101 Essays, die dein Leben verändern werden (eBook)

Spiegel-Bestseller
Deutsche Ausgabe des Überraschungsbestsellers
eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
432 Seiten
Piper Verlag
978-3-492-60048-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

101 Essays, die dein Leben verändern werden -  Brianna Wiest
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Wer lernt, anders zu denken, kann sein Leben neu erfinden. Du weißt mit deinem Leben nicht so recht etwas anzufangen? Dich lassen Ängste und Zweifel nicht los? Es fällt dir schwer, Entscheidungen zu treffen? Deine Wünsche bleiben unerfüllt? Der Weg zu einem glücklichen Leben verläuft selten geradeaus. Aber die Herausforderungen, denen du begegnest, sind Chancen, deine Denkweise zu verändern und an dir selbst zu wachsen. Die 101 lebensverändernden Essays von Brianna Wiest durchbrechen schädliche Denkmuster und öffnen dir die Augen. Mit großer Menschenkenntnis und psychologischem Feingefühl offenbart sie dir, was du hören musst, aber nicht willst. Was du eigentlich schon weißt, aber unterdrückst. Egal, ob du mit Beziehungen, deiner eigenen Lebenseinstellung oder der Kommunikation mit deinen Liebsten zu kämpfen hast, dieses Buch hat die Antwort. Es wird dir auf der Suche nach dir selbst, nach Neubeginn und Glück ein wertvoller Begleiter sein.

Brianna Wiest ist die Autorin des SPIEGEL-Nummer-1-Bestsellers »101 Essays, die dein Leben verändern werden«, »The Mountain Is You« und »When You're Ready, This Is How You Heal«. Sie schreibt unter anderem für Forbes und The Huffington Post über Achtsamkeit, Spiritualität und Selbstoptimierung. Mit ihren Texten und Büchern erreicht sie weltweit eine große Leserschaft.
Spiegel-Bestseller

1 Unbewusste Verhaltensweisen, die dich daran hindern, das Leben zu führen, das du dir wünschst


Jede Generation hat eine Art »Monokultur«, ein vorherrschendes Muster oder Glaubenssystem, das sie unbewusst als »Wahrheit« akzeptiert.

Die »Monokultur« Deutschlands in den 1930er-Jahren zu erkennen oder die Amerikas im Jahr 1776, ist leicht. Es ist klar, was die Menschen in jenen Zeiten und an jenen Orten für »gut« und »wahr« hielten, obwohl es das in Wirklichkeit keinesfalls immer war.

Es ist schwer, die Objektivität zu entwickeln, die es braucht, um die Auswirkungen der gegenwärtigen Monokultur zu erkennen. Sobald man eine Idee als »Wahrheit« akzeptiert hat, nimmt man sie nicht mehr als »kulturell geprägt« oder »subjektiv« wahr.

Ein großer Teil unserer inneren Zerrissenheit beruht darauf, dass wir nicht das Leben führen, das wir uns eigentlich wünschen, weil wir unbewusst ein inneres Narrativ dessen akzeptiert haben, was »normal« und »ideal« ist.

Die Glaubenssätze jeder Monokultur drehen sich gewöhnlich um das, wofür wir leben sollten (Nation, Religion, Selbst usw.), und sie bringen uns dazu, uns selbst im Weg zu stehen, während wir versuchen, voranzukommen.

Hier acht der verbreitetsten (Irr-)Glaubenssätze:

1 Du glaubst, dass du, um das für dich beste Leben führen zu können, Folgendes tun musst: entscheiden, was du willst, und dich dann dafür einsetzen. In Wirklichkeit bist du aber psychisch gar nicht in der Lage,[3] vorherzusehen, was dich glücklich machen wird.

