Das Mörderarchiv

Spiegel-Bestseller
Kriminalroman

**** 14 Bewertungen

(Autor)

Buch | Softcover
400 Seiten
2024 | 1. Auflage
Rowohlt Taschenbuch (Verlag)
978-3-499-01265-5 (ISBN)
18,00 inkl. MwSt
Tante Frances dachte immer, dass sie eines Tages umgebracht wird. Sie hatte recht. Und sie hat vorgesorgt. Blumen waren Tante Frances' Leidenschaft. Mord war ihr Leben.

Willkommen in Castle Knoll, dem Dorf mit dem einzigen Mörderarchiv der Welt!
Frances Adams war siebzehn Jahre alt, als ihr eine Wahrsagerin auf dem Jahrmarkt prophezeite, dass man sie ermorden würde. Ihr Leben lang nahm niemand Frances ernst. Bis sie nun, sechzig Jahre später, ermordet wird!

Tante Frances hatte also recht. Und sie hat vorgesorgt. Erstens hat sie auf ihrem herrschaftlichen Landgut in Dorset ein besonderes Archiv angelegt. Jede Person aus dem Dorf, die sie auch nur im Entferntesten für verdächtig hielt, taucht dort auf.

Zweitens hat sie ein Testament hinterlassen: Wer den Mordfall löst, erbt alles. Schafft es ihre Großnichte Annie oder der fiese Stiefneffe?

Da Annie die schrullige alte Dame nie kennengelernt hat, scheint sie klar im Nachteil. Doch dann findet sie ein Tagebuch der Tante und liest über ein tragisches Ereignis in den Sechziger Jahren. Annie kombiniert: Unter mehr als einem Dach in Castle Knoll schlummert ein Geheimnis. Nur unter welchem ein mörderisches?

Kristen Perrin stammt aus Seattle. Nachdem sie dort mehrere Jahre als Buchhändlerin gearbeitet hat, zog sie für ihr Magisterstudium und den PhD nach Großbritannien. Sie lebt mit ihrer Familie in Surrey im Süden Englands, wo sie gerne in Antiquariaten stöbert, mit ihren zwei Kindern im Matsch herumstapft und zu viele Pflanzen sammelt. «Das Mörderarchiv» ist ihr erster Roman für Erwachsene.

Das sensationelle Krimi-Ereignis des Jahres zum Wohlfühlen, Schmunzeln und Miträtseln: Wie findet man den eigenen Mörder?

Das schönste Lesevergnügen des Frühjahrs: unwiderstehliche Charaktere und warmherzige Cosy-Countryside-Idylle.

Erscheinungsdatum
Übersetzer Susann Rehlein
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Original-Titel How to Solve Your Own Murder
Maße 136 x 211 mm
Gewicht 419 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Historische Kriminalromane
Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte Agatha Christie • Amateurdetektiv • Amateurdetektivin • Amateurermittlerin • Bestseller 2024 • Bestseller England • bestsellerliste spiegel aktuell • Britcrime • britische Kriminalromane • britischer Garten • Britischer Humor • Britischer Krimi • Cosy Crime • Cosy Krimi • Donnerstagsmordclub • Dorfgemeinschaft • Dorfkrimi • Dorset • Englandkrimi • englische Krimis • Ermittlerin • humorvolle Krimis • junge Ermittlerin • Knives Out • Krimi auf dem Land • Krimi Bestseller • Krimi Bücher • Krimi mit Gärtner • Krimi mit Herz • Krimi Neuerscheinung 2024 • krimis bücher • Krimi wie Donnerstagsmordclub • Krimi wie Miss Marple • Krimi zum Schmunzeln • Landidylle • Lieblingskrimi • Lieblingskriminalroman • lustige krimis bücher • Miss Marple • Mordclub • Mrs Potts Mordclub • neue Krimis • neuerscheinung 2024 • Richard Osman • Robert Thorogood • spannende Bücher • SPIEGEL-Bestseller • Spiegel Bestseller 2024 • Swinging Sixties • Testament • Wettrennen • Wohlfühlkrimi
ISBN-10 3-499-01265-0 / 3499012650
ISBN-13 978-3-499-01265-5 / 9783499012655
Zustand Neuware
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3 Es kommt auf die kleinsten Details an

