Die Magie der Aquaner -  Bobby F. Miranda

Die Magie der Aquaner (eBook)

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2021 | 1. Auflage
100 Seiten
Meinbestseller.de (Verlag)
978-94-036-4453-0 (ISBN)
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Was wäre, wenn Meermenschen tatsächlich im Verborgenen existieren? Was wäre, wenn sie die Menschheit für ihre Verbrechen an der Natur büßen lassen wollen? Unter den Aquanern, den magischen Bewohnern der Meere, herrscht große Unruhe. Während sich unter ihnen eine Gruppe formt, die die Menschen vernichten möchte, gerät mit Peter Kawel ausgerechnet einer dieser Menschen mitten in den Konflikt hinein. Gemeinsam mit der Meerjungfrau Seline begibt er sich auf eine fantastische Reise durch eine bisher verborgene Unterwasserwelt, voller Magie und mystischer Gefahren. Halten er und Seline die Macht in den Händen den bevorstehenden Krieg zu verhindern? Und können sie gegen das alte Grauen, das die mächtige Anguana aus der Tiefe des Meeres erweckt hat, bestehen? 'Der Schatten hat sich erhoben!' In seinem beliebten Debütroman entführt Bobby F. Miranda seine Leser auf eine packende Reise durch eine nie zuvor dagewesene Welt voll fabelhafter Wesen, mystischer Gefahren und fantastischer Magie. Ein Muss für jeden Fantasyfan!

Bobby F. Miranda wurde 1992 in Gelsenkirchen-Buer geboren. Als hauptberuflicher Bankkaufmann begann er nach der Geburt seiner Kinder für diese Geschichten zu schreiben. Mit 'Die Magie der Aquaner: Der Schatten der Anguana' erschien im August 2021 sein beliebter Debütroman. Seine eigenen Bücher ordnet er in den Bereich Fantasy für alle Altersklassen ein und hier können wir uns in Zukunft sicherlich auf weitere tolle Werke freuen. Wenn er nicht gerade schreibt, geht Bobby gerne zum Schwimmen oder zum Fußball, oder er macht Musik. Die Musik ist neben dem Schreiben seine große Leidenschaft, denn er beherrscht gleich mehrere Instrumente. Vor Allem spielt er aber gerne Klavier und singt lauthals dazu mit. Wenn du mehr über Bobby erfahren willst, schau gerne auf einer seiner Seiten vorbei: https://www.facebook.com/BobbyF.Miranda https://www.instagram.com/bobbyf.miranda/

Kapitel 1
 


 


Aus dem bodentiefen Fenster seines Büros im fünften Stock des Verwaltungsgebäudes der Kawel Kaviar GmbH, blickte Peter Kawel auf die anliegende Fabrikhalle.

Dort unten, in mehreren großen Wasserbecken schwamm sein größtes Vermögen: Etwa 500 weiße Störe, die den edelsten Kaviar der Welt produzierten, hatten ihn innerhalb weniger Monate ein riesiges Geldvermögen eingebracht. Somit war er mit seinen gerade mal 32 Jahren einer der jüngsten Multimillionäre und Firmenführer der Welt.

Bereits als Kind hatte er die kleine Bucht entdeckt, an der er die Störe finden konnte. Direkt nach seinem Schulabschluss hatte er sich dies zunutze gemacht und zunächst durch den Verkauf einiger Exemplare Geld gemacht, bis er darauf umgestiegen war, diese selbst zu züchten und den Kaviar zu verkaufen, was natürlich wesentlich lukrativer war. Gerade einmal acht Firmen auf der ganzen Welt waren hierzu in der Lage.

Es war bereits später Abend und die Sonne war schon vor einiger Zeit untergegangen. Es wurde langsam Herbst und die Tage wurden wieder ein wenig kürzer.

In der Fabrikhalle brannte kein Licht mehr und auch im Verwaltungsgebäude war Peter vermutlich der letzte anwesende Mitarbeiter.
Aufgrund der Dunkelheit außerhalb seines Büros konnte er seine eigene Gestalt in der Scheibe gespiegelt sehen.

Er sah noch immer so jung aus wie ein Schuljunge. Mit seinen kurz geschorenen, blonden Haaren, seinen blauen Augen und seinem noch faltenlosen Gesicht würde er tatsächlich nicht auffallen, wenn er morgen früh auf seinem alten Schulhof spazieren ginge. Er war auch noch immer so trainiert wie die Sportskanonen damals in der Schule. Noch immer ging er regelmäßig zum Schwimmen und vielleicht auch berufsbedingt hatte er in den letzten Jahren eine Leidenschaft für das Tauchen entwickelt.
Tatsächlich verriet nur sein Outfit, dass er kein Schüler mehr war. Die Scheibe reflektierte vor allem den glänzenden Armani-Gürtel, den er zu seinem edlen Anzug von Hugo Boss trug. Peter trug diese Markensachen eigentlich nicht gerne, doch um seinem jungen Aussehen entgegen zu wirken, schätze er den Effekt dieser Kleidung auf seine Geschäftspartner.

