Innendesign (eBook)

Ein Handbuch für alle, die ihr Zuhause lieben
eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
264 Seiten
Ullstein (Verlag)
978-3-8437-2543-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Innendesign -  Frida Ramstedt
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Wie arrangiert man am besten die Möbel in den eigenen vier Wänden? Welche Farben lassen den stressigen Alltag draußen? Welche Formen harmonisieren miteinander? Die renommierte und weltweit erfolgreiche Innendesignerin Frida Ramstedt zeigt, wie man ein Zuhause erschafft, in dem man sich hundertprozentig wohlfühlt. Mit leicht umsetzbaren Ratschlägen hilft sie dabei, einen eigenen Stil zu finden - ohne teure Möbel kaufen zu müssen. Dieses Buch ist eine Toolbox voller Ideen, das jedem die Werkzeuge in die Hand gibt, die man braucht, um die eigenen vier Wände in ein harmonisches und individuell gestaltetes Zuhause zu verwandeln, das man wirklich liebt.

Frida Ramstedt, 1979 geb., ist eine schwedische, mehrfach ausgezeichnete Innendesignerin (u.a. the Elle Decoration Award für 'Best Interior Design Blog').  Sie schreibt Skandinaviens größten Innendesign-Blog 'Trendenser.se', den weltweit über 200.000 Follower pro Monat besuchen. Mit 200.000 Followern auf Instagram und über 3 Millionen Klicks pro Monat auf Pinterest gehört Frida zu den populärsten Innendesign-Influencern national wie international: Von Skandinavien über die USA bis nach Südamerika. Deutschland gehört zu den Top 5 Ländern, die Frida auf Pinterest and Facebook folgen.

Frida Ramstedt gehört zu den erfolgreichsten Innendesignern Schwedens und ist weltweit als Innenarchitektin, Dozentin und Trendberaterin tätig. Darüber hinaus schreibt sie Skandinaviens ersten und meist gelesenen Innenarchitektur-und-Design-Blog "Trendenser.se", für den sie 2016 den "The Elle Decoration Award" für "Best Interior Design Blog" erhielt. Frida gehört zu den populärsten Innendesign-Influencern national wie international. Deutschland ist unter den Top 5 Ländern, die Frida auf Pinterest and Facebook folgen.

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Womit fühlen Sie sich wohl?

Bevor professionelle Innenarchitekten oder Einrichtungsberater ein Projekt in Angriff nehmen, führen sie mit dem Kunden eine Bedürfnisanalyse durch. Sie sollen schließlich keine Möbel für sich selbst aussuchen, sondern müssen versuchen, sich ein Bild von den Menschen zu machen, die in dieser Umgebung wohnen werden. Wie leben sie? Welche praktischen Bedürfnisse haben sie und was wollen sie in ihrem Zuhause tun können?

Beim Einrichten der eigenen Behausung passiert es nur zu leicht, dass man diesen Part übergeht und sich stattdessen gleich auf die ästhetischen Fragen stürzt. Man denkt eher darüber nach, wie es aussehen soll, aber nicht darüber, dass es auch im Alltag funktionieren muss.

Wenn Sie also am Ende zufrieden sein und Fehlkäufe vermeiden möchten, lautet mein bester Rat daher: Beginnen Sie mit einer gründlichen Analyse. Nicht jeder hat Geld oder Lust, einen Innenarchitekten zu konsultieren, aber es kostet nichts, damit anzufangen, selbst wie ein Profi zu denken.






Wer sind Sie und was machen Sie (für wen) in Ihrem Zuhause?

Heute ist das Zuhause so viel mehr als nur ein Dach über dem Kopf. Viele identifizieren sich damit, wie sie wohnen, und wünschen sich, dass die Wohnung ihre Persönlichkeit spiegelt – mithilfe von Accessoires, die Gruppenzugehörigkeit oder sozialen Status signalisieren. Das wird nicht zuletzt in den sozialen Medien augenfällig, wo die private Sphäre zur öffentlichen gemacht wird. Wir fotografieren unsere Wohnung und zeigen sie anderen. Mithilfe unseres Zuhauses und seiner Einrichtung scheinen wir ein Bild von uns selbst zu machen, so wie wir schon lange Kleidung und Mode zu diesem Zweck nutzen. Doch das wirkt nur zu leicht eitel und hat zur Folge, dass wir uns vor anderen produzieren, anstatt uns darauf zu konzentrieren, dass wir uns wohlfühlen und es bequem haben.

