Das Bücherschiff des Monsieur Perdu

Spiegel-Bestseller
Roman | Von der Autorin des Weltbestsellers »Das Lavendelzimmer«

**** 13 Bewertungen

(Autor)

Buch | Hardcover
384 Seiten
2023 | 1. Auflage
Knaur (Verlag)
978-3-426-65407-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Das Bücherschiff des Monsieur Perdu - Nina George
21,00 inkl. MwSt
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Das schönste Buch des Jahres kommt von Nina George: die Fortsetzung des Weltbestsellers "Das Lavendelzimmer"!

Vier Jahre sind vergangen, seit der Buchhändler Jean Perdu sein Bücherschiff, die "Pharmacie Littéraire" verließ, und den Aufbruch in eine neue Liebe mit der Bildhauerin Catherine in der Provence wagte. Doch die in einer Zeitkapsel aufbewahrte letzte Bitte des Schriftstellers José Saramago an Monsieur Perdu lockt ihn zurück, in das Herz seiner Leidenschaft: Bücher und Menschen zusammen zu bringen, und für jede Seelen-Maladie die wirksamste Lektüre zu empfehlen. Auf der gemeinsamen Reise mit Max Jordan über die Kanäle Frankreichs nach Paris wird das Bücherschiff des Monsieur Perdu bald zu einer Arche, auf der sich Menschen, Kinder, Tiere - und Bücher! - begegnen, die einander für immer verändern. Und das große Abenteuer Leben hält für jeden von ihnen einen zweiten Anfang bereit - auch für Monsieur Perdu...

EXTRA IM BUCH: Die Große Enzyklopädie der Kleinen Gefühle - das Handbuch für Literarische Pharmazeut:innen von Jean Perdu, Pauline Lahbibi und Jean Bagnol.

Die mehrfach ausgezeichnete internationale Bestsellerautorin Nina George, geboren 1973 in Bielefeld, schreibt seit 1992 Romane, Sachbücher, Essays, Reportagen, Kurzgeschichten, Blogs und Kolumnen. Ihr Roman Das Lavendelzimmer wurde in 36 Sprachen übersetzt und eroberte weltweit die Charts, so etwa die New York Times-Bestsellerliste in den USA. Mit ihrem Ehemann, dem Schriftsteller Jens J. Kramer, schreibt Nina George als Jean Bagnol Provencethriller. Sie lebt in Berlin und in der Bretagne. Seit Juni 2019 ist Nina George Präsidentin des European Writers' Council, dem Dachverband von 40 europäischen Schriftstellerinnen- und Schriftstellerverbänden.

"Leicht und gescheit, inspirierend und unterhaltsam; eine Schatztruhe voller lebenspraktischer Einsichten und Anregungen." Hans Durrer B & B - Bücher & Bilder (Blog) 20230725

"Leicht und gescheit, inspirierend und unterhaltsam; eine Schatztruhe voller lebenspraktischer Einsichten und Anregungen."

"Ein berührendes Buch über Bücher und das Abenteuer Leben, das unser
Herz fast noch mehr wärmt als die Sommersonne."

"Nina George ist mit „Das Bücherschiff des Monsieur Perdu“ ein ebenso kluges wie herzerwärmendes Buch gelungen."

"Das schönste Buch des Jahres 2023"

"Was für eine wunderbare Geschichte. Wer Bücher liebt, wird dieses Buch lieben!"

"Das schönste Buch des Sommers. [...] Ein Gute-Laune-Buch für alle, die sich für Literatur und Bücher interessieren."

"Voller Weisheit und Lebensklugheit ist diese Fortsetzung des Bestsellers „Das Lavendelzimmer“. Und macht Lust, noch viele andere gute Bücher zu entdecken."

"Zauberhaft und sehr berührend."

"Auch ohne das erste Werk gelesen zu haben, berührt sie mich sofort, die Erzählung um die „Pharmacie Littrraire", das Bücherschiff das Bücher und Menschen aufs Zauberhafteste verbindet, das Seelen und Herzen heilen lässt sooo schön!"

