Die subjektive Dimension von Menschenrechten (eBook)

Zu den Implikationen von Alltagsvorstellungen für die Politische Bildung

(Autor)

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2017 | 1. Aufl. 2018
XI, 285 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-19432-1 (ISBN)

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Die subjektive Dimension von Menschenrechten - Inken Heldt
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Die empirische Studie von Inken Heldt verdeutlicht Innovationspotentiale der Menschenrechtsbildung ausgehend von den subjektiven Vorstellungswelten von Schülerinnen und Schülern. Eine Typologie macht gängige Denkmuster über Menschenrechte für die Bildungspraxis greifbar und stellt Anknüpfungspunkte und Reflexionskategorien für eine fruchtbare Bildungspraxis bereit. Wissenschaftliche Deutungen von Menschenrechten werden systematisch und disziplinübergreifend zu subjektiven Vorstellungen Jugendlicher in Beziehung gesetzt. Die fachdidaktisch motivierte Studie spürt auf dieser Grundlage Widerspruchslagen gegenwärtiger Ansätze der Menschenrechtsbildung auf und trägt zu einer theoretischen und empirischen Fundierung des Lerngegenstandes 'Menschenrechte' bei.



Dr. Inken Heldt forscht zu den Themenschwerpunkten Menschenrechte und Inklusive Gesellschaften und koordiniert europäische Bildungsprojekte im Arbeitsbereich Politische Bildung an der Leibniz Universität Hannover. 

Dr. Inken Heldt forscht zu den Themenschwerpunkten Menschenrechte und Inklusive Gesellschaften und koordiniert europäische Bildungsprojekte im Arbeitsbereich Politische Bildung an der Leibniz Universität Hannover. 