von , am 17.02.2024

Zunächst einmal eine Ergänzung: würde es ein 0.5-Punktesystem geben, dann würde ich dem Buch 3.5 Sterne geben. Bei mir ist es schwer 4 Sterne zu erreichen, dennoch ist ein Buch mit 3.5 Sternen ein gutes Leseerlebnis.
Kristen Perrin hat echt eine Meisterleistung hingelegt und ein Spinnennetz aus Beziehungen zwischen den einzelnen Charakteren gezaubert. Dementsprechend war es manchmal ein bisschen schwierig zu verfolgen, wer denn nun mit wem verwandt ist und was die Ereignisse der Vergangenheit für die der Zukunft bedeuten.
Was mich gefreut hat, ist, dass man zwar zwischen den Zeilen lesen konnte, dass Annie sich für den Detektive interessiert (und wahrscheinlich auch umgekehrt), aber dieser Flirt nicht im Mittelpunkt stand und nicht so stark thematisiert wurde.
Und nun kommen wir zu dem Punkt, der bei einem Krimi/Thriller/Mordfall Buch immer der wichtigste ist: inwiefern gab es einen Plottwist und inwiefern konnte man erahnen, wer der Täter ist. Ersteres gab es jetzt nicht so offensichtlich, aber die Auflösung bzgl. Emily's Baby war schon eine überraschende Wendung. Da lag der Teufel im Detail des Tagebucheintrags und so ein kleines Detail, was aber wirklich offensichtlich da ist und man es nur genau interpretieren muss ("Das Baby ist gekommen" - nicht geboren), finde ich klasse. Ähnlich ist Perrin auch bei der Auflösung des Mordfalls von Emily vorgegangen, hier jedoch meiner Meinung nach zu kleinlich und der entscheidende Hinweis wurde zu spät geliefert, sodass man nicht von vorn herein auf den Täter hätte kommen können.
Alles in allem war die Geschichte gut und einfach zu lesen, es ging schnell voran und der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart war angemessen aufgeteilt.
Ich würde das Werk Leser*innen empfehlen, welche gerne Detektiv spielen und gerne hinter die Kulissen eines kleinen, britischen Örtchen schauen wollen.

4 Charmanter Krimi

von , am 08.02.2024

Die Autorin, Kristen Perrin, hat einen aparte und kurzweile Art zu Schreiben. Die Geschichte liest sich locker leicht und verliert dabei nie an Spannung.
Auch die verschiedenen Charaktere sind vielschichtig und ausgeschmückt beschrieben.
Die Geschichte spielt in der Gegenwart und wechselt ab und zu in die Vergangenheit der jungen Frances.
"Das Mörderarchiv" ist ein charmanter Krimiroman, der absolut lesenswert ist.

5 Unterhaltsam und wendungsreich

von (Stolberg (Rheinland)), am 07.02.2024

Das Cover ist very british und passt inhaltlich sehr gut zum Buch.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und bisweilen auch humorvoll. Das ganze Buch ist aus Annies Perspektive erzählt. Es erhält zusätzlich Spannung durch die zweite Erzählebene, die sich aus Frances Tagebuch ergibt und die immer wieder Verbindungen zu den Vorgängen der Jahre 1965 bis 1967 herstellt.

Ich finde es rundum gelungen und recht wendungsreich. Auch die Idee, dass der Mord schon vorhergesagt wurde, hat was.

3 Gemütlicher Krimi

von , am 06.02.2024

Nach 50 Jahren tritt das ein, wonach Frances ihr ganzes Leben ausgerichtet hat: Sie wurde ermordet. Ausgerechnet an dem Tag, an dem ihre Großnichte Annie sie kennenlernen sollte. Prompt ist der Kampf ums Erbe eröffnet, das derjenige erhalten soll, der den Mord an der Erblasserin aufklärt. Das hierzu vorhandene Archiv ist dabei mehr oder weniger hilfreich.

