Basisbuch Gerätturnen (eBook)

Von Bewegungsgrundformen mit Spiel und Spaß zu Basisfertigungen
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2014 | 8. Auflage
368 Seiten
Meyer & Meyer (Verlag)
978-3-8403-1077-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Basisbuch Gerätturnen -  Ilona E. Gerling
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Die wichtigsten Kernelemente der Pflicht- und Kürübungen sowie des Gerätturnabzeichens des Deutschen Turner-Bundes stehen im Mittelpunkt dieses Buches. Vor allem für das Schulturnen hat sich dieses Buch als Basisbuch für den Turnunterricht durchgesetzt. Die Basisfertigkeiten aus den Richtlinien und Lehrplänen der Schulen, der Bundesjugendspiele, des Schulwettbewerbes 'Jugend trainiert für Olympia' sind Inhalte des Buchs. Sowohl für das turnerische Grundlagentraining verschiedenster Sportarten, für den Voltigiersport, das kreative Turnen, als auch für Zirkusprojekte ist das Basisbuch Gerätturnen ein wertvolles Nachschlagewerk. Spielerisch und als Circuittraining werden zunächst turnerische Voraussetzungen geschaffen. Es wird darauf aufbauend aufgezeigt, wie mit fünf Grundübungen und Übungsvariationen modern und spaßbetont zur Turnfertigkeit gelangt werden kann. Alle dazugehörigen Helfergriffe werden abgebildet beschrieben. Darüber hinaus helfen zahlreiche Abbildungen, Fotos und genaue Bewegungsbeschreibungen sowie die umfangreiche Erläuterung der Terminologie am Buchende, die Übungen zu verstehen. Ein Dankeschön an unsere treuen Leser: Download des Grafiken-Pakets Da wir immer wieder von Lesern dieses Basisbuchs die Rückmeldung bekommen haben, dass sie die Zeichnungen als Kopiervorlagen für die Halle und den Unterricht nutzen möchten, können Sie die Zeichnungen nun als Gesamtpaket herunterladen.

Ilona E. Gerling ist Dozentin für Turnen an der Deutschen Sporthochschule Köln. Sie war langjährige Vorsitzende des Bundesfachausschusses für Gerätturnen im Deutschen Turner-Bund (DTB) und hat maßgeblich die Bundesjugendspiele der Schulen, das Gerätturnabzeichen des DTB und die Turnbedingungen des Deutschen Sportabzeichens erarbeitet. Sie war Mitglied im Bundesausschuss 'Aus- und Fortbildung' des DTB und hat an Ausbildungsplänen aller Trainer/innen-Lizenzen wie auch an den Pflichtübungen des DTB mitgearbeitet. Sie ist eine international anerkannte Referentin und Autorin mehrerer Bücher zum Thema 'Moderne Turnmethodik.'

Ilona E. Gerling ist Dozentin für Turnen an der Deutschen Sporthochschule Köln. Sie war langjährige Vorsitzende des Bundesfachausschusses für Gerätturnen im Deutschen Turner-Bund (DTB) und hat maßgeblich die Bundesjugendspiele der Schulen, das Gerätturnabzeichen des DTB und die Turnbedingungen des Deutschen Sportabzeichens erarbeitet. Sie war Mitglied im Bundesausschuss "Aus- und Fortbildung" des DTB und hat an Ausbildungsplänen aller Trainer/innen-Lizenzen wie auch an den Pflichtübungen des DTB mitgearbeitet. Sie ist eine international anerkannte Referentin und Autorin mehrerer Bücher zum Thema "Moderne Turnmethodik."

