Die Verborgenen

Spiegel-Bestseller
Sie leben in deinem Haus, und du weißt es nicht | Thriller

**** 22 Bewertungen

(Autor)

Buch | Softcover
368 Seiten
2023 | 1. Auflage
Piper (Verlag)
978-3-492-06479-8 (ISBN)
17,00 inkl. MwSt
Was wäre, wenn das Böse nicht von außen kommt, sondern längst mit dir unter einem Dach lebt?
Sven und Franziska Hoffmann haben alles, wovon sie einst träumten: eine wunderbare Tochter und ein traumhaftes Haus an der Küste. Alles könnte perfekt sein. Doch dann dringt jemand heimlich in ihr Haus ein.

Der ungebetene Gast bedient sich an ihrem Essen, stöbert in ihren Schränken und steht neben ihren Betten, wenn sie schlafen. Als dann noch Gegenstände verschwinden und fremde Fußspuren im Keller auftauchen, bezichtigen sich die Eheleute gegenseitig.

Je merkwürdiger die Vorgänge in ihrem Haus werden, desto mehr bröckelt die makellose Fassade der perfekten Familie. Und genau das ist es, was der Eindringling will.

Linus Geschke, 1970 geboren, lebt in Köln und hat für führende deutsche Magazine und Tageszeitungen, darunter Spiegel Online und die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, gearbeitet. Für seine Reisereportagen wurde er mit mehreren Journalistenpreisen ausgezeichnet. Mit seinem Thrillerdebüt gelangte Geschke aus dem Stand auf die Bestsellerliste, seine Jan-Römer-Serie wurde aufwendig verfilmt. Der psychologische Thriller »Das Loft« stand wochenlang auf der Bestsellerliste.

»Ein sehr guter Thriller, welcher mich aufjedenfall überzeugen konnte,« laylasbuecherwelt 20230604

»Ein sehr guter Thriller, welcher mich aufjedenfall überzeugen konnte,«

»Ein Thriller, den man nicht mehr loslassen möchte.«

»Spannend, subtil, hervorragend….und einfach psycho«

»Wer Spannungsaufbau und eine fesselnde Geschichte will, ist bei »Die Verborgenen‹ von Von Linus Geschke genau richtig.«

»Linus [Geschke] hat hier eine wirklich gute Idee geschaffen und mit den ›Phroggern‹ als Thema etwas ins Leben gerufen, was ich so noch nicht kannte und mich durchweg interessiert hat.«

Erscheinungsdatum
Verlagsort München
Sprache deutsch
Maße 136 x 205 mm
Gewicht 368 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte aktuell • Bestseller • Bestsellerautor • Catherine Shepherd • Das Böse in ihr • Das Loft • Einbrecher • Eindringling • Erwachsene • Familiengeheimnis • Fitzek • Frauen • Gefahr • Going back • heimliche Mitbewohner • Heimweg • Hochspannung • Horror • Männer • Neu • Neuerscheinung 2023 • Nordsee • parasite • Phrogger • Phrogging • Psycho-Thriller • Roman • spannende Bücher • Spiegel-Bestsellerliste • Thriller • Top 10 Krimi • trautes Heim
ISBN-10 3-492-06479-5 / 3492064795
ISBN-13 978-3-492-06479-8 / 9783492064798
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Wie bewerten Sie den Artikel?
Bitte geben Sie Ihre Bewertung ein:
Bitte geben Sie Daten ein:

5 Unbekannte Mitbewohner

von , am 01.09.2023

Ich hatte bisher noch nicht von Phroggern gehört. Das sind Menschen, die sich heimlich in ein Haus schleichen und dort für einige Tage unerkannt von den Bewohnern leben. Sie durchstöbern dabei persönliche Dinge und bedienen sich aus den allgemeinen Vorräten. In diesem Fall ist es noch extremer, denn der Phrogger hat ein persönliches Motiv, sich in dem Haus einzunisten und das macht es zusätzlich spannend.

Die Handlung ist abwechselnd aus Sicht von Sven, Franziska, Tabea und dem/der Phrogger geschrieben. Besonders die Phrogger-Sicht machte mir immer wieder Gänsehaut und trieb mich beim Lesen voran, weil ich wissen wollte, welches Motiv dahintersteckt und wie das Ganze letztendlich ausgeht.

Aber auch die Perspektiven der anderen Protagonisten sind aus psychologischer Sicht spannend. Man kann gut nachvollziehen, aus welchen Gründen sie sich plötzlich gegenseitig misstrauen. Und man rätselt beim Lesen, welche Wahrheit letztendlich hinter allem steckt.

Im Verlauf der Geschichte gibt es mehrere überraschende Wendungen und die Auflösung war unerwartet und hat mir gut gefallen. Ich habe das Buch in einem Rutsch verschlungen und werde sicher noch andere Werke des Autors lesen. Besonders gefiel mir das Schlusswort von Herr Geschke, in dem er ein paar Erklärungen zu den Phroggern und seinen Recherchen preisgibt.