Inhaltsverzeichnis 7
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis 11
1 Einleitung 12
1.1 Ziel und Forschungsgegenstand 12
1.2 Aufbau der Arbeit 15
1.3 Stand der Forschung 18
2 Theoretische Rahmung 25
2.1 Konstruktivismus als erkenntnistheoretischer Interpretationsrahmen 25
2.2 Politikdidaktische Rekonstruktion als Forschungsmodell 29
2.3 Alltagsvorstellungen als Erkenntnisinteresse 32
2.4 Spannungsfelder der Menschenrechtsbildung 36
2.4.1 ‚Menschenrechte‘ als Lerngegenstand 36
2.4.2 ‚Menschenrechtsbildung‘ im internationalen Diskurs 38
2.4.3 Lernziele und Inhalte: Kritische Anfragen 43
2.4.4 ‚Bildungsziel‘ Menschenrechte? 45
3 Studiendesign und Methodik 48
3.1 Das Untersuchungsdesign 48
3.1.1 Qualitatives Untersuchungsdesign 48
3.1.2 Die zwei Phasen der Untersuchung 50
3.1.3 Sampling 53
3.1.4 Epistemologische und methodologische Einbettung 55
3.1.5 Forschungsethik 58
3.1.6 Strategien der Qualitätssicherung 59
3.2 Methoden der explorativen Vorstudie 62
3.2.1 Das Fragebogendesign 62
3.2.2 Durchführung der Befragung 63
3.2.3 Datenauswertung der Fragebogenstudie 63
3.3 Methoden der Interviewstudie 65
3.3.1 Das problemzentrierte Interview 65
3.3.2 Die Durchführung und Fixierung der Interviewgespräche 66
3.3.3 Datenauswertung der Interviewstudie 67
3.3.4 Methodische Reflexion der Erhebungssituation 67
4 Das Varianzspektrum von Alltagsvorstellungen über Menschenrechte: Eine Exploration 72
4.1 Ziel und Relevanz der explorativen Fragebogenstudie 72
4.2 Ergebnisse der explorativen Datenanalyse 73
4.2.1 Deklarative Kenntnis kodifizierter Menschenrechte 73
4.2.2 Beschreibung von Menschenrechten und ihrem Zweck 76
4.2.3 Handlungsmöglichkeiten 81
4.2.4 Relevanzzuschreibung 86
4.2.5 Die Situation der Menschenrechte in Deutschland 90
5 Individuelle Vorstellungswelten: Drei exemplarische Fälle 96
5.1 Ziel und Relevanz von Einzelfalluntersuchungen 96
5.2 Porträt I - „Wenn die Minderheit leidet, ist das okay“ 97
5.3 Porträt II - „Mich stört, dass das immer mit der NS-Vergangenheit in Verbindung gebracht wird“ 105
5.4 Porträt III – „Ich würde mich lieber für Straßenhunde einsetzen“ 114
6 Der Begriff der Menschenrechte: Eine Analyse alltäglicher und wissenschaftlicher Sinnbildungen 122
6.1 Ziel und Strukturierung 122
6.2 Drei lebensweltliche Begriffsauslegungen: Kurzfassung 124
6.3 Gesetzesorientiertes Begriffsverständnis 126
6.3.1 Explikation der Alltagsvorstellungen 126
6.3.2 Kontrastierung mit einer wissenschaftlichen Perspektive 130
6.3.3 Diskussion 134
6.4 Moralorientiertes Begriffsverständnis 136
6.4.1 Explikation der Alltagsvorstellungen 136
6.4.2 Kontrastierung mit einer wissenschaftlichen Perspektive 142
6.4.3 Diskussion 144
6.5 Politikorientiertes Begriffsverständnis 148
6.5.1 Explikation der Alltagsvorstellungen 148
6.5.2 Kontrastierung mit einer wissenschaftlichen Perspektive 151
6.5.3 Diskussion 153
6.6 Zwischenbetrachtung: Implikationen für die Bildungspraxis 155
7 Menschenrechte im Bürgerbewusstsein: Eine Typenbildung 161
7.1 Ziel der Typenbildung 161
7.2 Das Verfahren der empirisch begründeten Typenkonstruktion 161
7.3 Eine Typologie von Alltagsverständnissen 167
7.3.1 Typ I: Menschenrechte als Vorschriften 167
7.3.2 Typ II: Menschenrechte als Kodex prosozialen Verhaltens 173
7.3.3 Typ III: Menschenrechte als Instrument der Politik 179
7.3.4 Typ IV: Menschenrechte als normativer Maßstab 182
7.3.5 Typenspezifische Ausgangspunkte einer Konzepterweiterung 188
8 Der Transfer menschenrechtlicher Prinzipien auf den Alltagskontext 194
8.1 Bezugnahmen auf Menschenrechte im Alltagskontext: Ziel und Erkenntnisinteresse 194
8.2 Vorstellungen über den Zusammenhang von Menschenrechten und sozialen Gruppen 195
8.3 Vorstellungen über Diskriminierung als menschenrechtliches Alltagsproblem 196
8.3.1 „Ausländer nehmen unsere Arbeitsplätze“ – Diskriminierungen als Effekt von Frustration und Bedrohung 197
8.3.2 „Einfach bei manchen Menschen verwurzelt“: Praxen der Diskriminierung als anthropologische Konstante 200
8.3.3 „Selbst Schuld“: Diskriminierung als Sanktion 202
8.3.4 „Weil sie ein geringes Ansehen haben“: Diskriminierung als Effekt gesellschaftlicher Ungleichheitsstrukturen 207
8.4 Vorstellungen über Delinquenz als menschenrechtliches Alltagsproblem 208
8.5 „Was zu tun wäre“: Lebensweltliche Handlungsvorschläge für ein menschenrechtliches Zusammenleben 211
8.5.1 „Sich anstrengen oder ausreisen“: Strategien der Responsibilisierung als Lösungsentwurf 212
8.5.2 „Alles halb so schlimm“: Mangelnde Änderungserfordernisse als Erübrigung gesellschaftlicher Lösungsstrategien 221
8.5.3 „Bessere Wertevermittlung und Therapie“: Bildungsarbeit und Selbstreflexion als Interventionsstrategie 223
8.6 Implikationen für den Lerngegenstand 225
9 Fachdidaktische Anknüpfungspunkte 229
9.1 Ziel und Relevanz 229
9.2 „Keine Ahnung, wie man genau darauf gekommen ist“ 232
9.2.1 Die Begründungsfrage in Alltagsvorstellungen 232
9.2.2 Der Capability Approach von Martha Nussbaum 233
9.2.3 Überlegungen zum Lerngegenstand 236
9.3 „Ich würde mit der ganzen Welt beraten“ 240
9.3.1 Einigungsprozesse in Alltagsvorstellungen 240
9.3.2 Die Diskursethik von Jürgen Habermas 241
9.3.3 Überlegungen zum Lerngegenstand 244
9.4 „So richtig lohnt sich da Mitmachen nicht“ 250
9.4.1 Handlungserfordernisse in Schüler/-innenperspektive 250
9.4.2 „The future of human rights“ von Upendra Baxi 251
9.4.3 Überlegungen zum Lerngegenstand 255
10 Zusammenschau und Ausblick 260
11 Literaturverzeichnis 270

Erscheint lt. Verlag 28.8.2017
Reihe/Serie Bürgerbewusstsein
Zusatzinfo XI, 285 S. 11 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Recht / Steuern EU / Internationales Recht
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Schlagworte Bildungspraxis • Didaktische Rekonstruktion • Menschenrechtsbildung • Qualitative Sozialforschung • Schülerinnen und Schüler • Wissenschaftliche Gegenstandskonstituierungen
ISBN-10 3-658-19432-4 / 3658194324
ISBN-13 978-3-658-19432-1 / 9783658194321
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