Feindbild Amerika

Über die Beständigkeit eines Ressentiments

(Autor)

Buch | Hardcover
220 Seiten
2002
Propyläen Verlag
978-3-549-07174-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Feindbild Amerika - Dan Diner
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Amerika ist wenig geliebt. Je nach politischer Couleur wurden ihm seit eh und je Kulturlosigkeit, schnöder Materialismus oder zynischer Imperialismus vorgeworfen. Trotz aller nach dem 11. September 2001 abgelegten Lippenbekenntnisse verkehrte sich die bekundete Solidarität schon bald in demonstrative Distanz, die weit über kritische Einwände in Detailfragen hinausreicht. Der dabei aufscheinende Antiamerikanismus ist beileibe keine Erfindung der deutschen politischen Kultur allein. Vielmehr stellt er einen Reflex traditionsverhafteter Gesellschaften oder Gruppen gegenüber der anbrandenden Moderne dar. Dies galt historisch für Europa, hat sich aber im Gefolge der Globalisierung zu einem universellen Phänomen ausgeweitet. Heute dienen die USA als Projektionsfläche für alle Übel dieser Welt. Antiamerikanismus ist zum Echo der Globalisierung geworden.

Dan Diner, geboren 1946 in München, ist Professor für Neuere Geschichte an der Hebrew University, Jerusalem, und Direktor des Simon-Dubnow-Instituts für Jüdische Geschichte und Kultur an der Universität Leipzig. Er lebt in der Bundesrepublik und in Israel und veröffentlichte zahlreiche Bücher zur Geschichte des 20. Jahrhunderts. 2006 erhält Dan Diner den Ernst-Bloch-Preis.

Gewicht 415 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Politik / Gesellschaft
Schlagworte Antiamerikanismus • Bundesrepublik Deutschland (1949-1990); Politik/Zeitgeschichte • Deutschland, Geschichte; Geistes-/Kultur-Geschichte • Deutschland; Politik/Zeitgeschichte • Europa, Geschichte; Geistes-/Kultur-Geschichte
ISBN-10 3-549-07174-4 / 3549071744
ISBN-13 978-3-549-07174-8 / 9783549071748
Zustand Neuware
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