektieren und Ereignisse miteinander zu verknüpfen. Es war ergreifend und persönlich und einfach typisch für Isabel Allende. Beim Lesen sind durch die blumige Sprache wie von selbst Bilder vor meinem geistigen Auge erschienen. Mittendrin habe ich kurzzeitig vergessen, dass die Geschichte fiktiv ist, weil es sich so echt angefühlt hat, dass ich tatsächlich im Buch nach Fotos gesucht habe.
Ich bereue es ein bisschen, dass meine Sprachkenntnisse nicht gut genug sind, ihre Bücher in der Originalsprache zu lesen, aber die Übersetzerin hat eine echte Glanzleistung vollbracht.
Die Handlung ist glücklicherweise sehr weit von meiner Lebensrealität entfernt und durch die reflektierte Nüchternheit, mit der die Protagonistin sich selbst darstellt, konnte ich eine gesunde Distanz wahren. Violetas Leben ist aufregend aber im historischen Kontext wahrscheinlich nicht übertrieben.
Wenn ich Kritikpunkte suchen müsste, könnte ich anmerken, dass es Anfangs ein paar Längen gibt. Allerdings konnte ich das Buch ab der Hälfte nicht mehr zur Seite legen. Es kommen auch rassistische Fremdbezeichnungen vor, die aber nur in Zitaten erwähnt werden und eine Menge Krieg und Gewalt. Aber das wird wahrscheinlich niemanden überraschen, der den Klappentext gelesen hat.
Eine unterhaltsame Geschichte über ein Jahrhundert voller Leben und eine Frau, die ihrer Zeit weit voraus ist.
4 Authentischer Jahrhundertrückblick
von Bakerstreet221b, am 19.07.2022
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich fand die Einblicke in Violetas Leben sehr spannend und authentisch. Dadurch ist es mir gerade am Anfang sehr schwergefallen das Buch aus der Hand zu legen, auch wenn es sehr viele Informationen auf einmal waren. Gegen Ende wurde es dann aber etwas zäh. Ein bisschen weniger wäre hier mehr gewesen. Insgesamt hat es mir aber sehr gut gefallen und ich kann das Buch weiterempfehlen!
5 Ein eindrucksvolles Leben
von carowbr, am 18.07.2022
Isabell Allende zeichnet das Bild einer starken Frau, die sich von den privaten und politischen Umbrüchen in ihrem Leben nicht unterkriegen lässt. Dabei ist ihr Charakter nicht statisch, sondern entwickelt sich im Verlauf der Jahrzehnte immer weiter, simultan mit der Geschichte des Landes (Chile). Dieses ist von Unruhen und Klassenunterschieden geprägt, was durch die unterschiedlichen politischen Ansichten der Figuren kommentiert und eingeordnet wird. Auch die untergeordnete Rolle der Frau wird durch Violetas eigensinnige Art immer wieder in Frage gestellt. Es ist jedoch nicht so, dass die Hauptfigur seit jeher eine Kämpferin für das Gute war, gerade in jungen Jahren hinterfragt sie vieles nicht oder fällt in veraltete Muster zurück. Diese Evolution hat mir gut gefallen, weil es bei einer Rückschau auf ein 100-jähriges Leben realistisch wirkte. Der Stil von Allende ist berührend und unterhaltsam, und die Geschichte fesselnd aufgebaut. Gespickt mit Lebensweisheit und Stärke, ist dieses Werk nicht nur für Allende-Fans geeignet, sondern auch für alle Anderen, die starke Frauencharaktere und biographische Erzählungen zu schätzen wissen.
5 Die Lebensgeschichte einer außergewöhnlichen Frau
von Wetterfrosch, am 17.07.2022
Die Hauptdarstellerin Violeta erzählt als Hundertjährige in einem Brief an ihren Enkel Camilo ihr bewegtes Leben. Geboren 1920 in Zeiten der Spanischen Grippe bis hin zu ihrem Tod in der Coronapandemie 2020. Als sechstes Kind bei fünf älteren Brüdern hatte sie es nicht einfach.
Sie schildert ihr Leben in der wechselvollen Geschichte Chiles der letzten 100 Jahre, das von vielen gesellschaftlichen und politischen Umbrüchen geprägt war, von Verbannung und Armut, mit gefährlichen Zeiten der Diktatur, in denen oft jeder Schritt beobachtet wurde. Mit ihren persönlichen, emotionalen Erzählungen gibt sie einen tiefen Einblick in diese turbulenten Zeiten.
Anfangs war sie das vom Vater und den Tanten verwöhnte, aber doch sehr eigenwillige und wilde Kind. Die Begegnung mit ihrem Kindermädchen Josephine Taylor prägte sie und ließ ihre Persönlichkeit reifen. In den späteren Jahren zeigte sie, wie sie mit ihrer Klugheit, ihrem Mut und ihrer eigenen Art der Selbstbestimmtheit die schwierigen Eskapaden ihres aufregenden Lebens in einer patriarchisch geprägten Männerwelt meisterte. Dabei ist sie stets ihren eigenen Weg gegangen.