Cover 1
Inhalt 6
Widmungen 11
Vorwort DTB 13
Zum Buch 15
Einleitung: Gerätturnen - uralt und heute so aktuell wie nie 19
Teil A Didatktik und Methodik eines Gerätturnens fu?r alle 32
I Didaktik 33
1 Was ist Gerätturnen? 34
2 Warum Gerätturnen? 38
II Methodik: Wie wird Gerätturnen durchgefu?hrt 45
1 Was ist Methodik? 45
2 Methodischer Aufbau nach Handlungsinhalten und -schwerpunkten 47
3 Turnerische Bewegungsgrundformen und Basisfertigkeiten 48
4 Methodisches Vorgehen 50
4.1 Lernvoraussetzungen 51
4.2 Lernschritte: Methodische Prinzipien im Gerätturnen 53
5 Methodische Hilfen im Turnen 55
5.1 Geräte- und Partnerhilfen 55
5.2 Verbale Hilfe 56
5.3 Fehlerkorrektur 59
6 Unterrichtsgestaltung 61
6.1 Zeitliche und inhaltliche Gliederung der Einzelstunden 61
6.2 Demonstrations- und Übungslauf in einer Übungsgruppe 61
6.3 Stichworte zu organisatorischen Planungsprinzipien 63
Teil B Basisfertigkeiten an den Geräten 68
I Bodenturnen 69
1 Mit spielerischen Übungsformen Voraussetzungen schaffen 72
1.1 Stu?tzen 72
1.2 Körperspannung und Stu?tzen 74
1.2.1 Körperspannung 74
1.2.2 Körperspannung halten in Kombination mit Stu?tzen 76
1.3 Rollen 77
1.4 Grundlagen - Kreistraining fu?r das Bodenturnen 79
2 Rolle vorwärts und Sprungrolle 82
3 Rolle ru?ckwärts 88
4 Aufschwingen in den Handstand 95
5 Handstand-Abrollen 105
6 Rolle ru?ckwärts in den Handstand 110
7 Vom Scherhandstand zum Rad 114
8 Radwende/Rondat 129
9 Gymnastische Elemente 138
II Sprunggeräte 143
1 Absprung und Landung 144
2 Mit spielerischen Übungsformen Voraussetzungen schaffen 147
2.1 Springen (Prellfedern) und Prellabdruck 147
2.2 Stu?tzspringen 151
2.3 Landen 155
2.4 Stu?tzsprung-Kreistraining 159
3 Stu?tzsprunghockwende 161
4 Stu?tzsprunghocke 168
5 Stu?tzsprunggrätsche 180
III Hang- und Stu?tzgeräte 189
1 Mit spielerischen Übungsformen Voraussetzungen schaffen 190
1.1 Hängen, Hangeln, Pendeln und Schwingen 190
1.2 Stu?tzen 193
1.3 Hang- und Stu?tz-Kreistraining 195
2 Reck/Stufenbarren 197
2.1 (Felg-)Aufschwung und Aufzug 197
2.2 (Hu?ft-)Umschwung vorlings ru?ckwärts 206
2.3 (Felg-)Unterschwung/Felgabschwung 213
3 Parallelbarren 220
3.1 Schwingen im Stu?tz 223
3.2 Kehre 232
3.3 Wende 237
IV Balanciergeräte 245
1 Mit spielerischen Übungsformen Voraussetzungen schaffen 248
1.1 Balancierfähigkeit verbessern 248
1.2 Balancierstationsturnen 266
2 Gymnastische Elemente 268
2.1 Gehen 268
2.2 Federn, Hu?pfen und Springen 271
2.3 Drehungen 276
2.3.1 Beidbeinige Drehungen 276
2.3.2 Einbeinige Drehungen 278
3 Ein Gleichgewichtselement - die Standwaage 280
V Terminologie 287
1 Körperachsen 288
2 Bewegungsarten: Translation und Rotation 289
3 Bewegungsrichtungen 291
3.1 Bezeichnungen von Bewegungsrichtungen des Körpers 291
3.2 Räumliche Bezeichnungen bei Bewegungen von Körperteilen 292
4 Zeitliche Ausdrucksmittel (Beispiele) 293
5 Körperhaltungen 293
5.1 Körperbezogene Körperhaltungen 293
5.2 Räumliche Arm- und Beinhaltungen/-positionen 296
6 Stellungen und Verhalten des Körpers zum Gerät 297
6.1 Körperseiten zum Gerät 298
6.2 Körper und Gerätgassen 298
6.3 Beziehung der Körperbreiten- zur Gerätlängsachse 299
6.4 Seit- und Querspreizen der Beine 300
7 Verhalten des Körpers am Gerät 301
7.1 Lage, Sitz, Stand, Hang und Stu?tz 301
7.2 Kombiniertes bzw. gemischtes Verhalten am Gerät/Boden 304
8 Beispiele fu?r die Reihenfolge bei der Bildung der Bezeichnungen am Gerät 304
9 Bezeichnungen nach Strukturgruppen 304
9.1 Fertigkeiten mit Rotationen um feste Drehachsen an Hang- und Stu?tzgeräten, z. T. auch Stu?tzfertigkeiten am Boden und Balken 306
9.2 Kurzfristige, momentane und freie Drehachsen: Rollen, Überschläge und Sprung 308
9.3 Kombination aus verschiedenen Strukturgruppen 309
9.4 Nähere Bezeichnungen von Fertigkeiten gleicher Strukturgruppen durch Zusätze 310
10 Griffarten am Gerät 311
VI Kleine Gerätturnanatomie 315
VII Die Turnbibliothek 319
1 Literaturhinweise zu Grundlagen und Grundfertigkeiten 319
2 Literaturhinweise zur Turngeschichte 328
VIII Übersichten 333
Anhang I Sprung: Ausgewählte Kernelemente der Anforderungen P1-P5 aus dem Wettkampfprogramm des Deutschen Turner-Bundes 2008 333
Anhang II Reck/Holm des Stufenbarrens: Ausgewählte Kernelemente der Anforderungen P1-P5 aus dem Wettkampfprogramm des Deutschen Turner-Bundes 2008 334
Anhang III Parallelbarren: Ausgewählte Kernelemente der Anforderungen P1-P5 aus dem Wettkampfprogramm des Deutschen Turner-Bundes 2008 337
Anhang IV Balanciergeräte/Schwebebalken: Ausgewählte Kernelemente der Anforderungen P1-P5 aus dem Wettkampfprogramm des Deutschen Turner-Bundes 2008 337
Anhang V Boden: Ausgewählte Kernelemente der Anforderungen P1-P5 aus dem Wettkampfprogramm des Deutschen Turner-Bundes 2008 339
Anhang VI Das Gerätturnabzeichen 2008 des Deutschen Turner-Bundes 340
Bildnachweis 351
Register 353