An sich ein stimmiger Krimi mit kleinen Schwächen. So dauert es bis zum ersten Drittel des Buchs, bis die Ermittlungen endlich aufgenommen werden. Als leichte erzählerische Schwäche sah ich auch, dass Dinge plötzlich als gegeben hinzunehmen waren, ohne dass diese von der Autorin eingeführt wurden. Zum Beispiel der Raum mit Frances Archiv. Annie weiß sofort um welches Zimmer es sich handelt ohne davon zu wissen oder je dort gewesen zu sein.

Ansonsten annehmbare Unterhaltung in gut leserlicher Schriftgröße.

3 Ein sehr unaufgeregter Serienauftakt

von (Kreis HD), am 06.02.2024

Ach ja, ein Cosy Crime. Schön. Aber einer der ganz müden, irgendwie. Da sind die aktuell so gut vertretenen Rentnergangs doch mächtig viel ausgefuchster und spritziger, als Annie. Ich kann sie auch leider nicht ins Herz schließen, hat sie für mich doch das Gemüt einer Schlaftablette. Kein Wunder, dass ihre gar nicht anwesende Freundin per Telefon mehr zur Lösung beiträgt, als Annie vor Ort! Dass sie die Großtante nie kennenlernte und eigentlich in der Überzeugung, sie sei nur versehentlich anstelle ihrer Mutter auf das Landgut in Dorset bestellt worden, bremst sie noch mehr und für meinen Geschmack wird es zu lang immer wieder erwähnt. Bis sie mal in Schwung kommt, dauert es. Na ja, eigentlich ist auch dieser Schwung nur müde. Die Story bietet so viel schönes Potenzial, aber leider wird es nicht genutzt. Es dümpelt alles vor sich hin, kommt durch den einen oder anderen hilfreichen Zufall in die richtigen Bahnen und löst sich dann ein bisschen arg vorhersehbar auf. Dass man gleich ahnt, dass Annie das Material als Krimi nutzen könnte und sie ja Autorin ist, ahnt man auch, dass weitere Geheimnisse unter Castle Knolls Dächern hervorgeholt werden sollen und das in einer ungenannten Anzahl weiterer Bände. Da will ich doch hoffen, dass die dann mehr vom Hocker hauen.

Ich hatte wirklich mit massig tollen Ideen gerechnet, denn der Plot und das Setting sind nicht schlecht. Es werden jedoch einfach zu viele Figuren eingewebt. Schon allein dadurch dauert es ewig, bis es überhaupt so richtig mit den Ermittlungen losgeht. Der Britische Humor fehlt trotz des witzigen Covers und Untertitels. Dabei wäre der so prädestiniert für diesen Plot! Oder sollte das Szenchen mit der Schwäche beim Wort Spritze Lachsalven auslösen? Dann hab ich das verpasst, sorry. Am meisten mochte ich Frances selbst und die Parts der Tagebucheinträge.

Okay, es ist eine nette Unterhaltung, einfach und unanstrengend, für nebenher. Das kann man mögen und ist auch in Ordnung. Aber ich habe mehr erwartet und mir eine neue, junge, gerissene, pfiffige Heldin gewünscht. Der Wunsch wurde nicht erfüllt und das Leben ist kein Wunschkonzert. Trotzdem reicht es bei mir nur für drei Sterne.

4 Krimi mit Augenzwinkern

von , am 05.02.2024

Die Handlung dieses Romans konnte nur in Großbrittanien angesiedelt sein. Alles, auch die Schreibweise ist so typisch englisch. Das Buch hat sich super lesen lassen und war spannend bis fast zur letzten Seite. Mich hat es von Anfang an sehr an das Gesellschaftsspiel Cluedo erinnert, bei dem die Spieler einen Mordfall durch Kombinationsgabe lösen müssen. Genau diese Fähigkeit wurde auch durch dieses Buch gefordert. Die Hauptfigur, die aus London in die Provinz kommt wird regelrecht in die Ermittlungen reingezogen und will von Ehrgeiz gepackt alles aufklären, aber es ist keine typische Mordermittlung, da das Opfer bereits vorgesorgt hat und mögliche Beweise gesammelt. Die verschiedenen Charaktere sind sehr spannend und laden zu einem Blick hinter die Kulissen des britischen Landlebens ein. Obwohl dies ein Krimi ist, wird es nie blutrünstig. Sehr amüsant erzählt.

