Krenzfälle. Die Grenzen der Justiz
Das letzte Kapitel des Kalten Krieges
Seiten
2002
|
1., Aufl.
Homilius, K (Verlag)
978-3-89706-893-3 (ISBN)
Homilius, K (Verlag)
978-3-89706-893-3 (ISBN)
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Vor 40 Jahren wurde die Mauer gebaut. Am 13. August 2001 flaggte Deutschland Halbmast. Die Medien zeigten alles, was damals geschah. Die gelungenen und die tödlichen Fluchtversuche. Die Tunnel und die Ballons - die Fluchten in die Freiheit.
Aber eines war aus fast allen Medien raus - wie vom Winde verweht. Die Sowjetarmee. Als ob Moskau und die Mauer ein Märchen seien.
Nur eben:
Moskau befahl den Mauerbau, um das Ausbluten der DDR zu verhindern und für Polen und die CSSR, Ungarn und den ganzen Ostblock ein deutliches Zeichen zu setzen:
Hier ist die unüberwindbare Grenze des Sowjet-Systems.
o Die Architekten und Vollstrecker der Mauer saßen in Moskau - nicht in Ostberlin, das nur als Erfüllungsgehilfe der Sowjets fungierte. Wer dabei nicht parierte, war perdu.
Zeitweise wachten bis zu einer Million Rotarmisten in der DDR über deren Westgrenze - der brisantesten Welt-Grenze zwischen Nato und Warschauer Pakt, USA und UdSSR. Das war die Grenze, an der Krieg oder Frieden entschieden wurde. An dieser Grenze war die NVA nichts als Befehlsempfänger.
Die Mauer fiel. Die Grenze ging auf. Am 13. August 2001 waren die Bilder der Freiheit in allen Medien. Menschen umarmen sich. Ost und West endlich zusammen. Auf dem Leipziger Ring, in Erfurt, Dresden, Magdeburg, auf dem Marx-Engels-Platz in Ostberlin stand das Volk auf. Gegen Mauer und Stacheldraht.
Das war große Geschichte. Erschütternd. Großartig.
Nur eben:
Auch aus diesem Jahrhundert-Ereignis sind die Sowjets total ausgeblendet. Sie werden am 13. August 2001 kaum mehr erwähnt. Als hätte es die Sowjetarmee nie in der DDR gegeben. Vergessen der 17. Juno 1953. Da rettete die Rote Armee Ulbrichts DDR.
Auch am Tag des Mauerbaus war diese Armee voll da. In großer Kriegsbemalung und Kampfbereitschaft. Nur eben:
Gorbatschow hatte die DDR aufgegeben. Die Sowjetarmee in Karlshorst hatte den Befehl: Raushalten. Egon Krenz bekam Gorbatschow nicht mehr ans Telefon. Die Lage spitzte sich an den ostdeutschen Grenzsperren dramatisch zu. Egon Krenz entschied:
o Volksarmee senkt die Waffen.
o Mauer auf.
Dafür landete Krenz hinter Mauern.
Wieder eine typisch deutsche Geschichte.
Darüber berichtet dieser Band.
Aber eines war aus fast allen Medien raus - wie vom Winde verweht. Die Sowjetarmee. Als ob Moskau und die Mauer ein Märchen seien.
Nur eben:
Moskau befahl den Mauerbau, um das Ausbluten der DDR zu verhindern und für Polen und die CSSR, Ungarn und den ganzen Ostblock ein deutliches Zeichen zu setzen:
Hier ist die unüberwindbare Grenze des Sowjet-Systems.
o Die Architekten und Vollstrecker der Mauer saßen in Moskau - nicht in Ostberlin, das nur als Erfüllungsgehilfe der Sowjets fungierte. Wer dabei nicht parierte, war perdu.
Zeitweise wachten bis zu einer Million Rotarmisten in der DDR über deren Westgrenze - der brisantesten Welt-Grenze zwischen Nato und Warschauer Pakt, USA und UdSSR. Das war die Grenze, an der Krieg oder Frieden entschieden wurde. An dieser Grenze war die NVA nichts als Befehlsempfänger.
Die Mauer fiel. Die Grenze ging auf. Am 13. August 2001 waren die Bilder der Freiheit in allen Medien. Menschen umarmen sich. Ost und West endlich zusammen. Auf dem Leipziger Ring, in Erfurt, Dresden, Magdeburg, auf dem Marx-Engels-Platz in Ostberlin stand das Volk auf. Gegen Mauer und Stacheldraht.
Das war große Geschichte. Erschütternd. Großartig.
Nur eben:
Auch aus diesem Jahrhundert-Ereignis sind die Sowjets total ausgeblendet. Sie werden am 13. August 2001 kaum mehr erwähnt. Als hätte es die Sowjetarmee nie in der DDR gegeben. Vergessen der 17. Juno 1953. Da rettete die Rote Armee Ulbrichts DDR.
Auch am Tag des Mauerbaus war diese Armee voll da. In großer Kriegsbemalung und Kampfbereitschaft. Nur eben:
Gorbatschow hatte die DDR aufgegeben. Die Sowjetarmee in Karlshorst hatte den Befehl: Raushalten. Egon Krenz bekam Gorbatschow nicht mehr ans Telefon. Die Lage spitzte sich an den ostdeutschen Grenzsperren dramatisch zu. Egon Krenz entschied:
o Volksarmee senkt die Waffen.
o Mauer auf.
Dafür landete Krenz hinter Mauern.
Wieder eine typisch deutsche Geschichte.
Darüber berichtet dieser Band.
Reihe/Serie | Edition Zeitgeschichte ; 2 |
---|---|
Co-Autor | Siegfried Prokop, Erich Buchholz, Uwe Wesel, Helmuth Walther |
Sprache | deutsch |
Maße | 150 x 220 mm |
Gewicht | 450 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft |
Schlagworte | Berliner Mauer • Deutsche Einheit |
ISBN-10 | 3-89706-893-1 / 3897068931 |
ISBN-13 | 978-3-89706-893-3 / 9783897068933 |
Zustand | Neuware |
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