Füreinander

Die 90-jährige Klara Müller beschreibt ihr Leben. Ihre Geschichte ist nicht nur Lebenslauf, sondern zugleich eine mahnende Kraft für eine heute fast in Vergessenheit geratene Epoche, die uns vor der Fragilität des scheinbar Selbstverständlichen warnen soll.

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Klara Müller, geb. 1925, wuchs die ersten Jahre ihres Lebens in behüteten bürgerlichen Verhältnissen in Budapest auf. Mit 19 Jahren wird sie von den letzten Eruptionen des Zweiten Weltkrieges erfasst und flieht als Lazaretthelferin mit einem der letzten Verwundetentransporte Richtung Westen.

Hier erleidet sie ein Flüchtlingsschicksal, in dem sie sich mit starkem Überlebenswillen, aber auch mit Unterstützung hilfsbereiter Menschen, über Wasser halten konnte.

Im Spannungsfeld zwischen dem abgeschotteten kommunistischen Ungarn und dem besiegten Nachkrieges-Deutschland gelang es ihr, Familienbande aufrechtzuerhalten und schließlich, zusammen mit ihrem späteren Mann, eine tragfähige Existenz in Tettnang am Bodensee zu gründen.

Ihre Geschichte ist nicht nur Lebenslauf, sondern zugleich eine mahnende Kraft für eine heute fast in Vergessenheit geratene Epoche, die uns vor der Fragilität des scheinbar Selbstverständlichen warnen soll.