Winterträume in der kleinen Buchhandlung (eBook)

Spiegel-Bestseller
Roman

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
416 Seiten
Piper Verlag
978-3-492-60525-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Winterträume in der kleinen Buchhandlung -  Jenny Colgan
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In »Winterträume in der kleinen Buchhandlung« weckt SPIEGEL-Bestsellerautorin Jenny Colgan Weihnachtsstimmung mit einer atmosphärischen Geschichte voller Bücherzauber, Wintermagie und Herzenswärme. Träumen Sie sich nach Schottland, wenn der Winter aufzieht und die Menschen nach Wärme suchen: in der Familie oder mit Freunden, in ihren Träumen oder in Büchern. Jenny Colgan, die »Queen of Christmas«, versteht es wie keine andere, ihre Leser:innen in Weihnachtsstimmung zu versetzen! In Edinburgh naht der Winter! Höchste Zeit, die Christbaumkugeln zu entstauben, Plätzchen zu backen und die Schaufenster festlich zu dekorieren - eigentlich ... Stattdessen aber wird die Buchhandlung, in der Carmen arbeitet, zum Drehort eines kitschigen Weihnachtsfilms, ihre Schwester setzt sie glatt vor die Tür, und die Liebe ihres Lebens hat dringende Verpflichtungen auf der anderen Seite der Welt. Fast könnte man da den Glauben an die Magie der Weihnacht verlieren ... Doch dann verrät ihr schrulliger älterer Chef Carmen einen Herzenswunsch, der vielleicht nie mehr in Erfüllung gehen wird. Carmen braucht all ihre Fantasie, die Hilfe aller Nachbarn und Freunde und die Liebe zu Büchern, um diesen und noch viele andere Winterträume wahr werden zu lassen. »Wohlfühlfaktor: Sehr hoch, wie immer bei Jenny Colgan, der Meisterin der Romane, in die man immer gleich einziehen will, weil ihre Welten sich so kuschelig anfühlen beim Lesen.« Berner Zeitung Wie schon »Weihnachten in der kleinen Buchhandlung« ist auch »Winterträume in der kleinen Buchhandlung« ein weihnachtlicher Wohlfühlroman, der von innen wärmt und glücklich macht. Jenny Colgans Winterromane feiern die Magie von Büchern, das Glück der Freundschaft und den Zauber des Winters - warmherzig und wunderbar! »Niemand versteht sich so gut auf gemütliche Eskapismus-Romance wie Jenny Colgan« Sunday Express

Jenny Colgan studierte an der Universität von Edinburgh und arbeitete sechs Jahre lang im Gesundheitswesen, ehe sie sich ganz dem Schreiben widmete. Mit dem Marineingenieur Andrew hat sie drei Kinder, und die Familie lebt etwa die Hälfte des Jahres in Frankreich. Ihre Romane um »Die kleine Bäckerei am Strandweg« und »Die kleine Sommerküche am Meer« waren internationale Erfolge und standen wochenlang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.

Jenny Colgan studierte an der Universität von Edinburgh und arbeitete sechs Jahre lang im Gesundheitswesen, ehe sie sich ganz dem Schreiben widmete. Mit dem Marineingenieur Andrew hat sie drei Kinder, und die Familie lebt etwa die Hälfte des Jahres in Frankreich. Ihre Romane um »Die kleine Bäckerei am Strandweg« und »Die kleine Sommerküche am Meer« waren internationale Erfolge und standen wochenlang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.

Prolog


Zart fiel der Schnee und sammelte sich vor den Koppelfenstern der kleinen Läden auf Edinburghs Victoria Street, blieb dämpfend auf der Straße liegen und hüllte die Welt mit seiner Sanftheit ein.

Hinter den Scheiben war alles warm und gemütlich; Kerzen brannten, und ein Kaminfeuer flackerte, damit sich die eisigen Finger des Winters nicht ins Innere vorkämpften. Mildes Licht tanzte über die dekorierten Regale, die aus allen Nähten platzten. Darin herrschte ein buntes Durcheinander, Bücher standen in doppelten Reihen und waren sogar noch darauf gestapelt. Sie verhießen eine Flucht aus dem Alltag, Geheimnisse und Abenteuer, Schatzkarten und alte Geschichten von Kohlköpfen, Königen und Piraten, Zeugnisse der Tapferkeit, Welten aus Eis oder Welten, die nur über den Dächern existierten. Hier gab es alles, was man brauchte, um es sich vor dem Feuer gemütlich zu machen wie ein Siebenschläfer in seinem Nest, in eine Decke gekuschelt und …

»SCHNITT

Mit finsterer Miene stand Carmen Hogan direkt vor dem Eingang von McCredies Buchhandlung. Die Sonne schien auf sie hinab, und die Schneekanone machte ordentlich Radau.

