Wissenschaftliche Erzählungen - Charles Howard Hinton

Wissenschaftliche Erzählungen

(Autor)

Jorge L Borges (Herausgeber)

Buch | Hardcover
152 Seiten
2007 | 1., Aufl.
Edition Büchergilde (Verlag)
978-3-940111-10-4 (ISBN)
17,90 inkl. MwSt
Wissenschaftliche Erzählungen – das klingt nach trockenen Abhandlungen. Doch dieser Titel ist irreführend: Charles Hinton schafft es, mitreißend und physikalisch fundiert eine Welt zu beschreiben, die nur zwei Dimensionen hat: Was wäre, wenn die Erde eine Scheibe wäre? Wie würden sich die Menschen fortbewegen? Wie müsste man sich ihr Zusammenleben vorstellen?
Hinton gibt plausible Antworten und erklärt ganz nebenbei physikalische Grundphänomene – anschaulich und für jeden verständlich.

Charles Howard Hinton (* 1853; † 30. April 1907 in Washington, D.C.) war ein britischer Mathematiker, Autor früher Science Fiction und Exzentriker. Er hat das Wort Tesserakt geprägt, ist aber besser bekannt für seine Arbeit an Methoden zur Visualisierung der Geometrie von höheren Dimensionen. Er war ebenfalls stark an Theosophie interessiert. Als Autor ist sein Einfluss auf H. G. Wells und dessen Roman Die Zeitmaschine deutlich zu erkennen. In dem Artikel What is the fourth dimension? (Was ist die vierte Dimension?, 1880), bezeichnet Hinton die Zeit als vierte Dimension. Diese Idee wurde von Albert Einstein in seiner Relativitätstheorie aufgegriffen. Später stellte Hinton ein Gedankenexperiment vor, das dem Menschen ermöglichen sollte den vierdimensionalen Raum (Hyperraum) zu sehen. Er stellte sich einen großen Würfel vor, zusammengesetzt aus 36 × 36 × 36 (insgesamt 46656) jeweils ein Inch großen, kleineren Würfeln, und gab jedem der kleineren Würfel einen lateinischen Namen. Gerüchte besagen, dass Nachahmer dieses Gedankenexperiments verrückt geworden seien. Seine Thesen verpackte Hinton in seinen Scientific Romances (Wissenschaftliche Erzählungen, 1888) aber: „Hinton ist kein Erzähler, er ist ein einsamer Vernünftler, der sich instinktiv in einer Welt von Spekulationen verschanzt, die ihn, den Schöpfer und Quell, nie im Stich läßt.“ – Jorge Luis Borges Während seines Studiums in Oxford lehrte Hinton gleichzeitig am Cheltenham Ladies College. 1877 erhielt er den Bachelor. Von 1880 bis 1886 unterrichtete er an der Uppingham School in Rutland. Seinen Master of Arts erhielt er 1886 in Oxford. In England wurde Hinton der Bigamie überführt. Er war sowohl mit Mary Ellen (der Tochter von Mary Everest Boole und George Boole, dem Begründer der modernen mathematischen Logik), als auch mit Maud Wheldon verheiratet. Er verbüßte einen Tag seiner Strafe und ging 1886 zuerst nach Japan und von dort 1893 als Dozent für Mathematik an die Princeton University. 1897 baute er für das Baseball-Team der Universität eine mit Schießpulver betriebene Baseballwurfmaschine. Als er von Princeton an die University of Minnesota wechselte, nahm er die Maschine mit. Er blieb bis 1900 in Minnesota und ging von dort an das United States Naval Observatory in Washington D.C. Am Ende seines Lebens arbeitete er als Patentprüfer in Washington D.C. Hinton starb am 30. April 1907 unerwartet an einer Gehirnblutung.

Jorge Francisco Isidoro Luis Borges (* 24. August 1899 in Buenos Aires; † 14. Juni 1986 in Genf) war ein argentinischer Schriftsteller und Bibliothekar. Borges verfasste eine Vielzahl phantastischer Erzählungen und Gedichte und gilt als Mitbegründer des Magischen Realismus. Literarisch beeinflusst wurde Borges vor allem von Macedonio Fernández, Rafael Cansinos Assens, englischsprachiger Literatur (Walt Whitman, Gilbert Keith Chesterton, George Bernard Shaw, Thomas De Quincey), Franz Kafka und dem Daoismus.[1][2] Seine philosophischen Anschauungen, die dem erkenntnistheoretischen Idealismus verpflichtet sind und sich in seinen Erzählungen und Essays wiederfinden, bezog Borges vornehmlich von George Berkeley, David Hume und Arthur Schopenhauer.[1][3] Mit dem argentinischen Schriftsteller Adolfo Bioy Casares verband ihn eine lebenslange Freundschaft. Borges war Mitbegründer der „lateinamerikanischen Phantastik“ und einer der zentralen Autoren der von Victoria Ocampo und ihrer Schwester Silvina 1931 gegründeten Zeitschrift Sur, die sich dem kulturellen Austausch zwischen Lateinamerika und Europa widmete.

Erscheint lt. Verlag 15.6.2007
Reihe/Serie Die Bibliothek von Babel ; 10
Mitarbeit Cover Design: Bernhard Jäger
Verlagsort Frankfurt am Main
Sprache deutsch
Maße 125 x 225 mm
Gewicht 285 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Schlagworte Fantasie • HC/Belletristik/Fantastische Literatur • Mathematik • Naturwissenschaft • Persien • Phantastische Literatur • Physik
ISBN-10 3-940111-10-4 / 3940111104
ISBN-13 978-3-940111-10-4 / 9783940111104
Zustand Neuware
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