Dem Traum folgen - Johannes Bobrowski, Lilo Fromm, Christoph Meckel

Dem Traum folgen

Christoph Meckel und Lilo Fromm im Briefwechsel mit Johannes Bobrowski 1960-1965
Buch | Hardcover
526 Seiten
2024 | 1. Auflage
Wallstein (Verlag)
978-3-8353-5619-1 (ISBN)
48,00 inkl. MwSt
  • Noch nicht erschienen (ca. Mai 2024)
  • Versandkostenfrei innerhalb Deutschlands
  • Auch auf Rechnung
  • Verfügbarkeit in der Filiale vor Ort prüfen
  • Artikel merken
Ein packender deutsch-deutscher Briefroman aus den Zeiten des Kalten Krieges»Am liebsten tät ich da den großen Scheißegesang anstimmen«, reagiert Lilo Fromm auf Bobrowskis Zorn: An seinem Arbeitsplatz im Ost-Berliner Union-Verlag, direkt an der »Mauer«, darf er keine Besucher mehr empfangen. »Lieber wärs mir, ich dürfte auch nicht mehr.«Der von Jochen Meyer aus den Quellen im Deutschen Literaturarchiv Marbach edierte Briefwechsel Bobrowskis mit den jungen West-Berlinern Christoph Meckel und Lilo Fromm - zwei Dichter: Bobrowski und Meckel, zwei Künstler: Meckel und Fromm - liest sich wie ein Zeitroman aus den Jahren des Kalten Krieges, aber auch wie der Liebesroman eines durch halb Europa trampenden Pärchens und wie ein Romanessay über Probleme der Lyrik. Die Berliner Boheme um Günter Grass, Uwe Johnson, Günter Bruno Fuchs und die Hinterhofgalerie »Zinke« wird lebendig, ebenso eines der Kunstzentren neuer Figuration mit Antes und Brodwolf im deutschen Südwesten. Rom und Paris, Amsterdam und London sind Schauplätze. Ganz andere Aufteilungen der Welt als die politischen bieten sich an: badische Weintrinker, Berliner Biertrinker und solitäre Schnapstrinker. Jede Korrespondenz hat wechselnde Frequenzen und dadurch Lücken. Hier werden sie durch Meckels Tagebücher geschlossen, die auch Begegnungen und Gespräche der Briefpartner dokumentieren.

Johannes Bobrowski (1917-1965) schrieb Gedichte, Erzählungen und Romane, die in hoher Sprachkunst den kulturellen Raum Osteuropas, die Begegnungen deutscher, jüdischer und slawischer Kultur beschwören.

Lilo Fromm (1928-2023) war in den sechziger und siebziger Jahren eine international erfolreiche und preisgekrönte Kinderbuchautorin sowie Aquarellmalerin und Zeichnerin.

Christoph Meckel (1935-2020) war Schriftsteller und Grafiker und wurde für seine Werke mit zahlreichen Preisen geehrt.

Jochen Meyer, geb. 1941, leitete bis 2006 die Handschriftenabteilung im Deutschen Literaturarchiv, Marbach. Er veröffentlichte Literatur zu Döblin, Albert Dulk, Fontane, Ernst Hardt, Hans Henny Jahnn, Wilhelm Lehmann, Wilhelm Raabe, Tucholsky und verlagshistorischen Themen Veröffentlichungen u. a.: »Dichterhandschriften« (1999), Lessings »Kleinigkeiten« (2000), Gottfried Benns späte Liebesbriefe an Ursula Ziebarth (»Hernach«, 2001), Emil Orliks »Kamelbriefe« an Oskar Loerke (2013) und Johannes Bobrowskis »Briefe« in 4 Bänden (2017).

Erscheint lt. Verlag 29.5.2024
Reihe/Serie Mainzer Reihe. Neue Folge ; 21
Zusatzinfo Illustrationen
Verlagsort Göttingen
Sprache deutsch
Maße 138 x 230 mm
Einbandart gebunden
Themenwelt Literatur Briefe / Tagebücher
Schlagworte Briefe • Deutsche Literatur • Grafik • Illustrationen • KalterKrieg • Kinderbücher • Lyrik
ISBN-10 3-8353-5619-4 / 3835356194
ISBN-13 978-3-8353-5619-1 / 9783835356191
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Wie bewerten Sie den Artikel?
Bitte geben Sie Ihre Bewertung ein:
Bitte geben Sie Daten ein:
Mehr entdecken
aus dem Bereich