 

Dein Gehirn kann nur wahrnehmen, was es kennt. Deshalb basieren deine Wünsche für die Zukunft lediglich auf vergangenen Lösungen oder vergangenen Idealen. Wenn die Dinge nicht so laufen, wie du es willst, dann glaubst du, es liege nur daran, dass du nicht in der Lage warst, etwas neu zu erschaffen, was du für erstrebenswert gehalten hast. In Wirklichkeit hast du wahrscheinlich etwas Besseres, jedoch Fremdes erschaffen, das dein Gehirn deswegen als »schlecht« eingeordnet hat. (Und die Moral von der Geschichte: Im Augenblick zu leben, ist kein den Zen-Buddhisten und Erleuchteten vorbehaltenes erhabenes Ideal. Es ist die einzige Möglichkeit, ein Leben zu leben, das nicht von Illusionen durchdrungen ist. Es ist das Einzige, was dein Gehirn tatsächlich verstehen kann.)

2 Du glaubst, dass Erfolg etwas ist, wozu wir »gelangen«. Deswegen versuchst du ständig, eine Momentaufnahme von deinem Leben zu machen und zu sehen, ob du bereits glücklich bist.

 

Du redest dir ein, dass jeder einzelne Moment repräsentativ für dein gesamtes Leben ist. Da wir darauf gepolt sind, zu glauben, Erfolg sei etwas, wozu wir gelangen – wenn Ziele erreicht sind und etwas vollendet ist –, beurteilen wir die gegenwärtigen Augenblicke ständig danach, wie »vollendet« sie sind, wie gut unsere Geschichte klingt, wie andere uns beurteilen würden. Wir ertappen uns bei dem Gedanken »Ist das alles?«, weil wir vergessen, dass alles vergänglich ist und kein einziger Moment das Ganze zusammenfassen kann. Wir »gelangen« nirgendwohin. Das Einzige, worauf wir zusteuern, ist der Tod. Ziele zu erreichen, ist nicht gleichbedeutend mit Erfolg. Es kommt darauf an, wie stark wir uns bei diesem Prozess entwickeln.

3 Du setzt deinem »Bauchgefühl« folgend voraus, dass Glück »gut« ist und Angst und Schmerz »schlecht« sind.

 

Wenn du überlegst, etwas zu tun, was du wirklich liebst und was dir sehr am Herzen liegt, wirst du ein gewisses Maß an Angst und Schmerz empfinden, weil dein Engagement dich verletzlich macht. Du solltest dich von negativen Gefühlen nicht abschrecken lassen. Sie sind auch ein Hinweis darauf, dass du etwas tust, was lohnenswert ist, was dir jedoch gleichzeitig Angst macht. Wenn du etwas nicht tun willst, ist es dir gleichgültig. Angst = Interesse.

4 Du erzeugst unnötig Probleme und Krisen in deinem Leben, weil du Angst hast, es wirklich zu leben.

 

Bei dem Muster, unnötig Krisen in deinem Leben zu erzeugen, handelt es sich genau genommen um eine Vermeidungstaktik. Diese schützt dich davor, verletzlich zu sein oder für das, wovor du Angst hast, zur Verantwortung gezogen zu werden. Du glaubst, den Grund deiner Verärgerung zu kennen, aber da liegst du falsch. Du erzeugst Probleme, weil du ganz einfach Angst hast, der zu sein, der du bist, und das Leben zu leben, das du dir wünschst.

5 Du glaubst, dass du dir eine neue Denkweise aneignen musst, um deine Überzeugungen ändern zu können, statt Erfahrungen zu suchen, die diese neue Denkweise nahelegen.

 

Eine Überzeugung ist das, was du durch Erfahrung als wahr erkannt hast. Wenn du dein Leben ändern willst, musst du deine Überzeugungen ändern. Wenn du deine Überzeugungen ändern willst, dann geh hinaus in die Welt und mach Erfahrungen, die diese Überzeugungen für dich real werden lassen. Nicht umgekehrt.

6 Du glaubst, »Probleme« seien Hürden, die dich daran hindern, das Gewünschte zu erreichen, obwohl sie doch in Wirklichkeit Wege dorthin sind.