"Berührende Fortsetzung von 'Das Lavendelzimmer'."

Erscheinungsdatum
Verlagsort München
Sprache deutsch
Maße 134 x 208 mm
Gewicht 465 g
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte besondere Bücher • Bestseller-Autorin • Bibliophilie • Bücherschiff • Buchhändler • Buchhändlerin • Buchhandlung • Catherine • Das Lavendelzimmer • Drôme • Fortsetzung Lavendelzimmer • Französische Romane • Frauenromane Bestseller • gebrochenes Herz • Große Enzyklopädie der Kleinen Gefühle • Große Enzyklopädie der Kleinen Gefühle • Hausboot • Hausboot-Reise • Jean Perdu • Lavendel • Lavendelzimmer Fortsetzung • Lavendelzimmer Nina George • Liebesgeschichten Bücher • Literarische Apotheke • Literarische Pharmazeuten • Literarische Pharmazie • Literatur • Little Paris Bookshop • Lulu • Manon • Max Jordan • Monsieur Perdu • Nina George • Nina George Bücher • Paris • Pauline Freudenreich • Pharmacie litteraire • philosophische Romane • poetische Romane • Provence • Reise • Reise zu sich selbst • romane frankreich • Romane für Frauen • Romane Liebe • Romantische Bücher • Schriftsteller • Seine • Selbstfindung Roman • Spiegel-Bestseller-Autorin • Südlichter • tiefgründige Bücher • Vater werden • Victoria • was tun gegen liebeskummer • Weisheit Romane • Welt-Bestseller
ISBN-10 3-426-65407-5 / 3426654075
ISBN-13 978-3-426-65407-1 / 9783426654071
Zustand Neuware
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4 Lädt zum Träumen ein

von , am 03.07.2023

Nina George schreibt so schön ruhig, besonnen und lädt durch die ganzen Verweise auf Bücher und die gemütliche, entspannende Atmosphäre auf dem Bücherschiff zum Träumen und Reflektieren ein. Die Figuren sind sorgfältig ausgearbeitet und harmonieren gut miteinander. Gerade die einzelnen Geschichten und Hintergründe sowie die Annäherung durch Jean Perdu haben mich berührt. Ich wünschte mir, dass Perdus Bücherschiff mir eines Tages in einem Hafen begegnet. Bis dahin genieße ich die Lektüre bestimmt noch einmal, gerade für den Sommer und die Urlaubszeit kann ich das Buch empfehlen.

3 3 Sterne

von (An der Nordseeküste), am 30.05.2023

Ja, Autorin Nina George hatte sich mit "Das Lavendelzimmer" fest in mein Bücherherz geschrieben und nun war ich mehr als gespannt auf die Fortsetzung. Wie anderen Lesern auch aufgefallen ist, muss ich auch klar sagen, hatte ich mehr erwartet.

George zeigt uns eine bekannte Landschaft auf und auch bekannte Gesichter sowie Neulinge tauchen auf aber so eine richtige Fortsetzung konnte ich wahrlich nur schwer erkennen. Viele Phasen waren mir zu schwammig erzählt, zu verschwurbelt, zu viel von allem. Andere Teile fand ich wiederum ganz stimmig und einfach nur schön erzählt. Man merkt bei Jean Perdu das er sich selbst nicht mehr richtig Grün ist und das soll nun das Bücherschiff ausmerzen. Alles ist dann doch nicht so gelaufen wie Perdu es sich erhofft hatte - so spielt nunmal das Leben! Die literarische Apotheke geht also wieder auf Reisen und wir erleben so einige Geschichten wie gesagt, mit bekannten aber auch neuen Gesichtern.

Schlussendlich legte bei mir aber der Blickwinkel auf Perdu selbst - schafft er denn auch für sich einen Neuanfang bei dem er sich wohl fühlt? Diese Sichtweise geht hier nämlich oft baden! Schwierig einzuschätzen, finde ich… Die Geschichte hatte hier und da Flair aber oft plätscherte sie einfach nur so dahin ohne großen Sinn und Verstand. Gelungene Fortsetzung? In meinen Augen nicht. Ich vergebe 3 von 5 Sterne hierfür.