„Man kann nicht bei anderen abschauen, wenn man herausfinden will, was einem selbst gefällt.“

Terence Conran

Möchte man seine Behausung persönlich einrichten, dann geht es schließlich nicht nur darum, anderen seine Charakterzüge vorzuführen, sondern auch darum, seine Einrichtung danach auszurichten, wie man als Individuum tickt. Ich glaube, wenn wir versuchen, die physischen und psychischen Bedürfnisse unserer Persönlichkeit zu verstehen, gelingt es uns besser, ein gemütliches, harmonisches Zuhause zu schaffen, in dem wir uns wohlfühlen und das nicht einfach nur gut aussieht.

Es ist kein Fehler, wenn man es gerne hübsch haben möchte oder sich von anderen inspirieren lässt, aber wir dürfen nicht vergessen, dass wir viele wichtige Antworten nur in uns selbst finden können. Wie wir uns in unterschiedlichen Umgebungen fühlen und reagieren und welche Details warme, angenehme Erinnerungen in uns selbst auslösen – oder wie wir es uns bequem machen, wenn kein Mensch zuschaut. Solche Dinge können unschätzbar wertvolle Fingerzeige sein und dabei helfen, Ihr Zuhause so zu gestalten, damit es für Sie gemütlicher wird.

Ängstlichkeit oder Empfindlichkeit?

Ich bekomme oft zu hören, ich sei ein ängstlicher Mensch, weil ich keine starken Farben in meinem Zuhause habe. Viele scheinen anzunehmen, dass ich feige bin und Angst habe, Fehler zu machen, und deswegen eine helle, neutralere Farbskala bei meiner Einrichtung zugrunde gelegt habe. Ich glaube allerdings eher, dass eine intensiv farbige Umgebung mir zu viel Energie rauben würde. Ich merke, dass ich sehr empfänglich für Eindrücke bin und in intensiven Interieurs mit sehr starken Sinneseindrücken, die alle gleichzeitig an meiner Aufmerksamkeit zerren, leicht ermüde.

Ebenso bin ich mir sicher, dass ich mich nur schwer entspannen kann, wenn ich leuchtende Farben um mich habe, genauso viel Verständnis habe ich für Menschen, die es genau anders empfinden – also Personen, die in farblosen Wohnungen ein rastloses, stimulationsarmes Gefühl befällt.

Das eine ist nicht verkehrter oder richtiger, mutiger oder feiger als das andere. Ich glaube, es geht eher um verschiedene Persönlichkeiten und darum, dass wir uns zu äußeren Stimuli unterschiedlich verhalten. Es soll sich einfach physisch wie mental gut anfühlen, bei sich Zuhause.

Möblieren Sie so, wie Sie es gerne sehen möchten – nicht so, wie Sie gerne gesehen werden möchten

Obwohl wir Menschen einzigartige Individuen sind, haben wir verblüffend oft dieselbe Art Grundmöblierung in unseren Behausungen. Das ist im Grunde nicht so richtig logisch. Eigentlich sollten wir uns bei der Einrichtung unserer Wohnungen schließlich danach ausrichten, wie wir sie nutzen möchten. Die Wahl unserer Grundrisse und unserer Möbel steuert in gewissem Maße, was für ein Leben wir darin führen können. Wer in seiner Freizeit vor allem gesellig mit Freunden zusammensitzen will, braucht im Wohnzimmer wahrscheinlich ein großes Sofa mit vielen Sitzplätzen, während jemand, der in seiner Freizeit lieber mit einem Buch entspannt, sein Geld vielleicht eher in einen richtig bequemen Lesesessel investieren sollte. Falls Sie extrovertiert sind und Ihre Energie aus dem Zusammensein mit anderen schöpfen, fühlen Sie sich sicher wohler, wenn Sie Ihren Wohnraum offen gestalten. Menschen, die sich gerne von anderen zurückziehen, um ihre Batterien wieder aufzuladen, geht es vielleicht besser, wenn sie Zimmer mit Türen haben, die man ab und zu auch mal hinter sich schließen kann, um seine Ruhe zu haben.

Wie können Sie Ihr Zuhause entsprechend Ihrer Persönlichkeit optimieren, und wie möchten Sie in Ihrem Zuhause wohnen? Indem Sie analysieren, wann und wobei Sie sich am allerwohlsten fühlen, können Sie dafür sorgen, dass Sie dies viel öfter empfinden.

Kinder und ihre Bedürfnisse

Denken Sie daran, dass nicht nur Erwachsene verschieden sind. Auch Kinder und Jugendliche können unterschiedliche Wünsche haben, was soziale Aktivitäten und Sinnesreize angeht. Dass sich die Eltern mit einer bestimmten Art von Einrichtung wohlfühlen, bedeutet noch lange nicht, dass das für ihre Kinder genauso gilt – oder dass ihre Bedürfnisse gleich bleiben, während sie heranwachsen.

