Schmerztherapie ohne Medikamente (eBook)

Leitfaden zur endogenen Schmerzhemmung für Ärzte und Therapeuten
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2022 | 1. Auflage
XXIV, 439 Seiten
Springer-Verlag
978-3-662-63846-0 (ISBN)

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Schmerztherapie ohne Medikamente -  Wolfgang Laube
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Die regulative Schmerztherapie ist mit ihren physiologisch begründeten aufeinanderfolgenden Interventionen spezifisch auf die Verhinderung der Entwicklung bzw. die Behandlung von chronischen Schmerzen ausgerichtet. ?In diesem Buch wird je nach notwendiger Indikation die gesamte nicht pharmakologische Therapiekette der möglichen Interventionen vorgestellt. Es werden dabei sowohl passiv provozierte funktionell begründete Maßnahmen zur Aktivierung der Schmerzhemmmechanismen und der Durchblutungsförderung zur Verbesserung der Gewebeverhältnisse als Grundlage nozizeptiver Informationen beschrieben, als auch aktive Methoden, z.B.  das antinozizeptive endgradige Beweglichkeitstraining von Gelenkregionen und andere aktive Belastungsinterventionen mit dem Ziel, eine strukturelle und funktionelle anti-nozizeptive Reorganisation auszulösen. Das Buch ist somit ein guter Leitfaden für die nicht-medikamentöse Schmerztherapie und die medizinische Rehabilitation aller primär und sekundär chronisch-degenerativen und entzündlichen Erkrankungen aber auch von onkologischen Erkrankungen. Als Zielgruppe werden Ärzte, Physiotherapeuten aber auch Sporttherapeuten angesprochen, die Schmerzpatienten betreuen.



PD Dr. Wolfgang Laube, Facharzt für Physikalische und rehabilitative Medizin, Sportmedizin und Physiologe, ehemaliger Leiter der Abteilung für physikalische Medizin und Rehabilitation am LKH Rankweil/Feldkirch (Lehrkrankenhaus der Universität Innsbruck), Vizepräsident der Gesellschaft für Haltungs- und Bewegungsforschung


Geleitwort Daase Axel 5
Hoffnung für Schmerzpatienten 5
Geleitwort Frohberger Ulrich 8
Vorwort Wolfgang Laube 11
Literatur 13
Inhaltsverzeichnis 14
Über den Autor 19
Teil I: Chronische Erkrankungen und Schmerzen 21
1: Primär chronisch degenerative Erkrankungen: ein Lifestyle-Produkt 22
Literatur 37
2: Schmerzen bei chronischen nicht entzündlichen und entzündlichen Erkrankungen 41
Literatur 56
3: Nicht pharmakologische Schmerztherapie: „counter-irritation“ – „diffuse noxious inhibitory control“ (DNIC) – „conditioned pain modulation“ (CPM): eine lange Historie 61
3.1 „Schmerz hemmt Schmerz“ – ein historisches Beobachtungsergebnis 61
3.2 Die counter-irritation 62
3.3 „diffuse noxious inhibitory control“ (DNIC) oder „heterotopic noxious counter-stimulation“ 64
3.4 „conditioned pain modulation“ oder „inhibitory conditioned pain modulation“ 66
Literatur 67
4: Chronischer Schmerz und Stressachse: autonomes Nervensystem und Hypothalamus-Hypophysen-adrenokortikale Achse (HPA) 69
4.1 Interagierende Teilsysteme bestimmen die Gesamtfunktion 69
4.2 Durchblutung, Schmerzen und neurovegetatives System 71
4.3 Triggerpunkte, Schmerzen und neurovegetatives System 73