5 beglückend

von , am 23.04.2023

Das Lavendezimmer findet mit dem Bücherschiff eine wunderbare Fortsetzung. Klar kann man das Buch auch ohne Vorkenntnisse lesen aber so richtig genießen tut man es sicher, wenn man die Freude des Wiedersehens hat von liebgewonnenen Charakteren. Ansonsten schließt dieser zweite Band harmonisch an Vergangenes. Monsieur Perdu reist mit seinem Schiff durchs Land und er verbreitet glückbringendes Bücherwissen, Harmonie und Freundschaft. Das liest sich einfach schön.

Nina George hat einen sehr malerischen Erzählstil und man kann darin schwelgen und sich einfach wohlfühlen. Bücher und Menschen sind ein unschlagbares Team und die einen helfen den anderen in allen Lebenslagen. Der Plot ist geruhsam und die Reise ist das Ziel, das fand ich sehr schön.

Ich habe es als erholsam gefunden dieses Buch langsam und gemütlich zu lesen. Es auch mal nachdenklich zur Seite zu legen. Es sticht aus meinen sonstigen Büchern heraus da es nicht um Spannungsmomente geht und die Probleme auf relativ unspektakuläre Art gelöst werden. Das es dennoch nicht langweilig wird sondern ganz im Gegenteil zufrieden macht beim Lesen ist eine große Stärke des Romans.

5 Gelungene, gefühlvolle Fortsetzung

von , am 18.04.2023

Bei Fortsetzungsromanen bin ich immer sehr vorsichtig, denn oft kann der Zweite Teil nicht an den Erfolg des ersten heranreichen. Und das "Lawendelzimmer" war schon großartig. Meine Sorge war allerdings völlig unbegründet, denn mir gefällt das "Bücherschiff des Monsieur Perdu" noch besser. Es knüpft da an, wo der erste Teil aufgehört hat. Und die altbekannten Namen und Personen sind wieder da. Es ist ein bisschen wie "nach Hause kommen". Natürlich treten neue interessante Menschen in Perdus Leben, mit Problemen und Macken. Nicht nur Perdu schließt sie in sein Herz, sondern auch der Leser.

Da dieser Roman kein Märchen ist und Perdu nur seine Bücher und seine Lebensweisheiten zum Helfen hat, kann sich nicht alles zum Guten wenden, aber doch sehr viel. Die literarische Apotheke hat nicht nur gute Bücher an Bord, sondern tolle Menschen, die wiederum sehr viel Liebe in sich tragen. Man muss sie bei einigen nur freilegen.

Hinter einigen Kapiteln folgt eine kurze Erklärung aus der Großen Enzyklopädie der Kleinen Gefühle. Handbuch für Buchhändlerinnen, Buchhändler und andere Literarische Pharmazeuten. Jeder, der gerne liest findet sich hier irgendwo wieder. Also erst einmal hier schauen, ob nicht ein passendes Buch die Beschwerden lindern kann. Ich habe auf jeden Fall ein neues Lieblingsbuch gefunden.

5 Wohlfühlgeschichte von Nina George

von , am 14.04.2023

Der Roman ist der zweite Band aus der Reihe um das Bücherschiff. Man kann es jedoch - wie ich - auch ohne die vorherige Lektüre des 1. Bandes "Das Lavendelzimmer" gut lesen. Einfühlsam, warnherzig und interessant beschreibt Nina George die Protagonisten und Ereignisse des Romanes. Großartige emotionale Momente werden geschildert. Es war ergeifend die Veränderung die durch das Lesen der Bücher des literarischen Apotheker J. Perdu ausgelöst werden zu verfolgen.
Eine großartige (und aufbauende) Geschichte über die Kraft der menschlichen Beziehungen.