Fazit: Psychologischer Thriller über das Phrogger-Phänomen mit vielen überraschenden Wendungen und einem überzeugenden Schluss.

4 Psychothriller zum Phänomen Phrogging

von , am 31.08.2023

Linus Geschke hat einen vielversprechenden Plot gewählt, ich habe hier zum ersten Mal vom sogenannten Phrogging gehört, wobei mir immer wieder ein Schauer über den Rücken läuft. Die Erzählung baut im Verlauf Spannung auf, zunächst werden die einzelnen Figuren vorgestellt und es wird durchgehend kapitelweise aus den verschiedenen Perspektiven erzählt. Besonders die Kapitel mit der Ansprache "du" haben mich besonders interessiert, weil ich auf den Zusammenhang und die Einbettung in den Kontext gespannt war und daher der Auflösung entgegengefiebert habe. Diese war nicht sonderlich spektakulär, aber passte zur Geschichte und bot somit ein schlüssiges und nachvollziehbares Ende.

Ein spannender Psychothriller, bei dessen Lektüre ich sehr froh war, eine Wohnung im Mehrfamilienhaus ohne direkten Dachbodenanschluss zur Wohnung zu bewohnen.

5 Familiengeheimnisse hinter der heilen Fassade

von (leipzig), am 29.08.2023

Nach außen scheint das Leben und die Ehe von Sven und Franziska Hoffmann perfekt zu sein, doch der schöne Schein trügt. Beide Ehepartner haben eine heimliche Affäre und auch das ein oder andere Geheimnis.

Dann gibt es noch ihre Teenagertochter Tabea, deren Mitschülerin Romy brutal ermordert wurden ist. Sven recherchiert als Journalist in diesem Mordfall, aber er hat auch ein persönliches Interesse an dem Fall.

Schließlich gibt es noch den heimlichen "Hausbewohner" (ein sogenannter Phrrogger) der als "Du-Erzähler" in der Story auftaucht und sich aus einem lange unbekannten Grund an der Familie rächen will. Durch die immer mal wieder eingestreuten Du-Perspektiven tappt auch der Leser lange Zeit und trotzdem wird die Spannung hochgehalten.

Linus Geschke legt mit "Die Verborgenen" erneut einen spannenden Thriller vor, der mit überraschenden Wendungen zu überzeugen weiß. Gut gefallen hat mir auch, dass er Anspielungen auf verschiedene bekannte Kriminalfälle gibt und diese geschickt in seiner Story mit einbindet.

Insgesamt wieder ein spannender Thriller, der mich überrascht und gut unterhalten hat. Ich freue mich auf weitere Bücher von Linus Geschke.

5 Großartig!

von , am 29.08.2023

Wow, was für ein spannender Thriller, dass ich bei diesem Cover gar nicht erwartet hätte. Linus Geschke konnte mich schon mit dem Titel „Das Loft“ absolut überzeugen und auch mit diesem Thriller konnte er mich begeistern.

Das Buch ist in zwei große Abschnitte eingeteilt und in den Unterkapiteln erleben wir diese Story aus unterschiedlichen Perspektiven. Der Schreibstil ist unglaublich flüssig und man fliegt förmlich durch diesen Plot. Der Leser erhält Einblicke in das Leben der Familie Hofmann, die nach Außen die perfekte Familie spielen, doch in den eigenen vier Wänden herrscht leider nur noch wenig Liebe und Zuneigung. Und bei den Hofmanns geschehen seit geraumer Zeit merkwürdige Dinge, denn unter ihrem Dach haben sich „Phrogger“ eingenistet. Ich kannte diesen Begriff zuvor gar nicht, aber die Vorstellung, dass so etwas möglich ist finde ich einfach nur „unheimlich“. Aufgrund der merkwürdigen Umstände kommen die Geheimnisse der Familie so nach und nach zum Vorschein und es wird dadurch von Tag zu Tag auch gefährlicher.

Ich war begeistert von diesem Titel und kann es jedem Thriller-Fan nur empfehlen!

2 leider nicht gut

von , am 13.08.2023

Lesenswert? Nein, konnte mich nicht überzeugen, auch wenn der Klappentext gut klang. Das heimliche Leben in einem fremden Haus klingt sehr beklemmend und löst auch leichte Gruselmomente aus. Jedoch war es hier irgendwie nicht ganz vorstellbar und manche Handlungen auch sehr von Glück geprägt oder nicht nachvollziehbar. Das ist aber gar nicht mein Hauptgrund der Enttäuschung.
Ich finde die Darstellung von Frauen in diesem Buch so unfassbar klischeehaft und bei Mann und Frau wird mit zweierlei Maß gemessen. Da es hierzu keinen wirklichen Gegenpart gibt, sondern es sich durch das ganze Buch zieht, die Frau als hysterisch und wirr und geifernd dargestellt wird, hat mich einfach gestört. Ich empfinde das als nicht zeitgemäß und möchte so etwas wenig raffiniertes eigentlich nicht (mehr) lesen.
Es gibt einige unerwartete Wendungen, die das ganze aber nicht wirklich verbessern.
Das Cover finde ich sehr ansprechend optisch und auch die Art des Erzählens hat mir gut gefallen.
Die Figuren hingegen waren für mich alle einfach nur unsympathisch und blieben mir gleichgültig. Dadurch hatte ich kein richtiges Mitfiebern, keine wirkliche Neugierde oder sonstige Emotionen ihnen gegenüber.
Ich glaube schon, dass dieses Buch Leser*innen gefallen kann, die Themen des Autors sind auch immer sehr spannend. Aber mir gefällt es einfach nicht wirklich. Hätte ich mir anders erhofft.

