Das dialogische Selbst
Schattauer (Verlag)
978-3-7945-3114-1 (ISBN)
- Titel erscheint in neuer Auflage
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Die Zeiten, in denen Psychotherapeuten meinten, wie Detektive dem einen, ‚wahren‘ Selbst ihrer Klienten auf die Spur kommen zu können, sind vorbei.
Heute, aus postmoderner Sicht, ist das Selbst ein Prozess, der sich in der Kommunikation mit den Anderen immer wieder neu gestaltet. Unter den Bedingungen des jeweiligen Dialogs, in dem es steht, nimmt es vielfältige Formen an. Es eignet sich seine Interaktionserfahrungen kreativ an und aktualisiert dann vielseitige psychische Prozesse, die seinen Dialogen mit Anderen ähneln.
Eine Psychotherapie, die diesem dialogischen Format des Selbst gerecht werden will, braucht ein Verständnis seiner Merkmale und entsprechend zugeschnittene Vorgehensweisen für die Unterstützung von Veränderungsprozessen.
Der Autor, ein erfahrener Psychotherapeut und Ausbilder, zeichnet mit umfassender Kenntnis der philosophischen und psychologischen Literatur die Grundzüge des dialogischen Selbst: seine Prozesshaftigkeit, Bezogenheit, Leiblichkeit und Perspektivität sowie seine selbstreflexiven Kompetenzen der Sprache, des Gedächtnisses, der Ethik und der Spiritualität. Staemmler zeigt, wie diese Merkmale sich in der dialogischen Signatur des Selbst und in einer Pluralität verdichten, die vielfältige Selbst-Positionen und ‚Stimmen’ entstehen und in Austausch treten lässt.
Anhand vieler praktischer Beispiele erhalten Psychotherapeuten aller Schulen konkrete, praktische Anregungen für ihre Arbeit mit den der Selbstregulation dienenden Selbstgesprächen und den Fantasiegesprächen, die ihre Klienten mit abwesenden Anderen führen.
Dr. Frank M. Staemmler, Dipl.-Psych., Psychotherapeut, Supervisor und Ausbilder am Zentrum für Gestalttherapie in Würzburg, dessen Mitbegründer er ist und wo er bis heute als Psychotherapeut tätig ist. Anerkennungen als Personzentrierter Psychotherapeut durch die GwG, als Gestalttherapeut durch die DVG, als Klinischer Psychologe durch den BDP sowie als Supervisor durch den BDP und die DVG.
AUS DEM INHALT
- Was ist ein „Selbst“?
- Vom „I“ zum „Me“
(mit einem Exkurs zur Frage der „Internalisierung“)
- Elemente einer dialogischen Selbsttheorie
- Konsistenzprinzip und psychische Komplexität
- Die Veränderung des dialogischen Selbst
- Schlusswort: Von Alterität, Anerkennung und Dialog
""Das dialogische Selbst" hilft zweifelsfrei, eine (für manchen neue) Sicht auf das "Selbst" zu gewinnen und sich dadurch neue Verhaltens- und Therapieoptionen zu erschließen. [.] Ich zähle das Werk mittlerweile zu meinen beruflichen Lieblingsbüchern."
Dr.Dr.med. Herbert Mück: www.amazon.de, 29. Januar 2016.
"Das Buch [.] nimmt die Leser/innen in einen ungezwungenen, ja angenehmen Argumentationsfluss auf, in dem der anspruchsvolle Stoff relativ leicht verständlich präsentiert wird. [Es] ist allen theoretisch und praktisch interessierten Therapeuten und Therapeutinnen und psychologischen Forschern/innen, insbesondere jenen, die den Begriff "Selbst" häufig verwenden, zu empfehlen."
Mark Galliker: Newsletter Reader, www.pca-acp.ch.
Zusatzinfo | 7 Abbildungen |
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Sprache | deutsch |
Maße | 165 x 240 mm |
Gewicht | 1025 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Psychiatrie / Psychotherapie |
Schlagworte | Alterität • Dialog • Dialogizität • Embodiment • Entwicklung • Ich (Selbst) • Inneres Sprechen • Komplexität • Konsistenzprinzip • kreative Aneignung • Leiblichkeit • Pluralität • Prozesshaftigkeit • psychotherapeutische Technik • Psychotherapie • Psychotherapie als sichere Notfallsituation • Selbst • Selbsttheorie • Situation • Verbundenheit |
ISBN-10 | 3-7945-3114-0 / 3794531140 |
ISBN-13 | 978-3-7945-3114-1 / 9783794531141 |
Zustand | Neuware |
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