3 Das schönste Buch des Jahres - Ich hoffe nicht

von , am 08.04.2023

Auf die weitere Geschichte um Monsieur Perdu hatte ich mich gespannt gefreut, führt das "Bücherschiff" doch die Handlung von "Das Lavendelzimmer" fort. Wiederum begegnen uns eigenwillige und liebenswerte Gestalten wie Catherine, Madame Gulliver, Max, Samy, Salvo, Victoria und weitere, darunter bislang noch unbekannte Personen. Die Idee der "Pharmacie Littéraire" lebt weiter, und die Paris-Reise von Perdu und Max mit der schwimmenden Buchhandlung "Lulu" bestimmt den Mittelteil des Romans. Das hübsche Cover mit Brücke und Schiff und der lilafarbene Bucheinband schaffen bereits äußerlich die Verbindung zum Vorläuferwerk.

Nina Georges Sprachstil erfordert Zeit, Konzentration und Muße beim Lesen, da, wo er fein, poetisch und tiefgründig ist. Manchen Satz habe ich zweimal gelesen und viel Zitierfähiges gefunden. Dann wiederum war mir der Schreibstil zu überfrachtet, die Handlung verliert sich, und es machte keine Freude mehr zu lesen. Bücher als Balsam für die Seele, die wie Medizin individuell verschrieben werden, und das alles im schwimmenden "Sprechzimmer" - das trägt auch in diesem Roman als schöne Grundidee, die beim Lesen Gestalt annimmt. Wobei ich allerdings finde, dass die Autorin die Heilungen an mancher Stelle unglaubwürdig übertrieben hat, beispielsweise beim Brigadier Le Roy, geläutert durch das Lesen von Rilkes Gedichten.

"Die Große Enzyklopädie der kleinen Gefühle" hätte ich - wenn überhaupt - lieber als geschlossenen Teil am Ende des Buches gesehen und das in weitaus knapperer Form. Mitten im Romantext haben die vielfach überlangen und manchmal schwerlich nachvollziehbaren Einträge meinen Lesefluss störend unterbrochen; ich habe sie teils nur noch überflogen.

Übertrieben und fast ärgerlich habe ich das Auftreten der Figur "Jean Bagnol" empfunden, dem gemeinsamen Pseudonym Nina Georges und ihres Mannes. War es als witziger Einfall gedacht? Bei mir hat er nicht gezündet.

Zum Einstieg hatte ich mir übrigens nochmals "Das Lavendelzimmer" herausgesucht, das ich unübertroffen finde und mit dem das "Bücherschiff" bei weitem nicht mithalten kann. "Das Lavendelzimmer" habe ich dieses Mal in der Hörbuchfassung genossen. Gelesen von Richard Barenberg mit wunderbar sonorer Stimme, wurde der Roman für einige Tage mein angenehmer Begleiter auf Spaziergängen. Mehrere Passagen der Manon hatte die Autorin selbst eingesprochen. Wer die Vorgeschichte zum "Bücherschiff" noch kennenlernen möchte, dem kann ich das Hörbuch unbedingt empfehlen.

3 Gemischte Gefühle

von , am 06.04.2023

Ich habe den ersten Band "Das Lavendelzimmer" als Hörbuch gehört und Monsieur Perdu und seine Liebe zu Büchern definitiv in mein Herz geschlossen. Ich lese gerne Bücher, die über das Lesen sprechen und den ein oder anderen Buchtipp geben. Daher habe ich mich gefreut, als der Folgeband bei mir eintraf. Der konnte für mich persönlich leider nicht mithalten.

Der Schreibstil der Autorin ist schön, ich habe die meisten Seiten auch mit Freude gelesen, aber die Geschichte konnte mich einfach nicht packen. Der Roman als Loblied an die Bücher und Autoren der Welt hat mir Spaß gemacht, die Geschichte dahinter war für mich sehr schwach.

5 Tolle Geschichte

von , am 05.04.2023

Das Cover und die Haptik des Buches gefallen mir total gut. Dabei erkennt man auf dem Buch deutlich die Seine in Paris, wobei das Schiff mit den Büchern und die Brücke besonders heraussticht. Der Inhalt hat mich sofort gepackt, da es um Bücher geht und um die Provence. Das Buch hat mir sehr gut gefallen, die Charaktere im Buch waren mir sehr sympathisch und ich wurde gut mit ihnen warm. Ich kam gut durch das Buch es war sehr lehrreich aber auch spannend. Aber hat mich nicht komplett mitgerissen, so für nebenbei ist das Buch wirklich schön. Am Ende zog sich das Buch etwas und wurde langatmig.
Trotzdem gebe ich dem Buch 4,5/5 Sterne.