4 Spannender Cozy Murder Mystery - leider ohne den erhofften britischen Humor

von , am 04.02.2024

Großtante Frances erhielt im Alter von 17 Jahren die erschreckende Prophezeiung ihrer Ermordung. 60 Jahre später sollte die Wahrsagerin Recht behalten - Frances wird tot in ihrer Bibliothek aufgefunden. Nun gilt es an Annie den Mord an ihrer Großtante, sowie einen mysteriösen Fall aus den 60er Jahren aufzuklären, um sich das Erbe zu sichern.
Das Cover verspricht uns eine britische Murder Mystery Geschichte in einem schönen royalen Setting mit einer prachtvollen Villa - und das bekommen wir auch.
Wir lernen sehr viele Charaktere kennen, die auf gewisse Weise alle verdächtig erscheinen. Hier ist es manchmal etwas schwierig den Überblick zu behalten. Die Charaktere sind teilweise überspitzt gezeichnet, jedoch finde ich dies für das Buch und Genre passend.
Beim Versuch den Fall zu lösen, verfolgen wir Annie, die das Tagebuch ihrer Großtante findet. Immer wieder erhalten wir so kapitelweise Einblicke in die Vergangenheit. Besonders die Kapitel aus Frances Sicht und die Geschehnisse in den 60ern fand ich besonders spannend.
Das Tempo des Buches empfand ich als genau richtig und es war leicht und flüssig zu lesen. An wenigen Stellen wirkten Dialoge ziemlich flach und nicht so, als würde man tatsächlich so reden (könnte durchaus an der Übersetzung liegen) und teilweise waren Annies Gedankengänge und Fragen verwirrend, so als hätte die Autorin vergessen, was sie davor geschrieben hatte. Schreibstil/Übersetzung und Inhalt bedürften daher meiner Meinung nach noch einer kleinen Überarbeitung.
Durch Cover und Klappentext hatte ich mir mehr Humor erwartet. Diesen habe ich leider im Buch vermisst.
Alles in allem hatte ich aber viel Spaß beim Lesen - auch wenn es sicherlich kein Buch ist, das einem lange im Kopf bleibt, aber für ein gemütliches Wochenende sehr gut geeignet.
Von mir gibt es daher 3,75 bzw. aufgerundet 4 Sterne.

4 Sehr gut- trotz einiger Schwächen

von , am 01.02.2024

"Das Mörderarchiv" von Kristen Perrin ist ein typisch britischer Krimi im Stile von Agatha Christie. Er kommt komplett ohne blutige Szenen aus, lebt von der Ermittlungskunst der Charaktere und deren Undurchschaubarkeit. Denn man weiß nie, wem man hier trauen kann. Außer Annie steht hier jeder unter Verdacht, man erhält immer neue Details, durch die neue Spuren gelegt werden und wirklich schlau wird man aus niemandem. Die Handlungsweisen der Charaktere tragen auch nicht gerade dazu bei, daß jemand für unschuldig gehalten werden kann. Dies macht diesen Krimi auch ohne Action unheimlich spannend. Sehr interessant sind die Kapitel aus Frances Tagebuch. Ich konnte mich gar nicht entscheiden, welche Zeitebene ich hier interessanter fand. Ein kleines Manko sind ein paar unlogische Szenen, z. B. beim Rätsel um die Kombination des Zahlenschlosses. Irgendwie fehlen da für mich ein paar Zahlen. Auch der Schluß, der ziemlich rasant ging, ließ bei mir die Frage aufkommen, wie Annie auf diese Lösung gekommen ist. Dies wurde für mich einfach zu oberflächlich beschrieben und zu schnell abgehandelt. Kristen Perrin schreibt auf angenehme Weise, vermittelt dabei britische Wohlfühlatmospäre. Man kommt von diesem Buch gar nicht mehr los. Ich habe mich mit diesem Buch sehr wohl gefühlt und empfehle es gern weiter!