4 Spannender Thriller

von , am 12.08.2023

Im Mittelpunkt steht die Familie Hoffmann, die ein geräumiges Haus an der Nordseeküste bewohnt. Die Geschichte hat zwei Schwerpunkte. Den einen bildet der Mord an einer Mitschülerin von Tabea, den anderen die geheimnisvolle Person, die sich im Haus der Familie Hoffmann aufhält und durch ihre Vorgehensweisen für große Irritationen und Verdächtigungen innerhalb der Familie sorgt.

Der Schreibstil des Autors hat mir gut gefallen, das Buch liest sich sehr flüssig. Die Handlung ist bedrohlich und atmosphärisch, die Charaktere sind sehr gut gezeichnet. Der Thriller ist spannend und packend erzählt, allerdings flacht der Spannungsbogen leider in dem Moment ab, als nach gut 200 Seiten die Identität des Phroggers gelüftet wird. Die Kapitel, die häufig mit einem Cliffhanger enden, sind abwechselnd aus Sicht der einzelnen Familienmitglieder und des Phroggers erzählt. Die Auflösung am Ende hat mich enttäuscht, ich fand sie schwach und hätte mehr erwartet. Die Darstellung der familiären Probleme, die in dem Buch viel Raum einnehmen, fand ich hingegen sehr gelungen und realitätsnah.

Ich habe das spannende Buch, das ohne Blutvergießen und Gemetzel auskommt, sehr gern gelesen und mich gut unterhalten gefühlt. Es war sehr interessant für mich, etwas über Phrogger zu erfahren, die mir bisher vollkommen unbekannt waren und zum Glück in Deutschland noch nicht ihr Unwesen treiben.

5 Unheimlich

von , am 10.08.2023

Franziska und ihr Mann Sven Hoffmann führen, von Außen betrachtet, ein perfektes Leben. Sie haben ein Haus am Meer und eine Tochter. Im Buch bekommt man die Sicht der einzelnen Protagonisten. Jeder hat seine kleinen Geheimnisse und die Fassade bekommt kleine Risse sobald man einen Blick dahinter wirft.
Hinzu kommt eine weitere Person welche sich unerlaubt im Haus eingenistet hat und Misstrauen innerhalb der Familie hervorruft.
Alles beginnt mit Kleinigkeiten wie Fußspuren im Keller oder das Verschwinden von Lebensmitteln.
Alles in Allem finde ich das Buch sehr angenehm geschrieben. Die Spannung ist allgegenwärtig und das Cover passt sehr gut zum Inhalt des Buches.
Mal nicht der Total klassisch aufgebaute Thriller. Das fand ich sehr ansprechend und ich kann das Buch sehr gut jedem empfehlen der gerne Thriller liest und etwas Neues lesen möchte.

3 Kein Thriller

von , am 07.08.2023

Phrogging ist hierzuland noch nicht sehr bekannt. Und auch ich habe mich nie mit dieser Art des heimlichen Hausbesetzens beschäftigt, so dass ich extrem neugierig auf dieses Buch war. Doch selbst wenn das Gefühl einen unsichtbaren Fremden im Haus zu haben sicher beängstigend ist, insbesondere wenn in der Nachbarschaft ein Mädchen zu Tode kommt, hat mich dieses Hörbuch nicht packen können. Es ist gut gesprochen, keine Frage! Und die verschiedenen Stimmen bringen die Story auch gut rüber. An den Sprechern lag meine Enttäuschung definitiv nicht, vielmehr daran, dass dieses Buch nicht meinen Ansprüchen an einen Thriller gerecht wird. Besonders die Kapitel, die von dem der Eindringling, mit DU angesprochen, berichten nehmen hier für meinen Geschmack viel der Spannung. Nervenkitzel oder Gänsehaut kamen kaum auf. Titel und Cover sowie die Klassifizierung als Thriller wecken hier definitiv falsche Erwartungen.

4 Beunruhigendes Szenario

von , am 08.07.2023

Die Grundidee dieser Geschichte finde ich wirklich beunruhigend, insbesondere weil mir das Phänomen der Phrogger bisher noch so überhaupt kein Begriff war und mich auch die Schlussbemerkung irgendwie nicht so ganz beruhigt zurückgelassen hat.

