Wildnis

unser Traum von unberührter Natur

***** 1 Bewertung

(Autor)

Buch | Hardcover
144 Seiten
2023 | 1. Auflage
Penguin (Verlag)
978-3-328-60273-6 (ISBN)
18,00 inkl. MwSt
Was bedeutet eigentlich Wildnis? Der preisgekrönte Naturfilmer Jan Haft über einen Sehnsuchtsort für Naturliebhaber und ein wichtiges Konzept des Naturschutzes

Ein Wald voller alter und toter Bäume - so stellen wir uns Wildnis vor. Eine Landschaft ohne Spuren von Zivilisation, weil sich Mensch und ursprüngliche Natur ausschließen. Aber stimmt das Bild? Wildnis bedeutet immer eine Art Tauziehen zwischen den natürlichen Kräften. Wo wir Menschen dieses Gleichgewicht stören, können natürliche Prozesse nicht mehr ablaufen. Was bleibt, ist verarmte Natur und keine Wildnis, selbst wenn wir die Natur sich selbst überlassen. In nicht mehr bewirtschafteten Wäldern etwa lebt heute trotzdem nur ein Bruchteil der heimischen Tiere, Pflanzen und Pilze. Warum ist das so? Der Biologe und Naturfilmer Jan Haft hinterfragt in seinem neuen Buch unser Verständnis von Wildnis und skizziert einen neuen Wildnisbegriff. Am Ende steht die Botschaft, dass eine lebenswerte und klimafreundliche Landschaft voller Artenvielfalt leicht und billig zu haben wären, wenn wir nur wollten.

Der Biologe Jan Haft, geboren 1967, ist ein vielfach ausgezeichneter Natur- und Tierfilmer, dessen Filme sowohl im Kino wie im Fernsehen gezeigt werden. Er lebt mit seiner Frau und drei Kindern auf einem Bauernhof im Isental bei München. Sein erstes Buch »Die Wiese. Lockruf in eine geheimnisvolle Welt« erschien 2019 parallel zu seinem Kinofilm »Die Wiese – ein Paradies nebenan«, beide waren ein großer Erfolg. In seinem zweiten Buch »Heimat Natur« (2021) lenkte er den Blick auf die Lebensräume, Tiere und Pflanzen vor unserer Haustür.

»Ich habe in den letzten Jahren selten ein Buch gelesen, dass so überzeugend für eine Kehrtwende im Naturschutz wirbt, ohne die Schwierigkeiten in der Praxis zu negieren. [Hafts] Buch ist ein überzeugendes Plädoyer für eine menschgesteuerte Wildnis mit großen Weidetieren.« Johannes Kaiser bei SWR2 »lesenswert«

»Jan Haft hat in seinem neuen Buch ein paar überraschende Antworten und versucht, den Begriff ›Wildnis‹ neu und zeitgemäß zu definieren.«

»Ein wichtiges Buch.«

Erscheinungsdatum
Verlagsort München
Sprache deutsch
Maße 125 x 200 mm
Gewicht 262 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Natur / Technik
Naturwissenschaften Biologie Ökologie / Naturschutz
Schlagworte 2023 • Artenschutzkonferenz 2022 • Artenschutzkonferenz Montreal • Artensterben • Artenvielfalt • Auerochse • Biologie • Borkenkäfer • Buch • Bücher • Büffel • Bund • Eiszeitfauna • Großfauna • Großtiere • Großtierfauna • Klimaerwärmung • Klimawandel • Landwirtschaft • LBV • Luchse • megaherbivoren • NABU • Nationalparks • naturbelassen • Naturbücher • Naturfilme • Naturlandschaft • Naturschutz • Neuerscheinung • offene Landschaft • Oostvandersplassen • Pferde • Przewalskipferd • Renaturierung • Rewilding • Rothaargebirge • Rotwild • Übernutzung • UN-Artenschutzkonferenz • unberührte Natur • Wasserbüffel • Weidehaltung • Weideland • wilde weiden • Wilding • Wisent • Wölfe • WWF • Zimov Pleistozän-Park
ISBN-10 3-328-60273-9 / 3328602739
ISBN-13 978-3-328-60273-6 / 9783328602736
Zustand Neuware
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5 Grandios auf den Punkt gebracht

von (An der Nordseeküste), am 24.04.2023

Jan Haft hat mal wieder ein Buch verfasst, welches mir aus der Seele spricht und zudem auch noch ein ganz wichtiges Thema beleuchtet: Wildnis. Einerseits definiert er in diesem dünnen aber dennoch so wortgewaltigem Buch Wildnis aber er versucht auch zu erläutern was es für Leben ins sich bewahrt und vor allem welches Leben sich aus Wildnis wieder neu entwickelt. Die Natur hat ihren eigenenKreislauf und wir Menschen stören diesen mehr als gewaltig. Haft beleuchtet einerseits hinterfragt abet auch auf der anderen Seite warum wir uns in die Natur einmischen müssen/wollen etc.. Ich muss klar sagen, wenn man Hafts Aufzeichnungen so liest und verinnerlicht, einerseits schämt man sich als Leser SO mit der Natur umzugehen und auf der anderen Seite möchte man selbst gleich für sich im Garten loslegen und eben mal zumindest eine Ecke (die man vielleicht nicht so schnell sieht…der Optik wegen, Sie verstehen schon genau was ich meine!!!) mal eben „machen“ zu lassen. Soll die Natur mal machen. Schnell wird deutlich: die Optik wird uns Menschen stören. Es fehlt an „Ordnung“ aber genau das ist es! Die Ordnung die sich Natur selbst macht wird von uns Menschen verändert. Mit welchem Recht? Fragen Sie sich das mal selber! Jan Haft zeigt hier klar und deutlich auf: Wildnis ist lebensnotwendig nicht nur für Pflanzen, Tiere und Pilze, sondern auch für uns Homo sapiens. Hafts Botschaft ist klar und eindringlich und regt nicht nur zum nachdenken an, sie animiert und lässt uns die „Wildnis“ mal mit dem natürlichen Blick sehen - so wie sie sein sollte.
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