4.4 Myofaszial-skelettale Erkrankungen und neurovegetatives System 76
Literatur 86
5: Pathogenese chronisch degenerativer Erkrankungen 91
5.1 Physische Aktivität – Promotor der gesunden Ontogenese 91
5.2 Physische Inaktivität – Promotor pathophysiologischer Prozesse 93
5.3 Wie kann die Pathogenese zur chronischen Schmerzerkrankung ablaufen? 98
Literatur 106
Teil II: Physiologische Grundlagen der Schmerzhemmung und Diagnostik 109
6: Mechanismen der endogenen Schmerzhemmung 110
6.1 „counter-irritation“ – DNIC – CPM 110
6.1.1 Der physiologische Mechanismus „Schmerz hemmt Schmerz“ 113
6.1.2 DNIC – CPM und höchste Hirngebiete 115
6.2 Offset-Analgesie 119
6.3 Zeitliche Summierung von Reizen („temporal summation of pain“) 122
6.4 Nozizeptiver Flexorreflex (RIII-Reflex) 123
6.5 Somatosensorisch evozierte Potenziale (SEP) 126
6.6 „exercise induced hypoalgesia“ (EIH) 127
6.6.1 EIH und die Wirkungsmechanismen 128
6.6.2 EIH und neurovegetative Regulation 133
6.6.3 EIH und die HPA- und HPG-Achse 134
6.6.4 EIH und Genetik 136
6.7 Interaktionen zwischen CPM und EIH 137
6.8 „hypertension-associated hypoalgesia“ (HaH) 139
Literatur 143
7: Diagnostik der endogenen Schmerzhemmkapazität und der Schmerzempfindlichkeit 154
7.1 Diagnostische Verfahren und Einflussfaktoren 154
7.2 Schmerzempfindlichkeit, -wahrnehmung und -toleranz: diagnostische Ziele 158
7.3 „conditioned pain modulation“ (CPM): menschliches Korrelat der „diffuse noxious inhibitory control“ 160
7.3.1 CPM: Therapeutische Konsequenz und Prognose 160
7.3.2 Die CPM-Diagnostik 162
7.3.2.1 Die konditionierenden, schmerzauslösenden Reize (KR) 163
7.3.2.2 Die sensorischen Testreize (TR), Reflexe und Potenziale zur Quantifizierung der Schmerzhemmung 164
7.3.2.3 Beispiele zum Testdesign der CPM-Diagnostik 166
7.3.2.4 Die Reliabilität der CPM-Diagnostik 167
7.4 „offset analgesia“ 169
7.4.1 Das diagnostische Prozedere der Offset-Analgesie 170
7.5 Zeitliche Summation von Reizen („temporal summation of pain“ TSP)
7.6 Nozizeptiver Flexorreflex (RIII-Reflex) 173
7.7 Somatosensorisch evozierte und laserevozierte Potenziale (SEP, LEP) 175
7.8 „exercise induced hypoalgesia“ (EIH) 175
7.9 „hypertension-associated hypoalgesia“ (HaH) 176
Literatur 178
8: CPM und chronisch degenerative Erkrankungen und Schmerzsyndrome 184
8.1 Endogene Schmerzkontrolle: Gesund – chronische Schmerzen 184
8.2 Zentrale Sensibilisierung – pathophysiologisches Merkmal jeder chronischen Schmerzerkrankung 185
8.3 Chronische Schmerzsyndrome: Eigenständig oder pathogenetischer Schritt? 187
8.4 CPM und myofaszial-skelettale Erkrankungen 190
8.4.1 Osteoarthrosen 190
8.4.2 Chronischer „low back pain“ (CLBP) 193
8.4.3 Fibromyalgie 196
8.4.4 Myofasziotendinöse Erkrankungen und Schmerzsyndrome 198
8.5 „hypertension-associated hypoalgesia“ 202
Literatur 206
9: „exercise induced hypoalgesia“ – Integration von sensomotorischer Beanspruchung und Schmerzhemmung 213
9.1 Physiologie der „exercise induced hypoalgesia“ 213
9.2 EIH und Dosis-Wirkungs-Beziehung 218
Literatur 223