Gut gefallen hat mir aber auf jeden Fall der so entstandene Spannungsbogen, der mein Interesse definitiv bis zum Schluss halten konnte. Die Geschichte an sich wird zwar an verhältnismäßig wenigen Stellen tatsächlich brenzlig, da die wechselnden Perspektiven aber auch die des Eindringlings mit eingeschlossen haben, wurde die Handlung nie langweilig. Was ich dabei allerdings ein wenig unglücklich gelöst fand, war die Motivation des Phroggers bzw. die Menge an Zufall, die schlussendlich zu den Ereignissen geführt hat. Der Spannung an sich hat das zwar keinen Abbruch getan, im Nachhinein habe ich mich aber schon ein wenig an diesem Umstand gestoßen.

Schade fand ich trotz des wirklich gelungenen Spannungsbogens ebenfalls, wie wenig ich mit den Figuren insgesamt anfangen konnte. Wirklich sympathisch fand ich irgendwie niemanden, was bei so einem persönlichen Motiv und dem Eindringen in das Zuhause eines Menschen nicht so ganz zu meinen Erwartungen an die Geschichte gepasst hat.

Da ich deutlich näher am Teenageralter dran sein dürfte als der Autor selbst, sind mir außerdem ein paar Dialoge etwas platt und nicht wirklich authentisch vorgekommen. Auch das ist in Hinblick auf das Gesamtpaket zwar kein Weltuntergang, aufgefallen ist es mir aber trotzdem.

Fazit: Auch wenn die Figuren meiner Meinung nach wirklich nicht bemerkenswert waren, hat mich die fast schon subtile Spannung doch bis zum Schluss gut unterhalten können. Ganz realistisch war die Geschichte vielleicht nicht, mir so eine beunruhigende Situation vorzustellen hat aber definitiv gereicht, um mir auch im Nachhinein noch ein wenig Unwohlsein zu verpassen. Dafür gibt es vier Sterne von mir.

4 Unheimlich

von (Berlin), am 07.06.2023

"Du siehst sie nicht, du hörst sie nicht, und doch teilen sie dein Leben….". Es ist die Geschichte der Hartmanns. Sven und Franziska sind seit vielen Jahren verheiratet. Eigentlich haben sie alles, was man sich wünschen könnte. Sie leben in einem großen Haus mit ihrer Tochter Tabea. Alles scheint perfekt.
Alles? Nein, so ganz ist es nicht. Denn sie haben einen unsichtbaren Gast im Haus, von dem sie nichts ahnen. Und dieser Gast lebt quasi mit ihnen und von ihnen. Doch ganz so harmlos ist der Phrogger dann doch nicht.
In wechselnden Abschnitten, in denen jeweils die Protagonisten zu Wort kommen, hat auch der unsichtbare Mitbewohner eine Stimme. Schnell wird klar, dass er ein Ziel verfolgt. Durch kleine Manipulationen gelingt es ihm, das perfekte Leben der Familie ins Wanken zu bringen.
Wer weiß, wie sich die Geschichte entwickelt bei den Hartmanns entwickelt hätte, wenn sie nicht diesen unsichtbaren Gast gehabt hätten? Möglicherweise wäre die Geschichte ähnlich, aber deutlich verlangsamt, verlaufen.
Im Grunde gestattet der Eindringling uns einen guten Blick hinter die Fassade der vermeintlich glücklichen Familie. Schnell wird klar, nichts ist so wie es scheint. Und offensichtlich haben alle ein Geheimnis und verbergen vor den anderen etwas. Die Lösung des Problems wäre miteinander zu reden. Nur das haben sie im Laufe der Jahre verlernt und leben unter dem Deckel der perfekten Ehe.
Spannend fand ich, dass sich durch die Manipulation des Eindringlings die Geschehnisse verschärfen. Plötzlich ist eine Dynamik in der Handlung, bei der man beim Lesen ahnt, dass kann nicht gut ausgehen!
Das Buch lädt auch zum Nachdenken ein. Immer wieder habe ich darüber nachgedacht, ob und wie es möglich wäre, dass wir so einen Eindringling im Haus hätten. Die Vorstellung allein ist schon gruselig.
Ich fand das Buch spannend und empfehle es sehr gerne weiter.

4 spannender Psychothriller

von , am 05.06.2023

Stell dir vor, du lebst mit deiner Familie in einem großen Haus nahe der Küste. Alles ist perfekt. Doch du weißt nicht, dass sich ein ungebetener Gast in deinem Haus eingenistet hat, der dich beobachtet. Ein Phrogger.

Die Geschichte wird aus wechselnden Perspektiven erzählt: Anfangs aus Franziskas und Svens Perspektive. Sie stellen sich vor, man lernt ihre Gedanken und Gefühle kennen, so dass man die beiden gut einzuschätzen kann.