»Das ist so dämlich«, sagte sie zu ihrer Freundin Idra, die sich eigentlich nur schwer beeindrucken ließ. Trotzdem war sie heute gekommen, falls sie hier vielleicht irgendwelche großen Filmstars treffen könnte, die zu kleinen, lokalen Streamingproduktionen gewechselt waren.

»Wenn wir zu Weihnachten so dekorieren würden, könnte man ja gar keine Bücher mehr aus den Regalen holen. Und das sind auch nur blöde, staubige falsche Bücher. Was haben die bloß aus meinem Laden gemacht?«

»Das Wichtigste ist doch, dass sie euch bezahlen.«

Carmen schnaubte. »Na, so viel ist das nun auch nicht. Und ich verliere sogar dadurch Geld, dass hier im Moment niemand einen Krimi kaufen kann.«

»Das holt ihr doch an Weihnachten alles wieder rein, wenn die Leute die Buchhandlung aus dem Film sehen wollen.«

»Ja, stimmt«, sagte Carmen und wurde gleich munterer. »So hab ich das noch gar nicht betrachtet.«

Ein paar Besitzer anderer Geschäfte in der Straße – Bronagh aus dem Zauberladen und Bobby aus der Eisenwarenhandlung – waren herübergekommen, um zuzusehen.

»Warum können die das nicht bei mir machen?«, fragte Bobby verzagt. »Das würde mir echt helfen.«

»Na ja«, erklärte Carmen mitfühlend, weil sie Bobby wirklich mochte, »Buchhändlerin zu sein ist echt cool und sexy und romantisch, während ein Typ, der Besen verkauft, tja, einfach nur ein Typ ist, der Besen verkauft.«

»Buchhändlerin zu sein ist echt cool und sexy und romantisch«, schniefte Idra, »solange man kein Problem damit hat, am Hungertuch zu nagen und bei seiner Schwester im Keller zu hausen.«

Das ignorierte Carmen mal.

Doch Bobby sah schon ein bisschen traurig aus.

»Aber wir verkaufen Zaubersachen«, wandte Bronagh ein. »Ist das etwa nicht unglaublich sexy?« Sie schüttelte ihre lange rote Mähne. Bronagh war selbst wirklich sexy, wenn auch ein bisschen unheimlich.

Carmen hatte glänzend schwarzes Haar und ein liebes, rundes Gesicht, allerdings Augenbrauen, die sie oft wütend aussehen ließen. Im Laufe der Jahre hatten Idra und sie mit diesen Augenbrauen schon so manches angestellt, was die Situation nicht verbessert hatte. Beim Gedanken an einige dieser Aktionen (wie zum Beispiel das Hinzufügen von zusätzlichen Härchen) erschauderte Carmen.

»Vielleicht hättest du eher eine Zauberschule eröffnen sollen«, überlegte sie mit Bedauern.

Die Schneekanone gab ihr Bestes, aber der Sommer war dieses Jahr in Schottland einfach fantastisch. Carmen war sich nicht so sicher, ob sich die über die Victoria Street wandelnden Touristen über die unerwartete Hitzewelle wirklich freuten, da sie in das für Edinburgh empfohlene Sommeroutfit gekleidet waren: lange Hose, Fleecepulli und eine wasserdichte Jacke, die sie jetzt über dem Arm trugen. Kleine Kinder schleuderten Wollmützen und Handschuhe weg, mal abgesehen von den Statisten, die wie viktorianische Gassenjungen gekleidet unnatürlich still dasaßen. Ein wenig ungnädig dachte Carmen, dass sie am besten auch ihre elfjährige Nichte Pippa mitgebracht hätte. Die war wirklich gut darin, wie ein kleiner, strenger Geist reglos dazuhocken und angsteinflößend dreinzublicken.

Dann rief sie sich in Erinnerung, dass Pippa ja keine Schuld daran trug, wenn sie selbst mit dreißig immer noch im Keller ihrer Schwester wohnte und wegen all der Kinder im Haus – vier an der Zahl – im Bad ständig auf Gummientchen stieß.

Die Immobilienkrise wirkte ziemlich theoretisch, überlegte sie finster, bis sie einen dann selbst betraf. Da die Mietpreise in Edinburgh nicht einfach nur hoch, sondern auf absurde Weise astronomisch geworden waren, hätte sie genauso gut einen Umzug in den Buckingham Palace erwägen können. Zum Glück schien sich ihre Schwester, Sofia, die im Moment in Elternzeit war, an ihrer Anwesenheit nicht zu sehr zu stören.