4 Wettstreit ums Erbe

von , am 31.01.2024

Ein Cosy Krimi der auf zwei Zeitebenen spielt und locker leicht daherkommt.
Tante Frances ist schwer reich und die Erbschaft scheint gesichert, aber dann kommt es nach ihrem gewaltsamen Tod ganz anders. Da sie immer erwartet hat, dass sie ermordet wird, setzt sie das Erbe als Erfolgsprämie für die potentiellen Erben ein. Wer ihren Todesfall innerhalb der Frist klärt, erbt alles. Gelingt dies nicht, wird alles durch eine Immobilienfirma verhökert.
Die Interessen sind unterschiedlich und so beginnt ein interssantes Ränkespiel. Durch Tagebucheinträge der Verstorbenen geht es immer mal wieder in die Vergangenheit, hier gibt es auch Lösungsansätze zu finden.
Der Erzählton ist sehr leicht, teils ein wenig unbeholfen, ab und an haben sich kleine Fehler eingeschlichen. Mich hat es nicht so stark gestört, das Buch hat mich gut unterhalten. Die Protagonisten sind schon relativ einseitig angelegt, aber es gibt auch ein paar Holzwege, auf die man als stiller Ermittler hereinfällt.

3 unterhaltende Spannung

von , am 31.01.2024

Wie das Cover schon erahnen lässt handelt es sich hier um einen spannenden aber auch irgenwie cozy Kriminalfall.

Die Protagonistin wird zwangsläufig Ermittlerin in einem ganz besonderem Mordfall: Das Opfer, ihre Tante, hat den Mord schon durch eine Vorhersage vermutet und eigenständig Recherchen angestellt.
Man steigt auch mit dieser "Vorhersage" in die Geschichte ein und erfährt nach und nach mehr aus der Vergangenheit.
Die Protagonsistin selbst bekommt in einer Art "Wettstreit" ein Zeitlimit gesetzt bis sie den Fäll aufgeklärt haben sollte. Das sorgt zusätzlich für Spannung. Auch das Setting des kleines Dorfes gefällt mir.
Es macht Spaß der Geschichte zu folgen, denn die kleinen Details machen sie irgenwie einzigartig.
Die Figuren sind mir nicht besonders im Gedächtnis geblieben, dazu sind sie mir zu blass, aber dennoch waren sie nicht total austauschbar.
Das Buch ist für mich kein Highlight aber eine gute Lektüre für zwischendurch.

5 Überzeugt auf ganzer Linie

von , am 31.01.2024

Mir hat alles an diesem Buch gefallen. Angefangen beim Cover über den britsichen Cozy Crime-Style, den Schreibstil und den Charakteren bis hin zum eigentlichen Mordfall. Bei diesem Buch stimmt das Gesamtpaket.
Besonders macht die Geschichte sein Setting: eine paranoide Erbtante rechnet ihr Leben lang mit ihrer Ermordung, wird tatsächlich ermordert und verspricht demjenigen das Erbe, der ihren Mörder findet. Als ich diesen Klappentext las, befürchtete ich eine ziemlich konstruierte, erzwungene Handlung, wollte dem Buch wegen seines schönesn Covers und weil ich Cozy Crime liebe, aber dennoch eine Chance geben. Ich wurde positiv überrascht. Die Geschichte liest sich überhaupt nicht konstruiert. Ich habe das Hörbuch sehr und schnell gehört. Der Erzählstil ist angenehm, die Handlung schreitet flott voran. Ich konnte bis zum Ende mitraten und war schließlich überrascht.
Ich finde keine Kritikpunkte an der Geschichte und kann sie daher nur wärmstens weiterempfehlen.