Ein paar Beispiele

Sie sind sozial und extrovertiert? Dann optimieren Sie Ihr Haus für Gäste. Investieren Sie in einen größeren Esstisch und sorgen Sie dafür, dass Sie mehr Stühle und mehr Sitzplätze auf dem Sofa haben als Familienmitglieder, damit Sie ohne Probleme Gäste empfangen können.

Sie sind der zurückgezogene Typ und widmen Ihrem Hobby mehr Zeit als sozialem Beisammensein? Dann richten Sie Ihr Zuhause entsprechend ein. Verschwenden Sie nicht unnötig Platz für ein Riesensofa, auf das viele Gäste passen, oder für einen großen Esstisch, den Sie doch nie benutzen.

Sie sind gestresst? Dann optimieren Sie Ihr Zuhause so, dass Sie gut ausruhen und entspannen können. Geben Sie dem Wohnzimmer einen Fokus, der für Ruhe sorgt, zum Beispiel ein prasselndes Kaminfeuer oder ein beruhigendes Gemälde. Machen Sie es sich leicht, in Ihrer Behausung runterzukommen – beispielsweise indem Sie ein Buch lesen, Musik hören oder einfach nur entspannen. Sorgen Sie dafür, dass Sie die entsprechenden Plätze dafür haben.

Sie schauen zu viel auf Bildschirme? Dann möblieren Sie Ihr Wohnzimmer so, dass es stattdessen zu sozialer Aktivität und Gesprächen ermuntert. Stellen Sie zum Beispiel zwei Sofas gegenüber oder eine Sitzgruppe von Sesseln um einen Tisch, anstatt alle Möbel zum Fernseher hin auszurichten.

Sie sind geräuschempfindlich? Dann minimieren Sie die akustischen Eindrücke. Kaufen Sie leise Dunstabzugshauben, Geschirrspülmaschinen und andere Elektrogeräte. Denken Sie bei der Einrichtung auch an die Akustik, indem Sie Hall und Trittschall dämpfen.

Sie stören sich an Unordnung? Dann minimieren Sie visuelles Rauschen. Sorgen Sie dafür, dass Sie abschließbare Schränke haben und genügend Möglichkeiten, Kleinkram im Alltag schnell aufzuräumen und zu verbergen.

Halten Sie auch fest, was Sie nicht mögen!

Wenn man nach Inspiration sucht und sich klarmachen möchte, was man mag, überlegt man normalerweise zuerst, was man liebt. Aber um deutlicher erkennen zu können, wo die Konturen meines Geschmacks verlaufen und womit ich mich wohlfühle, benutze ich einen anderen effektiven Trick: Ich bewahre auch Bilder von Interieurs auf, die mir nicht gefallen, und analysiere, warum ich sie nicht mag. Legt man sich zwei Ordner im Computer an, beispielsweise einen in Grün und einen in Rot, wird deutlicher, was einen anzieht und was man eher meiden möchte. Manchmal kann es genauso hilfreich sein, darüber nachzudenken, warum einem eine Einrichtung nicht gefällt. Indem man zugleich an das denkt, was man erreichen will, und an das, was man vermeiden will, kann man sehr viel über den eigenen Geschmack und seinen inneren Stilkompass lernen.

Gedankenübung

Denken Sie an Ihre Kindheit zurück. Haben Sie positive Erinnerungen an einen bestimmte Art von Interieur oder Stil? Versuchen Sie, das Zimmer oder den Ort zu beschreiben.

Wann geht es Ihnen am allerbesten? Warum?

Wie sieht Ihr Bild davon aus, wie Sie in der Zukunft leben wollen?

Welche Farben mögen Sie? Welche Farben mögen Sie nicht?

Mögen Sie ältere, klassische Möbel, oder fühlen Sie sich öfter zu neuem, modernem Design hingezogen? Mögen Sie eine elegante Einrichtung oder...

Erscheint lt. Verlag 29.3.2021
Übersetzer Wibke Kuhn
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Freizeit / Hobby Kreatives Gestalten
Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
Schlagworte Accessoires • Architektur • Balkonien • behaglich • Cocooning • Couch • Daheim • Deko • Dekoration • Dekorieren • Design • Design Klassiker • Do it yourself • einrichten • Einrichtung • Gemütlich • Gemütlichkeit • Haus • Heimat • hygge • IKEA • Lebenshilfe • Minimalismus • Möbel • Ratgeber • Renovieren • Renovierung • Schweden • Skandinavisch • Sofa • staycation • Trend • Wohlbehagen • wohlfühlen • Wohlfühlort • Wohnen • Wohnung • Zimmer • Zuhause
ISBN-10 3-8437-2543-8 / 3843725438
ISBN-13 978-3-8437-2543-9 / 9783843725439
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