Und aus der Sicht von "Du", dem geheimnisvollen Phrogger, der sich unbemerkt in den Häusern Fremder einnistet. Sie im Schlaf beobachtet, sich am Kühlschrank bedient, der die Bewohner belauscht. Und der manchmal auch aktiv in die Beziehung eingreift, indem er Dinge verschwinden lässt oder Geheimnisse offenbart und die Eheleute gegeneinander ausspielt. So macht er es auch in diesem Fall. Und er hat leichtes Spiel, denn die harmonische Familie ist nur Fassade und es gibt Geheimnisse, die nicht offenbart werden sollten.
Später kommt dann auch noch Tabeas Perspektive ins Spiel.

Der Schreibstil ist wie gewohnt detailliert und bildhaft, so dass ich das Gefühl hatte, mitten im Geschehen zu sein. Ich konnte mir von den Protagonisten ein gutes Bild machen, sowohl von Franziska als auch von Sven. Doch es geht nicht nur um den Phrogger, es gilt auch noch, den Mörder eines Mädchens zu finden.

Ich fand die Vorstellung, einen ungebetenen und unsichtbaren Mitbewohner zu haben ziemlich beängstigend, die Atmosphäre ist teils gruselig. Der Plot ist fesselnd und spannend, eine Story zum mitfiebern. Das Geheimnis um den Phrogger hat mich überrascht, damit hätte ich nie gerechnet.

Alles in allem ist der Thriller gelungen und mit dem Thema mal was ganz neues, das ich in der Form noch nicht gelesen habe. Definitiv ein Buch, das ich empfehlen kann.

3 Phrogger?

von , am 05.06.2023

Ähnliche Covermotive werden gerne für Thriller verwendet, aber warum? Weil sie funktionieren und die gewünschte Atmosphäre gut widerspiegeln, ich wurde daher natürlich direkt davon angezogen.
Der Titel und der Klappentext klangen spannend und interessant, aber der Inhalt hat mich dann leider etwas enttäuscht.

Mir gefiel die Anrede in der Kapitelüberschrift "Du", die einen in das Buch mit einbezieht. Auch der Schreibstil war an für sich sehr gut und flüssig zu lesen und generell gefällt mir, wenn die Handlung aus der Sicht mehrerer Charaktere erzählt wird. Wobei hier mein Problem in diesem Thriller liegt, da es "die Handlung" eben leider nicht exakt trifft. Vielmehr werden verschiedene Handlungen erzählt, deren Schnittstelle sich, meiner Ansicht nach, leider nicht sehr häufen. Dadurch kam bei mir die Lust auf, Seiten zu überspringen, um nicht von der anderen Erzählung gestört zu werden, z. B. von Tabeas Mission. So sollte es ja eigentlich nicht sein. Ich habe mich dann bemüht dem Drang zu widerstehen und auf eine Auflösung am Ende gehofft. Aber auch hier wurde ich nicht glücklich mit, mir verbirgt sich weiterhin der Sinn, den die Phrogger in der Handlung haben, hatte mir aufgrund des Klappentext hier mehr Spannung und Action in diese Richtung gewünscht.

Fazit, ja es ist unheimlich, wenn man Leute im Schlaf beobachtet, ebenso kann ich mir allerdings im eigenen Umfeld nicht vorstellen, dass jemand unbemerkt in ein Haus einzieht. Am Ende von "Die Verborgenen" hatte ich mehr Fragen im Kopf, was das alles sollte, als ein zufriedenes Abschließen mit der Handlung oder dem Wunsch nach mehr. Schade, hatte mich nach der Leseprobe auf mehr Gänsehaut und Nervenkitzel gefreut.

4 Das Fremde in deinem Haus

von , am 01.06.2023

Eine Bilderbuchfamilie, ein idyllisches Haus – die Familie Hoffmann scheint alles zu haben, was sich eine Familie wünscht. Doch sie weiß nichts davon, dass jemand in ihr Haus eindringt, dass jemand sie beobachtet, dass jemand sie vernichten will. Mit Kleinigkeiten werden Stimmungen und Gefühle erzeugt, die schnell das Fass zum Überlaufen und alle Beteiligten zum Äußersten bringen.

Ein ansprechendes Cover, eine gut aufgebaute Story. Vieles ist dem Leser dadurch bewusst, dass er immer dabei ist. Denn der Autor lässt den Leser in die Rollen aller Personen schlüpfen – auch in die des vermeintlichen Feindes. Auf eine Weise genial geschrieben, auf eine andere Art manchmal ein bisschen schwer zu erfassen. Dennoch rundet das Wissen des Lesers die Geschichte ab.

Das Buch ist spannend. An manchen Stellen hat es mich direkt gepackt und mitgezogen, andere waren etwas träger.

4 Du bist nicht allein in deinem Zuhause

von , am 01.06.2023

Diie Geschichte ist aufgeteilt aus Geschehnissen der Vergangenheit und der Gegenwart, wobei sich die Geschehnisse der Vergangenheit immer weiter der Gegenwart nähern. Die einzelnen Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht der handelnden Personen, die da sind Franziska, Sven, Tabea und dem Phrogger, erzählt. Sie beschreiben die jeweiligen Gedanken und Handlungen der Protagonisten, bis die einzelnen Fäden zu einer gemeinsamen Lösung führen.