4 Die Alchemie der Bücher - bezaubernd

von , am 04.04.2023

Die letzten 4 Sätze aus dem Lavendelzimmer sind die ersten Sätze in diesem wunderbaren Roman über die heilsame Kraft der Bücher, Seelenverwandschaft, Freundschaft, Liebe und kleine Wunder. Trotz der glücklichen Jahre mit Catherine in der Drôme hat Jean Perdu etwas vermisst, auch wenn er es nicht gleich selbst gemerkt hat und zugeben möchte. Seine Literarische Apotheke, sein Job als literarischer Pharmazeut, der für jede Seelen-Maladie eine wirksame Lektüre parat hat. Und so tritt das Bücherschiff die Rückreise von Aigues-Mortes in den Heimathafen nach Paris an.

Es ist für Perdu eine Zwischenzeit. Zwischen einem Ende und einem Anfang am Ende der Reise. Die Geschichte lebt von den Menschen, die das Bücherschiff an den Anlegestellen besuchen. Im Verlauf der Reise wird es sogar zu einer Art Arche für Menschen - Groß und Klein, Tiere und natürlich Bücher.

Zwischen den einzelnen Kapiteln befinden sich Jeans Notizen zu seiner Großen Enzyklopädie der Kleinen Gefühle, die mal mehr und mal weniger ausführlich beschrieben werden. Die aber immer einen Bezug zum jeweiligen Kapitel bzw. zu den Personen darin haben.

Mich hat das lavendelfarbene Cover in gezeichneter Form sehr angesprochen und da ich bereits das Lavendelzimmer gelesen habe, wollte ich jetzt auch unbedingt wissen, wie es weitergeht. Den Anfang fand ich tatsächlich etwas schleppend, doch sobald die Idee aufkam, die Rückreise anzutreten, bin ich tief in die gewohnte flüssige Schreibweise eingetaucht und habe mich von den Geschehnissen wohlig einwickeln und tragen lassen. Mit viel Einfühlungsvermögen hat die Autorin die Charaktere herausgehoben, hat geführte Dialoge voller Gefühl, tiefsinnig und humoristisch gestaltet und den Menschen eine authentische individuelle Persönlichkeit gegeben.

Für mich war es wieder ein Lesegenuss, den ich absolut weiterempfehlen kann.

3 Geschmackssache

von , am 03.04.2023

Ein wunderbarer Titel! Es handelt sich hier scheinbar um die Fortsetzung des Weltbestsellers "Das Lavendelzimmer", geschrieben von Nina George. Ich habe die Lektüre also mit großen Erwartungen begonnen. Obwohl ich "Das Lavendelzimmer" nicht gelesen habe, fand ich leicht in die Geschichte hinein - "Das Bücherschiff des Monsieur Perdu" funktioniert gut als Einzelband!

Ich liebe das Lesen! Nina Georges Grundidee finde ich daher eigentlich ganz süß: Statt Feng Shui eine Literarische Apotheke als Heilmittel. Nach der Lektüre muss ich aber leider sagen, dass ich etwas enttäuscht bin (vielleicht hatte ich schlicht zu hohe Erwartungen?), da ich mir mehr Tiefgang und überhaupt mehr Tiefe erwartet hatte. Neben klugen Anmerkungen gibt es leider viel "Küchenpsychologie", und mir scheint, dass auch ein gewisser – pardon! - Frankreichkitsch mit "Baguette, Salzbutter und Aprikosenmarmelade" im Roman verwurstet wird. Weniger wäre hier definitiv mehr gewesen. Schade! Die optische Aufmachung des Buches ist toll, ich liebe die violett – weiße Farbgebung und vor allem die Haptik des Buches, der Inhalt sollte der hochwertigen Verarbeitung bestenfalls gerecht werden. Im Text passten manche Elemente für mein Empfinden nicht zusammen, es gibt feinsinnige Formulierungen, andererseits ist von der "Schreibe der Autorinnen und Autoren" (S.121) die Rede.
Natürlich kann auf fast 380 Seiten kein literaturhistorischer und -theoretischer Überblick geboten werden, daher bleibt es fast bei Namedropping.
Ehrlich gesagt frage ich mich, ob nicht "Das Bücherschiff des Monsieur Perdu" eher ein Roman für Nicht-Leser bzw. Gelegenheitsleser ist? Manchen Thesen kann ich nicht zustimmen, etwa der Aussage von S.49:
"Glücklicherweise aber wird jener, der viel liest, weniger streng mit Büchern; […]". Als Vielleserin muss ich sagen, dass schlechte Bücher angesichts der Fülle von gelesenen Büchern, Texten und Artikeln nicht weniger schlecht werden.