Schon das Cover des Buches mit dem dargestellten Kopf lässt auf eine starke Frau mit eigenwilligem Charakter schließen. Das Buch ist wieder sehr gut geschrieben. Eine faszinierende, vielschichtige Erzählung, die ich nur weiter empfehlen kann.
5 Violetas Leben
von Ute54, am 16.07.2022
Dieses ist mein erstes Werk von Isabel Allende, und ich bin von der Thematik und dem anschaulichen, leicht verständlichen und atmosphärischen Schreibstil begeistert.
Allende liefert einen mitreißenden Rückblick auf Violetas hundertjähriges Leben, angefangen von ihrer Geburt während der Spanischen Grippe bis zu ihrem Lebensende zu Beginn der Corona- Pandemie.
Violeta wird in der Hauptstadt in einer vermögenden Familie als einziges Mädchen nach 5 Söhnen in die Familie del Valle geboren.
Von Anfang an versteht sie es, ihren sehr starken Willen durchzusetzen. Sie wird sehr verwöhnt und kann sowohl von ihrer Mutter als auch von ihren beiden Tanten nicht gebändigt werden. Das schafft erst ihr irisches Kindermädchen, Josephine Taylor, die ihr eine lebenslange Freundin bleibt.
Ihr ist bewusst, welch ein außergewöhnliches Leben sie geführt hat. Somit ist die Erzählung aus Violetas Sicht aufgebaut, und sie schreibt Ihrem Enkel, den sie direkt anspricht, jedes Detail ohne Scham. Ihr Leben hat viele Höhen und Tiefen, in beruflicher wie in privater Hinsicht. Sie beschreibt ihre innersten Gefühle und unterwirft sich gerade in Liebesdingen in keinerlei Hinsicht. Etliche ihrer Beziehungen sind sehr sexuell bestimmt. Dabei kommt ihre Ehrlichkeit zutage, indem sie angibt, auch deswegen ihre Kinder vernachlässigt zu haben.
Als Frau in ihrem sehr konservativen Heimatland gelingt es ihr, finanziell sehr erfolgreich zu sein, so dass sie ihr Leben nach ihren, für die damalige Zeit sehr ungewöhnlichen, Vorstellungen leben kann.
Besonders interessant finde ich die Exkurse auf die politische Situation in ihrem Heimatland, aber auch weltweit. Gerne habe ich diverse Fakten gegoogelt, um einen weitgefächerten Überblick zu erhalten.
Sie beschreibt, wie in Südamerika Unterdrückung und die Verfolgung politischer Gegner an der Tagesordnung sind. Indigene sind oftmals rechtlos. Die gesellschaftliche Rolle der Frau wird beleuchtet und hinterfragt, ebenso Homosexualität und gesellschaftspolitische Themen.
Im Verlauf ihres Lebens helfen ihr immer wieder Freunde aus einem Tief, aber auch Familienangehörige.
Diese Figuren wirken sehr authentisch und sind exakt beschrieben.
Interesse am Weiterlesen wird erzeugt durch Vorgriff auf folgende Kapitel, in denen die Problematik näher erläutert wird.
Ich habe dieses ungewöhnliche Buch immer wieder aus der Hand gelegt, um die angesprochene Situation zu reflektieren. Dabei habe ich viele interessante Denkanstöße bekommen und kann es nur wärmstens weiterempfehlen.
5 Wunderbare Erzählerin
von Mark Falkenberg, am 13.07.2022
5 Wow - was für ein Buch
von lisbethsalander, am 11.07.2022
5 Traumhaft authentische Lebensgeschichte - 100% Isabell Allende
von Eight_butterflies (Brandenburg), am 05.07.2022
4 Episch, emotional, fesselnd
von Tornado, am 02.07.2022
Fazit: Das Buch beschreibt das Leben einer bemerkenswerten, unabhängigen Frau, die ihrer Zeit voraus war, als Frauen noch nicht einmal über eigenes Geld, geschweige denn Rechte verfügten. Violeta, eine Frau, die unter Missbrauch, Verrat und den Folgen historischer Ereignisse leidet, aber nie den Lebensmut verliert. Es ist ein Buch, das keine große Wendungen hat, aber mich in seinen Bann ziehen konnte. Und somit gibt es von mir auch eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sterne.
5 Ein Leben-ein Jahrhundert
von Sali (Striegistal ), am 30.06.2022
5 Isabel Allende hat wieder einen großartigen Roman geschrieben
von morlin, am 28.06.2022
Als jüngstes von fünf Kindern und einziges Mädchen einer wohlhabenden Familie, wächst Violeta zunächst sehr behütet auf. Infolge der Weltwirtschaftskrise zerrinnt das Vermögen der Familie, so dass sie mit Sack und Pack bei Bekannten in einer sehr ländlichen und armen Gegend unterkommen müssen. Doch für Violeta ist das eher ein Segen. Das recht verwöhnte Mädchen lebt regelrecht auf und entwickelt sich zu einer starken Frau.