Er seufzte und wandte sich von seinem Fenster ab.

Er hatte sich damals für diesen Firmenstandort im nahen Umland von Wremen entschieden, da es nah zur Küste war und somit die Transportwege kurz gehalten wurden. Dabei war es auch nicht zu weit von seiner ehemaligen Heimatstadt entfernt und somit war es ihm als perfekter Standort mit einer guten Infrastruktur erschienen.

Doch nun nervte ihn die deutsche Bürokratie. All die Vorschriften, Richtlinien, Steuern und Gesetze bedeuteten zu viel Aufwand und minderten seinen Gewinn, was er gar nicht leiden konnte.

Er fühlte sich, als wolle jede erdenkliche staatliche Stelle an sein Geld und den Gewinn seiner Firma ruinieren.

Als wenn Steuern und Sozialvorschriften für die Mitarbeiter

nicht schon genug wären.

Die neueste Gemeinheit lag in Form eines mehrere Seiten umfassenden Briefes auf seinem Schreibtisch.

Der Tierschutzbund Niedersachsen beschwerte sich über die Haltung seiner weißen Störe. Die Tiere hätten zu wenig Platz, würden in nicht artgerechten Becken gehalten und sie forderten ihn auf, den Platz für die Störe um mindestens ein Drittel der bisherigen Fläche zu vergrößern.

Ein Drittel! Die Investitionskosten wollte sich Peter nicht einmal vorstellen.
Die Tiere leben alle und laichen gut, also brauchen die ja wohl kaum noch mehr Platz.

Mit einem ausgestoßenem "Pah" schnappte er sich den Brief und jagte ihn durch seinen Aktenvernichter.

Wenn ich den Brief nie bekommen habe, können sie mir auch nichts vorwerfen.

Er wusste, dass es am Ende nicht so leicht sein würde, aber somit würde er die Sache wenigstens noch einige Zeit hinauszögern.
Ein wenig entspannter strich er noch einmal seinen Anzug zurecht und verließ sein Büro.

"Hinter mir abschließen und Alarmanlage aktivieren" sagte er.
Das sprachgesteuerte System, welches er sich auf seiner Chefetage hatte installieren lassen gab zur Bestätigung einen langen Piep Ton von sich, bevor aus der Box die sanfte Frauenstimme antwortete: "Auftrag erfasst. Ich wünsche Ihnen einen schönen Feierabend Herr Kawel."

Peters Schädel brummte vom harten Arbeitstag, doch als er nach draußen in die kühle Abendbriese trat, fühlte er eine leichte Entspannung.
Die frische Luft tat ihm gut. Wahrscheinlich hatte er auch mal wieder viel zu lange in seinem Büro gesessen.

Er beschloss noch einen kleinen Spaziergang zu unternehmen, bevor er nach Hause fahren würde. Schließlich wartete zuhause ohnehin niemand auf ihn.

Leichte Trauer überfiel ihn bei dem Gedanken, doch er schob ihn schnell von sich weg.

Mit seinem Geld und seinem Erfolg war jedoch auch sein Mistrauen gegenüber anderen Menschen gewachsen. Dies hatte ihn zunehmend einsam gemacht und auch auf der Beziehungsebene für Probleme gesorgt.

Er hatte es mit einigen Frauen probiert, war jedoch anfangs oft enttäuscht worden und wurde nun bei jedem neuen Versuch das Gefühl nicht los, dass die Frauen es vor allem auf sein Geld und seinen Ruhm abgesehen hatten. Nach seinem letzten Beziehungsaus vor knapp einem halben Jahr hatte er sich dann geschworen erstmal die Finger davon zu lassen. Zumindest so lange, bis er jemanden fand, bei der er sich sicher sein konnte, dass sie nicht auf sein Geld oder seinen Erfolg angewiesen war.
Er richtete seine Schritte auf den kleinen Weg, der von seinem Firmengelände bis zum Strand führte. Schon nach wenigen Minuten konnte er in der Ferne das Rauschen der Meereswellen hören.
Der Weg, auf dem er sich befand, machte einen kleinen Knick und schon lag der dunkle Strand vor ihm, dahinter erstreckte sich das weite Meer.