Einleitung: Gerätturnen – uralt und heute so aktuell wie nie


Turnen – „sich-turnerisch-bewegen“ – begann nicht erst mit der Wortschöpfung unseres Turnvaters Fr. L. Jahn (1778-1852), der in „turn“ einen „deutschen Urlaut“ vor sich zu haben glaubte. Die Beziehungen zum lateinischen tornare, dem französischen tourner und dem englischen Wort turn – ist aber ausgesprochen passend: drehen. Sich turnerisch bewegen strebt letztlich stets ein Drehen um die Längs- oder Breitenachse an: das Drehen, um auf dem Kopf zu stehen, rückwärts in die Brücke zu drehen, abspringen zum Überschlagen, in den Knien an der Stange zu hängen, um gedreht die Welt auf dem Kopf zu sehen; springen, abheben und Salto drehen und die Möglichkeit, sich über Kopf zu hängen und um die Stange zu drehen – alles, um einen Bewegungsrausch zu erleben und zu genießen.

Genetisch in uns Menschen veranlagt, ist dieses Erlebenwollen der Antrieb für wichtige Entwicklungsreize, die sowohl koordinativ (Körpersteuerung, Orientierungs- und Gleichgewichtsfähigkeit) als auch konditionell (Entwicklung vor allem der Rumpfkraft für eine gesunde aufrechte Haltung) begründet sind. Kaum eine andere Bewegungsaktivität als die turnakrobatische kann dies leisten. Damit unterscheidet das Turnen sich deutlich von den Fußgängersportarten. Gerade heute, in einer Zeit der Bewegungsarmut, sind bei der Generation der „Sitzkinder“ und der vor dem Computer u. Ä. m. sitzenden Jugendlichen schon die Folgen des fehlenden turnerischen Bewegens zu verzeichnen, erscheint es dringlicher denn je, – vor allem in der Entwicklungszeit der Heranwachsenden – wieder forciert turnerische Bewegungsangebote zeitgemäß anzubieten.

Das im gesunden Menschen in einer „normalen, natürlichen“ Umwelt immanente „turnerische Bewegungsbedürfnis“ war in der Menschheitsgeschichte immer präsent (vgl. Lukas, 1969, 14f.).