Die nächsten Jahrzehnte sind geprägt durch Liebe, Arbeit und Familie. Und dabei webt die Autorin die geschichtlichen Höhen und Tiefen des Kontinents wunderbar in die Geschichte ein. Beim Lesen war Google mein ständiger Begleiter, um die geschichtlichen Aspekte nachzulesen und zu vertiefen.
Isabel Allende kann einfach wunderbar schreiben und man lernt auch gleichzeitig etwas dabei. Für mich einer der besten Romane von ihr.
5 Kombination aus guter Unterhaltung, historischen Fakten und politischem Roman
von Barbara (Remscheid), am 26.06.2022
Geboren zur Zeit der Spanischen Grippe in Südamerika in guten finanziellen Verhältnissen beginnt ihr Leben zunächst im Wohlstand, doch durch die Weltwirtschaftskrise und unglückliche Geschäfte des Vaters zieht Violeta mit ihrer Mutter und dem englischen Kindermädchen ins chilenische Hinterland. Ihre Berührung mit den Einheimischen, den Indigenen, der Armut und dem Landleben wird sie für immer positiv prägen und beschert ihr lebenslange Freundschaften.
Als Leser*in verfolgt man Violetas Leben von der verwöhnten und verzogenen Fünfjährigen durch die Weltwirtschaftskrise, durch Kriege, eine Militärdiktatur, hin zu einer leidenschaftlichen und impulsiven Frau. Wir erfahren viel über ihr intimes Leben, ihre Affären, die Geburten ihrer Kinder und begleiten sie als starke Persönlichkeit durch schwere Schicksalsschläge. Ihr Leben wird geprägt durch wichtige Themen wie Feminismus, Gewalt gegen Frauen, Emanzipation, Homosexualität, aber auch Treue und Loyalität spielen eine große Rolle.
Isabel Allende gelingt es in ihrem Roman hervorragend, harte und zum Teil grausame Themen und Fakten mit guter Unterhaltung zu verknüpfen. Dies gelingt ihr durch ihren unvergleichlichen Schreibstil, der bildhaft, humorvoll, einfühlsam und spannend ist.
Obwohl der Schwerpunkt der Geschichte in Chile liegt begleitet man Violeta in ihrer Lebensbeichte auf eine Reise unter anderem durch Miami, Argentinien, Patagonien und Norwegen. Auch die vielen verschiedenen Charaktere, auf die die Protagonistin in ihrem Leben trifft, stehen für gänzlich unterschiedliche Ethnien und unterstreichen die Vielseitigkeit in ihrem Leben.
Ein Roman, der von der ersten bis zur letzten unterhaltsamen Seite sehr viel Spaß macht und dabei stellenweise tief berührt.
Eine unbedingte Leseempfehlung.
4 Bewegend
von JB, am 26.06.2022
Das Cover ist elegant und schlicht und meiner Meinung nach ein Bild von Violeta in jungen Jahren. Zumindest habe ich sie mir genauso vorgestellt.
Violeta del Valle schreibt ihrem geliebten Enkel Camilo einen langen Brief über ihr bewegendes Leben und ihre Erinnerungen. Der Roman ist aufgeteilt in vier Abschnitte und spielt in Lateinamerika, den vereinigten Staaten und teilweise in Norwegen. Er umfasst die Jahre 1920 bis 2020, die Lebensjahre von Violeta zwischen zwei schweren Pandemien: der spanischen Grippe und Corona. Violeta erzählt Camilo von ihren vielen Liebschaften, ihren zwei Kindern, der Militärdiktatur, Armut und Verlusten, sowie der Weltwirtschaftskrise. Allen Widrigkeiten zum Trotz schafft sie es immer wieder, sich durchzuschlagen.
Sie ist ein faszinierender und sympathischer Charakter und durch die spannende und fesselnde Erzählweise macht Isabel Allende den Roman überaus interessant und lesenswert. Kurzzeitig hatte ich das Gefühl, dass zuviel von der Militärdiktatur erzählt wurde, deshalb der eine Stern Abzug.
Ich vergebe 4 Sterne und hatte ganz viel Spaß beim Lesen.
5 tolles Buch
von maliki, am 26.06.2022
Eine unglaubliche Geschichte, der Schreibstil von Allende ist fesselnd. Das Cover ist stilvoll, ganz im Jahre der 1920er. Das Buch verspricht einen Einblick in die damaligen Lebensverhältnisse.
5 Bewegendes Frauenschicksal
von Lymon, am 26.06.2022
Beeindruckend ist die Stärke Violetas, die sich unerschrocken und mutig den Herausforderungen ihres Lebens in unsicheren politischen Zeiten in ihrer lateinamerikanischen Heimat stellt. Mit klarem Kopf weiß sie sich stets zu helfen und finanziell das Beste aus ihrer Situation zu machen, nachdem sie erlebt hat, wie schnell der gesellschaftliche Ruin einen ereilen kann. Zusammen mit ihrem Bruder, ihrer Mutter, zwei Tanten und vielen liebevollen Mitmenschen erlebt Violeta ein starkes Band der gegenseitigen Unterstützung, das in schwierigen Zeiten allen Stürmen standhält.
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