In der Dunkelheit der Nacht wirkte das Meer fast schwarz, aber dennoch so endlos wie an jedem Tag. Es war beinahe Vollmond, und der weiße Schein hinterließ eine helle Spur auf dem Wasser, das sich mit den Wellen auf und ab bewegte.

Peter zog seine Schuhe und Socken aus.

Er stopfte seine Socken in die Schuhe und ging barfuß durch den kühlen Sand. Die frische Meeresluft füllte seine Lunge. Nach dem hektischen Tag im Büro genoss er die aktuelle Stille und Menschenleere. Er mochte den Geruch des Meeres und das Rauschen der Wellen. Es hatte eine beruhigende Wirkung auf ihn.
Genießerisch setzte er sich ein paar Meter vom Wasser entfernt in den Sand und schloss die Augen.

Würde ihn nun jemand sehen, würden ihn die Leute vielleicht für verrückt halten.

Ein Mann in einem teuren Anzug, der am Strand im Sand saß und sich vermutlich damit den Anzug ruinierte. Aber das war Peter egal. Er lauschte einfach nur dem Meeresrauschen und versuchte an nichts zu denken. Er versuchte vollkommen zur Ruhe zu kommen. Doch es gelang ihm nicht ganz.
Irgendetwas schien ihn zu stören und zu beunruhigen. Er versuchte dieses Gefühl zu erfassen, doch es fiel ihm schwer es einer Emotion zuzuordnen. Er fühlte ... Furcht?

Aber wovor sollte er sich fürchten?

Er schlug die Augen wieder auf und blickte auf das Meer hinaus. Auf einmal war ihm, als wären die Wellen höher geworden. Als hätte ihre Lautstärke kaum merklich zugenommen.

Er schaute so weit auf das Meer hinaus, wie das Mondlicht es zuließ. In seinem Kopf bildete sich die Fantasie von einem riesigen, dunklem Lebewesen, etwas uraltem, dass sich dort draußen, nur ein paar Meter unter der Wasseroberfläche versteckte und lauerte. Er schüttelte den Kopf bei dieser aberwitzigen Vorstellung. So nahe dem Festland würde sich kein Wal oder ähnlich großes, vernünftiges Lebewesen aufhalten. Die Gefahr zu stranden wäre viel zu groß und außerdem konnte man bei der aktuellen Dunkelheit ohnehin nichts erkennen. Als das Licht des nächsten Leuchtturms wieder aufs Meer hinausging, suchte er mit seinem Blick erneut den Horizont ab, erkannte jedoch nichts Außergewöhnliches.

Seine Aufmerksamkeit wurde jäh von einem hellen, aufblinkenden Punkt nahe dem Wasser abgelenkt, als der Schein des Leuchtturms wieder vom Meer weghuschte. Es war jedoch so schnell wieder verschwunden, dass er sich nicht mehr sicher war, ob er es sich nicht nur eingebildet hatte.

Er starrte in das Dunkel, an die Stelle, wo er meinte das Aufleuchten gesehen zu haben und tatsächlich! Als der Lichtschein wieder vorbeihuschte erschien das Blinken erneut.

Irgendetwas dort scheint das Licht zu reflektieren. Das muss ich mir ansehen.

Er erhob sich aus dem Sand und bewegte sich auf die Stelle zu, an der er das Blinken wahrgenommen hatte.

Vermutlich waren es doch nur ein paar Münzen oder irgendwelcher Müll, doch er wusste, dass er nicht würde ruhig schlafen können, falls er nicht nachsah. Außerdem blieb seine vage Hoffnung bestehen, dass er dort vielleicht einen kleinen Schatz gefunden hatte.

Er hatte sich der Stelle bis auf wenige Meter genähert. Was ihm aus der Ferne wie ein goldenes Blinken vorgekommen war, hatte nun eher etwas von einer bunten Reflexion aller erdenklicher Farben. Das Leuchten der Farben war so bunt und intensiv, dass es fast schon überirdisch wirkte und obwohl sich Peter von der Schönheit und seiner Neugierde angezogen fühlte, wuchs auch mit jedem Schritt seine Furcht vor dem, was er dort finden würde.
Als er nur noch wenige Schritte von dem Fleck entfernt war huschte der Lichtstrahl des Leuchtturms erneut vorbei und Peter erkannte, dass das Objekt, welches das Licht reflektierte eine Flosse war.
Ohje, da muss wohl ein armes Tier einen schnellen Tod gefunden...

Erscheint lt. Verlag 30.11.2021
Sprache deutsch
Themenwelt Naturwissenschaften Biologie
ISBN-10 94-036-4453-2 / 9403644532
ISBN-13 978-94-036-4453-0 / 9789403644530
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