Wie alles begann …


Der für das „Turnen“ urgeschichtliche Ausgangspunkt scheint der Tanz als Kultritual gewesen zu sein. Im Laufe der Zeit entwickelten sich die Rituale zahlreicher Naturvölker auf der ganzen Welt hin zur Darbietung vor Publikum. Der Zuschauer gewann an Bedeutung und damit auch die bewusste Zurschaustellung von „Kunststücken“. Der geschichtliche Ausgangspunkt war das Bodenturnen.

Die ältesten Zeugnisse stammen u. a. aus Ägypten und Griechenland. In Abbildungen zeigt sich das turnerische Bewegen durch die Jahrhunderte und Jahrtausende auf Vasenmalereien, Kalksteinscherben und Höhlenzeichnungen in Form von Brücken, Handständen und Überschlägen.

Im Altägyptischen hat das Wort hbj die Bedeutung von Tanz, wird aber auch für die gymnastisch-turnerische Übung der „Brücke“ benutzt. Diese „Brücke“ wird im Mittleren und Neuen Reich mehrfach, zum Teil mit Bewegungsansätzen und als Reihenbilddarstellungen, als dynamischer Überschlag dargestellt.

Abb. 1a: 3.500 Jahre alte Reliefdarstellung einer ägyptischen Akrobatin

In der Zeit der ägyptischen Königin (Pharaonin) Hatschepsut vor 3.500 Jahren (18. Dyn.) schmückte man die Tempelwände des in El-Karnak am Nil größten jemals gebauten Tempels für den ägyptischen Gott Amun u. a. mit einem Relief auf braunem Quarzit (Block der „Roten Kapelle“), auf dem junge Frauen bei akrobatischen Überschlägen im Rahmen einer Festprozession zu sehen sind. Abbildung 1a zeigt eine daraus ausgewählte Akrobatin (vgl. Decker, 1987 und Decker & Herb, 1994).

In Abbildung 1b sieht man eine Akrobatin vor ca. 3.200 Jahren (19.-20. Dyn.) beim Überschlag. Als Malerei mit schwarzer Tinte und Farbe auf einem Kalksandsteintäfelchen wurde die Scherbe („Ostrakon“, 10,4 x 16,8 cm) in Deir el-Medina, einer ägyptische Ruinenstätte am westlichen Ufer des Nils bei Theben, gefunden. Obwohl ca. 300 Jahre jünger als die der Abbildung 1a, gleichen sich die Darstellungen (vgl. Decker, 1987 und Decker & Herb, 1994).

Abb. 1b: 3.200 Jahre alte Zeichnung einer ägyptischen Akrobatin

Aber auch „Turnübungen“ an Geräten sind geschichtlich vielfältig zu finden.

Bei den verschiedensten Naturvölkern gibt es jahrhundertealte Zeugnisse von Turnübungen an Geräten. Die Eskimos drückten Bilder ihrer Kultur in Elfenbein- und Knochenschnitzereien aus. Auch eine silhouettenartige Darstellung von Boden- und Reckturnern ist dabei gefunden worden. Sie turnten an einem reckähnlichen Gerät mit Lederseilen einen Auf- oder Umschwung. Wahrscheinlich im Tanz ein Tier darstellend wird am Boden ein Kopfstand oder eine Rolle vorwärts abgebildet (Abb. 2).

Abb. 2: Eskimoabbildungen auf Knochen geschnitzt: Kopfstand oder Rolle vorwärts und Reckturnen am Lederseil

Auch von Mikronesien, einer Inselgruppe im nordwestlichen Ozean, wird vom Reckturnen berichtet. Auf einer Zeichnung einer alten persischen Gymnastik um 1800 in Zurchâna sind Handstände im Raum – als Wandhandstand am Brett, das vom Rücken eines Partners gestützt wird – abgebildet. In Japan malte Hokusai (1770-1849) eine Reckübung an einem Bambusstab (Abb. 3).

