Deutsche Mitbestimmung unter europäischem Reformzwang

Buch | Softcover
VI, 226 Seiten
2016 | 1., Auflage 2016
Fachmedien Recht und Wirtschaft in Deutscher Fachverlag GmbH
978-3-8005-1633-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Deutsche Mitbestimmung unter europäischem Reformzwang -
119,00 inkl. MwSt
Dieser Band widmet sich der in jüngerer Zeit intensiv diskutierten Frage nach der Vereinbarkeit der deutschen Regeln über die unternehmerische Mitbestimmung von Arbeitnehmern mit dem Unionsrecht. Er basiert auf dem gleichnamigen Symposion, das die Herausgeber im März 2016 an der Ludwig-Maximilians-Universität München veranstaltet haben.

Den Anlass dazu bildete ein Beschluss des Berliner Kammergerichts, mit dem es dem Europäischen Gerichtshof im Wege des Vorabentscheidungsverfahrens die Frage vorgelegt hat, ob es mit Artikel 18 AEUV (Diskriminierungsverbot) und Artikel 45 AEUV (Freizügigkeit der Arbeitnehmer) vereinbar ist, dass ein Mitgliedstaat das aktive und passive Wahlrecht für die Vertreter der Arbeitnehmer in das Aufsichtsorgan eines Unternehmens nur solchen Arbeitnehmern einräumt, die in Betrieben des Unternehmens oder in Konzernunternehmen im Inland beschäftigt sind, nicht aber auch den im Ausland beschäftigten Arbeitnehmern.

Im Anschluss an eine Einordnung der Thematik in den übergeordneten Kontext einer Europäisierung der Corporate Governance ist Teil 1 des Bandes zunächst dem Vorlagebeschluss des Kammergerichts gewidmet und geht der Frage nach, wie der Europäische Gerichtshof voraussichtlich entscheiden wird. In Teil 2 geht es sodann um die Frage, welche Schlussfolgerungen für das geltende deutsche Mitbestimmungsrecht aus dem Vorlagebeschluss zu ziehen sind und wie sich bereits de lege lata eine Einbeziehung der ausländischen Arbeitnehmer in die Mitbestimmung gewährleisten lässt. Im Mittelpunkt von Teil 3 stehen die Möglichkeiten einer Reformierung der deutschen Mitbestimmung. Gegenstand von Teil 4 sind schließlich die praktischen Konsequenzen, die sich aus dem Vorlagebeschluss des Berliner Kammergerichts ergeben. Der Band wird abgerundet durch einen Beitrag, der die deutsche Diskussion über die Zukunft der unternehmerischen Mitbestimmung aus österreichischer Perspektive beleuchtet.

Prof. Dr. Mathias Habersack ist Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht und Unternehmensrecht an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Dr. Caspar Behme ist Akademischer Rat a.Z. am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Deutsches, Europäisches und Internationales Unternehmensrecht an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Prof. Dr. Horst Eidenmüller, LL.M. (Cantab.) ist Inhaber des Statutory Chair for Commercial Law an der University of Oxford, Professorial Fellow am St. Hugh’s College. Prof. Dr. Lars Klöhn, LL.M. (Harvard) ist Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht und Wirtschaftsrecht an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie ZHR-Beihefte ; 78
Sprache deutsch
Maße 155 x 230 mm
Gewicht 398 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Recht / Steuern Arbeits- / Sozialrecht Arbeitsrecht
Recht / Steuern Wirtschaftsrecht Gesellschaftsrecht
Schlagworte Arbeitnehmerfreizügigkeit • Arbeitsrecht, allgemein • Betriebsverfassung • Betriebsverfassungsrecht und Tarifvertragsrecht • Diskriminierungsverbot • Europarecht (EuR) • Gesellschaftsrecht • Konzernrecht • Mitbestimmungsreform • Recht • Stellvertretungsrecht, organschaftliche Vertretung • Unionsrecht • Unternehmensmitbestimmung
ISBN-10 3-8005-1633-0 / 3800516330
ISBN-13 978-3-8005-1633-9 / 9783800516339
Zustand Neuware
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