Teil III: Die therapeutischen Bausteine der „Regulatorischen“ Schmerztherapie und ihre Wirkungen 226
10: Basis und Bausteine der nicht pharmakologischen Schmerztherapie 227
10.1 Schmerzsyndrome: Genetische und epigenetische Faktoren 227
10.2 Schmerzsyndrome: Physische Inaktivität – ein Hauptfaktor 228
10.3 Chronische Schmerzen – eine Erkrankung des Gehirns 229
10.4 Konsequenz: Multifaktorielle Schmerztherapie 230
10.5 Bausteine der nicht pharmakologischen Schmerztherapie 231
Literatur 236
11: Die passiven Bausteine der Regulativen Schmerzbehandlung – Schmerzlinderung, myofasziale Gewebehomöostase und -funktionen 238
11.1 Passiver Baustein: Periostmassage zur Aktivierung der endogenen Schmerzhemmung 238
11.1.1 Innervation des Periosts – Grundlage der nozizeptiven Reizung 238
11.1.2 Periostmassage 239
11.2 Weitere Interventionen mit Aktivierung der Schmerzhemmung 242
11.2.1 Periostale elektrische Stimulation (Osteopunktur) 242
11.2.2 Elektroakupunktur und transkutane elektrische Hyperstimulation 245
11.2.3 Dry needling 248
11.2.4 Extrakorporale Stoßwelle 251
11.2.5 Tiefe Querfriktion 252
11.3 Passiver Baustein: Bewegungen in den Endbereich des ROMs – Kapseldehnungen 256
11.3.1 Die Innervation der Gelenkkapseln 256
11.3.2 Entzündungen der Gelenkkapseln bei degenerativen Prozessen 263
11.3.3 Schmerzhemmung durch Gelenkmobilisationen und Dehnungen 264
11.3.4 Mobilisationen und Dehnungen bei Schmerzsyndromen 266
11.3.5 Physiologische Wirkprinzipien von Mobilisationen und Dehnungen 269
11.4 Passiver Baustein: Weichteiltechniken zur Schmerzlinderung und Durchblutungsförderung – Steigerung Belastbarkeit 273
11.4.1 Wirksamkeit myofaszialer Weichteiltechniken 273
11.4.2 Hauptzielstellung: Durchblutungsförderung und Schmerzhemmung 275
11.4.3 Massagen 282
11.4.3.1 Massage und Durchblutung 283
11.4.3.2 Massagen und anti-nozizeptive Substanzen und Stressachse 285
11.4.3.3 Massage und myofaziale Gewebesteifigkeit 286
Literatur 287
12: Die aktiven Bausteine der Regulativen Schmerzbehandlung – langfristige anti-nozizeptive periphere und zentrale Reorganisation mit integrierter Qualifizierung der Schmerztoleranz und Schmerzhemmung 302
12.1 Aktiver Baustein: „exercise induced hypoalgesia“ (EIH) – Schmerzhemmung durch kurze intensive Intervallbelastungen 302
12.1.1 Intensive körperliche Belastungen – Stimulator der cerebralen nozizeptiven Reorganisation 302
12.1.2 Körperliche Aktivität: Ein alle Krankheiten übergreifendes Therapieelement 304
12.1.3 EIH bei muskuloskelettalen Schmerzen 306
12.1.4 EIH bei Arthrosen 309
12.1.5 EIH bei Fibromyalgie 311
12.1.6 EIH bei rheumatoider Arthritis 313
12.1.7 EIH bei Neuropathie 314
12.1.8 EIH bei alten Menschen 316
12.2 Therapeutisches Gesundheitstraining: psychophysische Bereitschaft und Toleranz, globale Aktivierung pedokranialer Ketten, schmerzadaptiertes Teil- und Ganzkörpertraining 319
12.2.1 Physische Aktivität – die essenzielle, nachhaltig wirkende Komponente 320
12.2.2 Therapeutisches Gesundheitstraining und Förderung bewusster Leistungen 322
12.2.3 Therapeutisches Gesundheitstraining – komplexe Aufgabenstellung 325