Kinder scheinen sich im freien Bewegungsleben schon immer turnerisch bewegt zu haben. Eindrucksvoll bezeugt dies ein Bild von 1556 mit dem Titel „Kinderspiele“ des niederländischen Malers P. Bruegel der Ältere (um 1530-1569), der Heranwachsende u. a. im Kopfstand, Kniehang, bei der Rolle und beim Bockspringen malte. Um die gleiche Zeit schrieb der Italiener Archange Tuccarro das erste methodische Bodenturnbuch der Welt (s. u.).

Abb. 3: Reckübungen an einer Bambusstange, nach Hokusai (1770-1849)

Die Entwicklung schwieriger akrobatischer Übungen wurde im Mittelalter allmählich zur Domäne von Leuten, die als Berufsakrobaten ihre Kunst und Geschicklichkeit auf Jahrmärkten und an Königshöfen vorführten. Auch J. W. v. Goethe (1749-1832) beschreibt in seinem um 1796 erschienenen Werk „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ im 2. Buch/4. Kapitel mit bewundernden Worten die Künste der Seiltänzer, Springer und Tänzer. Die zunehmend anspruchsvolleren Darbietungen der akrobatischen Gaukler – der ersten Profiturner – waren nur über eine zielgerichtete turnerische Ausbildung möglich.

Das erste methodische Bodenturnbuch der Welt


Große Bedeutung für die Weiterentwicklung der Akrobatik hatte ein Werk eines italienischen Berufsakrobaten: Archange Tuccarro, ein Gaukler, geboren um 1536 in Aquila in den Abruzzen/Italien, lebte zuerst am Hofe Kaiser Maximilians II. (Regierungszeit 1564-1576), begann dann als königlicher Hofspringer – als „Saltarin du roi” – am Hofe Karls IX. (Regierungszeit 1560-1574) von Frankreich und verfasste in Paris 1599 das außergewöhnliche Buch „Trois dialogues de l’exercise de sauter et voltiger en l’air“ mit 88 Holzschnitten.

Es ist faszinierend, das älteste Werk über Bodenturnen in den Händen zu halten1), darin zu blättern – und zu lesen! Überraschend modern stellt sich seine Lehrweise von Sprüngen, freien Überschlägen (Salti) am Boden, am Tisch und Sprung- und Sturmbrett dar. Sie werden ausführlich in Text und Bild beschrieben. Die Abbildungen sind lehrhaft mit Buchstaben und Pfeilen der Rotationsrichtungen versehen. Bewegungsteilphasen werden herausgestellt und methodisch über verschiedene Geräthilfen zu Kunststücken erarbeitet. Tuccarro schreibt, dass frühzeitig mit der Ausbildung begonnen werden soll. Für die Sieben- bis Achtjährigen verlangt er jedoch, zunächst Vorübungen zu machen. Interessant ist z. B. sein „Rückgratturnen“ (voltiger de l’eschine), das Beweglichmachen der Wirbelsäule (vgl. die erste Abbildung der Abb. 4). Für Tuccarro dürfen erst Jugendliche an die Salti herangeführt werden.

Liegt es an der Darstellung oder war es der Stil von Tuccarro? Die Bewegungen sind nicht wie im heutigen Kunstturnen voller Spannung dargestellt, sondern eher gelöst, eine spielerische Leichtigkeit ausdrückend. Die behandelten Fertigkeiten sind die gleichen Bodenturnfertigkeiten, wie wir sie im heutigen Gerätturnen finden: Rolle, Handstand und Rad (vgl. Abb. 4), verschiedenste Handstützüberschläge, freie (Salti-)Überschläge vorwärts, rückwärts (auch Auerbachsalto) und seitwärts, Hecht- und Schraubensalti. Aber auch Überschläge gehechtet, frei und mit...

Erscheint lt. Verlag 29.7.2014
Reihe/Serie Wo Sport Spaß macht
Verlagsort Aachen
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Sport Leichtathletik / Turnen
Schlagworte Bundesjugendspiele • Circuittraining • Download des Grafiken-Pakets • Gerätturnabzeichen • Grundlagentraining • Grundübungen • Kürübung • Pflichtübung • Richtlinien • Schulturnen • Schulwettbewerb • Schulwettbewerb "Jugend trainiert für Olympia" • Schulwettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ • Zeichnungen als Kopiervorlagen
ISBN-10 3-8403-1077-6 / 3840310776
ISBN-13 978-3-8403-1077-5 / 9783840310775
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