Der Schreibstil ist flüssig und verständlich, die Charaktere so beschrieben, dass man sich gut in jeden einzelnen hineinversetzen kann. Die Auflösung ist schlüssig und nachvollziehbar. Man kann das Buch kaum aus der Hand legen, auch weil man wissen möchte, wie der jeweils Andere die Situation, bzw. das Geschehniss erlebt. Mir hat das Buch spannende Lesestunden beschert und ich vergebe sehr gerne vier Sterne.

3 Wenn du im Schlaf beobachtet wirst

von (Potsdam), am 30.05.2023

Bei einer Freundin von mir wurde mal eingebrochen über den etwas erhöhten Balkon im Erdgeschoss und aus dem Wohnzimmer wurden Sachen gestohlen, während sie im Nebenzimmer schlief. Zum Glück hatte sie während der Nacht nichts davon bemerkt, aber ich fand das total unheimlich und gruselig. Allein der Gedanke, dass in den eigenen privaten Räumlichkeiten jemand rumschleicht, ist wirklich beängstigend.

Von den sog. Phroggern hatte ich noch nichts gehört, lediglich in einigen amerikanischen Filmen kamen verborgene Mitbewohner vor. An einen Film erinnere ich mich ganz deutlich, da hatte ein Mann aus finanziellen Gründen sein riesiges Anwesen verkaufen müssen. Er wollte so gern das Haus behalten, aber das ging eben nicht, aber er kannte sich natürlich bestens aus. So war ihm jeder Schlupfwinkel vertraut und die Käufer und neuen Besitzer bemerkten zunächst nichts.

In diesem Thriller: "Die Verborgenen" von Linus Geschke verhält es sich anders. Das Ehepaar Hoffmann besitzt und bewohnt ein traumhaftes Haus direkt am Wasser. Geld spielt hier keine Rolle, denn die Eltern von Franziska Hoffmann sind reich und haben für ihre geliebte Tochter gern dieses riesige alte Haus angeschafft. Franziskas Ehemann Sven hat sich hier aber noch nie wohlgefühlt, er möchte lieber ganz woanders sein, schwärmt von der Großstadt. Keine gute Basis für diese Ehe, obwohl beide ihre wunderbare Tochter Tabea sehr lieben. Ein Mord im Dorf an einer Schulkameradin von Tabea bringt zusätzliche Unruhe ins Geschehen.

So kommt zunächst niemand auf die Idee, dass hier im Haus irgendetwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Autoschlüssel und Lebensmittel verschwinden, Schubladen mit geheimen Inhalten sind plötzlich geöffnet, Dinge tauchen woanders wieder auf. Jeder verdächtigt jeden, was natürlich der ohnehin wackeligen Ehe nicht gut bekommt.

Mit der Protagonistin Franziska konnte ich überhaupt nicht warm werden, sie kam mir vor wie eine Schaufensterpuppe aus Plastik. Mit Sven und Tabea kam ich gut klar, auch wenn mir Tabeas Kapitel nicht gefielen. (Es gibt außerdem noch Sven-, Franziska- und Phrogger-Kapitel. ) Dann gilt es den Mord im Dorf aufzuklären, obwohl der m. E. nach nicht wirklich ins Geschehen passt. Oder muss ein Thriller zwingend einen Mord enthalten?

Fazit: Bis zum Mittelteil, als der echte – und wirklich absolut unerwartete – Knaller passiert, liest sich das Buch richtig spannend, flaut dann aber schlagartig ab. Enttäuschend zum Ende. Zweieinhalb Sterne runde ich auf drei auf.

4 Unerbetene Gäste

von , am 30.05.2023

Ich habe in diesem Buch einen 'Berufsstand' kennengelernt, von dem ich bisher nie gehört habe, den sogenannten Phrogs. Ausführlich beschreibt der Autor in diesem Buch ihre Verhaltensweisen, ihre Intentionen und ihre Überlebensstrategie. Trotzdem hatte ich bisweilen ein Gefühl der Unglaubwürdigkeit.

Immer wieder gibt es deutliche Anzeichen für die betroffene Familie, dass jemand in ihren Alltag eingedrungen ist, aber sie suchen schlichtweg die Schuld daran in der eigenen Familie, was überraschende und schockierende Einblicke in das soziale Miteinander der Familie Hoffmann ermöglicht.

Der Schreibstil des Autors ist überaus spannend, was durch den ständigen Perspektivwechsel noch verstärkt wird. Er versteht es durch plötzlich eingestreute Hinweise oder Vorfälle die Spannung bis zum Ende aufrechtzuerhalten. Und dabei passiert nicht wirklich viel, es ist kein ereignisreicher Kriminalfall. Zusätzlich finden sich zahlreiche Cliffhanger an den Enden der Kapitel, die den Leser reizen, doch noch ein Kapitel zu lesen. Dann kommt jedoch wieder ein Perspektivwechsel und man liest und liest, weil das Geschehen so fesselnd ist.