Fazit: Geschmackssache! Jeder Leser sollte sich seine eigene Meinung bilden. Ein bisschen Philosophie, ein wenig Psychologie und die Wunder der Literatur, kann es so einfach sein? "Das Bücherschiff des Monsieur Perdu" ist nicht wirklich mein Fall! Hier soll eine Wohlfühllektüre präsentiert werden. Als "Literarische Apothekerin" würde ich als Gegengift "Schuld und Sühne" empfehlen (auch Raskolnikov hat einen sprechenden Namen!).

5 Lichtblick

von , am 28.03.2023

Das Cover ist eine kolorierte Zeichnung, stellt das nächtliche Paris mit Seinebrücke und einem eigenwilligen Boot dar. Es wirkt romantisch, beschaulich, gleichermaßen geheimnisvoll und schlägt in seiner farblichen Gestaltung im wahrsten Sinne des Wortes eine Brücke zum "Lavendelzimmer".

Ich habe einige Bücher von Nina George gelesen, aber nicht alle, die offensichtlich als Vorgänger des "Bücherschiffs" betrachtet werden müssen. Z. B. fehlt mir "Südlichter" in meiner Lesesammlung. Vom "Lavendelzimmer" war ich hellauf begeistert, und deshalb war ich nun sehr neugierig auf dieses Buch. Der Stil war mir dieses Mal zunächst nicht sehr leicht zugänglich. Eine etwas komplizierte Sprache benutzt der Protagonist, der in der Provence lebt und seine Post aus Paris in "vorzensierter" Form nachgeschickt bekommt. Man liest sich dann aber sehr gut rein.

Viel Bezug zu Büchern, Autoren etc. schafft diese Geschichte.
Besonders fasziniert hat mich der Gedanke von Büchern als "Medizin" und auch die Verwandlung alter Bücher in Fächer, die Luft bewegen - obwohl ich in Bücherrecycling-Tipps gesucht und gestöbert habe, ist mir hier nichts dergleichen begegnet.

Als Fazit hat Nina George wieder in dem ihr eigenen wunderbar leichten und doch tiefsinnigen Stil ein wunderbares Buch geschaffen, das einen Ehrenplatz in meinem Regal bekommt. Unbedingte Leseempfehlung mit 5 Sternen!

5 Liebe Bücher

von , am 26.03.2023

Schon das Cover lädt dazu ein, sofort mit auf das Bücherschiff zu steigen und eine Lesereise ins Herz eines jeden Bücherfreunds zu unternehmen. In Lila gehalten waren schon die beiden Cover der Vorgänger-Bücher "Das Lavendelzimmer" und "Südlichter", im Hintergrund gemischt mit einer anderen anmutenden Farbe. Nina George macht Lila zu einer Lieblingsfarbe, weil die Geschichte in den Büchern zu Lieblingsbüchern werden.