Der Regisseur des Films war klein und schmächtig, trug einen langen Pferdeschwanz, eine winzige Brille mit runden Gläsern und war – wie bevorzugt in seiner Branche – ganz in Schwarz gekleidet. Er sah aus, als hätte er sich für eine Karnevalsfeier als Regisseur verkleidet. Carmen fragte sich, ob er wohl viel Geld für Bartpflege ausgab.

Jetzt wurden Schaulustige zurück hinter die Bänder gescheucht, mit denen die Victoria Street abgesperrt war.

Das passte einigen gar nicht, weil sie gern die sich in die Höhe schlängelnde Straße mit ihren wunderschönen bunten Geschäften für Instagram fotografieren wollten. Schließlich wirkte sie wie eine ins echte Leben versetzte Diagonal Alley.

Andere reagierten aufgeregt, weil sie unbedingt den recht abgehalfterten Filmstar sehen wollten, der die Hauptrolle spielte.

Der recht abgehalfterte Filmstar, Lind Stephens, betrat den Set, bekleidet mit einer karierten Hose und einem riesigen Pullover, der unglaublich teuer aussah.

Für alle Fälle streckte Idra die Brust raus.

»Und … Bitte!«

Carmen ertappte sich bei einem Lächeln. Sie konnte nicht anders, irgendwie war es ja schon aufregend. Wenn Weihnachten vor der Tür stand, würde dieser Film auf einem Streaminganbieter gezeigt werden, mit ihrer Buchhandlung! Gut, genau genommen, war es Mr McCredies Buchhandlung. Aber Carmen war sich sicher, dass hier jetzt nicht gedreht würde, wenn sie den Laden nicht unter großer Anstrengung in einen Ort verwandelt hätte, an dem man gern Zeit verbrachte.

Das kleine Geschäft befand sich unterhalb der Burg, in einer der hübschesten Gegenden einer ohnehin wunderschönen Stadt. Dieser Teil der Altstadt schmiegte sich rund um zwei Bereiche – Victoria Street und West Bow –, und zwar ausgehend vom Grassmarket, einer großen offenen Ebene, auf der in früheren Zeiten Märkte stattgefunden hatten, wo sich jetzt aber auch Cafés und Bars drängten und Leute feierten.

Über alldem ragte hoch und unheilvoll die Burg auf. Sie schien wie alle anderen auch überrascht darüber zu sein, dass hier inmitten einer modernen Stadt ein riesiger mittelalterlicher Bergfried auf einem erloschenen Vulkan thronte.

Wenn Carmen gegen Abend dort hinaufschaute, achtete sie immer auf eine Reihe von kleinen erleuchteten Fenstern. Sie wusste, dass da oben weiterhin das Militär stationiert war. Diese Männer hatten heutzutage zwar eine eher zeremonielle Funktion, aber sie waren doch echte Soldaten. Carmen dachte manchmal an die Mitglieder des Bataillons, das dort in seinem Quartier unterhalb der Zugbrücke einen sicheren Rückzugsort hatte. Deren Füße berührten ein Kopfsteinpflaster, über das seit dem 12. Jahrhundert Soldaten marschiert waren. Mit ihren karierten Mützen und wehenden Kilts waren sie außerdem unglaublich sexy, vor allem im Marschschritt. Manchmal kamen sie runter in die Buchhandlung, um einen Jack-Reacher-Roman zu kaufen oder sich in der Frage beraten zu lassen, was sie für die Ehefrau oder Freundin in weiter Ferne auswählen könnten.

Die mit kleinen Geschäften gesäumte Victoria Street verband den Grassmarket mit der West Bow und oben auch mit der Royal Mile. Weil sich die Gebäude an dieser Straße auf mehrere Ebenen verteilten, wusste man...

Erscheint lt. Verlag 28.9.2023
Reihe/Serie Happy-Ever-After-Reihe
Übersetzer Sonja Hagemann
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Belletristik Neuerscheinung • Belletristik Neuerscheinung 2023 • Buchempfehlung Jenny Colgan • Bücher 2023 Neuerscheinungen • Bücher über Bücher • Bücher über Buchhandlungen • Bücher Weihnachten • Buch Weihnachten Erwachsene • Buch Weihnachtszauber • Edinburgh • Geschenk Weihnachten • Jenny Colgan • Jenny Colgan Weihnachten • Liebesgeschichte Weihnachten • Liebesroman Schottland • Liebesroman Taschenbuch • Liebesroman Weihnachten • Romane zu Weihnachten • Roman Taschenbuch • Schottland Romane • Weihnachten im kleinen Inselhotel • Weihnachten in der kleinen Bäckerei am Strandweg • weihnachten in der kleinen buchhandlung • Weihnachten in der kleinen Sommerküche am Meer
ISBN-10 3-492-60525-7 / 3492605257
ISBN-13 978-3-492-60525-0 / 9783492605250
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