So handelt es sich hier um eine ganz spezielle Art von Thriller, da zwar ein Mord passiert, dieser aber eher eine Nebenrolle spielt. Das Hauptaugenmerk des Thrills liegt auf dem Phrogging und den daraus folgenden Enthüllungen. Meiner Meinung nach ist es eher ein Psychothriller.

Was ich vermisst habe, ist irgendetwas total Schockierendes, das keiner erwartet hätte, wie z. B. in 'Das Loft', was einen die Luft anhalten lässt und noch lange in Gedanken beschäftigt. Darauf habe ich bis zum Ende gewartet, aber es kam nichts. Ich war ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht.

Trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt und möchte das Buch weiter empfehlen.

4 Ein Thriller, der die Fassade einer scheinbar glücklichen Kleinfamilie einbrechen lässt

von , am 22.05.2023

Von dem Phänomen des Phroggers habe ich bisher noch nie gehört und dies ist jemand, der sich unbemerkt in anderer Leute Häuser schleicht und dort unbemerkt wohnt.

In diesem Thriller von Linus Geschke schildert der Autor genau dieses Phänomen und bereitet mir schlaflose Nächte. Die Familie, um die es geht sind Mutter Franziska, Vater Sven und Tochter Tabea kurz vor dem Abi und dem Auszug, die scheinbar ein geordnetes und glückliches Leben in ihrem Zuhause führen. In ihrer unmittelbaren Umgebung ist ein junges Mädchen spurlos verschwunden und darüber sorgen sich alle. Aus den unterschiedlichen Perspektiven des Phroggers selber und der Familie werden in dem Thriller die nächsten Ereignissse bzw. Sichtweise auf die Dinge geschildert. Der Phrogger hinterlässt Spuren, ob es sich um Gerüche oder u. a. um Dinge, die plötzlich andere Plätze haben, handelt. Innerhalb der Familie wird vieles davon nicht angesprochen oder man denkt, dass einer innerhalb der Familie dafür verantwortlich ist. Geheimnisse werden offenbar und die Nerven der Familie werden immer dünner.

Trotz der unheimlichen Spannung, die stets herrschte, hatte ich ein Problem mit den Protagonisten, die mir alle nicht wirklich "nah" kamen bzw. sie mir sympathisch waren. Vielleicht trübte dies ein wenig mein Lesen, obwohl der Showdown für mich unerwartet war und dementsprechend eigentlich alle Kriterien eines sehr guten Thrillers erfüllt waren. Von mir deswegen vier Sterne.

5 Gruselige Vorstellung

von (Stolberg), am 08.05.2023

Linus Geschke verknüpft hochspannend und geschickt verschiedene Handlungsstränge miteinander. So ganz "nebenbei" blickt er bei den Protagonisten auch tief hinter den äußeren Schein und demontiert die heile Welt der Familie Hoffmann.

Der Schreibstil ist sehr überzeugend und durch die wechselnden Perspektiven aus denen erzählt wird werden die Protagonisten sehr interessant und tiefgründig entwickelt. Man weiß dann immer was gerade in der betreffenden Person vorgeht.
Auch die Konstruktion mit den Rückblenden macht das Ganze sehr interessant.

Das Buch bleibt spannend und wendungsreich bis zur letzten Seite.

5 Psychothrill vom Feinsten!

von (Mehrstetten), am 06.05.2023

Linus Geschke gehört nicht umsonst zu meinen Lieblingsautoren, er hat das mit seinem neuen Roman wieder mal zu Recht bewiesen!
Das Cover wirkt düster, es zeigt ein schwarzes Haus, in dem nur ein Fenster erleuchtet ist, der Rest liegt im Dunklen. Nur der Titel sticht siberfarbig hervor.

Geschke spielt in gekonnter Weise mit seinen Lesern Katz und Maus. Er legt falsche Spuren und verwirrt den Leser immer wieder. Er macht das ohne viel Blutvergießen auf subtile Weise. Die dauernden Perspektivenwechsel machen das Buch interessant und spannend. Auch der unerwartete Showdown am Schluss ist nachvollziehbar.
Mir hat dieser Roman super gut gefallen! Ich kann ihn wärmstens empfehlen und freue mich schon auf den nächsten Geschke Roman!

4 Thriller ohne Blut- und Metzelorgien

von , am 03.05.2023

Linus Geschkes "Die Verborgenen" berichtet von einem realen Phänomen, das zwar (noch) selten vorkommt, dafür aber umso gruseliger ist: Phrogging. Die Geschichte handelt von einer Familie, in deren Haus eine Art "Blinder Passagier" lebt, ein Phrogger, also eine Person, die unbemerkt von ihnen ihr Haus bzw. ihr Leben mit ihnen teilt. Und das ist durchaus wörtlich zu nehmen, denn diese Person nutzt alle Ressourcen der Familie, angefangen beim Wohnraum und mit deren Essen noch lange nicht endend. Als wäre das noch nicht ausreichend, hat sich der oder die Phrogger eine Familie ausgeguckt, die durchaus ihre eigenen unausgeleuchteten Flecken hat. Als dann auch noch eine Mitschülerin der Tochter verschwindet, sind sie und ihr Vater (der eher aus beruflichen Gründen) damit befasst, während die Mutter wegen seltsamer Geräusche, verlegter Gegenstände langsam an ihrem Verstand zweifelt.