Entzückend die Idee, zwischen den Kapiteln "Die Große Enzyklopädie der Kleinen Gefühle" einzuarbeiten. Jean Perdu, bekannt aus dem Lavendelzimmer, arbeitet an dieser Bücher-Apotheke und man spürt darin seine Hingabe zur Literatur. Ebenso ist "Das Bücherschiff" ein Wiedertreffen anderer Bekannter aus dem Lavendelzimmer. Jean Perdu nimmt auf Anraten seiner Freunde das Bücherschiff wieder an sich, um seine Bücher-Apotheke darin zu eröffnen.
Die Enzyklopädie beschreibt herzerwärmende Erkenntnisse rund ums Lesen und Leben, erklärt die Liebe zur Literatur und zu Büchern, und als Buchliebhaber findet man sich darin immer wieder und wieder … und will auch nicht aufhören, davon zu kosten.
Zudem sind diese Lesehäppchen charmante Seelenheiler und Gut-Tuer.
Es wird von Seite zu Seite bezaubernder, in Jean Perdu‘s Bücherschiff einzutauchen sowie in die leise aber dennoch kraftvolle und kluge Sprache der Autorin zu versinken, tief hinein in die Geschichte.
Kein Wort ist stark genug um wiederzugeben, was mit einem Buchliebhaber passiert, wenn er hierin liest. Kaum ein Außenstehender vermag zu verstehen, was passionierte Leser hierin finden. So viele unfassbar schöne Wortreihen schmücken die Seiten, man möchte sie beinahe herausreißen, doch besser noch abschreiben, kopieren, fotografieren, damit sie immer bei einem bleiben. Man liest manche Absätze vorsichtshalber zweimal, um sie zu konservieren, im Kopf einzubrennen, damit sie abrufbar bleiben in verschiedenen Lebenslagen, in denen sie etwas anderes erträglicher machen und man sich an die glückseligen Momente im Genuss dieser Leseabschnitte erinnern kann.
Dieses ist eins der Bücher, bei denen man traurig ist, wenn es zu Ende gelesen ist, weil man es einfach nicht loslassen möchte!

Wenn man in Worten baden möchte, die wie sanfte Schaumkronen auf glitzerndem Wasser tänzeln und einen liebevoll umschmiegen, ist man bei Nina George genau richtig! Wie von einem wärmenden Schutzmantel umhüllt wird man noch Stunden nach dem Leseerlebnis von der ruhigen Stimme der Autorin begleitet. Einzigartig!

4 Bücherliebe

von (Remscheid), am 24.03.2023

Monsieur Perdu macht sich wieder auf die Reise, mit seinem Bücherschiff und einem guten Freund. Auch hier versteht es Nina George wieder hervorragend, Literatur und Philosophie miteinander zu verbinden. In ihrem unnachahmlichen Schreibstil, der manchmal blumig, manchmal zärtlich, manchmal humorig ist, beschreibt sie eine tiefe Liebe zur Literatur. Für Monsieur Perdu sind Bücher so wichtig wie die Luft zum Atmen, sie haben magische Kräfte, können beraten, heilen und manchmal einfach unterhalten.

Es ist schon ein ganz eigenes Trüppchen aus liebenswerten Sonderlingen, das sich um den Buch-Apotheker gebildet hat. Männer und Frauen, alt und jung, Italiener, Basken, Franzosen, Künstler, Köche, Bauern und jede Menge Katzen. Hier geht es um Freundschaften und Liebe, um Zusammenhalt, Hilfe und letztlich Vertrauen. Auch die Angst vor Neuem kann man mit guten Freunden und den richtigen Büchern heilen.

Die "Große Enzyklopädie der kleinen Gefühle" am Ende jeden Kapitels ist ein philosophischer Ausflug durch das Leben. Oft findet man sich selber in diesen Weisheiten wieder. Und die wunderbaren Beschreibungen der Gerichte des Kochs Salvo Cuneo lassen einem das Wasser im Mund zusammen laufen. Fast scheint man die Kräuter der Provence auf der Zunge zu schmecken.

Ein besonderes Roman für alle, denen Bücher wichtig sind und die sich ein Leben ohne Literatur nicht vorstellen können. Ich würde empfehlen, "Das Levendelzimmer" vorher zu lesen, da es beim Bücherschiff des Monsieur Perdu viele Bezüge dazu gibt und auch viele Charaktere dort vorgestellt werden.
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