 

Mark Aurel fasst dies wunderbar zusammen: »Das Hindernis zum Handeln treibt das Handeln voran. Was im Weg steht, wird zum Weg.« Stößt du auf ein Problem, so musst du handeln, um es zu lösen. Dieses Handeln wird dich unweigerlich dazu bringen, anders zu denken, dich anders zu verhalten und anders zu entscheiden. Das »Problem« wird zum Impulsgeber, das Leben zu verwirklichen, das du dir gewünscht hast. Es drängt dich aus deiner Komfortzone, mehr nicht.

7 Du glaubst, dass deine Vergangenheit dich definiert, ja schlimmer noch, dass sie eine unveränderbare Realität ist. Doch in Wirklichkeit ändert sich deine Wahrnehmung der Vergangenheit, während du dich änderst.

 

Da Erleben immer mehrdimensional ist, gibt es eine Vielzahl von Erinnerungen, Erfahrungen, Gefühlen, »Kernpunkten«, die du dir ins Gedächtnis rufen kannst, und das, was du wählst, deutet auf deine aktuelle Gefühlslage hin. Sehr viele Menschen lassen es zu, dass die Vergangenheit sie definiert oder verfolgt, weil sie ganz einfach nicht zu der Erkenntnis gelangt sind, dass die Vergangenheit sie nicht davon abgehalten, sondern es ihnen vielmehr ermöglicht hat, das Leben zu realisieren, das sie sich wünschen. Das heißt nicht, dass wir schmerzliche oder traumatische Ereignisse ignorieren oder beschönigen sollen. Wir sollten vielmehr fähig sein, uns voller Akzeptanz an sie zu erinnern und sie als Teil unserer persönlichen Entwicklung zu verstehen.

8 Du versuchst, andere Menschen, Situationen und Dinge zu ändern (oder du beklagst dich einfach über sie/regst dich über sie auf), dabei führt Zorn doch zu Selbsterkenntnis. Die meisten negativen emotionalen Reaktionen sind darauf zurückzuführen, dass du einen abgespaltenen Aspekt deines Selbst identifizierst.

 

Deine »Schattenseiten« sind Persönlichkeitsanteile, die du unterdrückt und die anzuerkennen du mit aller Macht verhindert hast, weil du zu einem bestimmten Zeitpunkt darauf konditioniert wurdest, dass sie »nicht in Ordnung« sind. Doch du lehnst diese Anteile nicht wirklich ab. Und wenn du dann eine dieser Eigenschaften bei jemand anderem siehst, macht dich das nicht deshalb wütend, weil du sie grundsätzlich ablehnst, sondern weil du gegen deinen Wunsch ankämpfen musst, sie voll und ganz in dein Bewusstsein zu integrieren. Die Dinge, die du an anderen liebst, sind diejenigen, die du an dir selbst liebst. Die Dinge, die du...

Erscheint lt. Verlag 31.3.2022
Übersetzer Ursula Pesch, Anja Lerz
Sprache deutsch
Original-Titel 101 Essays That Will Change The Way You Think
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
Schlagworte Ängste • Angststörung • carpe diem • Denis Diderot • Denkfallen • Denkmuster • Depression • depressiv • detox your mind • einsam • Einsamkeit • Emotionale Intelligenz • Emotionen • Entscheiden • Entscheidungen treffen • Gefühle • Gewohnheiten • Glück • Glücksdiktat • Glücksformel • Griechische Philosophie • Habits • Kreativität • Lebenshilfe • Motivation • Negatives Denken • Pläne machen • Postives Denken • Problemlösung • Selbstakzeptanz • Selbstbestimmtes Leben • Selbstbestimmtheit • Selbstfindung • Selbstliebe • Selbstoptimierung • Selbstvertrauen • Selbstverwirklichung • Spiritualität • Unbewusstes • Verhaltensmuster • Zen • Ziele erreichen • Ziele setzen
ISBN-10 3-492-60048-4 / 3492600484
ISBN-13 978-3-492-60048-4 / 9783492600484
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