Linus Geschke weiß, wie man Krimis oder Thriller schreibt, und zwar solche, die ihre Spannung nicht aus blutrünstigen Taten ziehen, sondern indem er mit Ängsten spielt. Wäre die Vorstellung eines unbekannten und ungewollten Mitbewohners nicht schon gruselig genug (dass es sowas tatsächlich gibt, wusste ich bis dato nicht und vermutlich hätte ich auf das Wissen verzichten können, aber das "Phänomen" ist für einen Thriller natürlich wie geschaffen), setzt er noch einen drauf, indem er seinen Phrogger, das "Du", als "gemein veranlage Person" anlegt.

Überhaupt ist die Anlage der Personen sehr durchdacht, keiner scheint ehrlich, man weiß nie so genau, woran man ist und das alles entfaltet sich erst mit der Zeit und langsam durch irgendwann fast schon unerträglich werdende Perspektiv- und Zeitwechsel, ein bisschen wie bei einem Puzzle, das man zusammensetzt, ohne das Bild auf dem Puzzle-Karton zu kennen. Denn Geschke lässt alle Familienmitglieder und den Phrogger ihre Sicht auf das Geschehen schildern, und zwar aus heutiger Sicht und mit Rückblenden in die Vergangenheit. Irgendwann will man nur noch wissen, wie das alles zusammenhängt, was Geschkes Andeutungen bedeuten und ist am Ende vielleicht etwas perplex ob der simplen Begründung.

Geschkes Schreibstil ist flüssig lesbar, die Perspektiv- und Zeitwechsel machen es spannend, die Idee ist spooky, also alles da für einen soliden Thriller ohne Blut- und Metzelorgien.

4 Gruselige Vorstellung

von (01157 Dresden), am 03.05.2023

Für mich ist es eine gruselige Vorstellung, dass in meinem Haus jemand wohnen würde, den ich nicht kenne und von dem ich eigentlich nichts weiß. Das Buch spielt genau damit und auch damit, dass in der Familie jeder so seine Geheimnisse hat, die der Unbekannte gnadenlos ausnutzt. Dadurch ist über weite Strecken eine gute Spannung vorhanden.

Im Mittelteil waren mir einige Sachen dann einfach etwas zu lang ausgeführt. Das Ende hat mich dann trotz einiger Überraschungen auch nicht ganz glücklich gemacht, doch alles in allem ist es immer noch ein sehr guter und aktueller Thriller, für den ich eine Leseempfehlung ausspreche.

5 Wenn der Schein trügt

von (Kreis HD), am 27.04.2023

Geschke zeichnet hier ein außergewöhnliches Szenario, das den Leser gruseln lässt. Vorstellbar ist all das tatsächlich und die Fäden, die hier zusammenlaufen, verstärken den Thrill noch zusätzlich. Fast möchte man von Horror sprechen!

Jede Figur hat hier ihr Geheimnis und natürlich fürchtet sich entsprechend auch jeder vor der Entdeckung dessen. Dass das Misstrauen und die Angst dann Dinge in Bewegung setzen, die alles nur schlimmer machen, ist kein Wunder. Wie fragil das Familiengefüge sein kann, wie nahe man schon am Abgrund stehen kann, bevor die Dinge in sichtbare Schieflage geraten, bringt Geschke hier gekonnt auf den Punkt. Ich möchte sagen, er spielt hier tatsächlich mit den Ängsten der Leser.

Die geschickt eingestreuten Wendungen werfen die Theorien, die man unweigerlich aufstellt, immer wieder über den Haufen. Irgendwann weiß man gar nicht mehr, wen man denn nun verdächtigen soll oder anders gesagt, wer nicht verdächtig ist. Die Spannung steigert sich gemächlich, aber konstant, bis es zum großen Show-Down kommt. Typisch Geschke: Es gibt auch immer wieder Stellen, an denen man breit grinsen oder gar laut lachen kann (so unpassend es eigentlich scheint). Ich mags!

Für mich bot dieser Thriller super schöne und un-langweilige Lesestunden, der Plot ist erfrischend anders und nicht ausgelutscht, kleine nervige Stellen (manchmal, aber wirklich nur manchmal, sind die Figuren ein bisschen arg klischeehaft und/oder naiv) kann ich verschmerzen und übersehen. Dass hier kaum jemand meine Sympathie gewinnt, stört den Lesegenuss ebenfalls nicht und das ist extrem selten. Ich gebe also fünf Sterne und bin gespannt, was als nächstes aus Geschkes Feder kommt!
Mehr entdecken
aus dem Bereich