4 Tricky, spannend, undurchsichtig und very british!

von , am 29.01.2024

Ein witziges Cover, durch den pinkfarbenen Rolls Royce ein echter Hingucker, verrät samt Flagge, das dieser Krimi very british ist! Und tatsächlich wird man sofort hineingezogen in Schlösser, Landhäuser, mystische Gärten und die seltsame Freundschaft dreier Teenager, die von den Jungs umschwärmt werden. Und einer Prophezeiung, die es in sich hat.
Während Kristen Perrin die Leser*innen mit dem Todesfall auf Spannung hält, erfährt man zeitgleich die Details über Frances’ Jugend und ihrer Jagd nach einem vermeintlichen Mörder.
Die Autorin schreibt sehr stimmungsvoll und mit reichlich Flair, erzählt sehr gekonnt und lebendig und versteht es, durch Andeutungen und kleine Details Verwirrung zu stiften und so auch für reichlich Abwechslung zu sorgen. Während die Vielzahl der Charaktere, so unterschiedlich wie aus dem Leben gegriffen, für mich anfangs reichlich unübersichtlich war, entwickelten sie sich nach und nach zu eigenständigen Protagonisten, was allerdings nicht unbedingt zur Aufklärung beitrug. Und nicht alle Reaktionen erschienen mir schlüssig.
Ein ungewöhnlicher, sehr raffinierter Plot, eine lebenslang gehegte Angst und eine teuflische Freundschaft sorgen für mystische Spannung bis zum unerwarteten Ende.

3 Na ja...

von , am 29.01.2024

"Das Mörderarchiv" präsentiert eine ungewöhnliche Handlung, in der Großtante Frances auf der Suche nach ihrem eigenen Mörder ist. Die Idee ist originell, jedoch wird sie von einer teilweise albernen und an den Haaren herbeigezogenen Geschichte begleitet. Die Erzählung neigt dazu, in absurdere Szenarien abzudriften, was die Glaubwürdigkeit der Handlung beeinträchtigt.

Ein bemerkenswerter Schwachpunkt sind die deutlichen Logikfehler im Buch. Die Frage, warum Personen an einem vermeintlichen Tatort übernachten dürfen, bevor überhaupt irgendwelche Spuren gesichert wurden, wirft ernsthafte Bedenken auf. Dieser Mangel an Realismus trägt dazu bei, dass die Handlung an Überzeugungskraft verliert. Leser, die Wert auf eine nachvollziehbare Entwicklung der Ereignisse legen, könnten durch solche Ungereimtheiten enttäuscht sein.

Trotz dieser Kritikpunkte bietet das Buch auch positive Aspekte. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, und die Suche nach dem eigenen Mörder verleiht der Geschichte eine interessante Wendung. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sorgt dafür, dass sich das Buch leicht lesen lässt. Darüber hinaus sind einige Handlungselemente spannend und halten die Aufmerksamkeit des Lesers aufrecht.

Insgesamt ist "Das Mörderarchiv" eine durchwachsene Leseerfahrung. Während die originelle Prämisse und gut ausgearbeiteten Charaktere positiv hervorstechen, werden diese Vorzüge durch die alberne Handlung und die schwerwiegenden

4 tote Tante

von , am 23.01.2024

Ja, ein interessantes Setting, doch irgendwie auch seicht. Im Grunde steht das Ende (wenn auch nicht der Täter) schon zu Beginn fest und Spannung bringen allein die Ermittlungen und Hintergründe des Fall. Parallel zur Handlung erhält der Leser dank der Tagebucheinträge immer wieder neue Informationen und Hinweise, die es zu entschlüsseln gilt. Sein Wissensstand entspricht dadurch dem der Ich-Erzählerin Annie. Interessanterweise ermitteln jedoch in diesem Buch fast ausschließlich die Erben, bzw. Annie, während die Polizei unterstützend die Nachforschungen begleitet und überwacht. Etwas seltsam ist dies ja schon. Aber gut, es ist ein Buch und Fiktion ein beliebtes Stilmittel. Wirklich warm wurde ich mit diesem Krimi leider dennoch nicht. Annie und die anderen Bewerber waren mir schlichtweg unsympathisch und ihr (auch Annies) Antrieb erschien mir doch sehr egoistisch und wenig warmherzig. Mein Herz habe ich stattdessen an die tote Frances verloren, deren ereignisreiches Leben überschattet von einer Weissagung im Grunde doch sehr einsam verlief.

British, cosy, etwas skurril und für zwischendurch ganz nett.
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