12.2.4 Bewegungstraining ist Therapie des Gehirns, des HKS, des Bindegewebes und der Fähigkeit zur Strukturreorganisation 328
12.2.5 Die Beanspruchungsformen des SMS und dessen energetische Absicherung 334
12.2.6 Therapeutisches Gesundheitstraining: Ausgleich myofaszialer Dysbalancen 339
12.2.7 Therapeutisches Gesundheitstraining: Lerntraining 341
12.2.8 Therapeutisches Gesundheitstraining: Ausdauer 343
12.2.9 Therapeutisches Gesundheitstraining: Kraft 346
12.3 Sekundär und tertiär präventives Gesundheitstraining 351
12.3.1 Körperstruktur: Reorganisation, Erhaltung und Verbesserung 352
12.3.2 Ausbau und Erhaltung der energetischen Sicherung aller Lebensprozesse 353
12.3.3 Muskelaktivitäten: Vermittler vielfältiger Abstimmungen und Wechselwirkungen zwischen Geweben und Organen 356
12.3.3.1 Muskelaktivität: Stimulator globaler anaboler Hormone 356
12.3.3.2 Muskelaktivität: Signalstoffe der Muskulatur 359
12.3.3.3 Muskelaktivität: Kommunikation Muskulatur – Gehirn 360
12.3.3.4 Muskelaktivität: Antrieb für Signalsubstanzen der Knochen 362
12.3.3.5 Muskelaktivität: Kommunikation Knochen – Gehirn 364
12.3.3.6 Muskelaktivität: Kommunikation Knochen–Muskel–Fett–Organe 365
12.4 Multidisziplinäre Schmerztherapiekomponenten: Schmerzverarbeitung, aktiver Lebensstil, Ernährung 368
12.4.1 Hauptrisikofaktoren im Blickfeld 369
12.4.2 Lebensstil – aktive Leistung des Gehirns 370
12.4.3 Ernährung notwendiger Einflussfaktor 371
12.4.4 Physische Belastungen – höchste Wirksamkeit 377
Literatur 382
Teil IV: Einführung in die Praxis der „Regulatorischen“ Schmerztherapie bei chronischen Schmerzsyndromen verschiedener Ursachen 397
13: Die Elemente der „Regulativen“ Schmerztherapie nach dem Daase-Konzept und das therapeutische Gesundheitstraining 398
13.1 Anamnese und Befundaufnahme 398
13.2 Periostdruck-, Faszienmassage und passive Dehnungen nach dem Daase-Konzept 409
13.2.1 Periostdruckmassage 409
13.2.2 Fasziendruckmassage 419
13.2.3 Passive statische und dynamische Kapseldehnungen im Endbereich des ROM 420
13.3 Das Painlessmotion-Programm nach dem Daase-Konzept und das therapeutische Gesundheitstraining 422
13.3.1 Painlessmotion-Übungen 422
13.3.2 Die gesamte Therapiekette mit dem Gesundheitstraining 426
Literatur 430
Stichwortverzeichnis 431

Erscheint lt. Verlag 17.2.2022
Vorwort Axel Daase, Ulrich Frohberger
Zusatzinfo XXIV, 429 S. 45 Abb., 42 Abb. in Farbe.
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Sport
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Schmerztherapie
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Sportmedizin
Medizin / Pharmazie Naturheilkunde
Schlagworte Chronische Schmerzen • Endogene Schmerzhemmung • Komplementäre Methoden Schmerztherapie • nichtmedikamentöse Schmerztherapie • Nicht-pharmakologische Schmerzbehandlung • Regulative Schmerztherapie nach Daase und Laube • Schmerzbehandlung • Schmerzen ohne Pillen behandeln • Schmerz hemmt Schmerz • Schmerzmanagement
ISBN-10 3-662-63846-0 / 3662638460
ISBN-13 978-3-662-63846-0 / 9783662638460
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